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Diese Lektion wurde von ameliekunow erstellt.

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  • Lust-Unlust-Prinzip. Generelles Verhaltensprinzip, dem zufolge Individuen nach Möglichkeit die positiven Konsequenzen eigenen Handelns maximieren und dessen negative Konsequen- zen minimieren. Es kennzeichnet den → Hedonismus. ...
  • Nahrungsdeprivation (latein. deprivare = entziehen). Medizinischer Fachausdruck für den Mangel an Nahrung. In der Psychologie, insbesondere in behavioristischen Tierexperimenten, wird die Dauer der Nahrungsdeprivation variiert, ...
  • Natürliche Selektion. Der Prozess der natürlichen Selektion beruht darauf, dass jedes Indivi- duum einer Spezies einzigartig und somit in unterschiedlichem Maße an seine Umweltbedin- gungen angepasst ist. Diese unterschiedlich ...
  • Ödipuskomplex. Freud zufolge eine Phase der frühkindlichen Entwicklung, in der das Kind das gegengeschlechtliche Elternteil begehrt und mit dem gleichgeschlechtlichen Elterteil um die Aufmerksamkeit des gegengeschlechtlichen ...
  • Ontogenese. Entwicklung des einzelnen Individuums über die gesamte Lebensspanne; Gegen- satz zur → Phylogenese.
  • Operantes Konditionieren. Veränderung der Auftretenshäufigkeit einer Reaktion aufgrund von deren positiven oder negativen Konsequenzen. Hat eine Reaktion positive Konsequenzen, so steigt die Auftretenswahrscheinlichkeit; nach ...
  • Operantes Verhalten Zweckgerichtetes Verhalten, das auf die Umwelt gerichtet ist, im Ge- gensatz zu einem → respondenten Verhalten, das lediglich (reflexhaft und automatisch) von der Umwelt ausgelöst wird.
  • Phänotyp (griech. phainesthai = erscheinen). Das sichtbare Erscheinungsbild eines Lebewe- sens inklusive seines Verhaltensrepertoires, welches auf zwei Faktoren beruht: zum einen dem individuellen → Genotyp ...
  • Phänomenologie. Lehre von den Erscheinungen. Hierbei geht es nicht um objektive Merkma- le, sondern vielmehr unsere subjektive Wahrnehmung der äußeren Welt. Phänomenologische Ansätze in der Psychologie betonen, dass ...
  • Phylogenese griech. Phylogenie). Stammesentwicklung, Stammesgeschichte; die Entstehung der Lebewesen in der Vielfalt ihrer Arten im Laufe der Erdgeschichte, entweder bezogen auf die Gesamtheit aller lebendigen Organismen ...
  • Premack-Prinzip. Für jedes Verhalten X, das unter natürlichen Bedingungen mit einer höhe- ren Häufigkeit gezeigt wird als ein anderes Verhalten Y, gilt: X kann als Verstärker für Y dienen; dies führt dann zu einer ...
  • Primäre Triebe. Triebe, die angeboren und an physiologische Bedürfniszustände geknüpft sind (z. B. Hunger, Durst und das Bedürfnis nach Schlaf).
  • Psychische Energie Konzept Freuds, dem zufolge psychische Vorgänge ebenso Energie er- fordern wie physische Vorgänge. Die dafür zur Verfügung stehende (individuelle) Energie- menge ist begrenzt. Auch Inhalte, die nicht ...
  • Psychologischer Determinismus. Annahme, dass alle psychischen Phänomene (Gedanken wie Handlungen) eine Ursache haben und aus dieser Perspektive erklärt werden können
  • Reflex (latein. reflectere = zurückbiegen). Unwillkürliche Reaktion eines Muskels oder einer Muskelgruppe auf einen auftretenden Reiz (z. B. Speichelreflex beim Hund oder Lidschlagre- flex; → siehe klassisches ...
  • Respondentes Verhalten. Verhalten, das von einem vorausgehenden Stimulus (automatisch, reflexhaft) ausgelöst wird.
  • Reziproker Altruismus. Interaktionen, die zum Zeitpunkt t1 dem Individuum A Kosten verur- sachen und dem Individuum B einen Nutzen bescheren und die zu einem beliebigen Zeitpunkt t2 von Individuum B (reziprok) erwidert werden. ...
  • Schemata. Organisierte Meinungen über andere Menschen, Objekte, Ereignisse oder Situatio- nen mit dem Vorteil, dass eine Vielzahl von Informationen leicht und schnell verarbeitet, ge- speichert und wieder abgerufen ...
  • S-C-R-Psychologie (Stimulus-Cognition-Response-Psychology). Grundposition der Psycho- logie, die zwischen Reiz und Reaktion vermittelnde kognitive Prozesse annimmt; Gegensatz zur → S-R-Psychologie.
  • Sekundäre Triebe. Erlernte Triebe; sie gehen nicht auf physiologische Bedürfniszustände zu- rück. Aus der Perspektive des → Behaviorismus, insbesondere der Konzeption Hulls, sollten solche sekundären Triebe helfen, ...
  • Sensorische Deprivation (latein. deprivare = entziehen). Zustand, in dem eine Person mög- lichst wenigen äußeren Reizen ausgesetzt ist (so etwa Geräuschen, visuellen Informationen, taktilen Informationen). Sensorische Deprivation ...
  • Sexuelle Selektion. Nach Darwin ein Prozess, der aufgrund der Partnerwahl innerhalb einer Spezies entsteht. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen intrasexueller Selektion, bei der in- nerhalb eines Geschlechts die Individuen ...
  • Soziale Erleichterung. Sachverhalt, dass individuelle Einzelleistungen oftmals besser sind, wenn diese zusammen mit anderen durchgeführt werden (Coaction-Effect) oder durch andere beobachtet werden (Audience-Effekt). (Siehe ...
  • Speziation. Entstehen neuer biologischer Arten, indem sich Isolationsmechanismen zwischen zwei Populationen entwickeln, die zuvor eine Population gebildet haben.
  • Spontaner Reaktionswechsel. Versuchstiere, die kontinuierlich für Reaktion X verstärkt wer- den, zeigen (unerklärlicherweise und deshalb „spontan“) trotz dieser Verstärkung gelegentlich eine Reaktion Y, die zuvor niemals ...
  • S-R-Psychologie (Stimulus-Response-Psychology, auch Reiz-Reaktions-Psychologie). Grundposition der Psychologie, die Verhalten ausschließlich als Reaktion auf einen dargebo- tenen Reiz (Stimulus) erklärt. Sie bildet ...
  • Stabilitätsdimension. Kontinuierliche Kausaldimension zur Bezeichnung der Stabilität von Ursachen. Unterschieden werden stabile Ursachen (z. B. Begabung) und andererseits variable Ursachen (z. B. Zufall).
  • Stimulusattraktivität Höhe der Anreizqualität eines Reizes.
  • Stimuluskomplexität. Komplexität eines Reizes; diese kann kontinuierlich variieren von sehr einfach (z. B. „+“) zu sehr komplex (z. B. „b“).
  • Survival of the fittest. Die → natürliche Selektion führt Darwin zufolge zum „Überleben der am besten angepassten Individuen“. Darwin selbst verwendet diesen Begriff nur an einer Stel- le seines Werkes und meidet diesen ...
  • Thematischer Apperzeptionstest (TAT). Projektives Testverfahren zur Erfassung des Leis- tungsmotivs. Die Personen beschreiben, was sie auf ihnen vorgelegten Bildern sehen. Der Theorie zufolge werden bei diesem Verfahren verborgene und unbewusste ...
  • Trieb. In der Verhaltensbiologie und in der Psychoanalyse ein von inneren Faktoren gesteuer- ter Antrieb, der auf die Befriedigung starker, oft lebensnotwendiger Bedürfnisse gerichtet ist. Hull spricht in diesem ...
  • Überich. In Freuds Persönlichkeitsmodell dasjenige Element, das Wertvorstellungen und so- ziale Normen der Person umfasst und die sogenannte moralische Instanz bildet. Das Überich, auch als das Gewissen einer ...
  • Valenz. In Lewins Feldtheorie der (positive oder negative) Wert eines wahrgenommenen Ob- jekts für eine Person und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Valenz ist abhängig von den Bedürfnissen der Person wie ...
  • Verantwortlichkeit im Kontext der attributionalen Theorien der Motivation). Merkmal, das einer Person in Bezug auf Handlungen oder deren Effekte zugeschrieben werden kann. Ver- antwortlichkeit ist gegeben, wenn: (1) persönliche ...
  • Verstärkung. Prozess, der dazu führt, dass ein spontan gezeigtes Verhalten häufiger auftritt. Als Verstärker werden jene Verhaltenskonsequenzen bezeichnet, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Verhalten ...
  • Wahrnehmungsabwehr. Freud zufolge eine der Funktionen des → Ichs. Unerwünschte Trie- bimpulse oder traumatische Erinnerungen werden vom Ich so manipuliert, dass die seelische Verfassung keinen Schaden nimmt (z. B. Verdrängung, ...
  • Wertmarkensysteme auch Token-Systeme). Belohnungssysteme (→ Verstärkung). Für das erwünschte Verhalten erhält der Betreffende eine Wertmarke, die er später eintauschen kann gegen etwas (oder gegen eine Auswahl verschiedener ...
  • Willenspsychologie Teilgebiet der Motivationspsychologie, das auf Narziss Ach zurückgeht. Es beschäftigt sich mit der Umsetzung einmal getroffener Entscheidungen, also mit der Frage, ob und wie wir einen Entschluss in ...
  • Yerkes-Dodson-Gesetz. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen individueller Leistungs- fähigkeit und Motivation eines Individuums und der Aufgabenschwierigkeit. Zwischen Leis- tung und Aufgabenschwierigkeit besteht ein umgekehrt ...
  • Zeigarnik-Effekt. Ein von Bluma Zeigarnik (1900–1988; Schülerin von Kurt Lewin) in den 1920er-Jahren beschriebenes Gedächtnisphänomen, dem zufolge unerledigte Aufgaben besser erinnert werden als erledigte Aufgaben. ...