Müp Wirtschaft (Fach) / Organisationsökonomie (Lektion)
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Müüüüp
Diese Lektion wurde von JaHo1295 erstellt.
- Benennen und erläutern Sie die fünf Faktoren, die im Modell von Porter die Wettbewerbsintensität in einer Branche bestimmen Wettbewerber der Branche --> Rivalität unter etablierten U. Abnehmer --> Verhandlungsstärke der Abnehmer Ersatzprodukte --> Bedrohung durch Ersatzprodukte Lieferanten --> Verhandlungsstärke der Lieferanten Potentielle neue Konkurrenten --> Bedroung durch neue Konkurrenten
- Auswirkung Auswahl des Kooperationspartners auf das Vertrauen innerhalb einer Kooperation Kooperationspartnerwahl: - vergleichbares Leistungsniveau = erleichtert es den Partnern, etwaige Versuche des anderen, HA (Anstrengungsvermeidung ausnutzen), zu erkennen --> Partn. mit ökon. Grund, sich ex ante zu vertrauen u. Kooperation einzugehen - Kompatibilität der Organisationskulturen --> wie oben - Strategiekompatibilität --> keine Gefahr, dass partnerspezifische Investitionen nachträglich durch umschwenken des anderen auf Nicht-Kooperation entwertet werden --> würde HU bedeuten --> Partn. haben ökon. Grund... - Wechselseitige Ressourcenabhängigkeit --> schafft wechselseitige HU-Möglichkeit, hebt damit die HU-Gefahr in beide Richtungen auf --> Parn. haben ökon. Grund ...
- Beschreiben Sie die vier strategischen Grundhaltungen nach Miles/Snow? --> Prospector Prospector = suchen konstant nach Marktmöglichkeiten Innovationsstrategie: - TLZ-Phase: Einführung und Wachstum - Radikale Produktinnovation in Einführungsphase - Inkrementelle Produktinnovation in Wachstumsphase
- Beschreiben Sie die vier strategischen Grundhaltungen nach Miles/Snow? --> Defender = Organisationen, die in einem Gebiet/ Bereich Experten sind, aber sich scheuen andere Bereiche zu entdecken Innovationsstrategie: - TLZ: Phase: Reife und Stagnation - Radikale Prozessinnovation in Reifephase - Inkrementelle Prozessinnovation in Stagnationsphase
- Definieren Sie Lead Markt und nennen Sie die 5 Eigenschaften von Lead-Märkten Lead Märkte = regionale oder nationale Märkte auf denen sich ein bestimmtes Innovationsdesign zuerst durchsetzt, welches später in vielen anderen Ländern übernommen wird Eigenschaften: - Kosten-/ Preisvorteile - Nachfragevorteile - Transfervorteile - Marktstrukturvorteile - Exportvorteile
- Drei zentralen Anforderungen an das Innovationsmanagement? Flop-Risiko: - Auswahl von Innovationsfeldern mit Wachstumspotential: strat. Management - Maximierung FuE-Qualität --> Stage-Gate-Ansatz etc. Verkürzung PLZ und TLZ - Beschleunigung des Innovationsprozesses durch simultanoeous engeneering: Stage-Gate; Innovationskooperationen Gestiegene Innovationsprojektkosten - Minimierung der FuE-Kosten --> Innovationskooperationen
- Gründe für Innovationskooperationen - Beschleunigung des Innovationsprozesses --> durch simultaneous Engineering - Kostn- und Risikoteilung - Flexible Ergänzung der eigenen FuE-Kapazitäten - Durchsetzung eines dominant designs - kollektives lernen
- Individuelle aktive Offenheit 1.) Wissenszuwachs erfordert Spezialisierung des Wissensträger in FuE 2.) Spezialisierung führt zur Notwendigkeit der Arbeitsteilung 3.) Arbeitsteilung in FuE funktioniert nur bei Bereitschaft zum Teilen von Wissen --> bei individueller Offenheit a. der Wille explizierbares Wissen zu teilen fehlt b. tazites Wissen, kann selbst bei vorhandnen Willen, nicht bewusst übertragen werden
- Informationsasymmetrien Hidden Action = Anstrengung des Agenten ist nicht beobachtbar Hidden Characteristics = Merkmale für die Leistungserwartungen/ Gegenleistungspflichten in einer Austauschbeziehung relevant sind, sind verborgen Hidden Intention = Verborgene Absichten --> Gefahr der Aneignung einer Quasi-Rente
- Opportunismusformen - Moral Hazard = unentdeckte suboptimale Anstrengung u. damit Vergütung nicht erfolgter Anstrengung --> Hidden Action: Anstrengung des Agenten nicht beobachtbar --> Problemlösung: leistungsabh. Vergütung - Adverse Selection = Auswahl unerwünschter o. unpassender Vertragspartner --> hidden characteristics: Merkmal für z.B. Leistungserwartungen in Austauschbeziehung relevant sind verborgen (z.B. Markt für Gebrauchtwagen) - Hold-up --> Anbieter investiert einseitig abnehmerspezifisch zu Beginn der Austauschbeziehung u. Gefahr der Aneignung einer Quasi-Rente (Differenz der Rendite der spez. Investition u. bestmöglicher Alternativverwendung) --> Problemlösung: Interessenangleichung durch z.B. PR
- Managementempfehlung für Defender - im Fall langer TLZ und eines schnell wachsenden Marktvolumens (z.B. Tesla gegen deutsche Hersteller; deutsche Hersteller Defender --> Tesla Promoter) - Chance auf nachträgliche Beeinflussung des dominant design durch Marktanteil - Schwerpunkt auf Marke und Vertrieb - Funktionsorientierung --> keine hidden Action und Moral Hazard Gefahr --> Selbstorga in FuE - Koordination: mechanistisch: Fremdorganisation
- Managementempfehlung für Prospector Merkmale der Unternehmensaufgabe = hohe Unsicherheit, unstrukturierte und unähnliche Aufgaben --> Objektorientierung, Selbstorganisation (organisches Managementsystem), Verfügungsrechte an A --> da Hidden Action und Moral-Hazard Gefahr - Patentschutz (um Monopolgewinn zu verlängern) - Durchsetzung des dominant design (über Produktionslizenzen) - Beobachtung von Marktfolgern - Errichtung von Markteintrittsbarrieren - Frühe Einbindung von Lead Users
- Opportunismusform, Verfügungsrechte und Organisationsstruktur bei... 1) Aufgabe strukturiert, geringe Unsicherheit 2) Aufgabe unstrukturiert, große Unsicherheit 1) Bsp.: Schrauben --> Geringe Moral Hazard --> Keine Überforderung des P., da keine Hidden Action auf Seiten des A. --> Interessenangleich = P (Anteile usus u. abusus, usus fructus, ius abutendi), A (Anteile usus u. abusus) Organisationsstruktur: Funktionsorientierung --> Vertikale Teilaufgaben an P --> Mechanistisch und Fremdorganisation (generelle Regelungen und Einzelfallregelungen) 2) Bsp.: FuE eines Hybrides zwischen Nagel und Schrauben Moral Hazard Gefahr --> Überforderung des P., wegen der Zeit die benötigt wird um sich an entwickelnde Aufgabe anzupassen --> Interessenangleich = P (Anteile an usus fructus, ius abutendi), A (usus, abusus, Anteile an usus fructus) Organisationsstruktur: Objektorientierung --> A muss Aufgabe selbstständig strukturieren und die Unsicherheit überwinden --> ohne Opportunismus --> Horizontale u. vertikale Teilaufgabe an A --> organisch: Selbstorganisation --> Inputstandardisierung
- Promoteren (Machtpromoter) = Kompetenz der Ressourcenverteilung - Überwinden der Barriere des Nicht-Wollens --> durch formale Macht (Anweisung, Versetzung, Entlassung) - Überwinden der Barriere des Nicht-Könnens --> durch Mittelzuweisung für Personalentwicklung
- Promotoren (Fachpromoter) = techn. Initialisierung des Projekts --> Überwinden der Barriere fehlendes Wissen (z.B. Erklärung einer Brennstoffzelle und Bedeutung für die Produktentwicklung im Automobilunternehmen)
- Promotoren (Prozesspromoter) = informeller Projektmanager - stellt Verbindung zwischen Fach- und Machtpromoter her
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- Self-enforcing contract (Möglichkeiten) --> Anreize zu individueller aktiver Offenheit - Pfänder wie Reputationen, Vertragsstrafen (Wissen muss erkennbar sein für negative Sanktionierung --> *1 - Spez. Investitionen des Anbieters (dadurch ökon. Interesse des A zu Offenheit) - Relational contracting (spez. Investitionen) --> A zeigt Offenheit, so lange er davon ausgehen kann, dass er aus sachlicher Notwendigkeit weiterbeschäftigt wird - Kapitalanteile des Anbieters am Abnehmer (A würde nicht sein Beteiligungsobjekt durch mangelnde Offenheit gefährden wollen) - Beschäftigungsverlängerungsperspektive (wenn A von P eine glaubwürdige Verlängerung der Kooperation in Aussicht gestellt wird, ist es ök. rational P durch Offenheit zu stabilisieren)
- strat. Grundhaltung Prospector --> Vor- und Nachteile mit der Markteintrittsstrategie Wachstumsstrategie = Produktentwicklung, Diversifikation Vorteile: - Hohe Gewinnspanne wegen temporärem Monopol - Imagegewinn - Einfluss auf dominant design in einem Markt Nachteile: - externe (markt- und wettbewerbsbezogene) und interne (technologiebezogene) Unsicherheit - Barrieren der Akzeptanz müssen überwunden werden - meist neue Infrastruktur notwendig
- Überforderung P --> unähnlichen Aufgaben... aufgrund der Verschiedenartigkeit der Produktionsprozessen
- Überforderung P bei unstrukturierten Aufgaben aufgrund... der Zeit die benötigt wird, um sich an die entwickelnden Aufgaben anzupassen
- Verfügungsrechte (aus PuO) Bezogen auf ein Gut usus = Nutzung abusus = Veränderung usus fructus = Nutzungsergebnisaneignung ius abutendi = Veräußerung
- Vor- und Nachteile Defender Strategie + Markteintrittsstrategie Wachstumsstrategie = Marktdurchdringung, Marktentwicklung Vorteile: - Keine Pionierrisiken - Geringer Marktentwicklungsaufwand Nachteile: - Preiswettbewerb hat bereits eingesetzt - Dominant design bereits etabliert
- Vor- und Nachteile Divisionalorganisation bzw. Objektorientierung Vorteile: - Schnelle Reaktion auf Kundenbedürfnisse und Wettbewerbsverhalten - Motivation für die Gesamtheit des Wertschöpfungsprozess (Erstellung des Output) Nachteile: - Keine Economies of Scale - Divisionsegoismus - Vernachlässigung gesamtunternehmensrelevanter Forschung - Interdivisionskonflikte bei Kostenteilung bei gesamtunternehmensrelevanter Forschung Geeignet für: - Prodktheterogenität; in späten TLZ-Phasen; bei hoher Markt- u. Wettbewerbsdynamik
- Vor- und Nachteile Funktionalorganisation (Eignung für?) Vorteil: EoS (Skaleneffekte) Nachteile: - Langsame Reaktion auf Kundenbedürfnisse und Wettbewerbsverhalten - keine Motivation für die Gesamtheit des Wertschöpfungsprozess - Konflikte bzgl. der Allokation zentraler funktionaler Ressourcen bei Produktheterogenität Eignet sich: - bei Produkthomogenität - in frühen TLZ-Phasen - bei geringer Markt- und Wettbewerbsdynamik
- Was versteht man unter Open Innovation? = Öffnung des Innovationsprozesses in U. --> aktive und strat. Nutzung von Wissen, Kreativität u. Innovationspotentialen von außerhalb des U.
- Was sind Promotoren (Unterschieden Arten) = Organisationsmitglieder, die ohne vertragliche Verpflichtungen (aus intrinsischer Motivation) Innovationsbarrieren überwinden - Fachpromoter - Machtpromoter - Prozesspromoter
- Wettbewerbsintensität nach Porter Wettbewerber der Branche --> Rivalität unter etablierten U. - Bedrohung durch neue Konkurrenten - Verhandlungsstärke der Abnehmer - Bedrohung durch Ersatzprodukte - Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Wissen --> tazites und explizierbares Wissen tazites Wissen = logische Schlussfolgerung, Kreativität, Informationssuchverhalten --> kann nicht bewusst übertragen werden --> bei gemeinsamen Arbeiten übertragbar explizierbares Wissen = Formel, Infos --> explizieren = erklären, erläutern - kann bewusst übertragen werden, aber auch bewusst zurückgehalten werden --> Opportunistisches Verhalten