Philosophie (Fach) / Kritik der reinen Vernunft (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 14 Karteikarten

Imanuel Kant

Diese Lektion wurde von melisazgl erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Erfahrung -die erste Belehrung -besitzt keine Notwendigkeit -keine wahre Allgemeinheit -gibt uns eine Möglichkeit so und so zu sein, aber nicht dass es auch nicht so und so sein mag -vernunft wird gereizt
  • Erkenntnis -Vernunft: begierig nach Erkenntnis -besitzen eine innere Notwendigkeit -durch Erfahrung gewonnen
  • Erkenntnis a priori - a priori: "von vornherein", "grundsätzlich" -nicht empirisch, also rein -von Erfahrung und Sinnen unabhängig -durch bloßes Nachdenken und logische Schlussfolgerung erreichbar -strenge All­ge­mein­heit und Not­wen­dig­keit  -wird bewiesen durch analytische Urteile a priori -bereits Schubladen (Kategorien) in uns, in denen wir die Begriffe zuordnen: Raum und Zeit:       Qualität (Was?), Quantität (wie viel?), Relation (wem?), Modalität (wie?)
  • Erkenntnis a posteriori -a posteriori: "im nachhinein", "nachträglich" -wird empririsch ( erfahrungsgemäß; aus der Erfahrung / aus dem Experiment) entnommen -wird aus der Erfahrung gewonnen -an­ge­nom­me­ne und kom­pa­ra­ti­ve All­ge­mein­heit (durch In­duk­ti­on)
  • Erkenntnisvermögen -ist, mit dem wir das Gegebene verknüpfen, vergleichen, trennen etc., schon notwendig in uns angelegt [Zugeständnis an den Rationalismus] -ist keine Abbildung dessen, was wir erfahren, sondern es ermöglicht uns überhaupt erst Erfahrung
  • Transzendentalphilosophie -Kant versteht seine Transzendentalphilosophie als kopernikanische Wende in der Philosophie -kopernikanische Wende: man dachte die Sonne umkreist die Erde und der Mensch, dabei stellte                                    sich heraus, dass es genau umgekehrt ist = mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt -Kants Philosophie ist sowas besonderen/ einzigartiges, sodass er ebenfalls die kopernikanische Wende darstelle -die Wirklichkeit ist nicht erkennbar, erkennen sie nur, wie sie uns erscheinen -stellt den Menschen (subjektive Erkenntnis) in den Mittelpunkt -transzendental: Bedingung der Möglichkeit (warum ist das so?) -beschäftigt sich mit unserer Erkenntnisart von Gegenständen.
  • Erkenntnistheorie -Lehre von den Bedingungen der objektiven Gültigkeit und den Zielen menschlicher Erkenntnis
  • analytisches Urteil -analytisch: "zergliedernd" -Erläuterungsurteile -gelten streng allgemein und notwenidig -Prä­di­ka­te, die be­reits im Sub­jekt ent­hal­ten -nennt man einen Aussagesatz, wenn die Wahrheit ode Falschheit der Urteil bereits duch die verwendeten Befrifflichkeiten festgelegt ist -erleutern diese Aussagen nur -keine neue Erkenntnis -z.b. Alle junggesellen sind unverheiratet =im Begriff Jungeselle ist ist der Begriff unverheiratet bereits vorhanden
  • synthetische Urteile - synthetisch: "zusammensetztend" -Erweiterungsurteile -Prädikate, die nicht im Subjekt enthalten sind -erweitert eine Aussage und das Wissen -gewinnt neue Erkenntnis  -z.b.: alle Raben sind schwarz -durch den Begriff Raben ist noch nicht ausgeschlossen, dass es auch etwa weiße Raben gibt
  • synthetische Urteile a priori -Begriffe, die nicht bereits im Subjekt erhalten sind und somit das Subjekt erweitern -hinzufügung des Prädikats geschieht unabhängig von der Erfahrung, also durch die reine Vernunft -wie sind diese möglich? - einer der Hauptpunkte bei der KdrV -begründet diese mit der Mathematik, und der Wissenschaft
  • analytische Urteile a priori -der Begriff ist bereits im Subjekt erhalten und wird jediglich zergliedert -benötigt keine Erfahrung, da der Begriff bereits alles, was man über ihn analytisch a priori aussagen kann, enthält -z.b. alle Körper sind ausgedehnt -begründet durch die Logik
  • synthetische Urteile a posteriori -Begriffe, die nicht bereits im Subjekt erhalten sind und somit das Subjekt erweitern -begriffe die ich aus der Erfahrung gewonnen habe und miteinander verknüpfe  -begründet von der Empirie 
  • analytische Urteile a posteriori -gibt es nicht!!!!
  • Erfahrungserkenntnis -zusammengesetzt aus   1. dem was wir durch Eindrücke erfahren   2. dem was unser eigenes Erkenntnisvermögen aus sich selbst hergibt.Das ist: das Strukturierungsvermögen, durch das sich uns das sinnliche Material immer schon als  geordnet zeigt. In diesem ‚Strukturierungsvermögen’ (Kant nennt es reine Anschauungen und Verstandesbegriffe) liegen Formen bereit (die für uns alle notwendig gelten), durch die Erfahrung erst als eine geordnete Erfahrung zustande kommt und nicht als ein ‚Gewühl’ (wie er sagt) von sinnlichen Eindrücken. Denn: dass uns die Gegenstände affizieren, heißt noch nicht, dass sie uns nach einer gewissen Ordnung affizieren. Diese Strukturierung kommt nach Kant aus uns selbst, d.h. aus der Subjektivität des Subjekts.