Müp Wirtschaft (Fach) / Finanzmanagement 4. TK (Lektion)
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4. Themenkomplex
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- Finanzierungsformen - Außenfinanzierung - Innenfinanzierung - Fremdkapitalfinanzierung - Eigenkapitalfinanzierung
- Außenfinanzierung (Fremdkapitalfinanzierung) = kurz- u. mittelfristige Finanzierung; langfr. Finanzierung kurz-/mittelfristige Finanzierung: --> Personalkapital: Kredite v. Banken (Kontokorrentkredit); Kredite v. Nicht-Banken (Lieferantenkredite, Kundenanzahlungen) --> Marktkapital: Unternehmenswert durch ausgegebene Aktien langfr. Finanzierung: --> Personalkapital: langfr. Darlehen, Hypotheken --> Marktkapital: Schuldverschreibung (z.B. Wandelanleihe)
- Außenfinanzierung (Eigenkapitalfinanzierungsarten) Einlagen- u. Beteiligungsfinanzierung: --> Personalkapital --> Einlagen in Einzelunternehmen --> Marktkapital --> Aktienfinanzierung
- Innenfinanzierung (Fremdkapitalfinanzierung) = Finanzierung aus Aufwandsgegenwerten - Löhne u. Gehälter: müssen meist erst später im Monat bezahlt werden, vorher können die einkalkulierten Personalkosten anders investiert werden; Reduzierung der Personalkosten ist auch eine Mittelbeschaffung - Rückstellungen: Pensionsrückstellungen --> reduzieren den Gewinn u. den Betrag der Ertragssteuern --> Finanzierungseffekt bei Einführung der Rückstellungen hoch, da Pensionen erst später bezahlt werden - sonstige Rückstellungen: z.B. Rückstellungen für Steuernachzahlungen, für drohende Verluste
- Innenfinanzierung (Eigenkapitalfinanzierung) Finanzierung aus Gewinngegenwerten: offene Selbstfinanzierung --> Gewinnrücklagen z.B. zu Absicherung von Risiken verdeckte Selbstfinanzierung: stille Rücklagen = Unterbewertung von Vermögen; Überbewertung von Schulden
- Innenfinanzierung (rechtlich indifferente Finanzierungsarten) Finanzierung aus Vermögensumschichtung (shiftability) --> Veräußerung von Vermögensteile wie z.B. gebundene Mittel in Grundstücke o. Wertpapiere --> Sale and Lease back --> Verkauf von z.B. Immobolien u. deren Rückmietung
- Arten von Aktien Inhaberaktien = legitimieren Besitzer einer Aktie ohne zusätzlichen Nachweis als Gesellschafter der AG Namensaktien = sind auf Namen des Besitzers ausgestellt u. im Aktienbuch der AG verzeichnet vinkulierte Namensaktie = Namensaktien, mit Zustimmung der AG Stammaktien = beinhalten normale Gesellschafterrechte Vorzugsaktien = haben besondere Recht --> z.B. nicht stimmberechtigt bei HVs, erhalten dafür aber mehr Dividende
- Systematisieren u. definieren Arten von Wertpapieren --> verbriefte Vermögenswerte Wertpapiere = Urkunden mit verbrieftem Vermögensrechten --> Geltungsmachung der Vermögensrechte nur druch Vorglage der Urkunde --> Unterteilung nach Vermögenswerte: - Geldwertpapier = verbriefen kurzfr. Forderungen ohne Anspruch auf laufende Verzinsung (z.B. Scheck) - Kapitalwertpapier = verbriefen Anteilsrechte o. mittel-/langfr. Ford. mit Anspruch auf laufende Erträge - Warenwertpapiere = verbriefen Rechte an schwimmende o. lagernde Ware (Konnossement in der int. Schifffahrt)
- vertretbare u. nicht-vertretbare Wertpapiere vertretbar = Wertpapier ist börsenfähig u. sammelverwahrfähig (z.B. Aktien) nicht-vertretbar = z.B. Hypothekenbriefe
- Abgrenzung Kredit, Anleihe u. Aktie Aktien = Anteile am U. --> Aktionär wird Mitinhaber des U. u. ist am EK beteiligt Anleihe = Schuldverschreibung --> Anleger stellt U. Geld zur Verfügung gegen Zins Kredite = zur Verfügung gestellter Geldwert der befristet zur Verfügung steht (durch Banken o. Nicht-Banken)
- Stripping im Finanzmangament Festverzinsliche Anleihen bestanden früher physisch aus einem Mantel u. einem Bogen --> Mantel umschloss Bogen, der die Zinsscheine für jedes Jahr beinhaltete --> Möglichkeit Mantel u. Bogen seperat zu handeln, Zinsscheine auch seperat handelnbar --> bei 5-jähriger Laufzeit = 5 Zinsscheine --> heute kann man mit dem Zinsschein aus dem 4. Jahr handeln
- 4 Arten der Kapitalerhöhung einer AG - gegen Einlagen - bedingte Kapitalerhöhung = dient der Einlösung von z.B. Umtausch aus Wandel- oder Optionsanleihen - genehmigte Kapitalerhöhung = Ermächtigung des Vorstands Kapital gegen Einlagen zu erhöhen - aus Gesellschaftermitteln = offene Rücklagen werden in Grundkapital umgewandelt
- Bestandteile des Eigenkapitals einer AG (4) - gez. Kapital = Grundkapital, - Kapitalrücklagen = von außen zugeführte EK-Anteile - Gewinn/ Verlustvortrag u. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag - Gewinnrücklagen = Unterteilung in 3 Kategorien --> gesetzliche: 5% ihres Jahresüberschuss in gesetzliche Rücklagen, bis Kapital- u. Gewinnrücklage 10% des Grundkapitals --> Rücklagen für eigene Anteile --> z.B. Kauf von eigenen Aktien --> satzungsmäßige Rücklagen --> eigene Vorschriften zur gesetzlichen Rücklage
- Verfahren Aktienanalyse - technische Aktienanalyse (Chartanalyse) - fundamentale Aktienanalyse - Random-Walk-Hypothese
- Chartanalyse --> Betrachtung Kursentwicklung im Zeitablauf mit typischen Mustern --> Handlungsanweisungen durch Muster z.B. Kopf-Schulter, Wimpel-Formation) --> jetzige Formationsverlauf gegen den gleitenden Durchschnitt einer Aktie
- fundamentale Aktienanalyse = Bezug auf eigenarten des U. --> Wert des U. schwankt um den inneren Wert - innere Wert = externe u. interne Daten bezogen auf das U. --> externe Daten: Branchenerwartungen, konjunkturelle Entwicklung etc. --> interne Daten: Ertrags-, Erfolgskraft etc.
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- Random-Walk-Hypothese = Vereinigung von technischer- u. fundamentaler Aktienanalyse --> geht davon aus, das der Aktienkurs zufällig um den inneren Wert der Aktie schwankt --> nach Zustand heute, können zwei Zustände in der nächsten Periode resultieren --> Betrachtung von Eintrittswahrscheinlichkeiten