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Lernen als Assoziationsbildung, Verhaltensänderung, Wissenserwerb & Konstruktion von Wissen

Diese Lektion wurde von aherbert erstellt.

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  • Kontiguität vs. Kontingenz Kontiguität = zeitliche Verknüpfung von US und CS bei der klassischen Konditionierung  -> je weniger Zeit vergeht zwischen US und CS, desto höher die Kontiguität Kontingenz = Vorhersagewert (In wieviel ...
  • Lerngesetze nach Thorndike 1. Gesetz der Bereitschaft: Je nach Situation, Individuum (bzw. individuelle Lernerfahrungen) können Assoziationen zu positiven oder negativen Empfindungen führen.  Bsp.: Wenn man Mathe nicht mag und ...
  • Klassische Konditionierung - Form des Assoziationslernens  - gelernt wird die Assoziation zwischen einem unkonditionierten Stimulus (US) und einem neutralen/konditionierten Stimulus (NS/CS)  - Konditionierungsschema:  US -> ...
  • Little Albert (Watson & Rayner, 1920) -> klassisches Experiment zur klassischen Konditionierung beim Menschen  - kleiner Albert (9 Monat) zeigte vor dem Experiment keine Angst vor weißen Ratten  (NS), allerdings vor einem lauten Geräusch ...
  • Reizgeneralisierung - Konzept in der klassischen Konditionierung  - nicht nur der CS, sondern auch dem CS ähnliche Reize lösen die CR aus (vgl. "Little Albert")
  • Reizdiskriminierung - Konzept der Klassischen Konditionierung  - wird der US nur mit einem spezifischen NS gekoppelt, mit ähnlichen aber systematisch nicht, erfolgt die Assoziation auch nur zwischen diesem spezifischen ...
  • Gegenkonditionierung -> Paaren des CS mit einem antagonistischen US - Möglichkeit eine konditionierte Reaktion wieder zu löschen 
  • Relevanz des Assoziationslernen im Lehr-/Lernkontext ... - vielfältiger Einsatz von Assoziationslernen im Lehr-/ Lernkontext - z.B. in der Gestaltung des Lernumfeldes, Pausenglocke - in der Gesellschaft bestehen viele unterschwellige Assoziationen, die unbewusst ...
  • Lernen als Assoziationsbildung (Fazit) - Assoziationslernen ist ein Bereich, in dem viel geforscht wurde/wird - vielfältige empirische Beläge für die Effektivität des Assoziationslernens  - Assoziationslernen passiert kontinuierlich im ...
  • Lernen nach Watson (unklarheiten) - Behaviorist -> Lernen bei sichtbarer Verhaltensänderung -> z.B. Fähigkeitserwerb, Spracherwerb - Lernen erfolge immer durch Verknüpfung von einem Reiz und einer Reaktion  - nicht reaktion und Konsequenz??? ...
  • Operante Konditionierung nach Skinner - Operante Konditionierung: Beeinflussung der Auftretenswahrscheinlichkeit von ursprünglich operantem (zufälligem) Verhalten durch gezielte Belohnung oder Bestrafung - abhängig von Wertigkeit des Zielreizes ...
  • intermetierende Verstärkerpläne - verschiedene Arten Verstärkung oder Bestrafung einzusetzen  - man unterscheidet Intervall- und Quotenverstärkung  -> Intervallverstärkung: Verstärkung immer nach einem bestimmten Zeitintervall ...
  • Bedingungen effektiver Bestrafung - unvermeidbare Bestrafung - intensive, kontinuierliche Bestrafung - unmittelbare Bestrafung - nicht ausgedehnte/spezifische Sprache  - keine Assoziation mit einer Verstärkung
  • Wirksamkeit von Strafe - Befunde, die nahe liegen, dass bestraftes Verhalten nicht geändert, sondern unterdrückt wird  - auch Befunde, die naheliegen, dass richtig eingesetzte Strafe sehr wirksam sein kann  - nur unter ...
  • Soziale Lerntheorie nach Bandura -> "Lernen am Modell" - Lernen bedarf keinen "try-and-error", bereits durch einmalige Beobachtung wird ein Verhalten erlernt  - Klassisches Experiment "Rocky": Kinder beobachten aggressives Verhalten ...
  • Lernen als Verhaltensänderung (Fazit) - breite empirische Evidenz sowohl zur Wirksamkeit operanter Konditionierung, als auch des Modelllernens  - kann zur Verhaltensformung benutzt werden  - Wirksamkeit von Bestrafung eingeschränkter, ...
  • Lernen als Wissenerwerb - kognitionspsychologische Perspektive auf Lernen - Lernen nicht auf beobachtbares Verhalten beschränkt - Informationsverarbeitungsmodelle beschreiben den Weg vom Reiz zur Reaktion  -> Blick in die ...
  • Informationsverarbeitungsmodelle - beschreiben den Weg vom Reiz zur Reaktion (Blick in die "Black-Box") 1. Reiz (akustische, visuelle, olfaktorische, gustatorische etc.) 2. Sensorische Register (akustische, visuelle, somatosensorische ...
  • Prinzipien erfolgreichen Wissenserwerbs 1. Aufmerksamkeitsfokussierung auf zu-lernende Inhalte -> je nach Perspektive durch unerwartete Aktionen des Lehrenden/ Rückgriff auf Bekanntes (Widerspruch) 2. Wiederholung/Übung zu-lernender Inhalte ...
  • Organisation des LZG - verschiedene Theorien, wie Wissen im LZG repräsentiert wird a) Doppekodetheorie (Palvio,1971) - getrennte Speicherung von visueller und verbaler Information  - aus heutiger Sicht umstritten b) Unterscheidung ...
  • Vergessen - einmal gespeicherte Information wird nicht wieder gelöscht - verschiedene Theorien, die das "Vergessen" (vgl. Klassische Vergessenskurve nach Ebbinghaus, 1885) erklären: a) Spurenzerfall: Gedächtnisspuren ...
  • Fazit Lernen Lernen = Änderung des Verhaltenspotenzials  - je nach Perspektive eher a) direkt beobachtbares Verhalten interessant (vgl. Behavioristische Theorien) oder indirekt beobachtbares Verhalten interessant ...
  • Lernen als Konstruktion von Wissen - Ergänzung der Perspektive des Lernens als Wissenserwerb - konstruktivistische Perspektive: -> Lernender hat aktive Rolle in der Konstruktion seines Wissens  - aktives Aufsuchen von neuen Informationen, ...
  • Wertheimer - Gestaltpsychologe - Vertreter des "Lernen durch Einsicht" = Entdecken von Strukturen (vgl. Wolfgang Köhlers Experimente mit Schimpansen auf Teneriffa)  - konstruktivistischer Aspekt: Interpretation ...
  • Bartlett  - Vertreter der Schematheorie: Interpretation von Sachverhalten entsprechend vorhandener Schemata  -> neu eintreffende Information wird versucht in bestehende Schemata zu integrieren (vgl. Assimilation)  ...
  • Piaget - Vertreter der Strukturgenetischen Sichtweise - große Ähnlichkeit zu Bartlett - Konstruktion von Wissen durch Assimilation an und Akkomodation von Schemata a) Assimilation: Anpassung neu eintreffender ...
  • Aebili - Spracherwerb aus konstruktivistischer Perspektive - Prinzipien des Begriffserwerbs: a) Verknüpfen und zerlegen  b) Verdichten und auseinanderfalten  c) Strukturieren und restrukturieren  - oft (egal ...