Soziologie (Fach) / Mikro 6-9 (Lektion)

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Vl. 6-9

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  • Strategische Situation Spezialfall sozialer Situationen, Entscheidung unter Unsicherheit Mein Handeln hängt von anderen ab,deren Handeln hängt von meinem Handeln ab,und wir wissen das gegenseitig und ziehen dies jeweils beim ...
  • Drei Grundtypen strategischer Situationen + Gemeinsamkeit ... Koordinationsprobleme soziale Dilemma-Situationen Konflikte Gemeinsamkeit: Bedarf nach sozialer Ordnung
  • Nash Gleichgewicht Die wechselseitig besten Antworten. Keiner besitzt den Anreiz einseitig von seiner Strategie abzuweichen
  • Pareto- Optimum Versuch einen Spieler besser zu stellen. Man darf keinen Spieler besser stellen wenn man den anderen Spieler dafür schlechter Stellen würde.
  • Dominante Strategie Strategie, die immer angewendet wird, egal was der andere macht; denn diese Strategie ist in jedem Fall das Beste  ●Besonderheit dominante Strategien sind auch immer Nash-Gleichgewichte
  • Koordinationsprobleme Akteure haben ein gemeinsames Interesse: sie wollen sich koordinieren Lösung solcher Koordinations-Probleme: ●Symbole, Gesten, Absprache●Konventionen (allgemeine Verhaltenserwartungen)●Bevorzugte, ...
  • Assurance- Game ●Keine dominante Strategie ●Ist man sich sicher (assurance), wie der andere handelt, wird man das dasselbe tun .→ Wenn er also kooperiert, tut man es auch. → Wenn er defektiert, tut man dies auch. ...
  • Chicken Game ●Keine dominante Strategie ●zwei Nash-Gleichgewichte, beide pareto-optimal ●„Muskeln spielen lassen“, „Emotionalität“
  • Soziale Dilemma-Situationen ●Besonderheiten Interesse an Kooperation wie an Nicht-Kooperation→ antagonistische Kooperation, mixed motiveAbsprachen und Versprechen helfen nicht (außer beim Assurance Game)●Normbedarf essentielle ...
  • Reine Konflikte ●Besonderheiten Rein antagonistisch (gegensätzliche Interessen)Interne Lösung nicht möglichNur extern (von außen), durch Druck●Normbedarf Repressive NormenHerrschaft (staatliches Gewaltmonopol)●Problem ...
  • Kollektivgutproblem Kollektivgüter sind ... ●Nicht-ausschließbar man kann Niemanden vom Konsum des Gutes ausschließen ●Nicht-rivalisierendder Wert des Gutes reduziert sich nicht durch den Konsum Alle Akteure sind ...
  • Kollektives Handeln wann wird ein Beitrag geleistet? ... ●Je höher der Nutzen ist ●Je kleiner die Kosten des Beitrages sind ●Je kleiner die Anzahl der Personen ist → Dann wird Kooperieren (C) zur dominanten Strategie!
  • Die „Ausbeutung“ der Großen durch die Kleinen ●Die „kleinen“ Akteure können dann Trittbrettfahren ●Manche Akteure sind so „groß“, dass sie viel zum KG beitragen können, sodass der Beitrag für sie individuell rational wird
  • Selektive Anreize zusätzliche Anreize, die das Kollektivgutproblem lösen materiell oder immateriell positiv oder negativ → so sollen auch latente Gruppen zum KG-Beitrag gelockt werden → Problem der Nicht-Ausschließbarkeit ...
  • Kollektivgut-Problem 2. Ordnung Woher kommen die Mittel für die selektiven Anreize? (siehe soziale Päferenzen)
  • Langfristigkeit von Interaktion schafft soziale Ordung und führt zur Kooperation
  • Soziale Präferenzen Akteure sind nicht nur eigeninteressiert -> Kollektives Handeln Starke Reziprozität führt zu: Neigung zur a) bedingten Kooperation b) Bestrafung anderer auch auf eigene Kosten
  • Institutionen nach Esser ●Eine Institution sei eine sozial definierte Regel, die in den Erwartungen der Akteure als Geltungsanspruch verankert ist -Wertungen, Wünsche, Gefühle-Erwartungserwartungen
  • Soziale Normen ●Eine soziale Norm sei eine sozial definierte Verhaltensregel, deren Einhaltung in den Erwartungen der Akteure als Geltungsanspruchverankert ist und deren Nicht-Befolgen zu externen Sanktionen führen ...
  • Warum gibt es Institutionen? ●Orientierungsfunktion (für die Akteure selbst) InstinktersatzEntlastungDefinition der Situation (Regeln des Spiels) ●Ordnungsfunktion (für das Miteinander) Handeln der Akteure hat oft externe Effekte ...
  • Sozialisation - Phasen Primäre Sozialisation Übergangsphase Sekundäre Sozialisation -> Soziale Rollen
  • Annahmen Soziale Produktionsfunktion 1) Menschliches Handeln wird als Produktion aufgefasst 2) Alle Menschen teilen bestimmte Grundbedürfnisse (physisches Wohlbefinden, soziale Annerkennung) 3) Institutionelle Ordnungen legen fest, wie ...
  • Soziale Produktionsfunktion, Arten von Produktionen ... Nutzenproduktion, universal Bedürfnisbefriedigung (von PW und SA) über Zwischengüter Zielerreichung von Zwischengüter über indirekte Zwischengüter
  • Objektivität der Situation Der subjektive Sinn folgt einem "sozialen Sinn" durch die SPF. Die SPF geben den Akteuren die richtige Orientierung vor. Auch: objektive Definition der Situation
  • Verteilungswirkung der SPF Akteure unterscheiden sich in ihrer Ressourcenkontrolle Deshalb können nicht alle Akteure den durch die SPF vorgegebenen Weg gleich gut befolgen → SPF erzeugen somit strukturelle Spannungen/Konfliktlinien ...
  • Soziale Rolle Spezialfall einer Institution Bündel an sozial geteilten Erwartungen an den Inhaber der Rolle
  • Rollentheorie Grundannahme: Rollen strukturieren Handeln normatives Paradigma: Rolle als Tatbestand, role-playing interpretatives Paradigma: Rollenübernahme, Rollengestalltung