Strategische SituationSpezialfall sozialer Situationen, Entscheidung unter Unsicherheit Mein Handeln hängt von anderen ab,deren Handeln hängt von meinem Handeln ab,und wir wissen das gegenseitig und ziehen dies jeweils beim ...
Nash GleichgewichtDie wechselseitig besten Antworten. Keiner besitzt den Anreiz einseitig von seiner Strategie abzuweichen
Pareto- OptimumVersuch einen Spieler besser zu stellen. Man darf keinen Spieler besser stellen wenn man den anderen Spieler dafür schlechter Stellen würde.
Dominante StrategieStrategie, die immer angewendet wird, egal was der andere macht; denn diese Strategie ist in jedem Fall das Beste ●Besonderheit dominante Strategien sind auch immer Nash-Gleichgewichte
KoordinationsproblemeAkteure haben ein gemeinsames Interesse: sie wollen sich koordinieren Lösung solcher Koordinations-Probleme: ●Symbole, Gesten, Absprache●Konventionen (allgemeine Verhaltenserwartungen)●Bevorzugte, ...
Assurance- Game●Keine dominante Strategie ●Ist man sich sicher (assurance), wie der andere handelt, wird man das dasselbe tun .→ Wenn er also kooperiert, tut man es auch. → Wenn er defektiert, tut man dies auch. ...
Chicken Game●Keine dominante Strategie ●zwei Nash-Gleichgewichte, beide pareto-optimal ●„Muskeln spielen lassen“, „Emotionalität“
Soziale Dilemma-Situationen●Besonderheiten Interesse an Kooperation wie an Nicht-Kooperation→ antagonistische Kooperation, mixed motiveAbsprachen und Versprechen helfen nicht (außer beim Assurance Game)●Normbedarf essentielle ...
Reine Konflikte●Besonderheiten Rein antagonistisch (gegensätzliche Interessen)Interne Lösung nicht möglichNur extern (von außen), durch Druck●Normbedarf Repressive NormenHerrschaft (staatliches Gewaltmonopol)●Problem ...
KollektivgutproblemKollektivgüter sind ... ●Nicht-ausschließbar man kann Niemanden vom Konsum des Gutes ausschließen ●Nicht-rivalisierendder Wert des Gutes reduziert sich nicht durch den Konsum Alle Akteure sind ...
Die „Ausbeutung“ der Großen durch die Kleinen●Die „kleinen“ Akteure können dann Trittbrettfahren ●Manche Akteure sind so „groß“, dass sie viel zum KG beitragen können, sodass der Beitrag für sie individuell rational wird
Selektive Anreizezusätzliche Anreize, die das Kollektivgutproblem lösen materiell oder immateriell positiv oder negativ → so sollen auch latente Gruppen zum KG-Beitrag gelockt werden → Problem der Nicht-Ausschließbarkeit ...
Soziale PräferenzenAkteure sind nicht nur eigeninteressiert -> Kollektives Handeln Starke Reziprozität führt zu: Neigung zur a) bedingten Kooperation b) Bestrafung anderer auch auf eigene Kosten
Institutionen nach Esser●Eine Institution sei eine sozial definierte Regel, die in den Erwartungen der Akteure als Geltungsanspruch verankert ist -Wertungen, Wünsche, Gefühle-Erwartungserwartungen
Soziale Normen●Eine soziale Norm sei eine sozial definierte Verhaltensregel, deren Einhaltung in den Erwartungen der Akteure als Geltungsanspruchverankert ist und deren Nicht-Befolgen zu externen Sanktionen führen ...
Warum gibt es Institutionen?●Orientierungsfunktion (für die Akteure selbst) InstinktersatzEntlastungDefinition der Situation (Regeln des Spiels) ●Ordnungsfunktion (für das Miteinander) Handeln der Akteure hat oft externe Effekte ...
Objektivität der SituationDer subjektive Sinn folgt einem "sozialen Sinn" durch die SPF. Die SPF geben den Akteuren die richtige Orientierung vor. Auch: objektive Definition der Situation
Verteilungswirkung der SPFAkteure unterscheiden sich in ihrer Ressourcenkontrolle Deshalb können nicht alle Akteure den durch die SPF vorgegebenen Weg gleich gut befolgen → SPF erzeugen somit strukturelle Spannungen/Konfliktlinien ...
Soziale RolleSpezialfall einer Institution Bündel an sozial geteilten Erwartungen an den Inhaber der Rolle
RollentheorieGrundannahme: Rollen strukturieren Handeln normatives Paradigma: Rolle als Tatbestand, role-playing interpretatives Paradigma: Rollenübernahme, Rollengestalltung