Pädagogische Psychologie M (Fach) / Zusammenfassung (Lektion)

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Inhalte der Zusammenfassung

Diese Lektion wurde von Nora_ erstellt.

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  • Self-fufilling prophecies im pädagogischen Kontext - Versuchsleiter-Erwartungseffekte (mit Ratten) - Interpersonale selbst erfüllende Prophezeiungen (Verhalten anderer Personen) - Intrapersonale selbst erfüllende Prophezeiungen (eigenes Verhalten)
  • Pygmalion Studie von Rosenthal und Jacobson (Aufbau und Vier-Faktoren-Theorie) - AV: IQ - Bloomer angeblich mehr Entwicklungspotenzial --> zum zweiten Zeitpunkt besser - Notwendige Bedingungen nach Rosenthal: Vier Faktoren Theorie 1. Aufbau und Aufrechterhaltung eines förderlichen sozio-emotionalen Klimas zum Schüler 2. Mehr differenzierte und adäquate Leistungsrückmeldung 3. Vermehrtes Anbieten von forderndem Lernstoff 4. Grad, in dem Schüler Gelegenheit hat, zu reagieren
  • Nach Heckhausen notwendige Bedingungen - Schüler leisten derzeit weniger, als es nach deren Fähigkeiten möglich wäre (underachievement) - Lehrperson unterschätzte bislang die Fähigkeiten des Schülers und machte diese Einschätzung auf verschiedene Weise deutlich - Schüler hat diese Einschätzung internalisiert
  • Metaanalysen von Hattie - wichtig für den Lernerfolg ist: - Klarheit und Strukturierung der Instruktion - Feedback (Stichwort kaognitive Aktivierung) - Förderung von Meta-kognitiven Strategien - Positive Beziehung zwischen Lehrperson und Schüler
  • Was ist aus der Sicht der Schüler wichtige (Smidchens, Hennings) Enthusiasmus der Lehrperson am Stoff - Unterrichtsstil und Persönlichkeitsmerkmal (Dynamic vigor)
  • Kausalattributationen Veränderlichkeit          Lokalisation in                    Ursache in der Umwelt (external)über die Zeit               der Person (internal) Zeitstabil                    Fähigkeit                           Aufgabenschwierigkeit Zeitvariabel                Anstrengung                      Zufall
  • Kausalattribution: Schüler B schreibt schlechte Note, Lehrer „Verstehe ich gar nicht sonst bist du doch immer so begabt“ Zeitstabil, Fähigkeit
  • Kausalattribution: Schüler C hat schlechte Note in Deutschklausur, Welche Attributionen damit motiviert und auf Nächte Klausur vorbereitet? Nicht Zeitstabil, Anstrengung
  • Soziale Bezugsnormen - Klassendurchschnitt  - individueller Vergleich - 10% Schlechtesten fallen durch, 10% Besten bekommen eine 1 --> Verboten in Klasse - Wie Psychologie Test - Zeitstabile Unterschiede werden benotete und angenommen --> Fähigkeit, Einteilung in Begabungen, Besten bleiben Besten ...
  • Individuelle Bezugsnormen - Intraindividueller Vergleich - Verbesserung wird bewertet - Leistungsentwicklung einzelner Personen - Anstrengung 
  • Kriteriumsorientierte, sachliche Bezugsnormen - objektiver Vergleich - Sprachniveaus A1, A2 ... A1 leichter als A2 - Vergleich mit externen Kriterium  
  • Definition von Unterricht - von ausgebildeten Lehrperson - in vorgesehenen Institutionen - Wissenserwerb ...
  • Lernziele - müssen messbar sein - können affektiv, motorisch oder kognitiv sein
  • Kognitive Lernziele nach Bloom Wissen reproduzieren Wissen verstehen Wissen anwenden Wissen entwicklen (Analyse, Synthese und Evaluation)
  • Wissen reproduzieren - Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens kenne, beschreiben und deren wichtigsten Kosequenzen aufzählen
  • Wissen verstehen - Bedeutung von wissenschaftlichen Aussagen und Verfahren erkennen und beschreiben sowie eine Voraussage über deren Anwendbarkeit treffen
  • Wissen anwenden - Anwednung wissenschaftlicher Aussagen und Verfahren auf konkrete,praktische problemstellungen
  • Wissen entwickeln Analysieren:  - Impliziete Annahmen in Fachartikeln benennen, Art der Argumentation herausfinden, Fehler in deren Argumentation aufzeigen und Grundteckniken der Herangehensweisen einschätzen können Synthesieren: - Herstellen von etwas Einzigartiges, Entwerfen eines Handlungsplan, Ableiten einer Folge abstrakter Beziehungen Evaluation: - Logische Fehler in einer Begründung nachweisen, Sachverhalt nach kulturellen Normen beurteilen, wissenschaftliche Arbeit bewerten
  • Psychomotorsiche Lernziele - Imitation - Manipulation - Präzisierung - Handlungsgliederung - Naturalisierung
  • Affektive Lernziele - Imitation - Wertbeatwortung - Wertung - Wertordnung - Verinnerlichung
  • Metzgers Kategorien 1. Infomationserinnerung - geringer eigenständiger Beitrag 2. Informationsverarbeitung - mittlerer eigenständiger Beitrag 3. Infomationserzeugung - hoher eigenständiger Beitrag
  • Konstruktivismus - lernzentriert situiert - Primat der Konstruktion - Aktive Position des Lernenden - Reaktive Position des Lehrenden
  • Kognitivistische Auffassung - Gegenstandszentriert - Primat der Instruktion - Aktive Position des Lehrenden - Passive Position des Lernenden
  • Gegenstandszentriertes Lernen - kognitiver Ansatz - Fokus auf Darbietung - Tutorielle Systeme - Drill-and-Practice
  • Lernzentrierter Ansatz - Kosntuktivistsicher Ansatz - Lernende serchließen sich aus dargebotenen Inhalten neues Wissen - Hypertext/ Hypermedia - Planspiele/ Simulationen/ Mikrowelten
  • Tutorials - Sprachlernprogramme, Fahrschulunterricht, Erklärungen - Wissen verstehen und anwenden
  • Drill-and-Practice - Wissen reproduzieren - Englischvokabeln lernen
  • Hypertext/ Hypermedia - Datenbanken, Wiossensnetzwerke mit Konotenpunkte - Louvre Beispiel - Selbstgesetzte Lernziele
  • Planspiele/ Simulationen - Meisterpower - Wissen verstehen, anwenden und evaluieren - Realer Umweltausschnitt wird nachbildet
  • Selbstreguliertes Lernen - Ziele/ Absichten (Lernziele) - Handeln/ Durchführungstätigkeiten - Kognitive und motivationale Prozesse - Kontinuum von Fremdgesteuertes bis selbstgesteuertes Lernen
  • Vier Lernumgebungen nach dem Maß der Selbststeuerung geordnet Am meisten Selbststeuerung kann man bei Hypertext/ Hypermedia, dann Planspiele, dann Tutorial und eigentlich gleiche Ebene Drill-and-Practice
  • Selbstreguliertes Lernen bei welchen lerntheoretischen Ansätzen? - Kognitive Lerntheorie/ Gedächtnistheorien - Konstruktivismus
  • Lernstrategien beim selbstregulierten Lernen - Kognitive Strategien: Oberflächenstrategien (Faktenwissen) und Tiefenstrategien (verankertes Wissen) - Metakognitive Startegien: Kontrollstrategien - Ressourcenstrategien: Umgang mit Ressourcen
  • LIST - 3 Strategieebenen und Tätigkeiten Kognitive Strategien: - Organisation- Elaborieren- Kritisches Prüfen- Wiederholen Metakognitive Strategien: - Planung- Überwachung- Steuerung Ressourcenorintierte Strategien: - Anstrengung- Aufmerksamkeit - Zeitmanagement- Lernumgebung - Lernen mit Kollegen- Literatur 
  • Welche Lernstrategie (LIST) kann man verwenden um das Lernziel „verstehen“ zu erreichen? Elaborieren
  • Förderung von Lernstrategien Direkte Förderung: - Trainings- Merkmale/ Entscheidungspunkte- Ganzheitlich oder auf einzelne Bereiche- Inhalts- oder fachspezifisch oder inhaltsunspezifisch Indirekte Förderung: - Gestaltung der Lernumgebung/ Lernumwelt- Merkmale/ Entscheidungspunkte- Schaffung günstiger Lernbedingungen/ Lernumgebungen- Vorbildwirkung von Lerhpersonal, Eltern ...
  • Trainings zu Lernstrategien - Inhaltsunspezifisch - allgemeine Regeln - Inhalts- oder Fachspezifisch - Trainings für Mathe, Deutsch ... - In der Schule wird beides gelehrt
  • Lerntypen - Alle Erhebungsinstrumente sehr unseriös - Typen gibt es so (auditiv/ visuell/ motorisch ...) NICHT - basieren teilweise auf selben Prozessen, so nicht trennbar - Speicherung von Infos unabhängig vom Sinnenkanal - Lernen basiert auf kognitiver Elaboration - Lernen ist abhängig vom Lernstoff und dessen Komplexität  - Konzept "Lerntypen" geht gegen alle kognitionspsychologischen Erkenntnissen 
  • Evaluation - Ziele - Konkrete Verbesserung der Ist-Situation (Praxisorientierte Evaluation) - Entwicklung (Entwicklungsorientierte Evaluation) - Wissenschaftlcihe Erkenntnisse gewinnen (Theorieorientierte Evaluation)
  • Evaluation - Definition - Systematische Analyse und empirische Untersuchung von Konzepten, Bedingungen, Prozessen und Wirkungen zielgerichteter Aktivitäten zum Zweck ihrer Bewertung und Modifikation
  • Evaluation - Modellvorstellungen Allgemeinpsychologsiches Modell:- Maßnahme wirkt sich bei jeder Person gleich aus Differentialpsychologisches Modell:- Berücksichtigung von Ausgangswerten, Gruppenunterschiede (Störeffekte), Auswirkung der evaluierten Maßnahme Individualpsychologsiches Modell:- eine einzelne Person steht im Fokus
  • Welches Modell passt? Für einen Jugendlichen wird im Zuge der integrativen Berufsausbildung ein Unterrichtskonzept entwickelt. Ziel ist es, dass der Schüler trotz einer Behinderung die duale Ausbildung erfolgreich absolvieren kann. Individualpsychologisches Modell
  • Welches Modell passt? An der University of North Carolina wurden computerbasierte Unterrichtseinheiten für den naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt. Es soll insbesondere das Interesse der Mädchen am naturwissenschaftlichen Unterricht gefördert werden. Differentialpsychologisches Model
  • Welches Modell passt? Im Automobilbetrieb X wurden die neu eingestellten Mitarbeiter/innen in der Verwaltung bisher in eine externe Schulungsmaßnahme entsandt, um die Abrechnungssoftware SAP zu lernen. In Zukunft sollen Kosten eingespart werden. Die Mitarbeiter/innen nutzen Lernsoftware, mit der sie im Selbstlernzentrum unter Begleitung einer Online-Tutorin lernen. Nach der Bearbeitung führen sie einen Test durch. Allgemeinpsychologisches Modell
  • KIPP-Modell KI: Kontext- oder Inputevaluation- Vor dem Beginn- Rahmenbedingungen, Problemanalyse, verfügbare Ressourcen (Budget, Lehrpersonal...) P: Prozessevaluation, Formative Evaluation- im Verlauf: fortlaufende Qualitätsicherung- Beurteilung während der Entwicklung, Dropout im ersten Semester?, bisherige Zufriedenehit, Aufwand, eingeschätzte Qualität P: Produktevalaution, Summative Evalution- Am Ende: Wirkungsanalyse, Nachhaltigkeit- Bewertung des fertigen Produktes, allgemeine Abbruchquote, Kosten, Wie viele Jobs danach?
  • Standards für Evaluationen - Nützlichkeit - Durchführbarkeit - Korrektheit und Angemessenheit - Genauigkeit und Sorgfalt
  • PISA-Studie - 15 und 16 jährige SchülerInnen - Zufallsstichprobe aus allen Schulformen - Lesekompetenz, Naturwissenschaftel und Mathe (alle immer aber immer Fokus) - alle drei Jahre - 2 Stundenbearbeitungszeit - Höchstes mehr als 625, sehr schlecht mit 335 Punkten - OECD-Durchschnitt 487 - Österreich: 484; Deutschland 498; Finnlanf: 520
  • Vergleichsperspektiven - Normorientierter Vergleich (Hier: unter 335 schlecht) - Kriteriumsorientierter Vergleich (Kompetenzstufen) - Ipsativer Vergleich (intraindividuell)
  • OECD - Risikogruppen in Mathe - Durchschnitt: 23% der Jugendlcihen auf oder unter Level 1 - Kleinste Risikogruppe in Korea (9%) und Japan (11%) - Größte Risikogruppe in Mexiko (55%) und Chile (52%) - Österreich (19%) und Deutschland (18%)
  • PISA - Lernziele - Wissen verstehen - Wissen anwenden