Geobotanik (Fach) / Grundlagen (Lektion)
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Grundlagen der Vegetationsökologie, Definitionen
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- Grundlagen der Vegetationsökologie - Artenkenntnis- Kenntnis der Biologie und Ökologie der Arten- Grundlagen der Botanik, Ökologie und Standortkunde
- Definition: Ökologie Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zu seiner abiot./biot. Umwelt
- Definition: Ökosystem Wirkgefüge von verschiedenen Organismen, die sich aufeinander und auf die abiotischen Bedingungen in ihrem Lebensraum so weit eingespielt haben, dass sie ein übergeordnetes Ganzes bilden
- Definition: Biozönose Wirkungsgefüge von verschiedenen Organismen (Lebensgemeinschaft)
- Definition: Biotop Lebensraum einer Biozönose von einheitlicher, gegenüber seiner Umgebung mehr oder weniger scharf abgrenzbarer Beschaffenheit (Hochmoor, Teich, Acker)
- Definition: Ökotop Kleinste, landschaftsökologisch relevante Raumeinheit aus einer Biozönose und den sie bedingenden Standorteigenschaften
- Standort - auch Lebensraum/Habitat Zusammenfassende Bezeichnung für die biotischen und abiotischen Umweltbedingungen, die auf einen Organismus einwirken und diesen beeinflussen
- Definition: Flora Gesamtheit aller Pflanzen, die in einem bestimmten Gebiet vorkommen
- Definition: Vegetation Gesamtheit aller Vergesellschaftungen von Pflanzenarten in einem Gebiet
- Definition: Pflanzengemeinschaft Regelmäßig wiederkehrende standortabhängige Vergesellschaftung von Pflanzenarten
- Definition: Vegetationskunde Wissenschaft, die die Pflanzengemeinschaften eines Gebietes erforscht
- Definition: Standortfaktor - Ökologischer Faktor Abiotischer bzw. biotischer Ökosystem-Bestandteil einschließlich deren Wirkung
- Definition: Habitat Explizite räumliche Umgebung, in der eine Art vorkommt (z.B. Tannenwald, Hochmoor,..)
- Standortfaktoren aus der Sicht einer Pflanze Geländefaktoren: (indirekte/distale)- Klima- Relief- Boden- biotische Faktoren (Konsumenten, Symbionten, Parasiten) Pflanzenwirksame Faktoren: (direkt/proximal)- Energiequellen - Stoffe- Raumbeschaffenheit (verfügbarer Raum, Substrat, Druck)- Mechanische Einwirkungen
- Antwort einer Art auf limitierende Umweltfaktoren Jede Art hat ihr eigenes Optimum--> Populationsgröße wird bei zu wenig/viel kleiner
- Definition: Ökologische Nische Die Grenzen für alle wichtigen Standortfaktoren, innerhalb derer Individuen einer bestimmten Art überleben, wachsen und sich reproduzieren können
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- Generalisten - euryöke Arten --> eurytherm, euryhyalin, euryhydrisch - weite ökologische Amplitude --> hoher Toleranzbereich um Optimum
- Spezialisten - stenöke Arten --> stenotherm, stenohyalin, stenohydrisch - enge ökologische Amplitude--> sehr sensibel, niedrige Toleranz um Optimum
- Definition: Physiologisches Verhalten Bereich eines Standortfaktors, den die Art in kontrollierten Experimenten in Reinkultur ohne Konkurrenz durch andere Arten toleriert -> Fundamentale Nische
- Definition: Ökologisches Verhalten Bereich eines Standortfaktors, in dem die Art auch bei Konkurrenz tatsächlich/natürlicherweise vorkommt -> realisierte Nische