Biologie (Fach) / Ökosystemschutz (Lektion)

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Biotop- und Artenschutz, Renaturierungsökologie

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  • Anthropozentrismus nur der Mensch ist es Wert, ethische Berücksichtigung zu erfahren (Bibel). anthropozentrische Ansatz: Pflicht zur Erhaltung der Lebensgrundlage für unsere Nachkommen. ökozentrische Ansatz: Umwelt hat ...
  • Artbildungsprozesse Endemische Arten Bsp. Echse in Kalifornien: benachbarte Arten können sich noch kreuzen, aber weitentfernt liegende nicht mehr. Arten, welche nur noch in einem bestimmten Gebiet auf der Welt vorkommen.
  • Biodiversität im Bezug auf Ökosystemprozesse Redundancy (Überflüssig): nützliche Arten sind irgendwann gesättigt, neue Arten haben kein Nutzen mehr. Kein Effekt wenn "nur" 50% der Arten verloren gehen. Linear: Alle Arten sind gleich, Verlust ...
  • Monetarisierung Bewertung in Geldeinheiten: Travel cost method:spirituelle Ressourcen Contingent value (Anteil): z.B. Wolfe selbst heulen hören Existence value (Erbe): Wölfe auch für zukünftige Generationen heulen ...
  • Beweislast der Biodiversität Biodiversität mit nur instrumentellen Wert: Beweislast liegt beim Naturschutz, der Verbraucher stellt sein Wert höher als den der Natur, sein Nutzen ist größer. Biodiversität mit instrumentellen ...
  • Unterschied natürliche und erzeugte Fragmentation natürliche Frgamentation (patchy): - abwechsungsreiche interne Struktur - weniger starke Kontraste - fließende Übergänge erzeugte Fragmentation: - einfach Habitatelemente - simple Matrix - starke ...
  • Konsequenzen der Fragmentierung Initialer Ausschluss: z.b Rodung, wenig/nicht mobile Arten Zustromeffekt: mobile Arten fliehen Isolierung: in den verbleibenen Fragmenten Randeffekt: mehr/kleine Fragmente = mehr Ränder Matrixeffekte: ...
  • Habitatdegradation durch menschliche Aktivität Landwirtschaft: Ackerbau, Viehzucht, Aquakultur, Holzanbau Ressourcenentnahme: Bergbau, Fischerei, Erten, Holzeinschlag Urbanisierung: Siedlungen, Städte, Industrie, Infrastruktur Verschmutzung: indirekt ...
  • Habitatdegradation durch Landwirtschaft - zunehmende Düngung (N,P): --> 200-300 Kg N ha/Jahr führt zu einer Abnahme der Arten, Zunahme mancher Grasarten führt zur Zunahme der Biomasse und zu Lichtmangel -Pestizide: direkt: Insektizide (silent ...
  • Habitatdegradation durch Ressourcenentnahme - Bergbau - Fischerei - Ernte - Forstwirtschaft: nur noch 22% der natürlichen Wälder sind vorhanden, dadurch weniger Sukzessionsübergänge. Altersklassenwälder, kein Totholz (Renaturierung nicht immer ...
  • Habitatdegradation durch Urbanisierung --> extremste Form der Habitatumwandlung - weniger als 3%  der Erdoberfläche in urbaner Nutzung - Einfluss auch auf weitentfernte Ökosysteme (Emission, Abfall) - Lichtverschmutzung (ALAN= artificial ...
  • Jagd/Wilderei - setzt einen Nutzungsdruck auf die Wildpopulationen aus (USA,Westeuropa haben ein gutes Wildtiermanagement) - bedrohte Arten schützen und die Bevölkerung sensibilisieren: Trophäenjagd teilweise erlauben, ...
  • NTFP NonTimberForestProducts (NichtHolzProdukte) - Früchte, Ölsamen, Latex, Gewürze, Fasern etc. Problem: geschätzte Einnahmen sind viel höher als tatsächliche Einnahmen. Produktion ist nicht immer nachhaltig: ...
  • Übertnutzung: Aquatische Ökosysteme - 30-35% der Fischbestände gelten als übernutzt - 232 Fischbestände zeigen einen Rückgang um 83% über die letzten 25 Jahre - seit den 60er Jahren ist der Kabeljaubestand in Kanada um 99,9% gesunken ...
  • Faktoren welche Invasive Arten helfen - freie Ökologischen Nischen - neue Abwehrwaffen, zb. Allelopatische Stoffe - Enemies release (keine natürlichen Feinde) - neue Umweltbedingungen (Mensch schafft gute Lebensbedingungen für invasive ...
  • klimagesteuerte Schlüsselereignisse - Paarung - Winterschlaf - Wanderung (Vogelzug) - Schlüpfen von Eiern - Keimung/Samenreife - Blütezeit
  • Phänologische Verschiebung - Blühverschiebung durch Temp.änderung - verspäteter Vogelzug, durch weniger Niederschlägt gibt es weniger Nahrung, Vögel brauchen länger um sich ihre Fettschicht aufzubauen - Nahrungsangebot und ...
  • Verschiebung der Verbreitungsgrenzen - europäischer Bienenfresser verbreitet sich durch steigende Temp. auch in Deutschland - Verschiebung von Wäldern durch Dürrejahren - Kälteadaptierte Insekten verschieben sich nach Norden/in die Höhe, ...
  • Veränderungen der Zusammensetzung von Artgemeinschaften ... Arten reagieren alle unterschiedlich auf den Klimawandel. - Fische konkurrieren um wärmere oder kältere Gebiete - Platzmangel - Wanderungen in kältere/wärmere Regionen
  • Veränderungen in Ökosystemprozessen durch Klimawandel ... -Interaktionen zwischen Blüte und Bestäuber: Aussterbeereignisse oder Verhaltensveränderung - Schnabelgröße bei Darwin-Finkenverändert sich bei Dürrejahren oder extrem feuchten Jahren (großer ...
  • Folgen und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel Folgen: Überschwemmung, Salzwasserüberflutung, Hochwasser, Trockenfallen Maßnahmen: Wasserpumpen, Gräben, extensive Beweidung, getrennte Fragtmente wieder zusammenführen Problem: Wissen muss verbreitet ...
  • Aussterberisiko kleiner Populationen - geringe Diversität - Gründer Effekt/Flaschenhalseffekt - Inzucht - genetischer Drift
  • Aussterbeereignisse/Besiedlungsereignisse auf einer ... --> Artenzahl auf einer Insel ist das Ergebnis von Besiedlung und Aussterben - Aussterbeereignisse: werden von der Inselgröße getrieben (Populationsgröße) - Besiedlungsereignisse: werden durch die ...
  • Extinction dept --> Aussterbeschuld -abgetrennte Inseln unterliegen der Aussterbeschuld, da zu viele Arten auf einer zu kleinen Insel leben -hohe Konkurrenz führt zu Aussterbeereignissen, dies führt zu sinkenden Artenzahlen ...
  • Population Definition Formel und was ist K? --> Gruppe artgleicher Individuen, welche im selben Habitat leben und sich untereinander fortpflanzen: Dichte, räumliche Verteilung, Altersstruktur, Geschlechtersituation - Nt+B-D+I-E (Population zum ...
  • IUCN Kategorien 1. Wildnisgebiete (Forschung) 2. Nationalparks (Erholung) 3. Naturdenkmal 4. Naturschutz 5. Landaschaftsschutz/Marineschutz 6. Biosphärenreservat -Iucn Kongress 1962 - 2020 etwa 15% Land, 8% marine ...
  • Kategorie I Wildnisgebiete: -ausreichend große (weitesgehend) unzerschnittene, nutzungsfreie Gebiete - vom Menschen unbeeinflusstes Ablaufen natürlicher Prozesse und deren dauerhaften Gewährleistung - unterliegt ...
  • Prozessschutz Nicht eingreifen in die natürlichen Prozesse von Ökosystemen. Bsp. Borkenkäfer und Fichten
  • Kategorie II Nationalpark 1. großräumig und besondere Eigenart 2. erfüllen in einem überwiegenden Teil die Vorraussetzungen einen Naturschutzgebiets 3. in einem überwiegenden Teil nicht oder wenig vom Menschen ...
  • SLOSS SingleLargeOrSeveralSmall - Ausweisung vieler kleiner Schutzgebiete statt weniger großer, dagegen spricht aber die Inselbiogeograpie - 1970/80 jahre zwischen Jared Diamond und Daniel Simberloff Pro: ...
  • Kategorie 4 Kategorie 4 Naturschutzgebiete (Biotop/Artenschutz) -in Deutschland am häufigsten Schutzkategorie (1,3 Mio ha) - durchschnittliche Größe liegt bei 156 ha - ca. 60% aller Naturschutzgebiete sind kleiner ...
  • Biosphärenreservat Kategorie 6 - BNatSchG: Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung durch Nutzung geprägte Landschaften und Arten Zonen: Kernzone (ohne menschl. Nutzen)            Pufferzone (mit Nutzung/Pflege) ...
  • FFH FFH = Fauna, Flora, Habitat-Richtlinie und Vogelschutzrichtlinien - vorhandensein eines bestimmten Lebensraumtypen (Anhang 1) - Vorkommen bestimmter Arten (Anhang 2) = festgelegt bei der Natura 2000
  • Prioritäten bei Schutzausweisung (W, R) Was muss geschützt werden? Wo muss es geschützt werden? Wie muss es geschützt werden? 1. Einzigartigkeit 2. Gefährdung 3. Nutzwert Die vier R: Representativität, Resilienz, Redundanz, Realität
  • Probleme bei geringer Biodiversität? - geringere Anpassungsfähigkeit - häufiger Krankheitsanfällig - Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit, es werden weniger Gene weiter gegeben Bsp.: Chatham Schnäpper, Rebhunh
  • Was ist eine "Art"? Woran erkennt man eine Art? Morphologischer Artkonzept: äußerliche Merkmale (phenotypisch) - unverwechselbare Kombinationen morphologischer bzw. physiologischer Merkmale zur Abgrenzung einer anderen definierten Art - Sexualdimorphismus ...
  • Biotop Habitat Biophilie Biotop: ein bestimmter Lebensraum einer Lebensgemeinschaft in einem Gebiet, kleinste Einheit der Biosphäre Habitat: meist Lebensraum; bezeichnet in der Biologie einen räumlich abgrenzbaren Teilbereich ...
  • Umweltschutzmaßnahmen - reparativ-wiederherstellend (bereits eingetretende Umweltschäden beseitigen) - repressiv-zurückdrängend (gegenwärtige Umweltbelastungen zu begrenzen/vermindern - präventiv-vorbeugend (künftige ...
  • Definition Biodiversität --> Vielfalt der Arten auf der Erde, die Vielfalt innerhalb der Arten, sowie die Vielfalt von Ökosystemem --> Vielfalt innerhalb der Arten: genetische Unterschiede zwischen Individuen und Populationen ...
  • Intrinsischer Wert vs Intrumenteller Wert Eine Art hat einen intrinsischen Wert, unabhängig von ihrem Nutzen für eine andere Art --> daraus resultierend wäre alle Arten gleich viel wert Instrumentelle Werte sind kein Endziel, sondern bieten ...
  • Warum setzen wir Prioritäten beim Naturschutz - Einzigartigkeit Bsp. Quastenflosser: letzter seiner Art, mit ihm würde die Evolution seiner Art ausserben. Bsp. Gepard: einziger Vertreter seiner Art
  • Ökosystemdienstleistungen Bereitstellend: Nahrung, treibstoffe, kleidung, Medizin Regulierend: Klima, Hochwasserschutz, Betstäubung, Schädlingskontrolle Kulturell: Spirituell, Ästhetik, Bildung, Erholung Unterstützend: Primärproduktion, ...
  • Gefährdungsursachen der Biodiversität Habitatverlust Fragmentierung/Verinselung Klimawandel Übernutzung/Raubbau Degradation Invasive Arten
  • Habitatverlust Nutzungswandel: kann zu Habitatverlust führen, schafft aber auch neue Lebensräume - Waldverlust durch Brandrodung -Brachflächen werden zu Landwirtschaft -Grünlandverlust durch Ackerlandwirtschaft, ...
  • Fragmentierung/Verinselung -geht meistens aus Habitatverlust hervor 1. Reduktion eines Habitattypes einer Fläche 2. Veränderung der Habitatskonfiguration, es entstehen kleine stark isolierte Inseln --> sobald nur noch 25% Habitatfläche ...
  • Habitatdegradation Landwirtschaft (Pestizide, Düngung) Urabanisierung Ressourcenentnahme Lichtverschmutzung (ALAN)
  • Habtatverlust vs Habitatdegradation Habitatverlust: beeinflusst fast alle Arten, Erholung nach extrem langer Zeit Habitatdegradation: beeinflusst viele, aber nicht alle Arten, kann reversibel und vorrübergehen sein
  • Übernutzung/Raubbau Jagd (Subsistenzjagd, Sportjagd) Wilderei NFTP Fischerei --> Übernutzung einer Art, kann zu Ausserbeereignissen führen
  • Invasive Arten Wie werden sie eingeführt? - invasive Arten können einheimische Arten verdrängen, die Konkurrenz steigt und oft fehlt der natürliche Feind Bsp. Chrismas Crap (crazy ant, Wespe) Bsp. Galapagos Insel (Fliege, Vögel &Gesang) Bsp. ...
  • Klimawandel -Fakten -Ursachen -Folgen Fakten: - Temp. der Erdoberfläche steigt - Meerespiegel steigt - Schnee/Eisbedeckte Fläche sinken - CO2 Werte steigen Ursache: Industrielle Revolution, Anstieg Treibhausgas, Verbrennung von Kohle, Öl ...