Hundetrainer ATN (Fach) / Aggressionsverhalten (Lektion)

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  • Was ist Aggression? a) Aggression ist eine Verhaltensstrategie.
  • Hunde, die ohne Warnung beißen, sind verhaltensgestört. b) Hunde können lernen, dass Warnsignale nicht beachtet werden. Sie eskalieren dann in den entsprechenden Situationen immer schneller, bis zu Angriffsverhalten und Beißen. d) Es gibt Störungen, bei denen Hunde impulsiv aggressives Verhalten zeigen und dabei keine Warnsignale senden.
  • Was löst reflexive Aggression aus? b) Unerwartete Reize, die bedrohlich sind. c) Unerwartete Berührungen, die eigentlich nicht bedrohlich sind.
  • Was sind typische Antezedenzien aggressiven Verhaltens? a) Unterschreiten der Individualdistanz durch Artgenossen und Menschen. b) Unterschreiten der Individualdistanz an Ressourcen. c) Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
  • Welches sind wichtige Maßnahmen zur Verhinderung reflexiver Aggression? b) Ruheplätze des Hundes sollten für kleine Kinder und Besucher nicht zugänglich sein.
  • Zwischen Angst und Aggression gibt es Zusammenhänge. b) Aggression hat häufig eine Vorgeschichte der Angst. d) Aggressives Verhalten soll Angst auslösen.
  • Sollte bei der Bearbeitung aggressiven Verhaltens auch Angstverhalten in anderen Situationen berücksichtigt werden? c) In jedem Fall, weil Ängste zum Hintergrundstress beitragen. d) Ja, weil unpassender Umgang mit Angst zu weiterem Aggressionsverhalten führen kann.
  • Aggression ist eine Emotion und kann deswegen nicht verstärkt, sondern nur verschlimmert oder abgeschwächt werden! b) Das ist nicht richtig. Die Emotion Aggression aktiviert Verhalten, das auf der operanten Ebene verstärkt und bestraft werden kann. c) Das ist nicht richtig, aggressives Verhalten wird oft unbewusst, aber auch bewusst, verstärkt.
  • Aggressives Verhalten kann verhindert werden, wenn der Hund Impulskontrolle lernt und einen guten Grundgehorsam hat! c) Es kommt darauf an, welche Emotionen der Grundgehorsam beim Hund auslöst! d) Nein, Impulskontrolle selber ist eine Antezedenz aggressiven Verhaltens.
  • Welche Maßnahmen sind wesentliche Bestandteile bei der Verhaltenstherapie aggressiven Verhaltens? b) Management verhindert das Auftreten aggressiven Verhaltens. c) Erfassen von Hintergrund-Stress und gesundheitlicher Faktoren. d) Funktionale Analyse des Verhaltens.
  • Ist der Einsatz von Dummies (Attrappen) bei der Therapie aggressiven Verhaltens sinnvoll? b) Der Einsatz ist sehr sinnvoll, wenn bestimmte Fähigkeiten des Hundehalters trainiert werden sollen.
  • Typische Antezedenzien aggressiven Verhaltens gegenüber Menschen sind: a) Berührungen b) Körperliche Strafe d) Barrieren
  • Wenn in einer Situation aggressives Verhalten ausgelöst wird, sollte der Hund so schnell wie möglich aus der Situation heraus genommen werden. c) Das ist nicht richtig, weil die Vergrößerung der Distanz zum Auslöser das aggressive Verhalten verstärken kann. d) Das ist nicht richtig. Es wäre besser, das aggressive Verhalten erst zu unterbrechen.  
  • Die Beißschwelle ist ein Konzept zur Beschreibung von Aggressionsverhalten. c) Die Beißschwelle beschreibt für jede einzelne Situation, bei welcher Reiz-Intensität der Hund gebissen hat. d) Die Beißschwelle wird auch durch Summationseffekte beeinflusst.
  • Aggressionsverhalten hat in den meisten Fällen eine Funktion; führt es zum Ziel, so wird es verstärkt. Weshalb ist es wichtig, die verstärkenden Faktoren aggressiven Verhaltens zu ermitteln? b) Unerwünschtes Verhalten kann entweder durch Strafe unterdrückt oder durch Verringerung seiner Verstärkung unattraktiver werden. c) Die verstärkenden Faktoren können zum Aufbau alternativen Verhaltens eingesetzt werden. d) Verstärktes Verhalten bleibt erhalten.  
  • Welche Maßnahmen zur Verhaltensunterbrechung sind besonders gut zur Unterbrechung aggressiven Verhaltens geeignet? c) Zug an Leine oder Geschirr als konditionierter Unterbrechungsreiz. d) Kopfhalfter
  • Verhaltensunterbrechungen sind eine akzeptable Form der Bestrafung aggressiven Verhaltens. a) Das ist nicht richtig, denn Verhaltensunterbrechung soll die Aufmerksamkeit des Hundes teilen. b) Das ist nicht richtig, denn Verhaltensunterbrechung soll die Verstärkung aggressiven Verhaltens verhindern. c) Das ist nicht richtig, denn Verhaltensunterbrechung soll nachfolgend alternatives Verhalten ermöglichen.
  • Welche Anhaltspunkte sprechen dafür, bei Aggressionsverhalten der veterinärmedizinischen Untersuchung des Hundes oberste Priorität einzuräumen? a) Das Verhalten tritt sehr plötzlich auf. b) Der Hund reagiert ungewohnt heftig aggressiv.
  • Welche Verstärker spielen bei der Bearbeitung aggressiven Verhaltens eine besonders wichtige Rolle? a) Die Bedrohung hört auf, wenn der Hund akzeptables Verhalten zeigt. b) Ressourcen werden behalten, wenn der Hund akzeptables Verhalten zeigt. d) Futter und Spiel sind wichtig beim Aufbau distanzvergrößernden Verhaltens.