Strategisches Management (Fach) / Motive, Begriffe und theoretische Ansätze (Lektion)

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Diese Lektion wurde von Niiklas1997 erstellt.

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  • Auslöser der Internationalisierungsentscheidung unternehmensinterne Faktoren: -> ökonomisch rationale Faktoren (Marktwertsteigerung durch Unternehmenswachstum) -> Generelle Leidenschaft des Managements für Internationalisierung (Prestigestreben, weltoffene Grundhaltung) unternehmensexterne Faktoren: -> Verlust von Exportmärkten durch Handelbeschränkungen -> staatliche Anreize (Investitionsförderung) -> Nachfolgen von Schlüsselkunden ins Ausland
  • Die häufigsten Motive für eine Internationalisierung - Akquisition neuer Märkte - Kundennähe durch Marktpräsenz - Sicherung und Ausbau bestehender Märkte - Risikostreuung
  • Was versteht man unter Taktik und Strategie? Die Taktik beschäftigt sich mit dem Thema, wie man sein Unternehmen organisieren sollte, um eine möglichst hohe organisatorische Effizienz zu erlangen. Die Strategie hingegen beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, was man mit seinem Unternehmen überhaupt erreichen möchte.
  • Definition Strategie Unter Strategie versteht man die Ausrichtung und den Umfang, die ein Unternehmen für sich selbst langfristig festhält. Dies führt im besten Fall zu einem Vorteil in einer sich stetig verändernden Umwelt, indem die Ressourcenallokation stetig verbessert und die Stakeholder Erwartungen erfüllt werden. 
  • Was ist eine Direktinvestition oder auch Foreign Direct Investment genannt -> Vermögensanlagen im Ausland durch Unternehmen oder Investoren mit dem Ziel der unternehmerischen Betätigung und Einflussnahme auf das Geschäft bzw der Kontrolle dieses. -> Es fließt nicht nur Kapital, sondern auch Wissen und Technologien -> Beteiligung von mind. 10%, meist eher 25% (aufgrund des Kontrollaspekts) am Unternehmen im Ausland -> Unterschied zu einer Portfolioinvestition: Diese erfolgt primär aus Renditegründen und zielt nicht auf Einflussnahme aufs Geschäft ab
  • Theorie monopolistischer Vorteile Expandiert ein Unternehmen ins Ausland, so erfährt es dort erstmal Nachteile (Kunden sind skeptisch, ggf politische Diskriminierung, Markt und Stakeholder sind unbekannt) => Notwendige Bedingung für Direktinvestitionen: Existenz monopolistischer Vorteile -> Günstige Beschaffung-> Effiziente Produktionstechnologie-> Überlegenes Distributionssystem-> Produktdiffernenzierungen => Hinreichende Bedingung für Direktinvestitionen: Direktinvestition ist beste Option zur Realisierung des Gewinnpotentials (=Abschöpfen der Monopolrenten) -> 1. Möglichkeit: Export (Kapazitätsauslastung, keine politischen Risiken, kein Kapitaltransfer)-> 2. Möglichkeit: Lizensierung (Kein Kapitaltransfer, keine politischen Risiken)-> 3. Möglichkeit: Direktinvestition (Umgehen von Handelsbarrieren, vollständige Kontrolle, lokale Produktanpassung,Umgehen von Handelsbarrieren etc.)
  • Internalisierungsmethode Geht von unvollkommenen Märkten und der Existenz von Transaktionskosten aus. Die Internalisierungstheorie geht weiterhin davon aus, das Unternehmen Transaktionskosten sparen wollen (die meist auf dem Markt entstehen) und dies auch tun, indem sie Transaktionen ins Unternehmen hineinziehen, diese also internalisieren.  Notwendige Bedingung für grenzüberschreitende Internalisierung: Existenz von Internalisierungschancen (Möglichkeiten, Kosten zu sparen), bspw.: -> unvollständige Verträge durch begrenzte Rationalität (auf dem Markt) => Durch Internalisierung können Verhandlungs- und Informationskosten gespart werden -> staatliche Eingriffe => Vermeidung von Umgehungskosten Hinreichende Bedingung für grenzüberschreitende Internalisierung: Interne Koordination günstiger als exteren Marktinanspruchnahme -> Abwägen der Chancen und Risiken
  • Uppsala Ansatz - Internationalisierungsansatz Internationalisierung eines Unternehmens kann als Prozess beschrieben werden -> Ziel: Erklären des Internationalisierungsansatzes (Wo, Wie, Wann, Warum? -> Ableiten von internationalen Markteintrittsstrategien sowie weiterer Handlungsempfehlungen für das internationale Management
  • Erklärungsbereiche des Uppsala-Ansatzes Links: Psychic Distance Chain Mitte: Internationalisierungsmodell Rechts: Establishment Chain
  • Erklärungsbereiche des Uppsala-Ansatzes - Psychic Distance Chain - Internationalisierung = inkrementaler Lernprozess - Unternehmen internationalisieren zunächst in psychisch "nahe" Ländermärkte - Internationalisierung erfolgt konzentrisch vom Heimatmarkt aus
  • Erklärungsbereiche des Uppsala-Ansatzes - Establishment Chain Koordinatenkreuz -> Y-Achse: Marktbindung -> X-Achse: Zeit Von links unten nach rechts oben im Koordinatenkreuz: 1. unregelmäßige Exporte 2. Exporte mithilfe unabhängiger Agenten 3. Vertriebsgesellschaften 4. Errichtung eigener Produktionsstätten => Unternehmen wählen zunächst risikoarme Markteintrittsstrategien=> mit zunehmendem Marktwissen steigt die Bereitschaft zur Marktbindung
  • Erklärungsbereiche des Uppsala-Ansatzes - Internationalisierungsmodell Existenz statischer ( Marktbindung, Marktwissen) und dynamischer Aspekte (laufende Aktivitäten, laufende (Bindungs-) Entscheidungen