IT-Management (Fach) / 07_1_Betriebliches_Rechnungswesen (Lektion)

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07_1_Betriebliches_Rechnungswesen

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  • Was ist das Betriebliches Rechnungswesen? Das betriebliche Rechnungswesen (ReWe) hat die Aufgabe der mengen- und wertmäßigen Erfassung, Verarbeitung, Offenlegung und Kontrolle aller Vorgänge im Unternehmen, die mit der betrieblichen Leistungserstellung zusammenhängen. Damit ist auch die Speicherung aller quantitativen Daten im Unternehmen gemeint. Abhängig vom Adressaten der Informationsaufbereitung unterscheidet man das interne und das externe Rechnungswesen.
  • Im betrieblichen Rechnungswesen werden verschiedene Begriffe, die Vermögensänderungen bewirken, unterschieden. Welche 3 sind das? Einzahlung/Ausszahlung: Kassenbestand+Bankguthaben=Zahlungsmittelbestand Einnahmen/Ausgaben: Zahlungsmittelbestand+Forderungen-Verbindlichkeiten=Geldvermögen Aufwand/Ertrag: Geldvermögen+Sachvermögen=Reinvermögen
  • Was sind Einzel und Gemeinkosten? Einzelkosten,– die direkt und verursachungsgerecht einem Kostenträger (Produkt, Projekt) zugerechnet werden können, da sie bei der Produktion dieses Produktes direkt erfasst werden können (z. B. Materialkosten, Akkordlöhne, Projektaufwand) und Gemeinkosten,– die für mehrere Kostenträger anfallen und über einen Umlageschlüssel verteilt bzw. zugerechnet werden. Gemeinkosten lassen sich nicht verursachungsgerecht einem Produkt zuordnen, sie werden insgesamt im Unternehmen verursacht z. B. Miete, Zinsen und Managementgehälter.
  • Was sind kalkulatorischen Kosten? Im internen Rechnungswesen gibt es innerhalb der Kosten den Begriff der kalkulatorischen Kosten, die sich von den sogenannten Grundkosten unterscheiden. Die kalkulatorischen Kosten beruhen nicht auf Auszahlungen, aber auf entgangenen Erträgen und werden zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.
  • Was ist eine Inventur? Jedes Unternehmen muss für die Bilanz eine Bestandsaufnahme seines Vermögens und seiner Schulden erstellen. Diese Bestandsaufnahme wird als Inventur bezeichnet. Körperliche Inventur - wiegen - messen Buchmäßige Inventur - Belege - Kontoauszüge
  • Im Rechnungswesen und in der Buchhaltung gibt es eine Reihe von gesetzlichen Regelungen, die ein Unternehmen beachten muss. Nennen Sie 4 Gesetzte und Gesetzesbücher daraus. Buchführungspflicht - § 238 HGB(handesgesetztbuch) Jahresabschlusspflicht - § 242 Abs. 3 HGB(handesgesetztbuch) Gesetze - Aktiengesetzt (AktG) - GmbH-Gesetzt (GmbHG) Steuer - Einkommenssteuergesetzt (EStG) - Umsatzsteuergesetzt (UStG)
  • Was ist die Kosten-Leistungsrechnung? Die Kostenrechnung ist der Kern des internen Rechnungswesens. Sie dient dem Management als Informations- und Führungsinstrument. Hier werden die im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung anfallenden Kosten systematisch erfasst.
  • In welche 3 Kategorien Gliederung sich die Kosten-Leistungsrechnung? Kostenartenrechnung (Welche Kosten) ->Kostenstellenrechnung(WO)->Kostenträgerrechnung (Wofür) Die Kostenartenrechnung gibt Informationen, welche Kosten im Unternehmen vorhanden sind. Kostenarten sind z. B. Treibstoffe, Bewirtung, Personal. Die Kostenstellenrechnung zeigt, wo die Kosten angefallen sind. Kostenstellen sind z. B. Marketing, Vertrieb, Produktion, aber auch Projekt. Die Kostenträgerrechnung zeigt, wofür bei der Leistungserstellung die Kosten angefallen sind. Eine Maschine ist z. B. ein Kostenträger.
  • Welche 6 IT-Kostenarten gibt es und nennen Sie jeweils zwei Beispiele. Personal und Arbeitskosten - Vergütung - Sozialabgaben Sachkosten - Betriebsmittel - Datenträger Fremdleistungen - Leasing für hardware/Software - Beratungskosten Kapitalkosten - Kalkulatorische Zinsen Steuer/Gebühren/beiträge - Bußgeld - Müllbeseitigung Sonstige Kosten - Reisekosten - Werbung
  • Was sind einmalige und laufenden Kosten und nennen Sie jeweils 3 Beispiele. – In der Regel werden einmalige auftretende Kosten vor operativer Bereitstellung einer neuen Investition zu den Investitionskosten gerechnet.       - Systementwicklung       - SW-Lizenzen – Laufende Kosten sind i.d.R. Betriebskosten (vor allem im Bereich IT-Betrieb) und Prozesskosten (vor allem in den Fachbereichen). Sie treten i.d.R. jährlich immer wieder auf.       - Wartungskosten       - Personalkosten
  • Was ist Umsatzsteuer / Mehrwertsteuer? Das Umsatzsteuergesetz regelt die Umsatzbesteuerung von Lieferungen und sonstigen Leistungen, die ein Unternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt.
  • Welche 3 Steuersätze sind gängig? – Regelsteuersatz -> 19 % der Bemessungsgrundlage. (16% Corona)– Ermäßigter Steuersatz -> 7 % für bestimmte Umsätze, z. B. Lebensmitteln– Keine Steuern für u.a. Wohnungs- und Grundstücksmieten; Humanmedizin und Bildung
  • In welche 3 Klassifizierung fallen betriebswirtschaftlichen Kosten? • Fixe Kosten– fallen in einem bestimmten Wertebereich unabhängig von der Leistungsmenge an (sind beschäftigungsunabhängig)– bleiben bei schwankender Kapazitätsauslastung gleich (z.B. Mieten)– IT : Server verursacht Kosten (unabhängig, wie viele Mitarbeiter ihn nutzen) • variable Kosten– sind abhängig vom Umfang des erbrachten IT-Services. (sind beschäftigungsabhängig)– verändern sich bei Anstieg oder Rückgang der Kapazitätsauslastung (z.B. Rohstoffe)– IT: benutzerbezogenen Softwarelizenzen, Papier oder Toner • Gesamtkosten– Gesamtkosten = Fixkosten + (variable Kosten x Menge)
  • Aus was setzten sich Personalkosten zusammen? setzen sich aus den Löhnen der Arbeiter und den Gehältern der Angestellten zusammen Auf beide wirken sich die gesetzlichen und die freiwilligen Sozialleistungen aus.
  • Was sind die 3 Bestandteile der Personalkosten? Bestandteile  Brutto-Gehalt Sozialabgaben Arbeitgeber (Lohnnebenkosten) Gemeinkosten– Verwaltungskosten wiePersonalverwaltung, Buchhaltung– Kosten des Facility Managements wieMieten oder Telefonkosten– Nicht spezifische Sach- und Betriebsmittel(Papier, Lizenzen für Büro-Software)– Nicht produktspezifischeWerbemaßnahmen und Public Relations– allgemeine Forschung- und Entwicklung– Personalentwicklung (Fortbildung)– Personalkosten für Führungskräfte
  • Wie läuft die Berechnung der Netto-Arbeitszeit (Tage) eines Mitarbeiters? Tage im Jahr - Wochenenden, Feiertage, Urlaub, Krankeheit(pauschal), Weiterbildung, nicht produktive zeit(5-10%) = Netto Arbeitszeit in Tage
  • Was sind Kostenstellen (Bereich, Abteilung)? Mithilfe der Kostenstellen werden die nicht direkt zurechenbaren Gemeinkosten gesammelt, um sie dann weiter zu verteilen bzw. zuzuordnen.Kostenstellen sind z. B. Marketing, Vertrieb oder die IT (Hardware,Software, Netzwerk)
  • Kostenträger Die Kostenträger, für die die Kosten angefallen sind, erhalten ihre Kosten aus der direkten Zuordnung durch die Kostenartenrechnung (Einzelkosten) und über die Verteilung der Kosten aus der Kostenstellenrechnung (Gemeinkosten). Die IT- Kostenträgerrechnung verfolgt das Ziel, den Transferpreis für die Leistungen der eigenen IT-Abteilung zu ermitteln und damit zur Erhöhung der Kostentransparenz beizutragen. Sind Kosten die direkt auf das erworbene gerät, Dienstlesitung fallen. Baggers, Neuer Server etc.
  • Wie findet die Projektkosten-Rechnung statt? • Die Kosten werden auf die Arbeitspakete verteilt, wobei i.d.R. die Mengengerüste (Aufwände) die Bezugsgrößen darstellen.• Die Kostenplanung schließt mit der Budgetzuteilung ab, die mit der Termin- und Kapazitätszuteilung erfolgt und im Arbeitsblatt bzw. der Arbeitspaket-Beschreibung vermerkt wird. Die für die Durchführung der Arbeitspakete zuständigen Stellen sind auch gleichzeitig kostenverantwortlich• Alle Projektkosten werden einer Projektkostenstelle zugeordnet
  • Welche 6 Kostenrechnungsmethoden gibt es?  Prozesskostenrechnung– Grund: sehr hoher Anteil an Gemeinkosten in der IT-Abteilung– Kosten sollen direkt den Prozessen/Projekten zugewiesen werden und nicht pauschal einer Organisationseinheit Zielkostenrechnung (Target Costing / starke Kundenorientierung)– In der Zielkostenrechnung wird versucht, die Kosten für ein neues Produkt oder eine Dienstleistung im Vornherein festzulegen. -> Was darf ein Produkt kosten?– Dazu werden die benötigten Leistungsmerkmale sowie ihre relative Gewichtung aus Sicht des Leistungsnehmers erfasst.– Vom erzielbaren Marktpreis wird die (beabsichtigte) Gewinnmarge abgezogen -> Ergebnis: Zielkosten Vollkostenrechnung– In der Vollkostenrechnung werden die gesamten Kosten einer Periode auf die einzelnen Kostenträger verteilt Teilkostenrechnung– Es werden den Kostenträgern nur Teile der insgesamt entstandenen Kosten einer Abrechnungsperiode zugerechnet (z.B. nur variablen Kosten oder nur Einzelkosten)– Es wird ein Deckungsbeitrag ermittelt, der die Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten darstellt. Dieser Betrag steht zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung. Deckungsbeitrag– Als Deckungsbeitrag bezeichnet man die Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten; der Deckungsbeitrag gibt somit an, wie viel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten beiträgt.– Der Deckungsbeitrag kann dabeio auf ein einzelnes Produkt (Stückdeckungsbeitrag) odero auf die gesamte Absatzmenge (Gesamtdeckungsbeitrag) bezogen werden. Deckungsbeitragsrechnung– Die Deckungsbeitragsrechnung ist eine Teilkostenrechnung.– Es werden zunächst nur die variablen Kosten auf die Kostenträger verrechnet, da nur diese als verursachungsgerecht zuordenbar gelten.– Je nach Ausgestaltung unterscheidet man die einfache einstufige sowie die differenziertere mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung.– Die Formel für den einstufigen Deckungsbeitrag lautet: Deckungsbeitrag = Erlöse - variable Kosten.
  • Was ist das Betriebsergebnis? Es wird auch als EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) bezeichnet. Das Betriebsergebnis oder operative Ergebnis, resultierend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, zeigt, was das Unternehmen mit dem Betriebszweck verdient hat, also vor Berücksichtigung von Finanzergebnis und Ertragsteuern.