Makroökonomie (Fach) / Theorie (Lektion)

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  • 3-Sektoren-Hypothese Primär: L&FSekundär: HandelsgewerbeTertiär: Handel, Verkehr, DL, Gastgewerbe Hypothese:- Industrieländern tertiär am stärksten- Entwicklungsländer primär am stärksten
  • Primär- und Sekundärverteilung Primärverteilung:- die durch Marktprozess entstehende Verteilung des Einkommens Sekundärverteilung:- Umverteilung des Einkommens durch Verteilungspolitik
  • Wie funktioniert der Transmissionsmechanismus der Geldpolitik? Und wie kann er gestört werden? Refinanzierung der Banken: - Zinsen sinken: günstiger- Zinsen steigen: teurer Zinsen für Kunden:- Zinsen sinken: sinkt- Zinsen steigen: steigt Kreditnachfrage durch Nichtbanken:- Zinsen sinken: steigt- Zinsen steigen: sinkt Investitions- & Konsumgüternachfrage im Inland:- Zinsen sinken: steigt- Zinsen steigen: sinkt Preise:- Zinse sinken: steigt- Zinse steigen: sinkt => Störung, wenn Zinsen nicht an Kunden weitergegeben werden kann
  • Was ergibt sich für eine Ökonomie für eine nachhaltige Entwicklung und welche Agenda/Bausteine müssen berücksichtigt werden? 1) Konsistenzstrategie (ökologische Dimension)2) Effizizenzstrategie (Produktion/Angebotsseite)3) Suffizizenzstrategie (Konsum/Nachfrageseite) - Agenda 2030- 12 SDG's (insbesondere 7,8,9,12) 
  • Früh-/Präsens-&Spätindikatoren Frühindikatoren:- 3-6 Monate vorher- Geschäftsklima: Aufträge, Bestellung, Aktienkurs, Gewinnerwartung)- Konsumklima: Einkommenserwartung Präsenzindikatoren:- Produktion, Konsum Spätindikatoren:- 3-6 Monate danach- Arbeitslose, Löhne, Preise
  • Geschäfts- und Konsumklimaindex Geschäftsklima:- Unternehmen- monatlich erstellter Frühindikator der Erwartung & Stimmung von Managern(1) Lage: gut, befriedigend, schlecht(2) Erwartung: günstiger, gleich, ungünstig(3) Klima: Wurzel(Gut-Schlecht+200)*(Günstiger-Ungünstig+200)Wurzel-200=> je höher Klima, desto besser die Stimmung in der Wirtschaft Konsumklima:- private Haushalte- 2000 Personen ab 14 Fragen über Einkommen- und Konsumerwartungen- Prognose über Konsumausgaben
  • Parallel- & Konträreffekte internationaler Konjunkturübertragung Paralleleffekt:- USA: Hochkonjunktur wegen Zinssteigerung, DE: Abschwung- Deutsche legen Geld in USA an - Güterebene: Anstieg der Importe aus Deutschland, Profit für Deutschland => Paralleleffekt- Kapitalebene: Aufwertung $ durch höhere Nachfrage, Abwertung € verbilligt deutsche Exportgüter => Paralleleffekt Konträreffekt:- USA: Hochkonjunktur wegen Zinssenkung, DE: Abschwung- Amerikaner legen Geld in DE an- Güterebene: Anstieg Importe aus Deutschland, Profit für Deutschland => Paralleleffekt- Kapitalebene: Aufwerung € durch höhere Nachfrage verteuert deutsche Exportgüter, Abwertung $ => Paralleleffekt der Güterebene wird abgeschwächt
  • 3 Säulen einer nachhaltigen Entwicklung 1) Ökologische Dimension (=Naturkapital)- nachhaltige Ressourcennutzung- gesunde Lebensbedingungen - Schutz der Erdatmosphäre 2) Ökonomische Dimension (=Sachkapital)- Existenzsicherung- Preisniveaustabilität- Gewährleistung von Grundbedürfnissen 3) Sozialkulturelle Dimension (=Humankapital)- soziale Sicherheit- Chancengleichheit- Lebensqualität
  • VGR vs. Kreislaufanalyse VGR:- Private Haushalte- Finanzielle Kapitalgesellschaften- Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften- Staat- übrige Welt Kreislaufanalyse:- "HAUS"- Haushalte- Unternehmen- Staat- Ausland
  • Was spiegelt Konjunktur? - Verlauf einer Volkswirtschaft- gesamtwirtschaftliche Situation eines Marktes- Marktwirtschaft unterliegt zyklischen Schwankungen = Wellblechmuster- Dauer: Abschwung - erneuter Abschwung
  • Agenda 2030 & SDGs - Beschluss der VN für nachhaltige Entwicklung- globale Herausforderungen- kein Hunger, keine Armut, nachhaltiger Konsum, nachhaltige Produktion- SDG 7,8,9,12
  • Arten der Staatsverschuldung - Kredite von Banken ausländischer Investoren- Kredite von Banken inländischer Investoren- Kredite von internationalen Währungsfonds (IWF)
  • Mikro- & Makroökonomie Mikroökonomie:- betrachtet VW aus Froschperspektive- analysiert Märkte, Entwicklung von Angebot & Nachfrage, Verhaltensweisen von Individuen Makroökonomie:- Vogelperspektive- analysiert Wirtschaft, Wachstum, BIP, Verhaltsweisen von Staat, privaten Haushalten etc.- alles hängt mit allem zusammen
  • Ursachen für Staatsverschuldung - landesspezifisch- strukturell- politisch-ökonomisch- konjunkturell
  • Glaubwürdigkeit & Transparenz in Geldpolitik - jeder muss sich auf EZB verlassen & vertrauen können- Kontrollinstanz- glaubwürdig, wenn Preisniveaustabilität ankündigt & priv. Akteure von Inflationsrate von 2% ausgehen- unglaubwürdig, wenn Inflationserwartungen steigen & Überraschungsinflation 
  • Was versteht man unter einer sozialen Marktwirtschaft? - Freiheit der Wirtschaft- Förderung sozialer Sicherheit- faire Preisbildung der Güter & DL- Tarifautonomie- aktive staatliche Wirtschafts-, Konjunktur-, Stabilitäts- und Bildungspolitik
  • Was besagt das Laffer-Theorem? - Steueraufkommen steigt mit steigendem Steuersatz zunächst an bis zum optimalen Punkt, danach nehmen Steuerwiderstände zu- steigende Steuersätze vermindern ab gewissen Punkt Steueraufkommen- Senkung der Steuersätze ist erforderlich, sonst Schwarzarbeit- sinnvoll, wenn man sich rechts vom Scheitelpunkt befindet
  • Wirkungsverzögerung staatlicher Maßnahmen 1) Erkennungslag2) Entscheidungslag3) Durchführungslag4) Wirkungslag
  • Mit welchen Kennzahlen lässt sich Arbeitsmarkt beschreiben? - Arbeitslosenquote (AL/EP)- Arbeitsvolumen (EWT*AZ)- Arbeitsproduktivität (BIPreal/Stunden oder EWT)- Beschäftigungsquote (EWT/Bev.15-65)- Erwerbsquote (EP/Bev.15-65) Erwerbspersonen = Erwerbstätige + Arbeitslose
  • Welche gesamtwirtschaftlichen Nachfragegrößen sind für konjunkturelle Schwankungen verantwortlich? - Investitionen- Außenbeitrag- Krisen- Psychologische Faktoren- privater Konsum- Innovation- Zinsen, Löhne, Gewinne
  • BIP & BNE BIP:- Inlandsprinzip- wohnortsunabhängig- alles was im Inland verursacht wurde BNE:- Inländerprinzip- arbeitsplatzunabhänig- alles was vom Inländer verursacht wurde
  • Konjunkturelle Phasen & Kriterien zur Unterscheidung Abschwung:- positive Produktionslücke (BIP/PP)- BIP > PP Rezession:- negative Produktionslücke- BIP < PP Erholung:- negative Produktionslücke- BIP < PP Aufschwung:- positive Produktionslücke- BIP > PP
  • Wie erfolgt internationale Konjunkturübertragung bei Gütereffekten? - Hochkonjunktur FR führt zu Importzunahmen aus Deutschland--> Konjunkturbelebung in Deutschland - FR & DE Aufschwung: zusätzliche Exportnachfrage begünstigt Inflation auf Grund einer Überhitzung
  • Zweck makroökonomischer Modelle - Bekämpfung Arbeitslosigkeit, Inflation, Rezession- Abbildung von Volkswirtschaftung um Auswirkungen zu beurteilen- soll Wirtschaftspolitik zu rationalen Entscheidungen verhelfen
  • Aufgaben der Finanzpolitik - Wie müssen Staatsein- & -ausgaben gestaltet werden, um wirtschaftspolitische Ziele zu erfüllen?- ADS: Allokation-, Distributions- & Stabilisierungsaufgabe
  • Wie können Schocks auf andere Länder übertragen werden? - durch Im- und Exporte- durch Handels-, Kapitals- und Finanzverpflechtungen
  • Was sind weitere wirtschaftspolitische Ziele? - gerechte Einkommens- & Vermögensverteilung- soziale Sicherung der Bevölkerung- ökologische Maßnahmen (Besteuerung umweltschädlicher Produkte, Ver- und Gebote bestimmter Produktionsverfahren)= "Vieleck"
  • Crowding-Out Effekte der Staatsverschuldung = Verdrängung privater Nachfrage durch staatliche Nachfrage Zinsbedingtes Crowding Out:Staatskonsum +, Zinsen +, Konsum -, Nachfrage - Preisbedingtes Crowding Out:Staatskonsum +, Preis +, Konsum -, Nachfrage -  Wechselkursbedingtes Crowding Out:Staatskonsum +, Zinsen +, Importe +, €+, Verteuerung der Exporte, Exporte -
  • Finanz-, Fiskal- und Nachfragepolitik Finanzpolitik:- Gestaltung Staatsein- & -ausgaben um wirtschaftspolitische Ziele zu verfolgen Fiskalpolitik:- Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Rezession & Inflation- in Aufschwung Geld sparen- in Rezession Geld ausgeben Nachfragepolitk:- Fiskalpolitk, da Maßnahmen dazu dienen PP auszulasten & Konjunktur zu beleben
  • Nominale & reale Größen Nominal: - beinhalten Veränderung des Preisniveaus- Geldeinheiten Real:- Inflationsbereinigt- Produktion
  • Wichtigste Entscheidungsträger in Deutschland & EU - Parlament- Regierung- Tarifpartner- Entscheidungsträger- EU, EU-Komission, EU-Zentralbank
  • Gesamtwirtschaftliche Totalmodell - visualisert Einfluss von Veränderung einer Volkswirtschaft auf das reale BIP & Preisniveau- untersucht unterschiedliche Fragestellungen der Makroökonomie- im Schnittpunkt sind Märkte im Gleichgewicht
  • Konzept des Budgetausgleichs - Einkommenssumme = Ausgabensumme
  • VGR & ESVG 2010 - Instrument zur konjunkturpolitischen Analyse- Früherkennung der Fehlentwicklungen- BIP Betrachtung bei Entstehungs, Verwendungs- und Verteilungsrechung(Produktion, Nachfrage, Einkommen)- ESVG 2010 System zur Vergleichbarkeit europäischer Gesamtrechnungssysteme- ermittelt Beiträge der Staaten für EU-Haushalt- private Haushalte, finanzielle KapG, nichtfinanzielle KapG, Staat, übrige Welt
  • Lorenz-Kurve - Einkommen- je gekrümmter die Kurve, desto höher die Konzentration- Abstand von der Diagonalen und Lorenz-Kurve repräsentiert Grad der Ungleichverteilung- visualisiert wie sehr eine Verteilung von einer völlig gerechten Verteilung abweicht
  • Verteilung der Volkseinkommen 1) Funktionell2) Primär3) Sekundär4) Personell
  • Finanz- & Fiskalpolitik Finanzpolitik:- Gesamtheit finanzwirtschaftlicher Überlegungen & Maßnahmen eines Staates zur Erreichung wirtschaftspolitischer Ziele- ADS (Allokation, Distrubition, Stabilisierung) Fiskalpolitik:- Lenkung über staatliche Mittel der Finanzen- Teil der Finanzpolitik zur Glättung der Konjunktur- Rezession: expansiv, Boom: restriktiv- Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, Rezession, Inflation- "Konjunkturpolitik", "Keynesianisch"
  • Preisniveau & BIPreal Preisniveau: - Niveau der Durchschnittspreise wichtiger Güter- Preisniveau + --> Kaufkraft -- Ziel: stabile Preisniveaustabilität BIPreal:- Summe aller Endprodukte die in einer VW produziert werden= Bruttowertschöpfung + Gütersteuer - Gütersubvention (Entstehungsrechnung)= C+I+G+Ex-Im (Verwendungsrechnung)- wichtigster Indikator ökonomischer Entwicklung
  • Nachfragepolitik - John Maynard Keynes- Keynesianismus- kurz- bis mittelfristig- antizyklische Eingriffe des Staates zur Glättung der Konjunktur (Fiskalpolitik) - Auslöser für Schwankungen ist gesamtwirtschaftliche Nachfrage- Rezession: Stimulierung der Nachfrage (GO), Überhitzung: Dämpfung der Nachfrage (STOP)- keine Stabilität des privaten Sektoren- Instrumenteneinsatz fallweise- Staat leiht Geld bei Banken- Staat zahlt Schulden mit Steuereinnahmen zurück- "symptomabhängig"
  • Angebotspolitik - Adam Smith- (Neo)klassik- langfristig, unternehmensorientiert- Stabilität des privaten Sektors- bei Krise: Senkung der Unternehmenssteuern- höhere Investitionen verbessern Preisbedinungungen- regelgebundener Instrumenteneinsatz - Beschäftigung & Wachstum hänft von Bedingungen der Angebotseite ab- Staat lediglich Rahmenbedingung (Lohnsenkung, Steuersenkung) - "ursachenbekämpfung"
  • Quoten - wichtige Grundlage für Verständnis wirtschaftspolitischer ZUsammenhänge- besserer Vergleich als mit absoluten Zahlen  BIP:- Staatsquote, Defizitquote, Importquote, Exportquote, Steuerquote, Investitionsquote Volkseinkommen:- Lohnquote, Gewinnquote Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte:- Konsumquote, Sparquote
  • Staatsquote - Staatsausgaben/BIP- Staatsausgaben beinhalten Sozialversicherungen, Kindergeld etc. 
  • Nachteile BIP als Wohlfahrtsmaßstab - gibt nur Auskunft über wirtschaftliche Lage einer Volkswirtschaft- keine Auskunft über politische Situation, Klima, Gesundheit, Infrastruktur, Bildung- keine Erfassung der Hausarbeit, Erziehung- dafür gibt es den HDI
  • Corona im Totalmodell AS:- Produktionsausfälle wegen globaler Lieferantenketten- keine Alternativanbieter- Betriebsschließungen- Transportverzögerungen- Ausfall von Arbeitnehmern durch Quarantäne etc.- Störung der Infrastruktur  NS:- Reduzierung der Nachfrage deutscher Güter- BIP sinkt- sozialer Konsum ist nicht nachholbar- Verunsicherung / Sparen
  • Philips-Kurve - je höher Inflation, desto niedriger ALQ- Vollbeschäftigung & hohe Inflation oder Preisniveaustabilität & viele Arbeitslose- Arbeitslosigkeit kann durch vermehrtes Gelddrucken gesteuert werden Geldmenge +, Konsum +, Arbeitskräfte +, Arbeitslose - 
  • Human Development Index (HDI) - Index der menschlichen Entwicklung- Wohlstandsindikator für Staaten- BNE, Lebenserwartung, Gesundheit, Ausbildung
  • Ursachen eines Aufschwungs - verbessertes Geschäftsklima- Investitionssteigung- höhere Steuereinnahmen --> höhere Steuerausgaben- Anstieg privaten Konsums
  • Zerlegung einer Konjunktur-Zeitreihe Trend: 7 JahreKonjunktur: 4 JahreSaison: 12 MonateRest: 12 Monate
  • Staatsausgaben - Studienplätze, Beamtengehälter, Sicherheit, Versicherungen, BAföG, Arbeitslosengeld
  • Rezessionsbewältigung - Kreditfinanzierung- Zinssenkung- Senkung der Löhne