In dieser Lektion befinden sich 47 Karteikarten

Klassifikation, Modelle, Behandlung, Therapie

Diese Lektion wurde von klaraes erstellt.

Lektion lernen

  • Depression: Symptome und einige typische Kennzeichen ... bedrückt, Konzentrationsschwierigkeiten, Gefühlslosigkeit, Agitiertheit, niedergeschlagenheit, Verlangsamung, Unfähigkeit Freude zu empfinden, negative Sichtweise, Selbstabwertung, interesselos, Abstumpfung, ...
  • Klassifikation affektiver Störungen nach DSM-5 Major Depression, einzelne Episode Major Depression, rezidivierend Bipolare Störung, Typ 1 Bipolare Störung, Typ 2 Persistierende Depressive Störung Zyklothyme Störung
  • Klassifikation affektiver Störungen nach ICD-10 Depressive Episode Rezidivierende depressive Störung Manie / Bipolare affektive Störung Dysthymia Zyklothymia
  • Klassifikation depressiver Störungen nach DSM-IV Major Depression, einzelne Episode Major Depression, rezidivierend Dysthyme Störung
  • Klassifikation depressiver Störungen nach DSM-5 Major Depression, einzelne Episode Major Depression, rezidivierend Persistierende depressive Störung Affektive Dysregulationsstörung Prämenstruelle dysphorische Störung Substanzinduzierte oder durch ...
  • Fremd- und Selbstbeurteilungsverfahren für depressive ... HAMD - Hamilton Depression Scale BRMES - Bech-Rafaelsen-Melancholie-Skala MADRS - Montgomery-Asberg-Depressionsskala BDI - Beck Depressions-Inventar BDI-FS - Beck Depressions-Inventar Fast Screen for ...
  • Subklassifikation der Major Depression (DSM-5) Schwere- bzw. Remissionsgrad mit ängstlicher Anspannung mit gemischten Merkmalen mit melancholischen Merkmalen mit psychotischen Merkmalen mit atypischen Merkmalen mit Katatonie mit saisonalem Verkaufsmuster ...
  • Diagnostische Kriterien der Major Depression nach ... A. Depressive Symptomatik für die Dauer von min. 2 Wochen (jedes Symptom muss eine Änderung im Vergleich zu früher darstellen; die Symptome dürfen nicht eindeutig durch einen medizinischen Krankheitsfaktor, ...
  • Major Depression: Klinische Merkmale häufigste Symptome: Energielosigkeit (97%); Ängste (90%), Schlafstörung (80%) Suizidalität: ∼ Gedanken bei 60-80% ∼ rate 10-15% häufigste Komorbiditäten: Angststörung; Abhängigkeit von Alkohol, ...
  • Major Depression: Epidemiologische Befunde Lebenszeitprävalenz bei Erwachsenen 15%; bei Frauen 10-25%; bei Männern 5-12% Punktprävalenz: Frauen 5-9%; Männer 2-3% häufiger bei: unverheirateten, geschiedenen, verwitweten, arbeitslosen, sozial ...
  • Major Depression: Verlaufsmerkmale Onset: bei 50% im 20-50. LJ; Mittelwert: 40.Lj. Art der Onsets rasch (innerhalb von Tagen) bis langsam einschleichend (über Wochen hinweg). Dauer:  unbehandelt ∼ 6-13 Monate (unabhängig vom Alter); ...
  • Major Depression: prognostische Faktoren ⇑ bessere Prognose: leichte Episode; später Onset; komplette Remissionen zwischen den Episoden; stabile Freundschaften in der Jugendzeit; stabile familiäre Beziehungen; gute soziale Anpassung in ...
  • Hinweise auf die Bedeutung biologischer Prozesse bei ... (1) Verlaufsform (2) Symptome mit hohem psychopathologischem Wert (3) Spezifische Wirksamkeit somatischer Therapien (4) Medikamente- oder drogeninduzierte Stimmungsänderungen (5)  Genetische Faktoren ...
  • Genetische Faktoren der Depression - Familienstudien: Risiko für Angehörige 1. Grades von Personen mit unipolaren Depressionen (MD) ∼20-30% für unipolare Depressionen (Bei vorsichtig geschätzter Lifetimeprävalenz von ∼10-15%) ...
  • Transmitter-Mangel-Hypothese - Katelcholamin-Mangel-Hypothese: Defizit von Noradrenalin in wichtigen zentralen und noradrenergenen Funktionssystemen (ursprüngliche Annahme) - Monoamin-Mangel-Hypothese: Defizit von Noradrenalin, ...
  • Rezeptor-Modelle β-Rezeptor-Hypothese: Bei längerer Einnahme von Antidepressiva wird die Anzahl und Bindungskapazität von (postsynaptischen) Rezeptoren verändert; vor allem bei noradrenergenen β-Rezeptoren kommt ...
  • Cholinerg-aminerge Imbalance Hypothese Nach diesem Modell besteht bei affektiven Störungen ein Ungleichgewicht zwischen den Aktivitäten des cholinergen und aminergen Systems. Depression: Übergewicht des cholinergen Systems Manie: Übergewicht ...
  • Störungen des Schlafs Gestörter Schlaf: eines der häufigsten Symptome bei Depressionen und Manien (Einschlafzeit, Schlafkontinuität, Veränderung der Schlafdauer) Charakteristisch bei Depressionen: Vorverlagerung und Verlängerung ...
  • Behandlung durch Schlafentzug Antidepressiver Effekt von Schlafentzug: ⇒ 60-70% depressiver Patienten reagieren mit einer deutlichen Stimmungsaufhellung; davon entwickeln jedoch 83% wieder einen Rückfall in der darauffolgenden ...
  • Neuroendokrinologische Aspekte der Depression Hyperkortisolismus:  Bei Depressiven meist gesteigerte Aktivität des Kortisolsystems (hormonelle Stressachse); vermutlich liegt eine Dysregulation des Feedbackmechanismus vor, der verhindert, dass das ...
  • Dexamethason-Suppressionstest Durch die Gabe von 1 oder 1,5 mg Dexamethason, einem oral stark wirksamen synthetischen Glukokortikoid, wird direkt die ACTH-Freisetzung in der Hypophyse und damit indirekt die Kortisolproduktion der ...
  • Depression und Life-Events: Einteilung Life-event als Auslöser:  Den allermeisten depressiven Episoden gehen bedeutsdam psychosoziale Stressoren voraus. Typische Arten von Stressoren: → Verlust einer Person, einer Rollenfunktion oder eines ...
  • Modell des Verstärkerverlusts der Depression nach ... Verlust → Wegfall eines gewohnten (positiven) Verstärkers → Verminderung von Aktivität → Depressives Fühlen, Denken und Verhalten → Weitere Verminderung von Aktivität 1. → Zuwendung (Auch ...
  • Lewinsohn-Modell der Depression: Belege und Kritik Als belegt gilt: Zusammenhang zwischen negativen Alltagsereignissen und depressiver Stimmung; Defizite im Sozialverhalten; erhöhte Sensibilität auf aversive Stimulation Kausalität unklar Aversivität ...
  • Depressionsmodell von Beck: Belege und Kritik Als belegt gelten: mehr dysfunktionale und negative Gedanken und Bewertungen; mehr Interpretationsfehler und unlogische Gedanken; negative Informationen werden besser erinnert; Kognitionen beeinflussen ...
  • Modell der gelernten Hilflosigkeit nach Seligmann an Tiermodellen entwickelt: wiederholte unvermeidbare aversive Stimulation (keine Kontrolle) → Vermeidungsparadigma (Warnreiz, aversiver S, Vermeidungsmöglichkeit) → Vermeidungsverhalten wurde in ...
  • Erweitertes Modell der gelernten Hilflosigkeit nach ... Kausalattributionen entscheidend für Hilflosigkeit im Verhalten depressiver Patienten Misserfolge werden intern, stabil und global erklärt Erfolge dagegen extern, instabil und spezifisch
  • Psychoanalytische Theorie: Kritik insgesamt so gut wie keine empirischen Belege symbolischer Verlust wird erst retrospektiv aus dem Vorliegen der Depression erschlossen mangelnde Vorhersagbarkeit, ob zu viel oder zu wenig orale Befriedigung ...
  • Psychotherapie der Depression - Verhaltensbezogene ... nach Lewinsohn Aktivitätsaufbau -> lässt sich leicht umsetzen spezifische Therapieziele: Veränderung von problematischen Verhaltens-Verstärker-Kontingenzen Therapieelemente: - Reduktion bzw. Bewältigung ...
  • Psychotherapie der Depression - Kognitiv-orientierte ... nach Beck kognitive Triade Spezifische Therapieziele: Veränderung von negativen kognitiven Schemata Therapieelemente: - Identifikation automatischer Gedanken und grundlegende Einstellungen - Kritische ...
  • Psychotherapie der Depression - Kognitiv-orientierte ... nach Seligmann Spezifische Therapieziele Veränderungen negativer Kontrollatributionen Therapieelemente Reattributionstraining bzgl. Erfolgs-und Misserfolgserlebnisse
  • Psychotherapie der Depression - Selbstkontrollorientierte ... nach Rehm innere Monologe Spezifische Therapieziele Veränderung inadequater Selbstkontrollprozesse Therapieelemente - Verbesserung der Selbstbeobachtung - Verbesserung der Selbstbewertung - Selbstverstärkung ...
  • Psychotherapie der Depression - Interpersonellorientierte ... nach Klermann und Weissman Kommunikationsaspekte Spezifische Therapieziele Veränderung von dysfunktionalen sozialen Interaktionsmustern Therapieelemente - Identifikation relevanter Emotionen und Kognitionen ...
  • Psychotherapie der Depression - Therapieansätze - Verhaltensbezogenen Ansätze - Kognitivorientierte Ansätze - Selbstkontrollorientierte Ansätze - Interpersonellorientierte Ansätze
  • Kognitive Verhaltenstherapie der Depression: Die Komponenten ... 1. Information/ Therapierational 2. Aufbau positiver Aktivitäten 3. Verbesserung der sozialen Fertigkeiten 4. Veränderung von Kognitionen 5. Rückfallprophylaxe
  • KVT - Aufbau positiver Aktivitäten - die Anzahl potentieller positiver Aktivitäten wird erhöht - weniger Zeit steht für depressionssteigernde Verhaltensweisen zur Verfügung (z.B. Passivität, Grübeln, vor-sich-hin-Starren) - Wahrscheinlichkeit ...
  • Gezielter Aufbau positiver Aktivitäten 1. Ziele bestimmen Definition: Was möchte der Patient erreichen? Kriterium setzen: Wann ist das Ziel erreicht? - Ziel positiv formulieren - Erreichbarkeit (keine unrealistischen Ziele) - Kontrollierbarkeit ...
  • KVT - Veränderung von Kognitionen - Zusammenhänge zwischen Stimmung und Kognitionen werden besser wahrgenommen - externe und innere Ereignisse werden anders bzw. neu bewertet - fehlerhafte Schlussfolgerungen werden reduziert bzw. aufgegeben ...
  • KVT - Veränderung von Kognitionen: Therapeutische ... 1. Automatische Gedanken erkennen und verändern - Konzept der automatischen Gedanken vermitteln - Automatische Gedanken identifizieren - Gedanken modifizieren: Tagesprotokoll, Spaltentechnik, Suche nach ...
  • Automatische Gedanken identifizieren - bei der Schilderung zurückliegender Eriegnisse - bei der Vorstellung (Imagination) hypothetischer Situationen - bei Stimmungsveränderungen in der Therapie - im Rollenspiel - durch Tagesprotokolle ...
  • Fehlerhafte Kognitionen (systematische Denkfehler) Alles oder Nichts Denken: = Bewertung isg dichotom, wie gut oder schlecht, Verlierer oder Gewinner Übergeneralisierung: =es wird unkritisch auf ähnliche oder unähnliche Situationen verallgemeinert ...
  • Logische Denkfehler verändern 1. Realitätsgehalt prüfen - Was sind Beweise für die Annahme? - Liegen genügend Daten vor, die Annahme zu stützen? - Welche weiteren Daten (Fakten) kann der Patient anführen? - Stützen diese Daten ...
  • Antidepressiv wirkende Medikamente Tri-/tetrazyklisches AD  sedierend und schlafanstoßend SSRI keine Sedierung MAO-Hemmer keine Sedierung Atypisches AD meist sedierend und schlafanstoßend
  • Bewertung der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) - Beurteilung: "wirksam und spezifisch"; beste Einstufung aller Psychotherapien bei Depressionen - >80 kontrollierte Studien mit KVT bei Depressionen - wirksamer als Warte-,Placebo-, Clinical Management- ...
  • Bewertung der Interpersonellen Psychotherapie (IP) - Erste Effektivitätsprüfung von Weinmann et al. (1979): IPT gleich wirksam wir Pharmakotherapie (Amytriptylin) und besser als Kontrollgruppe mit unspezifischer Behandlung - NIMH-Studie: IPT gleich ...
  • Bewertung der Gesprächs- und humanistischen Psychotherapien ... - standen bislang nicht im Zentrum der Depressionsforschung; überwiegend als Kontrollbedigungen eingesetzt mit meist geringeren Effektstärken - 2 Studien mit "Process-Experimental-Therapie" erbrachten ...
  • Empfehlungen für Einzeltherapien bei Depressionen Behandlungsempfehlung auf dem Evidenzniveau "wirksam" - KVT - IPT - Psychodynamische Kurzzeittherapie Behandlungsempfehlungen auf dem Evidenzniveau "möglicherweise wirksam" - Process-Experiential Gesprächspsychotherapie ...