psychiatrie (Fach) / F1 (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 26 Karteikarten
Abhängigkeitserkrankungen F10-F19
Diese Lektion wurde von JJAKOCS erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Dg. Kriterien für das Vorliegen einer Abh. von Psychotropen Substanzen mind. 3 Kritik innerhalb. des letzten J. 1. starke Wunsch od. eine Art Zwang, psychotr. Subst. zu konsumieren (craving) 2. vermind. Kontrollfähigkeit 3. ein körperl. Entzugssyndrom bei Beendigung od. Reduk. des Konsums 4. Nachweis einer Toleranz 5. Vortschreitende Vernachlässigung andere Vergnügen 6. sbst. Konsum trotz Nachweis eindeutlicher schädlicher Folgen
- Def. schädlicher Gebrauch - Psychische Abh. -- - wenn die Einnahme zu körperlichen od. psychischen Problemen führt --darunter versteht man ein strakes Verlangen nach einer Droge- craving, -reward craving (pos. Verstärker-angenehme Effekte), relief crawing- neg verstärker (typsiche Entzugssymtome vermeiden soll)
- Def. schädlicher Gebrauch - Psychische Abh. -- - wenn die Einnahme zu körperlichen od. psychischen Problemen führt --darunter versteht man ein strakes Verlangen nach einer Droge- craving, -reward craving (pos. Verstärker-angenehme Effekte), relief crawing- neg verstärker (typsiche Entzugssymtome vermeiden soll)
- Körperliche Abhängigkeit -- Tol. Entwicklung Zusantand des Oragnismus, in dem gegen die psychotrope Sbst. eine Toleranz eingetreten ist und infolgendessen diese ständig zugeführt werden muss, um das Auftretten eines Entzugssyndroms zu verhindern. --gwöhnt an die Zufuhr von Drogen/C2
- Ätiologie - multifakt. - genetische Faktoren (Dispositionsentwicklung mitsteuern - Verhaltens u. Lernfaktoren- Lern- bzw. Kondizionierungsprozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Abh. Erkr. von zentraler Bedeutung sind. So kann jeder Substanzgebrauch als Verhalten verstden werden, das durch seine Konsequenzen operant kondizioniert wird. - soz. Faktoren - hauptsächlich in nieder soz. Schichten - Psychiatrische Komorbiditäten 50% der Suchtpatienten findet sich eine andere psychische Erkr
- Belohnunsgsysthem S. 206 Beta Endorphine und Dopamin bedeutsam; zentrale dopaminerge Neurone, die vom ventralen Tegmentum des Mittelhirns zum ncl. accumbens des Vorderhrins ziehen.Die dopaminerge Neurotransminsion kann durch verschieden Substanzen mit Suchtpotenzial wie C2, Opiate, Nikotin od. Kokain gesteigert werden. Neben Da sind whs. auch andere Neurotransmittersysthem wie das serotoninerge, NA und GABA erge Systhem beteiligt.
- Prinzipien der Therapie prinzipiell in vier Stufen - Kontaktphase -Ambulanz, PRaxis...-Motivation des Betroffenen zu einer Therapie, ein Therapieplan erstellen -Entgiftungsphase (Entzugsphase) - psychiatrisches u. internistische Krankenhaus - soll eine komplette Abstin. erreicht werden - Entwöhnungsphase- v.a. C2 und Opiatabh. für 2-6 Mo. in Spezialklinik durchgeführt - Nachsorgephase Rückfallquote - 50-80%
- Diagnostik C2 Abh. - wenn ind. 3 von 6 allgemeinen Abhängigkeitskritärien nach ICD 10 erfüllt sind. Am wichtigsten- Kontrolleverlust, Entzugserscheinungen, Toleranzentw. - verschieden klinisch-chimische Laborparameter (biologische Marker) könne auf einen erhöhte C2 Konsum hinweisen -> GGT, GOT, GPT, MCV bei ca. 70% der Abh., Kohlenhydratdefiziente Transferin CDT (bei regelm. Konsums- Erhöhung)
- Berechnung des Blutalkoholgehalts Widmark Formel promille Wert=kons.Alk (g)-resorptionsdefizit (10-20%)( KGWx Reduktionsfaktor (M 0.7, Fr. 0.6) Pro Std. seit Trinkbeginn müssen 0.1-0.2 %0 abgezogen werden
- Komorbide Erkrankungen bei C2 Abh. AngstSt., aff.St., PS bei Männer v.a. antisoziale PS
- Entwicklung der C2 Abhängigkeit (n. Jelinek) - Vier Stadien - eher historische Interesse Typologie nach Cloninger (Typ.I, Typ II) Präalkoholische Phase - trinken zum Spannungsabbau, Alkoholtol. erhöht Prodromalphase - weitere Toleranzentw., ständiges Denken an C2, heimliches trinken Kritische Phase . starke psychische Abh., beginnende Wesensveränderung Chronische Phase - prolonierte/ tagelange Räusche, morgentliche Abstinenzerscheinungen, som. Komp., Minderung der bisher erhöhte C2 Tol., Prädelirien/ Delirien/ c2 Psychose o.g. eher Historische Interesse Typologie nach Cloninger Typ I Alkoholiker- späteres KH Beginn, kaum familiäre Belastung, keine Geschlechtspäferenz, bessere Prognose Typ II Beginn vor dem 25. LJ, erhöhte fam. Belastung, dominieren männl. Geschlechts , schlechtere Prognose,
- Für eine C2 Abhängigkeit typische körperliche Symptome reduz. AZ, Inappetenzt, Gewichtsabnahme, gerötte Gesichtshaut, Spider Nävi, Muskelatrophie, v.a. der Waden, Gastritis, Magen Darm Ulcera, Erbrechen, vermehrte Schweissneigung, feuchte, kühle Akren, Schlafstörungen, Potenzstö., PNP
- Symptomatik des einfachen Alkoholrauschs psychopathologische Symptome: -gehobene Stimmung, Abba von Ängsten und Hemmungen, Steigerung von Antrieb und Motorik, St. von Aufmerksamkeit und Urteilsfähigkeit, Dysphorie, Gereiztheit vegetative Symptome: Gesichtsrötung, Augentrännen, Tachykardie, Schwitzen, Übelkeit neurologische Symptome zerebelläre Ataxie, Dysarthrie
- Schweregrad und Symptomatik in Abhängigkeit von C2 Gehalt 0.5-1.5 Promille: leichter Alkoholrausch: Enthemmung, vermehrter Rede und Tätigkeitsdrang, gestörte Psychomotorik 1.5-2.5: mittelschwere C2Rausch: Euphorie od. Aggressiviät, Exlosivität, herabgesetzte Kritikfähigkeit 2.5-3.5 schwerer C2 Rausch: Bewusstseinsstörungen, Desorientiertheit, schwere Erregungszustände, Ataxie, Schwindel, Dysarthrie >3.5 Lebensgefahr (bei 5 prom. 50% Letalität)
- Alkoholentzugssyndrom neurobiologisch Erklären, Symptomen (s. 211) bei abrupter Absetzen von C2 zu einem Wegfall inhibitorischer Aktivität (Alkohol wirkt GABA erg und damit Dämpfend auf das ZNS) und damit zu einer kortikalen Überstimmulation kommt. Sympt.: GI- Brechreiz, Durchfälle, Kreislauf u Atmung: Tachyk., Hypertonie, Tachypnoe, veg. Symptme: Schwitzen, tremor, Muskelbeben; ZNS Sympt.: schlaflosigkeit u innere Unruhe, depr. od. dysph. Stimmung, Angst, Antriebssteigerung, KonzSt., opt. Hallu., illusionäre Verkennung, von denen sich die Pat. sogleich distanzieren, gen. Krampfanf. Bei ca. 30-50 % der Pat. muss das C2 Entzugssyndrom behandelt werden
- Delirium Tremens (Alkoholdelir) tritt bei ca. 5-15 % der Alkoholarm. auf. zwei Formen-> Kontinuitätsdelir, das aus der Kontinuität des Trinkens heraus entsteht (seltener) das Alkoholentzungsdelir, das sich etwa nach 1-3 Tage nach dem Alkoholentzug entwickelt Auslöser- Infekte od. Unfälle, die den Organismus schächen bzw. das Fortsetzen des C2 Konsums nicht zulassen bei nicht Behandlung- 15 % Letalität
-
- Symptomatik des Alkoholdelirs Bewusstseinstrübung Desorientiertheit Situations- und Personenverkennung opt. Halluz., Akoasmen paraniodes Erleben erhöhte Suggestibilität (z.B. von einem leren Blatt vorlesen) Hypermotorik ausgepr. veg., psychische u körperliche Symptome
- Wernicke Enzephalopathie Ursache, Trias, Therapie ist die schwerse Alkoholfolgeerkrankung, aus einen durch Fehlernährung bedingten Mangel an Vit B1 (thiamin) zurückzuführen ist. - Bewusstseinsstörung - Blickmotorikst. (Nystagmus, bilat Abduzensparesis) - zerebelläre Ataxie (50%) Pathologische Untersuchungen- spongiösen Gewebezerfall v.a. im Bereich um den Aquädukt und im Höhlengrau des III und IV Ventr. mit Kapillardilatation und petechialen Blutungen, corp. Mamillaria auch betrofen. - hoch dosiert (bei jeder Vd.a.->): Vit B1 (2x300 mg/d langsam i.v. als Kurzinfusion über mind. 5d), bei überlebung findet sich als Residulazustand oft ein Korsakow Syndrom
- Korsakow Syndrom - Ursache, Trias Amnestisches Syndrom, das bei Hirnschädigungen verschiedenster Art auftreten kann. Am häufigstens bei Alkoholtoxischen Hirnschädigung (oft im Anschluss einer Wern. Enzeph.), Hirnverletzunge, CO Intox, Infektionen - Desorientiertheit zu Zeit ort evtl. eigener Person - Merkfähigkeitsst. - Konfabulationen (Fragen- amnestische Lücken- mit erfundenen Aussagen antworten) Es ist in gewissem Masse rückbidungsfähig (ak. Kors. Synd.) meist kommt es aber zu Chronif. Letalität 15-20%
- Therapie der C2 Abh. Voraussetzungen (KH Einsicht, Motivation zur Abstinenz, soz. Unterstützung, Angst vor Sanktionen) je nach Stadium der Erkrankung Frühintervention: aufklärende und konfrontierende GEspräche (Motivationsarbeit sowie psychoedukative Elemente- z.B Unterschied ziwischen C2 Misbarauch, C2 Abh., sowie Lab. Befunde) Therapie der akuten C2Intox. richtet sich nach Schwere des Rauschzustandes und mgl. Komplik. Häufigste Problemsituationen im Rahmen von ak. C2 Intox: Erregungszustände (beruh. Gespr., Halop. 5-10 mg; bei der ak. C2 Intox. dürfen kein BZD od. Clomethiazol nicht gegeben werden. Stürze, Suizidversuch, Lebensgef. C2 Intox (Aspirationsgefahr) Qualifizierte Entzugsbehandlung (s. 215) Med.Behandlung des C2 Entzugssyndrom und Del. (s. 215)
- Med. Behandlung des Alkoholentzugssyndroms und Delirs Clomethiazol (Distraneurin) ist beim unkomplizierten C2Entz. das Mittel der erste Wahl (bei Unverträglichkeit BZD) Bei psychotischen Symptomen- zusätzlich Antipsych.,v.a. Butyrophenon-Derivate wie Haloperidol (z.B 5-10 mg), bei denen das Risiko der Auslösung von Krampfanfällen vergleichsweise gering ist. Flüssigkeit und Elektrolytsubstitution zur Anfalprophylaxe kann zusätzliche Carbamazepin gegeben werden (600-800 mg in den ersten beiden Tagen als Saft und dann ü 5d abestzen
- Zur Therapie der Noradrenergen Hyperaktivität alfa2 Agonist -Clonidin, jedoch aufgrund der fehlenden anticonvulsiven und delirverhütenden Wirkung dem Clomethiazol unterlegen. Um der Entwicklung eines Kprsakow Sy bzw. einer Wernicke Enz., sollte insb. bei schweren Entzugssyndromen und Alkoholdelirien Vit B1 (Thiamin) gegeben werden Clometiazol ist wegen seiner hypnotischen und antikonvulsiven Wirkung serh gut zur Behandlung des C2 Entzugssyndr.
- Clomethiazol -Therapiebeginn Therapierichlinien wenn der Alkoholspiegel auf unter 1 prom. gesunken ist. - nur stationäre Therapie (wg. hohe ABH Potenzial) - Steuerung der Clomethiazolgabe eintsprechend dem erreichten Punktwert auf einem Überwachungsbogen (z.B. Alkoholentzugssmptombogen AESB), auf dem alle 2h u.a. Bewustseinslage, Atemfunktion, RR, Puls und psychisches Befinden quantifiziert wird. - höchstdauer der Therapie- 2 Wochen Beginn mit 2-4 Kps, falls keine Sedierung innerhalb einer Std. eintritt, kann die Dosis auf eine Max. Dosis von 24 Std. /d erhöht werden (oft reichen 3x2 Kps./d aus)
- Psychotherapeutische Beh. C2 und Langzeitentwöhnungsbehandlung Pharmakologische Entwöhnungsbehandlung Einzell und Gruppentherapieprograme -Inform.vermittlung - Entspannungsverfahren - Vermitlung von Techniken zur Rückfallprävention -Verhaltensanalyse und kogn. Umstrukturierung -Gruppentherapeutische Angebote (Selbsthilfeliteratur) Festigung der Abstinenz (2-4-6 Monate bei schweren Fällen) Psychotherapeutische Arbeit Acamprosal (Campral) Abh. mit Relief Craving - wirksam auf die Abstinezrate und die Anzahl trinkfraier Tage, 3x2 Tbl. bei einem KGew. <60 kg 2-1-1 Naltrexon (Adepend) ist ein mikro opiat antagonist, der v.a. bei Reward Cravin sinvoll Kombi Behanlung Disulfiram (Antabus) ist eine Aversivbehandlung, erzeugt eine Disulfiram Alkoholreduktion mit Erbrechen, Angst, Schwindel ambulante Nachbetreuung
- zur DD Erkennung drogeninduzierte psychotische Störung sind die folgende diagn. Massnahmen erforderlich anamn., Fremdanamn Drogenscreeninng (Partydrogen- GHB (-liquid Ecsasy), Ketamin, Nitrite (Poppers) werden durch das übliche Drogenscreening nicht erfast Haarfolikelanyalyse
- Störungen druch Drogen S-218-230 Subsatnzen u Wirkmechanismus Symptomatik