Sport (Fach) / Sportmotorische Beweglichkeit (Lektion)
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Prinzip des Beweglichkeitstrainings
Diese Lektion wurde von M8thyjay erstellt.
- Prinzip des Beweglichkeitstrainings Aufgrund der komplexen Einflussgröße und der vielfältigen Zielstellungen welche hier in besonderem Maße erforderlich sind , ist es wichtig die jeweils eingesetzten Methoden auf die verfolgten Zielkategorien abzustimmen
- Trainingsziel Erhöhung der Gelenkbeweglichkeit Langzeitprogramme mit maximaler Dehnintensität, passiv-statische Methode
- Trainingsziel Dehnungstoleranz Kurzfristig : Mehrfaches Wiederholen der Übungen Langfristig: Senkung des Muskeltonus, Senkung der psychischen Erregbarkeit
- Trainingsziel Aufwärmen Trainingsmethode Aktiv-dynamische Dehnübungen, Dehnübungen strukturgleich zu folgender Belastung
- Trainingsziel Wohlbefinden Trainingsmethode Entspannung, aktiv-statische Dehnübungen
- Trainingsziel Dehnung der Bindegewebshülle Trainingsmethode Langzeitprogramme mit maximaler Dehnintensität, passiv - statische Methode
- Trainingsziel Verbesserung der sportartspezifischen Beweglichkeit Trainingsmethode Aktiv-dynamische Übungen, die sportartspezifische Dehnbelastungen imitieren, Krafttraining der Antagonisten
- Trainingsziel Prävention von Zerrungen Trainingsmethode Kurzfristig: Angemessenes Aufwärmen Langfristig: Verbesserung der speziellen Beweglichkeit, Erhöhung der Beweglichkeitsreserve
- Wichtigste Methode des Beweglichkeitstrainings gehaltene Dehnung oder Stretching • Muskulatur langsam bis kur vor Schmerzgrenze aufgedehnt • Position 20-30 s gehalten • Erforderliche Kraft--> bei aktiv statischer Dehnung--> Kontraktion der antagonistischen Muskulatur bei passiv statischer Dehnung--> durch Schwerkraft aufgrund des eigenen Körpergewichtes oder durch Zugunterstützung seitens der Arme erzeugt --> ggf. Trainingspartner oder äußerer Widerstand bei Muskeldehnung unterstützend einwirken
- Definition Beweglichkeit Beweglichkeit = Fähigkeit , Bewegungen mit erforderlicher Schwingungsweite ausführen zu können --> funktionell-anatomische Sicht: Ihr liegen Gelenkigkeit und Dehnungsfähigkeit zu Grunde
- Beweglichkeit im Sport Vielfältig - Kompositorische Sportarten : Demonstration von Beweglichkeit zur Wettkampfstruktur Spezielle Beweglichkeit erforderlich, um Bewegungsanforderungen optimal zu bewältigen fast alle Sportarten: Bewegungen, die mit hohen Beweglichkeitsreserven ausgeführt werden können besonders ökonomisch und schnellkräftig ausgeführt werden --> Verbesserung oder Erhaltung der Beweglichkeit = Trainingsziel in fast allen Sportarten - Beweglichkeitsübungen sind regelmäßiger Bestandteil von Aufwärmprogrammen
- Gelenkigkeit ( Flexibilität) individuelle Ausprägung der Schwinungsweite in den Gelenken --> anatomisch geprägt • Anlagebedingt und variiert aufgrund unterschiedlichen Körperbau von Person • Durch Konstitution des Sportlers geprägte körperliche Eigenschaft --> Durch Dimensionsanalyse gestützt: Beweglichkeit engere Beziehung zur Körperbaumerkmalen als zu konditionellen Fähigkeiten
- Dehnfähigkeit physikalische Eigenschaften von Geweben, insbesondere ihre Längenveränderung bei einer Krafteinteilung --> Dehnfähigkeit des Muskels komplexer-> - Muskelgewebe nicht nur elastische Eigenschaftn, sondern auch plastische Eigenschaften - Überlagert Kontraktonsfähigkeit des Muskelgewebes und reflektorische Beeinflussung die für Dehnbarkeit charakteristische Kraft - Längen - Relation
- Training der Beweglichkeit Zwei Dimensionen : aktiv - passiv statisch - dynamisch Aktive Beweglichkeitsübungen: º Dehnungsspannung von Antagonisten des zu dehnenden Muskels aufgebracht • Vorteil einer größeren Nähe zur sportspezifischen Dehnungsbelastungen • umfasst größtmögliche Bewegungsamplitude, die durch Muskelkontraktion erreicht werden kann --> physiologischer Bewegungsbereich
- Passive Beweglichkeitsübungen Die Schwerkraft , andere Muskeln als Antagonisten oder einen Partner/ ein Gerät die Kraft in den zu denen Muskeln einleitet • Passive Dehnungen intensiver gestaltet als aktive Dehnungen • umfasst die größtmögliche Bewegungsamplitude, die durch die Einwirkung äußerer Kräfte (z.B. Partner, Gewichte) erreicht werden kann. -->anatomischer Bewegungsbereich --> passive Beweglichkeit immer größer als aktive Beweglichkeit
- Statische Übungen Dehnposition langsam eingenommen und dann gehalten --> das halten einer Dehnstellung über einen bestimmten Zeitraum
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- Dynamische Übungen Gelenk auf eine intermittierende , rhytmisch-ballistische Weise in die maximale Dehnposition geführt --> wird als das entspannte oder forcierte Bewegen bis in die maximale Dehnposition verstanden
- klassifizierende Dimensionen aktiv <-> passiv statisch <-> dynamisch Aktiv Dynamisch <-> Statisch = Dehnung durch Kontraktion Statische Dehnung der Antagonisten der Antagonisten ( Mehrfach wiederholte, zügige (wird über längere Zeit gehalten) Kontraktion - schwunghaft) Passiv Dynamisch <-> Statisch Wippende Bewegung durch Zug oder Längere Dehnungsreiz durch äußere Druck (Partner)= kurzzeitig schmerzhafte Kräfte (Schwerkraft, Partner) - 10 sec Dehnung halten , - Mehrere Wiederholungen
- Anspannung - Entspannung - Dehnung / CHRS (contract-hold-relax-stretch) Dehnung dies ist die effektivste Dehnungsmethode effektivste Dehnungsmethode - Dehnphase (20-30 s) eine isometrische Anspannung (6-10 s ) mit anschließender kurzer Entspannung des zu dehnenden Muskels vorgeschaltet - Dehnung sowohl passiv als auch aktiv vorgenommen - Vorteil: Dehnung der die Muskelfaser umgebenden Bindegewebestrukturen durch die einleirende Anspannung des Muskels deutlich verstärkt wird • geschieht, indem kollagenen Fasern des elastischen Bindegewebes durch Kontraktion aus einer eher ungeordneten in eine eher parallele Anordnung ausgezogen werden - anschließende Muskeldehnung in Stretchphase findet somit unter wesentlich günstigeren muskulären Voraussetzung statt - Mittel- und langfristig --> Stretching zu strukturell-plasstischen Anpassungsvorgängen beim kollagenen Material und damit zu dauerhaften Verbesserung der Beweglichkeit
- propriozeptive euromuskuläre Förderung (PNF-Dehntechniken) - Stammt aus Krankenhausgymnastik - Einsatz: Verringerung der Reflextätigkeit und Verbesserung der intermuskulären Koordination der Muskulatur --> nur eingeschränkt als Methode des Beweglichkeitstrainings zu bezeichnen - Aktive Beweglichkeit angestrebt durch vebesserte koordinative Abstimmung der Muskelaktivität von Antagonisten, Synergisten & Agonist • Weiträumige Bewegungen ausgeführt gegen manuellen Widerstand (ggf. apparativen Widerstand) abwechselnd in beide Bewegungsrichtungen --> Widerstand soll über gesamten Bewegungsablauf und möglichst der momentanen Bewegungsrichtung immer genau entgegengesetzt wirken - Durch Erlernen von Entspannungstechniken -> Spanungszustand der Muskulatur günstig zu beeinflussen & ein gezieltes Krafttraining mit Antagonisten erhöht die dynamische Beweglichkeit