Einkommensteuer (Fach) / Grundlagen (Lektion)

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  • Prüfungsschema I. Einleitung: persönliche steuerpflicht, Veranlagung, Tarif, Kinder II. Ermittlung der EK §2(2) EStG 7 EK-Arten: 3 Gewinn-EK (LuF, Gewerbebetrieb, selbständiger Arbeit)                   4 Überschuss-EK (n.s.Arbeit, Kapitalvermögen, sonstige EK, V+V) III. Persönliches Summe der EK abzgl. Altersentl.-betrag, Entl.-betrag Alleinerziehende, Freibtrag LuF = G.d.E. §2(3) EStG Abzgl. Verlustabzug, Sonderausgaben, agB  = Einkommen §2(4) EStG abzgl. Freibeträge Kinder = z.v.E. IV. Höhe der ESt abzgl. §35 , §35a, §34
  • Wer ist unbeschränkt ESt-Pflichtig? Jede natürliche Person mit Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland
  • Was ist das Welteinkommensprinzip? dass die in einem Staat unbeschr. Steuerpflichtigen mit ihrem weltweiten Einkommen steuerpflichtig sind, unabhängig davon, wo die Einkünfte erzielt worden sind
  • Wer ist beschränkt steuerpflichtig? Personen die keine Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben, aber Einkünfte im Inland beziehen
  • Welche Veranlagungsformen gibt es? Einzelveranlagung §25 nach dem Grundtarif oder Splitting bei verstorbenen Ehegatten Ehegattenveranlagung §26 : Zusammenveranlagung §26b (Splittingstarif), Einzelveranlagung §26a (Grundtarif)
  • Was ist das Doppelbesteuerungsabkommen? Regelt bei Inländern die im Ausland arbeiten, Rentner die Ihren Ruhestand im Ausland geniesßen oder Anlegern mit Geld im Ausland das keine Doppelnbesteuerung stattfindet zwei Staaten schließen eine völkerrechtl. Vertrag in dem geregelt ist wer wie viele Steuern bekommt
  • Was ist die sachliche Steuerpflicht? Hier ist Gegenstand der Einkommensteuer zu behandeln, d.h. man stellt sich die Frage, was der Einkommensteuer unterliegt
  • Was ist der Unterschied vom BVV nach §4(1) und §5(1) EStG? Beim BVV nach §4(1) werden nur die steuerlichen Aspekte berücksichtigt, wobei beim §5(1) auch die handelsrechtlichen Grundsätze berücksichtigt werden
  • Was sind die Tatbestandsmerkmale bei den EK aus Gewerbebetrieb? -nachhaltig -selbstständig -Gewinnerzielungsabsicht -Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr -keine LuF -keine selbstständige Tätigkeit -keine Vermögensverwaltung
  • Welche Varianten des Gewerbebetriebes gibt es? Einzelunternehmer §15(1)S.1 Nr. 1 Mitunternehmer §15(1)S.1 Nr. 2
  • Wann könnte ein gewerblichen Grundstückshandel vorliegen? Wenn innerhalb eines gewissen Zeitraumes i.d.R. 5 Jahre mehr als 3 Objekte veräußert werden
  • Welche Einkunftsermittlungsmethoden gibt es? Gewinn-EK durch BVV nach §4(1) oder §5(1) EStG oder EÜR nach §4(3) EStG Überschuss-EK durch Gegenüberstellung der Einnahmen §8 EStG und Werbungskosten §§9,9a EStG
  • Wann habe ich Einkünfte aus Land und Fortstwirtschaft? planmäßige Nutzung der natürlichen Kräfte des Bodens zur Erzeugung von Pflanzen und Tieren sowie zur Verwertung der selbstgewonnenen Erzeugnisse.
  • Wie erfolgt die Abgrenzung zum Gewerbebetrieb? Im Bereich Tierzucht durch Einhaltung einer bestimmten Anzahl von Tieren je Hektar genutzt Fläche Im Nebenbetrieb (z.B.Hofladen oder Lohnarbeit) Verkauf eigene Erzeugnisse §13, beim Mischfall: - nicht mehr als 1/3 des Gesamtumsatzes -nicht mehr als 51.500€ -Umsätze aus Tätigkeiten dürfen nicht mehr als 50% des Gesamtumsatzes betragen
  • Wann bin ich Mitunternehmer? Wenn ich MU-lnitiative entfalten kann und MU-Risiko trage
  • Was bedeutet MU-Initiative? bedeutet vor allem Teilnahme an unternehmerischen Entscheidungen
  • Was bedeutet MU-Risiko? Teilnahme am Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Dieses Risiko wird regelmäßig durch Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den stillen Reserven des Anlagevermögens einschließlich eines Geschäftswerts vermittelt
  • Welche Sondervergütungen gibt es? -Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft -Hingabe von Darlehen -Überlassung von WG
  • Was sind Betriebsausgaben? Aufwendungen die durch den Betrieb veranlasst wurden
  • Was ist Gewinn? Gewinn ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Betriebsvermögen am Schluss des Wirtschaftsjahres und dem Schluss des vorangegangenem Wirtschaftsjahres vermehrt um die Entnahmen vermindert um die Einlagen
  • Was sind Entnahmen? §4(1)S. 2 EStG Alle WG (Barentnahmen,Waren, Erzeugnisse,Nutzungen und Leistungen) die der Stpfl.dem Betrieb für betriebsfremde Zwecke entnommen hat
  • Was sind Einlagen? §4(1)S.8 EStG alle WG (Bareinzahlungen,sonstige WG) die der Stpfl.für zugeführt hat
  • Nenne Beispiele für BA die den Gewinn nicht mindern dürfen Nach §4(5) EStG - Aufwendungen für die Bewirtung soweit sie 70% übersteigen - Aufwendung für die private Lebensführung - von einem Gericht auferlegte Geldbußen - die Gewerbesteuer + darauf fallende Nebenleistungen
  • Was sind nicht abzugsfähige Ausgaben? Nach §12 Nr. 1 Aufwendungen für die private Lebensführung
  • Was versteht man unter dem begrenzten Schuldzinsenabzug nach §4(4a) EStG? Dieser § führt zu einer Begrenzung des Schuldzinsenabzuges, falls der Stpfl. Zu hohe Entnahmen getätigt hat, der darauf anfallende Zinsaufwand ist nicht abzugsfähig
  • Wann habe ich einen Veräußerungsgewinn nach §16 EStG? Verkauf von: Betriebsvermögen - WG, Betriebe,Teilbetrieb,Mitunternehmeranteil Privatvermögen - Verkauf Wohnung, Beteiligung
  • Wie kann ich meinen Betrieb beenden? Betriebsveräußerung im Ganzen oder Betriebsaufgabe im ganzen, dienen beide der Aufdeckung stiller Reserven
  • Wie ermittelt ich den Veräußerungsgewinn? Veräußerungspreis + gem. Wert der WG die ins PV überführt wurden -Veräußerungskosten -Buchwert der veräußerten und der ins PV überführten Betriebsvermögens
  • Was sind die Tatbestandsmerkmale einer Betriebsveräußerung? - alle wesentlichen Betriebsgrundlagen - in einem einheitlichen Vorgang - gegen Entgelt - auf einen Erwerber übertragen werden - Erwerber kann Betrieb als geschäftlichen Organismus fortführen - entfaltete Tätigkeit des Veräußerers endet
  • Was ist ein Teilbetrieb? - mit einer gewissen Selbständigkeit ausgestatteter organisch geschlossener Teil eines Gesamtbetriebes - für sich betrachtet alle Merkmale eines Betriebes ausweist - der für sich lebensfähig ist
  • Was sind die Tatbestandsmerkmale einer Betriebsaufgabe? - alle wesentlichen Betriebsgrundlagen - innerhalb kurzer Zeit - einem einheitlichen Zusammenhang - entweder ins PV überführt an verschiedene Erwerber veräußert oder teilweise ins PV überführt und veräußert werden
  • Wie ermittelt man den Aufgabegewinn? Veräußerungspreis der WG + gem. Wert der ins PV überführten WG - Aufgabekosten - BW der veräußerten und des ins PV überführten BV
  • Welche Vorraussetzungen gibt es beim Verpächterwahlrecht? - eine natürliche Person oder Mitunternehmerschaft - Verpachtung/Vermietung/unentgeltliche Überlassung sämtlicher wesentlicher Betriebsgrundlagen - Möglichkeit der tatsächlichen Betriebsfortführung - keine Grundlegende Umgestaltung, es muss möglich sein nach Beendigung Verpachtung/Vermietung des der Verpächter Betrieb wieder aufnehmen kann
  • Welche Besonderheit gibt es bei der Veräußerung nach §16? Freibetrag in Höhe von 45.000 wenn der Gewinn 136.000 nicht übersteigt, wenn übersteigt, dann Abschmelzung
  • Welche EK-Arten können entstehen bei Veräußerung von Anteilen? Anteile im BV: - 100% EK-Art §16 -> TEV + Freibetrag auch nur für den Anteil der nicht steuerfrei ist - weniger als 100% EK-Art §15 -> TEV keine weiteren Vergünstigungen Anteile im PV: - 1% oder mehr EK-Art §17 -> TEV + Freibetrag auf Anteil der stpfl. - kleiner 1% EK-Art §20(2)
  • Tatbestandsmerkmale bei Veräußerung von Anteilen §17 - Veräußerung - von Anteilen an KapGes - Beteiligung mind. 1% - innerhalb der letzten 5 Jahre (zu irgendeinem Zeitpunkt) - aus dem Privatvermögen
  • Wie ermittelt sich der Veräußerungspreis bei §17 ? Veräußerungspreis abzgl. TEV -Veräußerungskosten davon 60% - AK davon 60%
  • Was ist eine mittelbare Beteiligung? Wenn UN über eine Firma an einer anderen Firma beteiligt ist
  • Wie errechnet sich die mittelbare Beteiligung zur Prüfung des Vorr.des §17 Unmittelbare Beteiligung z.B. 0,75 % x mittelbare Beteiligung (z.B. Unmittelbar 25% und Mittelbar 2% dann 25% von 2%)= 0,5 % = 1,25 und somit über 1%
  • Welche Besonderheiten gibt es beim Zu- und Abflussprinzip? - Regelmäßige wiederkehrende Zahlungen (10-Tage-Regel) - Arbeitslohn besondere Zuordnungsregelung - Ausgaben/Einnahmen die für Nutzungsüberlassung über 5 Jahre im Voraus geleistet werden    -> Ausnahme Damnum soweit es marktüblich ist
  • Wie erfolgt die Abgrenzung zwischen §19 und §18 ? §19: - schuldet Arbeitskraft - Weisungsgebunden - kein Geschäftsrisiko §18: - Schuldet Erfolg - Entscheidungsfrei - Unternehmerrisiko
  • Was ist eine Bauabzugssteuer? Zur Sicherung des Steuerabzuges muss der Leistungsempfänger 15% einbehalten, sofern der Leistende keine Freistellungsbescheinigung vorlegt
  • Wann findet ein Wechsel der Gewinnermittlungsart statt? - bei Aufgabe -> Schlussbilanz - bei Überschreiten der Bezugsgrößen hinsichtlich §4(3)
  • Wie ermittelt sich der Übergangsgewinn? + Warenbsestand + Forderungen - Verbindlichkeiten = Übergangsgewinnn
  • Was sind Werbungskosten? Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen
  • Was ist die Lohnsteuer? Ist eine Erhebungsform der Einkommensteuer
  • Nenne ein paar Steuerbefreiung - Werkzeuggeld - Überlassung von Berufskleidung - Einnahmen aus nebenberuflicher Tätigkeit in Höhe von 2.400  - Elterngeld - Sonn-, Feiertags-, Nachtzuschläge
  • Wie erfolgt die Bewertung einer Kfz-Nutzung eines normalen PKW durch AN? 1%-Regelung oder Fahrtenbuchmethode-> jedoch nur bei ordnungsgemäß. Fahrtenbuch 1%-Regel: - 1% vom abgerundeten BLP + wenn Nutzung Fahrten Wohnung-Arbeit 0,03 vom BLP x Monate x km = Geldwerten Vorteil
  • Kfz-Nutzung bei einem Elektrofahrezug - Minderung des BLP wenn im BLP Batteriesystem enthalten ist - wenn vor dem 31.12.2018 angeschafft Minderung um pauschalen Abzug je Kilowattsstunde - wenn gebrauchtes Fahrezug dann richtet Minderung nach dem Jahr der Erstzulassung
  • Wie berechnet man die 1%ige Beteiligung wenn der Beteiligte eigene Anteile hat? Nominalkapital ./. Eigene Anteile = y AK / y x 100 = Beteiligung