Wirtschaftsfachwirt VWL/BWL (Fach) / BWL Betriebliche Funktionen (Lektion)

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Betriebliche Funktionen und deren Zusammenwirken

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  • 1. Nenne die betrieblichen Funktionen. - Produktion - Logistik - Marketing - Rechungswesen - Finanzierung/Investion - Controlling - Personal Produktion, Logistik, Marketing -> direkte Zuordnung zur Leistungserstellung und unterstützen den Leistungsertellungsprozess (RW, F/I, Controlling, Personal)
  • 1.1 Produktion -umfasst alle Arten der betrieblichen Leistungserstellung und erstreckt sich somit auf die  betriebliche Erstellung von materiellen (Sachgüter/Engerie) und immateriellen Gütern (Dienstleistungen, Rechte). - dient als wichtige unternehmerische Aufgabe der Wertschöpfung und damit der langfristigen Existenzsicherung des Unternehmens - vor- und nachgelagerte Funktionen wie Beschaffung, Transport und Lagerhaltung gehören zum Produktionsprozess dazu
  • 1.1 Was ist ein Produktionsprozess? Hierbei handelt es sich um die Kombination der Produktionsfaktoren - bestehend aus den Elementarfaktoren (ausführende Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe) & dem dispositiven Faktor (leitende Aufgaben -> Zielsetzung, Planung&Organisation, Überwachung/Kontrolle)- zur Erstellung von Leitungen oder Erzeugnissen.
  • 1.1 Aufgabe Produktionsmanagement beinhaltet Tätigkeiten zur Planung, Organisation, Durchführung und Kontrol­le der betrieblichen Funktion „Produktion” sowie Sicherstellung des Produktionsprozesses anhand umfangreicher Planungs-und Steuerungsaufgaben. Dazu gehört es, Menschen, Maschinen und Material so einzusetzen und zu steuern, dass die Produkte und DL als Ergebnis dieses Prozesses in der - erforderlichen Menge - erforderlichen Qualität - zum gewünschten Zeitpunkt und - unter möglichst geringem Kosten- und Kapitalaufwand  hergestellt werden.
  • 1.1 Ziele der Produktion Sachziel: Erstellung von Gütern und Dienstleistungen Formalziel: Erzielen von wirtschaftlichem Erfolg (Gewinn) zur langfristigen Existenzsicherung                    des Unernehmens Humanziel: Berücksichtigung der humanen Bedüfnisse (Arbeitsplatzsicherheit, Arbeits-                    zufriedenheit, ergonomische Aspekte) Abgeleitete Produktionsziele sind: - Steigerungdes Umsatzes - Senkung der Produktionskosten - Senkung Produktionsrisiko - Erhöhung Produktqualität & Produktflexibilität - umweltgerechte Leistungserstellung
  • 1.1 Produktionsfaktoren (BWL) - werden im Herstellungsprozess eingesetzt und kombiniert - Einteilung in: - Elementarfaktoren (ausführende Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe)-> beziehen sich  unmittelbar auf die Leistungserstellung. Deren Beschaffung geht der eigentlichen betrieblichen Leistungserstellung voraus = betriebliche Funktion. - dispositiver Faktor (leitende Aufgaben: Zielsetzung, Planung und Orga, Überwachung/Kontr.)  ist der Prodkutionsfaktor, der die Elementarfaktoren kombiniert und Leitungs-, Planungs-, Organisations- sowie Kontrollaufgaben wahrnimmt. Diese Aufgaben sind auf Ebene der Unternehmensleitung und bei den FK der unterschiedl. Hierarchieebenen angesiedelt. weitere Faktoren: Informationen, Wissenschaften, Rechte und Umweltgüter
  • 1.1 Bereiche der Produktion (7) - Erzeugnisse: sind Gegenstand und Ergebnis der Produktion. Es muss über Eigen- oder   Fremdfertigung entschieden werden (make or buy). - Produktionsprogramm: basierend auf dem Absatzprogramm wird festgelegt, welche   Produkte zu fertigen sind (Art, Menge, Zeitpunkt). Festgelegt werden die Breite bzw. Tiefe   des Programms. - Produktionsverfahren: Auswahl und Organisation der Betriebsmittel:  Werkstattfertigung, Fließfertigung, Gruppen- oder Baustellenfertigung  Damit verbunden ist eine unterschiedliche Kombi der Produktionsverfahren - Produktionsplanung- und Steuerung (PPS):  Erfassung & Zusammenführung aller notwendigen Daten um die Optimierung des gesamten   Produktionsprozesses sicherzustellen. Hier laufen Produktionsplanung, Mengenplanung,   Termin- und Kapazitätsplanung sowie Auftragsveranlassung- und Überwachung zusammen. - Bereistellung: in Abhängigkeit von der Planung sind die entspr. Produktionsfakoren in der   richtigen Qulität & Quantität, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen. - Produktionsprozess: operationale Durchführung des Produktionsprozesses unter   Berücksichtigung der Aufträge, Zeiten und Kapazitäten - Produktionskontrolle: Überwachung und Überprüfung des Produktionsprozesses, Kontrolle   der Produktion anh. Planwerte, Kennzahlenanalyse, Kosten -und Qualitätskontrolle
  • 1.2. Logistik umfasst die marktorientierte, integrierte Planung, Gestaltung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- bzw. Warenflusses, des Wertflusses sowie der entspr. Informationsströme innerhalb eines Unternehmens, zwischen einen Unternehmen und seinen Lieferanten sowie zwischen Unternehmen und seinen Abnehmern.
  • 1.2 Makrologistik / Mikrologistik Makrologistik: unternehmensextern verlaufende Logistikprozesse (Abläufe zwischen verschiedenen Unternehmen) Mikrologistik: Vorgänge, die innerhalb eines Unternehmens ablaufenbezieht sich überwiegend auf das Optimieren von Informations- und Warenflüssen
  • 1.2 Aufgaben der Logistik (Seven Rights 7R) Das logistische Bestreben dient dazu:  - das richtige Gut - in der richtigen Menge - in der richtigen Qualität - am richtigen Ort - zum richtigen Zeitpunkt - beim richtigen Kunden - zu den richtigen (minimalen) Kosten bereitzustellen.
  • 1.2 Ziele der Logistik 3 Ziele leiten sich unmittelbar von den Unternehmenszielen ab -> hohe Lieferbereitschaft - Kostenminimierung - geringer Kapitalbedarf  (hierbei entstehen Zielkonflikte, Aufgabe des Managements ist es diese zu lösen) - hohe Lieferbereitschaft - hochwertige Leistungserfüllung - Qualitätssicherung - flexibel auf Kundenwünsche reagieren - schnelle Umsetzung von Innovationen - Kostenminimierung --> weitere Unterscheidung in humanitäre, ökologische, Leitungs- und Qualitätsziele
  • 1.2 humanitäre Ziele (Logistik) - max. Sicherheit für den Mitarbeiter (Gesundheits- u. Arbeitsschutz) - verlässliche Güterversorgung - Entlastung und Erleichterung körperlich schwerer Arbeit
  • 1.2 ökologische Ziele (Logistik) - Verminderung und Vermeidung von Abfall - Senkung Schadstoffemissionen - Ressourcen schonen
  • 1.2 Leistungsziele (Logistik) - Ausführung der Aufträge - Einhaltung Terminanforderungen - Erbringung Leistungsdruchsatz - Bewältigung Warendurchsatz - Lagerung von Warenbeständen - Lieferflexibilität - Erfüllen zusätzl. Serviceleistungen
  • 1.2 Qualitätsziele (Logistik) - Lieferzuverlässigkeit und Termintreue - Sendungsqualität (vollständig, unversehrt, ohne Mängel) - Leistungs- und Kooperationsbereitschaft
  • 1.2 logistische Tätigkeiten - administrativ: Auftragsabwicklung, Informationsfluss - physisch: transportieren, lagern, umschlagen, kommissionieren, verpacken - dispositiv: Planung und Gestaltung der Beziehungen zw. den Berecihen Beschaffung,   Produktion, Absatz und Verwaltung.
  • 1.2 Welche Logistikbereiche gibt es? - Beschaffungslogistik (Gestaltung der Abläufe von Beschaffung bis Lager / Produktion) - Lagerlogistik (optimale Standortwahl, Optimierung von Lagersystemen-, orga, -technik) - Produktionslogistik (opt. Gestaltung Leistungsfluss von Eingang der PF bis Abgabe der   fertigen Güter an Distribution - Transportlogistik (Wahl von Transportmitteln, -wege, Be- und Entladung, Übergabe) - Distributionslogistik (opt. Gestaltung Leistungsprozess Produkt zum Kunden) - Ersatzteillogistik (opt. Gestaltung Beschaffung, Bereistellung von Ersatzteilen) - Instandhaltungslogistik (Planung und Durchfühung Inst.-Maßn. zur Sicherstellung   Betriebsbereitschaft der Anlagen) - Informationslogistik (Gestaltung optimaler Informationsfluss) - Entsorgungslogistik (Maßnahmen zur kostengünstigen und umweltgerechten Entsorgung v.   Abfällen, Recycling, Rücknahme von Leergut
  • 1.2 Diskutieren Sie die Bedeutung von Logistiksystemen in einer globalisierten Weltwirtschaft. Durch die zunehmende Verflechtung der Weltwirtschaft ist es in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden, effiziente (wirtschaftliche) und effektive (wirksame) Logistiksysteme aufzubauen und zu nutzen. Unternehmen handeln und kaufen auf internationalen Märkten, die Warenströme auf dem Weltmarkt nehmen zu. Frische Blumen zum Beispiel werden innerhalb weniger Tage von Afrika in die ganze Welt verschickt. Dazu wird ein schnelles, ausgeklügeltes Logistiksystem benötigt. Ohne solche Systeme wäre der Welthandel wohl nicht in diesem Maße gewachsen.
  • 1.2 Benennen Sie drei Ebenen der logistischen Aufgaben im Sinne des Supply Chain Managements. Im Sinne des Supply Chain Managements kommt dem Logistikmanager die Aufgabe zu, das Logistiksystem (d. h. die Supply Chain oder das Logistiknetzwerk) grundsätzlich zu gestalten (Configuration), die Abläufe im Netzwerk zu planen (Planning) sowie deren Ausführung zu steuern und zu kontrollieren (Execution).
  • 1.2. Benennen Sie 4 typische Teilsysteme eines Logistiksystems -          Lagerhaltungssystem (optimale Bestellmenge, Bestandsmanagement) -          Lagerhaussystem (technische Ausrichtung, Gebäude etc.) -          Transportsystem -          Verpackungssystem
  • 1.2 Logistiksysteme können nach den Phasen entlang des Güterflusses strukturiert werden. Benennen Sie die 4 grundlegenden Phasen. -          Beschaffungslogistik -          Produktionslogistik -          Distributionslogistik -          Entsorgungslogistik
  • 1.2 Vorteile von Logistikkonzepten Die Einführung eines effizienten Logistikkonzeptes trägt dazu bei, - Durchlaufzeiten in der Fertigung zu verkürzen - Zeit vom Wareneingang bis zur Lieferung an den Kunden zu verringern - zuverlässige Einhaltung Liefertermine - Verringerung der Lagervorräte an den Produktionslinien - die Produktivität zu steigern - die Qualität zu verbessern
  • 1.2 Nenne die Stufen der Lieferkette! Wie wird die Lieferkette noch genannt? Lieferant 1,2, 3-> Materiallager -> Produktion -> Absatzlager -> Versand -> Kunde 1, 2, 3 Eine Verbindungskette über den ganzen Wertschöpfungsprozess, welche alle Beteiligten (auch Lieferanten und Kunden) miteinander verknüpft, wird als Supply Chain bezeichnet.Bestenfalls gelingt eine optimale Zusammenarbeit und optimale Gestaltung der Abläufe zwischen allen Beteiligten. -> Logistisches KonzeptDie Tendenz geht heute verstärkt zu einem umfassenden Logistikbegriff, der alle Aufgaben miteinander verbindet – und zwar nicht als Aneinanderreihung von Maßnahmen, sondern als ein in sich geschlossenes logistisches Konzept:Logistik ist daher die Vernetzung von planerischen und ausführenden Maßnahmen und Instrumenten, um den Material-, Wert- und Informationsfluss im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung zu gewährleisten. Dieser Prozess stellt eine eigene betriebliche Funktion dar.
  • 1.2 Nenne Beispiele für Logistische Trends und deren Auswirkungen 1. Anstieg des Volumens fremdbezogener Güter & DL erhöht die Anforderungen an die Beherrschung der gesamten Wertschöpfungskette 2. Globalisierung führt zu weltweiten Verflechtungen-> erfordert die Beachtung & Einhaltung von sozioökonomischen und ökologischen Aspekten 3. Optimierung der Logistikprozesse durch neue Entwicklungen in der IT (Digitalisierung) 4. Kunden erwarten zunehmend individuelle Lösungen, welche nur auf Grundlage einer effizienten Steuerung des Materialflusses wirtschaftlich zu realisieren sind 5. Entsorgungslogistik wird weiter ausgebaut, da sie der steigenden Bedeutung von Umweltschutz Rechnung trägt und ökologisch & ökonomisch sinnvoll ist
  • 1.3 Was ist Marketing? Marketing beschäftigt sich mit dem Absatz der Produkte, z.B. mit folgenden Fragen: Welche Produkte sollen hergestellt und verkauft werden?Welche Kundenwünsche soll das Unternehmen erfüllen?Was ist die Zielgruppe? (Männer, Studenten, Frauen ab 30 ...)In welchem Segment (Premium? Billigsegment?) und zu welchem Preis soll angeboten werden?Über welche Vertriebskanäle (Fachhandel, Discounter, Internet ...) soll verkauft werden? Marketing bedeutet auch, dass die Tätigkeiten des Unternehmens vom Markt und den Kunden bzw. Kundenwünschen ausgehend bestimmt werden sollen. Marketing hat eine große Bandbreite: von langfristigen strategischen Entscheidungen bis hin zur Frage, wie die Waren in den Regalen der Supermärkte etc. präsentiert werden sollen.
  • 1.3 Nenne die Wesensmerkmale des Marketings - bewusste Absatz- und Kundenorientierung aller Unternehmensbereiche - zielorientierte Ausrichtung sämtlicher Unternehmensaktivitäten auf dem Markt - maktgerechte Entwicklung und Erstellung von Produkten und DL - systematische Marktanalyse und Markterschließung die den Einsatz der Marktforschung   bedingt - analytische Aufteilung des Marktes und ausgewählter Einsatz der Marketingaktivitäten und   -instrumente
  • 1.3 Nenne und unterscheide die Marketingziele Unter Marketingzielen wird allgemein das Ergebnis verstanden, das mit Hilfe des Marketing-Mix-Instrumentariums erreicht werden soll. In der Regel verfolgt ein Unternehmen mehrere Marketingziele zwischen denen Zusammenhänge bestehen. Strategische Marketingziele – verfolgen eine grundsätzliche, langfristig orientierte Zielsetzung, die für das Unternehmen von zentraler Bedeutung ist – z.B. die Erschließung neuer Märkte oder neuer Zielgruppen. Operative Marketingziele – oder taktische Marketingziele sind dagegen eher kurzfristig orientiert und den strategischen Zielsetzungen untergeordnet. Zwischen strategischen und operativen Marketingzielen besteht in der Regel eine klare Zielhierarchie. Messbarkeit über --> Quantitative Marketingziele – sind zahlen- oder wertmäßig messbar. Typische Beispiele dafür sind Umsatz-, Gewinn-, Kosten- oder Marktanteilsziele. Sie sind sehr gut für Controlling-Zwecke nutzbar, weil sich der Zielerreichungsgrad hier einfach feststellen lässt. Qualitativen Marketingziele –Bei qualitativen Marketingzielen ist dies dagegen schwieriger. Sie lassen sich oft nur beschreiben. Qualitative Marketingziele betreffen zum Beispiel den Service, das Image oder den Bekanntheitsgrad.
  • 1.3 Aufgaben des Marketings - Systematische Kunden-, Markt- und Konkurrenzananalyse zur Identifikation von   Vermarktungschancen- Definition und Konkretisierung von Marketingzielen- Auswahl, Formulierung und Vorgabe geeigneter Strategien zur Erreichung der Marketingziele   und Ableitung entsprechender Maßnahmen- Umsetzung der Maßnahmen- regelmäßige Erfolgskontrolle und ggf. Justierung
  • 1.3 Marktforschung unterscheidet sich in... - Primärforschung: Feldforschung durch erstmalige Ermitttlung von Daten durch Befragung,                             Beobachtungen.                             Vorteil: genau an den Wünschen des Unternehmens ausgerichtet                            Nachteil: teuer - Sekundärforschung: Verarbeitung vorhandener Daten (Stat. Bundesamt, Verbände)                                Vorteil: günstig                                Nachteil: häufig nicht spezifisch genug für die Unternehmen
  • 1.3 Was versteht man unter dem Begriff Marketingmanagement? Ein Prozess zur Festlegung von Zielen für eine Organisation unter der Berücksichtigung von internen Ressourcen und Marktchancen, der Planung und Durchführung von Aktivitäten, um diese Ziele zu erfüllen und die Messung der Fortschritte hinsichtlich ihrer Zielerreichung. Aufgaben des Marketings als Managementprozess: 1 Situationsanalyse + 2 Prognose = Analyse 3 Marketingziele + 4 Marketingstrategie = strategische Marketingplanung 5 Marketingmix (4 P: product, price, place, promotion) = operative Marketingplanung 6 Marketing-Implementierung = Realisation 7 Marketing-Controlling = Erfassung und Rückkopplung der Erfolgswirkungen
  • 1.3 Nenne die Marketingpolitischen Instrumente Die Instrumente des Marketings werden mit Hilfe des Marketing-Mix (4 P) zusammengefasst. Ziel ist ein Zusammenwirken aller Elemente: - product (Produkt- und Leistungspolitik) - price (Preispolitik) - place (Distributionspolitik) - promotion (Kommunikationspolitik)
  • 1.3 Merke: Marketingmix ist... die Kombination verschiedener absatzpolitischer Instrumente.Dazu müssen die einzelnen Bestandteile sorgfältig aufeinander abgestimmt sein.Voraussetzung für die Entwicklung des jew. richtigen Mix sind umfangreiche Informationen und Daten über den Markt und die jew. Zielgruppe, deren Erhebung und Analyse zum Aufgabenbereich der Marktforschung gehören. Einfacher:Als Marketing-Mix werden alle Handlungen und Entscheidungen zusammengefasst, welche für eine erfolgreiche Platzierung eines Unternehmens und seiner Produkte auf dem Markt wichtig sind. Der Marketing-Mix bezeichnet die Festlegung und Umsetzung genauer Maßnahmen, die sich mit der Vermarktung beschäftigen. Die klassische Theorie bezeichnet für den Einsatz des Marketing-Mixes vier Instrumente (die vier Säulen oder auf vier P’s genannt): Produktpolitik (Product)Preispolitik (Price)Kommunikationspolitik (Promotion)Distributionspolitik (Place)Diese sollten aufeinander abgestimmt sein und aufeinander aufbauen.
  • 1.3 Welche Marketingbereiche gibt es? - Konsumgütermarketing   (originärer Bedarf, große Anzahl an Bedarfsträgern (private Hh), hoher Anteil von   Individualentscheidungen) - Investitionsgütermarketing   (abgeleiteter Bedarf da auf Produktion gerichtet, direkter Anbieter-Nachfrager-Kontakt,     hohes Maß an Spezialisierung, unfangreiche Entscheidungsprozesse, hohe    Beratungsintensität)- Dienstleistungsmarketing  (direkte und intensive Kundenbeziehungen, Empfänger der Leistung oft in den   Erstellungsprozess involviert (z. B. Friseur), Leistung oft immateriell und individuell - Handelsmarketing  (an Kundes des Handels gerichtet, Profilierung über Sortiment und zus. Dienstleistungs- und   Serviceangebote) - Marketing von Non-Profit-Organisationen  (gemeinnützige Organisationen mit dem Ziel Sensibilisierung für soziale Probleme und deren   Lösung, Förderung des Allgemeinwohls z.B. karitative Einrichtungen,   Umweltschutzorganisationen)
  • 1.4 Aufgaben Rechnungswesen Dokumentation: Aufzeichnung aller Geschäftsfälle nach Belegen Rechenschaftslegung, Information: Erstellen des Jahresabschluss aufgrund gesetzlicher Vorschriften und Informationen der Unternehmenseigner, Kreditgeber und Finanzbehörde Kontrolle: Überwachung der Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Liquidität Disposition: Aufbereitung des Zahlenmaterials als Basis für Planungen und Entscheidungen-->                    für unternehmenspolitische Entscheidungen wie Erfolgsrechnung, Investitions- und                    Finanzplanung, Kalkulation)
  • 1.4 Nenne die Bereiche des Rechnungwesens Externes RW (FiBu + Jahresabschluss)dient der Dokumentation, Rechenschaftlegung + Information für externe Adressaten der Unternehmensleitung Internes RW (Kostenrechnung)dient der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit aller Betriebsprozesse; Erfassung, Verteilung und Zurechnung aller Kosten im Unternehmen) Planungsrechnungdient der Mengen- und wermäßigen Schätzung/Festlegung der zukünftigen betrieblichen Entwicklung betriebswirtschaftliche Statistik u. Vergleichsrechnungdient der Aufbereigung und Auswertung von Daten
  • 1.4 In welche Teilbereiche gliedert sich die Finanzbuchhaltung? BuchführungAufgabe: sämtliche Geschäftsvorgänge chronologisch und sachlich geordnet aufzeichnen--> GoB müssen berücksichtigt werden Inventur/InventarBestandsaufnahme der Vermögensteile und Schulden eines Unternehmens durch Zählen, Messen, Wiegen o. Ä. anlässlich der Erstellung einer Bilanz BilanzDie Bilanz – als ein Bestandteil des Jahresabschlusses eines Kaufmanns – ist eine Gegenüberstellung des Vermögens und der Schulden eines Kaufmanns (§ 242 Abs. 1 HGB ) zu einem bestimmten Zeitpunkt (Bilanzstichtag) in Kontoform.Linke Seite (Aktiva): zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann (Vermögenswerte aus Anlage- und Umlaufvermögen zur Mittelverwendung)Rechte Seite (Passiva):hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit) (Mittelherkunft) GuVGuV ist die Abkürzung für Gewinn- und Verlustrechnung. Sie kommt im Rahmen der doppelten Buchführung zur Anwendung, um den Jahresgewinn oder -verlust innerhalb einer Abrechnungsperiode zu ermitteln. Die GuV bildet zusammen mit der Bilanz den Hauptbestandteil des Jahresabschlusses. Die Vorschriften zur GuV sind im Handelsgesetzbuch (HGB) geregelt.
  • 1.4 Kostenrechnung Definition Die Kostenrechnung ist Teil des betrieblichen Rechnungswesens und kann dem internen Rechnungswesen zugeordnet werden. Sie ermittelt welche Kosten wo im Unternehmen angefallen sind und dient damit der Information, Planung und Kontrolle von Kosten und Erlösen. Kostenrechnung BWLDie Kostenrechnung beruht auf den Begriffen „Aufwand und Kosten“ und „Ertrag und Erlös“ . Diese müssen daher im Voraus definiert werden, um eine entsprechende Grundlage für die Kostenrechnung zu schaffen. Mithilfe der Kostenrechnung lassen sich die geplanten Kosten, also die Soll-Kosten und die tatsächlich angefallene Kosten – Ist-Kosten – miteinander vergleichen. Der Vergleich hilft Unternehmen und Unternehmern bei ihrer Entscheidungsfindung für einen optimalen Unternehmensplan.
  • 1.4 Welche Bereiche der Kostenartenrechnung gibt es? KostenartenrechnungAufgabe der Kostenartenrechnung ist es zu bestimmen, welche Kosten in welcher Höhe angefallen sind, Gliederung wie folgt: - nach verbrauchten Produktionsfaktoren (Materialkosten, Personalkosten,   Dienstleistungskosten, Steuern, Gebühren, Betriebsmittelkosten) - nach betrieblicher Funktion (Beschaffungskosten, Fertigungskosten, Vertriebskosten) - nach Art der Kostenerfassung    -Aufwandsgleiche Kosten, auch Grundkosten genannt: Kosten, deren Höhe dem in der      Gewinn- und Verlustrechnung verbuchten Aufwand entspricht  -Kalkulatorische Kosten: werden lediglich intern angesetzt und aufgrund des Prinzips der     Opportunität ermittelt - nach Herkunft der Kostengüter   Primärkosten , z. B. Lohnkosten, Kosten für Büromaterial   Sekundärkosten , z.B. selbsterstellter Strom, selbst durchgeführte Reparaturen - nach Zurechenbarkeit  Einzelkosten, die direkt den einzelnen betrieblichen Leistungen zugerechnet werden können,   z.B. Holz bei der Möbelherstellung  Gemeinkosten, die einem Kostenträger (z.B. einem Produkt) nicht direkt zugerechnet werden   können - nach Grad der Abhängigkeit von Bezugsgröße   fixe Kosten  variable Kosten
  • 1.4 Aufgaben der Kostenstellenrechnung? Die Kostenstellenrechnung bildet die Verbindung zwischen der Kostenartenrechnung und der Kostenträgerrechnung, hier werden die GMK die in der KAR ermittelt wurden, verursachergerecht (Verursacherprinzip) den Kostenstellen zugeordnet. Beantwortet die Frage: WO sind Kosten in welcher Höhe entstanden? Dient als Basis für die Kostenträgerrechnung.  
  • 1.4 Was ist Kostenträgerrechnung? Nach der Kostenartenrechnung und der Kostenstellenrechnung folgt die Kostenträgerrechnung. Die Kostenträgerrechnung dient dazu, die entstandenen Kosten den einzelnen Kostenträgern eines Unternehmens zuzuweisen (Kostenträger =  Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens) Es wird zwischen Kostenträgerzeitrechnung (Höhe der Gesamtkosten für einen Kostenträger, die in einer Abrechnungsperiode anfallen) und Kostenträgerstückrechnung (berechnet die Höhe der Stückkosten für jeden Kostenträger) unterschieden.Beantwortet die Frage: WOFÜR sind Kosten enstanden?
  • 1.4 Welche Bedeutung hat die Planungsrechnung? Die Planungsrechnung ist eine Vorschaurechnung. Aus den Zahlen der Buchhaltung, der Kosten- und Leistungsrechnung und der Statistik wird eine mengen- und wertmäßige Schätzung betrieblicher Entwicklungen abgeleitet. Diese Eckdaten bilden die Sollwerte für die Zielplanung.
  • 1.4 Welche Aufgaben erfüllt die Betriebsstatistik? Die Statistik ist in erster Linie eine Vergleichsrechnung. Sie übernimmt Zahlenmaterial aus der Finanzbuchhaltung, der Kosten- und Leistungsrechnung sowie aus weiteren Unternehmensbereichen. Diese Daten werden gegliedert, analysiert und in Form von Kennzahlen, Tabellen und Grafiken dargestellt. -->Beurteilung der Entwicklung des betrieblichen Erfolgs -->rechzeitiges Erkennen von Fehlentwicklungen Vergleichsrechnungen werden als innerbetrieblicher Vergleich (Zeit, Soll-Ist-Vergleich, Verfahrensvergleich) oder zwischenbertrieblicher Vergleich (Betriebsvergleich) durchgeführt.
  • 1.4 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sind: Richtigkeit und Vollständigkeit - Korrekte, zeitgerechte Erfassung aller Geschäftsvorfälle- Einhaltung der gültigen Regeln Klarheit und Übersichtlichkeit- klare, äußere Gestaltung der Buchführung- übersichtliche Gliederung Jahresabschluss- Einhaltung der Aufbewahrungspflichten- keine Buchung ohne Beleg
  • 1.4 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Inventur sind: Vollständigkeit Richtigkeit Einzelerfassung der Bestände Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit Klarheit und Nachprüfbarkeit
  • 1.4 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung sind: Bilanzklarheit Bilanzwahrheit Bilanzkontinuität Bilanzidentität Vorsicht
  • 1.5 Finanzierung - Nenne die Aufgaben der Finanzierung- Beschaffung von Kapital in Form von Sach- und Finanzmitteln Im Unternehmen besteht Kapitalbedarf (Gründe: laufende Finanzierung für Bedarfsdeckung an Werkstoffen, Zulieferungen, zu ersetende Betriebsmitte / besondere Finanzierung wie Erweiterungsinvestitionen, Modernisierungs-, Ratioinvestitionen) zur Verwirklichung der Unternehmensziele. 
  • 1.5. Welche Ziele werden mit der Finanzierung verfolgt? - Sicherung der Liquidität (Aufrechterhaltung Zahlungsfähigkeit) - Erreichung hoher Rentabilität - Erhaltung von Unabhängigkeit (je mehr Fremdkapital, desto mehr Kapitalgeber   haben Mitsprache/Kontrollrechte) - Erhaltung von Sicherheit (unternehmerische Risiken sollen vermieden werden) --> hierzwischen entstehen Zielkonflikte (hohe Liquidität geht zulasten der Rentabilität)
  • 1.5 Was sagt die Rentabilität aus? Die Rentabilität beschreibt das Verhältnis einer bestimmten Erfolgsgröße zu dem hierfür eingesetzten Kapital in einer Rechnungsperiode. Die Rentabilität drückt sich zumeist in Prozent aus und ist eine der wichtigsten Kennzahlen, welche den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens messbar und kontrollierbar macht.
  • 1.5 Was sagt die Liquidität aus und warum ist diese wichtig für ein Unternehmen? Die Liquidität eines Unternehmens bestimmt, ob es in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Unter einem liquiden Unternehmen versteht man also, dass die fälligen Zahlungen wie zum Beispiel die Gehälter der Angestellten, Mieten, Nebenkosten und offene Rechnungen beglichen werden können Die Sicherung der Liquidität ist das A und O für das Überleben eines Unternehmens. Sind keine finanziellen Mittel mehr vorhanden, um ausstehende Verbindlichkeiten zu begleichen, droht Ihrem Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit. Deshalb sind Ihre Zahlungsfähigkeit und eine hohe Liquidität so wichtig
  • 1.5 Was ist Eigenkapital? Als Eigenkapital (EK) werden alle finanziellen Mittel bezeichnet, welche sich aus dem eigenen Kapitalanteil des Eigentümers eines Unternehmens zusammensetzen. Dieses Kapital steht dem Unternehmen unbefristet zur Verfügung und unterliegt keiner Rückzahlungspflicht.Das Gegenstück zum Eigenkapital ist das Fremdkapital, welches zusammen mit dem Eigenkapital das Gesamtkapital eines Unternehmens abbildet.