Pharma (Fach) / Pharmakokinetik (Lektion)

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Diese Lektion wurde von Andreas46 erstellt.

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  • Invasion Prozess von der Applikation bis zum Erscheinen am Wirkort 
  • Liberation Freisetzung des Wirkstoffes aus der Arzneiform
  • Resorption Aufnahme eines Wirkstoffes  Resorptionsquote: Verhältnis zwischen applizierter und resorbierter Menge Resorptionsgeschwindigkeit: Zeit zwischen Applikation und Erscheinen im Blut  Abhängig von den ...
  • Resoprtionsarten Durch die Haut: lokale und topische Wirkung. Okklusionsverbände (Kunststofffolien), bewirken verstärkte Druchblutung und Quellung der Hornschicht und somit kann der Wirkstoff tiefer eindringen Durch ...
  • Distribution Verteilung des Wirkstoffes im Körper und Übertritt von der Blutbahn in das Gewebe Verteilungsvolumen: Maß für die Fähigkeit einer Substanz, sich im Körper zu verteilen
  • Kompartimente fiktive Räume im Körper, in denen sich ein Stoff homogen verteilt. Haben unterschiedliche Größen und Aufnahmekapazitäten  Intravasalraum Interzellularraum Intrazellularraum  Verteilung ist abhängig ...
  • Intravasalraum Raum innerhalb der Blutgefäße  Plasmaproteinbindung: Bindung von Arzneistoffen an die Plasmaproteine - Depoteffekte (nur freier Arzneistoff ist wirksam) 
  • Interzellularraum Interstitium 
  • Intrazellularraum Raum innerhalb der Zellen
  • Elimination Vorgänge zur Entfernung eines Stoffes aus dem Körper  Eliminationsgeschwindigkeit  Eliminationshalbwertzeit  Clearance
  • Eliminationsgeschwindigkeit Menge Arzneistoff / Zeiteinheit, die aus dem Körper ausgeschieden wird
  • Eliminationshalbwertszeit Zeit, in der 50% des Arzneistoffes ausgeschieden werden
  • Clearance Befreiung eines Arzneistoffes aus dem Blut. Kriterium für die Ausscheiungsfunktion
  • Metabolismus Verstoffwechselung der Arzneistoffe. Produkte (Metabolite) können wirksam oder unwirksam sein.  Bioverfügbarkeit First-Pass-Efekt 
  • Bioverfügbarkeit Prozentsatz des applizierten Arzneistoffes, der nach Freisetzung, Reorption und Metabolismus am Wirkort tatsächlich verfügbar ist. 
  • First-Pass-Effekt Erniedrigung der Bioverfügbarkeit durch Metaboliserung in der Leber und GI-Trakt
  • Exkretion Ausscheidung des Arzneistoffes über Urin, Fäces, Lunge, (Schweiß)
  • Wirkungscharakteristik Systemische Wirkung: beeinflusst des gesamten Organismus Lokale Wirkung: wirkt am Ort der Applikation
  • Wirksamkeit Maß für die mit dem Arzneistoff zu erreichende Heilung, Besserung oder Prophylaxe  Wirkungsqualität Wirkstärke  Wirkungsdauer 
  • Wirkungsqualität Art der Wirkung
  • Wirkstärke Maß für die Dosis, die erforderlich ist um eine Wirkung zu erzielen 
  • Wirkungsdauer Zeit vom Beginn bis zum Ende der Wirkung 
  • Therapeutische Breite wie muss ich dosieren um welche Wirkung zu erzielen  Maß für die therapeutische Sicherheit eines Arzneistoffes Verhältnis der therapeutischen zur toxischen Dosis Ein Arzneitmittel ist umso gefährlicher, ...
  • Dosis-Wirkungsbeziehung wird dargestellt durch logarithmische Kurven, die für jede Substanz charakteristisch ist.  Steilheit der Kurve: wenn sehr steil = sehr geringe therapeutische Breite  Lage der Kurve: bei welcher Dosis ...
  • ED50 - Effektive Dosis (Dosis-Wirkungsbeziehung) Dosis, bei der 50% der Individuen eine Wirkung zeigen. Maß für die Affinität des Arzneistoffes zum Rezeptor 
  • LD50 - Letale Dosis (Dosis-Wirkungsbeziehung) Dosis, bei der 50% der Indivuden sterben (würden)
  • Einzeldosis (ED) therapeutisch wirksam Einzelgabe
  • Einzelmaximaldosis (EMD) festgelegte Höchstmenge / ED
  • Tagesdosis (TD) Dosis, die innerhalb von 24 Stunden zu nehmen ist
  • Tagesmaximaldosis (TMD) festgelegte Höchstmenge / TD
  • Minimale wirksame Dosis (therapeutischer Schwellenwert) ... geringste Dosis, bei der noch Wirkung auftritt
  • Sättigungsdosis Dosis, die nötig ist, um eine optimale Wikrung zu erzielen 
  • Initialdosis hohe Anfangsdosis, die nötig ist um einen gewünschten Blutspigel zu erreichen (Bolus)
  • Erhaltungsdosis Dosis, um Blutspiegel aufrecht zu erhalten
  • Wirkmechanismus fast alle Arzneimittelwirkung beruhen auf: Beeinflussung der Enzymaktivität z.B. ACE-Hemmer,... Beeinflussung spannungsabhängiger Ionenkanäle: z.B. Calciumkanalbklocker  Beeinflussung von Transportsystemen  z.B. ...
  • Rezeptoren = Bindungstellen für Botenstoffe (Hormone, Arzneistoffe, ...) in Zellwänden oder Zytoplasma. Bindet ein Stoff an einen Rezeptor (Schlüssel-Schloss-Prinzip) kommt es in der Zelle zu spezifischen Reaktionen. ...
  • Agonisten Arzneistoff wirkt direkt am Rezeptor wie der physiologische Botenstoff  Direkt
  • Indirekte Wirkung Arzneistoff ruft Reaktionen im Körper hervor, die in weiterer Folge den Rezeptor beeinflusst. z.B. Botenstoff wird vermehrt gebildet, Abbau gehemmt. 
  • Abschwächende Wirkung Direkt: Direkte Blockade des Rezeptors = Antagonisten Kompetetiv: meist reversibel. "Wettkampf um den Rezeptor" z.B. herzwirksame Glykoside Nicht kompetetiv: meist irreversibel. Antagonist verändert ...
  • Unerwünschte Wirkungen Toxischen Nebenwirkungen: Bei Überdosierung typische Symptome: Kofschmerz, Schwindel, Müdigkeit, Hypo- oder Hypertonie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Anämie, Teratogenität (Auftreten von Fehl- ...
  • Kontraindikationen (Gegenanzeiger) Arzneimittel darf nicht angewendet werden z.B. bei bestimmten ERkrankungen, SChwangerschaft (wegen Schädigung des Kindes, da die meisten Medikamente plazentagängig sind),...
  • Interaktionen (Wechselwirkungen) Pharmakokinetisch: veränderte Resorption, Biotransformation, Elimination,...  Pharmakodynamisch:  Synergismus: Wirkung wird verstärkt                       - Additiv: Gesamtwirkung = ...
  • Gewöhnung Toleranzentwicklung: Wirkabschwächung nach längerer Anwendung (z.B. Up-Regulation der Rezeptoren, erhöhte Elimination, ...) Tachyphylaxie: Wirkminderung nach kurzer Zeit (z.B bei Heroin, nach 2-3 ...
  • topische Wirkung / Lokaltherapie Ein Medikament nur örtlich z.B. in Form von Salben, Cremen oder Tropfen aufträgt oder einbringt.  Die topische Behandlung ist in der Regel nebenwirkungsärmer als die systemische, da hohe Wirkstoffkonzentrationen ...
  • systemische Therapie wenn die Wirkung eines Medikaments den gesamten Organismus oder Körper betrifft, nicht nur Medikamente sondern auch Ernährungstherapie und Physiotherapie