Psychologie (Fach) / Kapitel 6 (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 157 Karteikarten
Kapitel 6
Diese Lektion wurde von nonino erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Definiere das Lernen! Erfahrungsbedingte, dauerhafte, aber modifizierbare Anpassung von Psychischen Strukturen (Wahrnehmungen, Vorstellungen, Denkprozessen, Gefühlen, Motivationen, Verhaltensweisen) an Lebensbedingungen ...
- Wodurch können empirische Hinweise über lernbedingte ... - Hirnverletzungen (Hirnläsionen) - Hirnreizungen (Hirnstimulationen) - Aktivitätsmessungen am Gehirn (z.B. EEG, PET, fMRT) --> Ergebnisse ...
- Was zeigte die Evolutionstheorie von Darwin 1859? Evolutionstheorie (DARWIN, 1859) zeigt, wie sich Organismen über Jahrmillionen durch Mutation und Selektion an wechselnde Umwelten angepasst haben
- Was ist bezüglich Darwins Evolutionstheorie ein Nachweis ... Umweltadaption veränderte neben Aussehen (Morphologie) auch regelhafte Verhalten der Lebewesen Insekten, Käfer und Spinnen verfügen bereits über - Reflexe (Reiz-Reaktions-Koppelungen) ...
- Wodurch erfolgt Steuerung des Verhaltens und Umweltanpassungen ... - Steuern Verhalten nicht mehr nur mittels relativ starrer angeborener Mechanismen (wie z.B. durch Erbkoordinationen und Ritualisierungen) --> Auch durch erworbene Verhaltensanpassung ...
- Was sind Erbkoordinationen? Nenne ein Beispiel! Erbkoordinationen (Angeborene Auslösermechanismen, AAM) - Reizabhängige Verhaltensprogramme, die nicht durch individuelle Erfahrung erworben werden, sondern in bestimmtem Alter ausreifen ...
- Was sind Ritualisierungen? - Zweckentfremdete Erbkoordinationen - Hatten in phylogenetischer Entwicklung (Stammesgeschichtliche Entwicklung aller Lebewesen und ihrer Verwandschaftsgruppen) ursprünglich ...
- Beschreibe das Menschliche Verhalten aus kybernetischer ... Menschliches Verhalten aus kybernetischer Sicht: doppelt hierarchische Organisation - Bewusst kontrollierter Willkürmotorik „Top Down Kontrolle“ - Automatismen ...
- Erkläre die hierarschiche Abstimmung von Verhalten ... Angeborene Reflexe (Kniesehnen- oder SPeichelflussreflex, Husten-, Nies- oder Schluckreflex) Erworbene Automatismen (z.B. erlernte Angstreaktionen, Sprechen, Schreiben, Spielen eines Musikinstruments) ...
- Warum Lernen aus evolutionärer Sicht effizient sein? ... Um biologische Ressourcen nicht zu vergeuden (z.B. Speicherkapazität des ZNS)
- Was ist der Indikator für Lernfähige Lebewesen als ... Biologischer Indikator für Bedeutsamkeit eines Erlebnisses: Erregungszunahme im ZNS: AUftreten von Organismusinternen oder externen Reizen, z.B. Umweltveränderungen, Anblick von Nahrung, Schmerzen, ...
- Wie beeinflusst die allgemeine Aktivierung im ZNS ... erhöhtes Niveau der allgemeinen Aktivierung im ZNS --> Erhöhung der Instensität der neuronalen Informationsverarbeitung
- Was passiert im Stammhirn bei höher entwickelten ... Bei höher entwickelten Lebewesen befindet sich im Stammhirn entsprechendes Aktivierungssystem Dieses Aktivierungssystem löst bei Veränderungen in der Umwelt (Wahrnehmungssituation) oder Änderungen ...
- Was bewirkt eine elektrische Stimulation des Aktivierungssystems ... elektrische Stimulation dieses Aktivierungszentrums bewirkt: - Verschärfung der Wahrnehmung - Steigerung der Aufmerksamkeit - Beschleunigung der ...
- Was bewirkt eine Schädigung des Aktivierungssystems ... Schädigung oder Zerstörung des Aktivierungszentrum löst befristete bzw. dauerhafte Schlafzustände aus - Schädigung z.B. als Folge von Encephalitis lethargica „Europäische Schlafkrankheit“ ...
- Wie verändert sich der Aktivierungszustand des Nervensystems ... Aktivierungszustand des Nervensystems verändert sich im Laufe des Wachzustandes sowohl tonisch (im Grundpegel) als auch phasisch (in Fluktuationen)
- Was versteht man unter der tonischen Hyperaktivierung ... tonischen Hyperaktivierung: im Grundpegel sehr hoch tonische Hypoaktivierung: im Grundpegel sehr niedrig
- Wann haben Bewusstseinsinhalte eine umso größere ... Bewusstseinsinhalte haben umso größere Chance auf Einprägung, je deutlicher sie zunächst von zentralnervösen Aktivierungsanstieg und darauffolgend von Aktivierungsabfall begleitet sind - vor allem ...
- Was kann man zu überraschenden und vital bedeutsamen ... Überraschende und vital bedeutsame Ereignisse lösen Aktivierungsveränderungen im ZNS aus und erhöhen damit Wahrscheinlichkeit ihrer Speicherung
- Was fand Guttmann 1986 in praxisnaher Untersuchung ... Leistungsabfall zwischen Training und Wettbewerbssituation war häufig auf übermäßige Aktivierung zurückzuführen
- Was besagt das Yerkes Dodson Gesetz? Weder zu hohes, noch zu niedriges Aktivierungsniveau die beste Vorraussetzung für geistige Leistungen --> Daher werden allgemein schwere (anspannende) Aufgaben bei relativ niedriger Aktivierung und leichte ...
- Was ist das Limbische System und was kann man hierbei ... Das Aktivierungssystem stellt nur einen grober Regulationsmechanismus zur biologischen Bewertung von Lebensumständen dar In phylogenese komplexer Lebensformen (Säugetiere) bildete sich zentralnervöses ...
- Wie beeinflusst das Aktivierungsniveau das Limbische ... Limbische System: Zentralnervöses Bewertungssystem; In Bewertung der Situation fließt auch Wahrnehmung des eigenen Aktivierungsniveaus mit ein: - sehr niedrige Aktivierung (Langeweile) - Sehr hohe Aktivierung ...
- Was fand Routtenberg 1968 zu positiven Erlebnissen ... Aufgrund neuropsychologischer Befunde: Positive Erlebnisse jeglicher Art (z.B. Triebbefriedigungen, Erfolgserlebnisse, „Aha Erlebnisse“) lassen Belohnungszentren im Limbischen System ansprechen - ...
- Erkläre die Anfänge der ersten Kartierungen vom ... Schon die Ägypter erkannten, dass das Gehirn für seelische Prozese verantwortlich ist Griechische Gelehrte entdeckten ca. 500 v. Chr. Die kreuzweise Zuständigkeit der Hirnhälfte für muskuläre Kontrolle ...
- Welche Entdeckungen und Fortschritte gab es im 19. ... - elektrische Gehirnreizungen im Tierexperiment eingesetzt - erste Funktionserfassungen der Kortexoberfläche von Hunden erarbeitet - Sprachstörungen als Folge von Gehirnschädigungen in bestimmten Kortexbereichen ...
- Was zeichnete die neurologische und neuropsychologische ... Neurologische und Neuropsychologische Forschung mit breiten Einsatz von Computern --> Dadurch gibt es heutzutage grobe Modelle über Funktionsweisen des Gehirns
- Wo finden einfache regulatorische Anpassungsprozesse ... Einfache regulatorische Anpassungsprozesse finden pausenlosim zentralen und periphären Nervensystem statt (z.B. Ausdifferenzierung von Nervenzellfortsätzen, Produktion von „Neurotransmittern“)
- Wo finden Komplexe Anpassungsprozesse statt ? (wie ... - im Wesentlichen an 3 Systemkomplexe des Gehirns gebunden: Hirnstamm (Aktivierungssystem) Limbisches System (Bewertungssystem) Großhirn (Speichersystem)
- Was sind die wesentlichen Funktionen der Gehirnregion ... Hirnstamm (Mittelhirn, Hinterhin, Nachhirn): - kontrolliert das allgemeine Aktivierungsniveau - kontrolliert viele vegetative Basisfunktionen (Herzschlag, Atmung, Blutdruck, ...
- Was sind die Funktionen des Limbischen Systems? Limbisches System (Zwischen- und Enhirnanteile): - „emotionales Gehirn“ - wesentlich an Entstehung von Gefühlen, Bewertung von Lebenssituationen und Verstärkung ...
- Was ist das Limbische System? Limbisches System (Zwischen- und Endhirnanteile) - „emotionales Gehirn“ - wesentlich an Entstehung von Gefühlen, Bewertung von Lebenssituationen und Verstärkung ...
- Was ist das Großhirn bzw. Neocortex? Wie wird er ... Großhirn bzw. Neocortex: - Volumenbezogen größter Teil des Gehirns beim Menschen und bei anderen Primaten - Vor 100 Jahren entstanden die ersten Neocortex Erfassungen: ...
- Welches sind die 4 Gehirnlappen des Großhirns/ Neocortex? ... 4 Gehirnlappen: Stirnlappen/Frontallappen, Scheitellappen/Parietallappen, Schläfenlappen/Temporallappen, Hinterhauptslappen/Okzipitallappen
- Was sind die neurologischen Befunde bei Gehirnverletzungen ... neurologische Befunde durch Gehirnverletzungen: Viele Einprägungen an verschiedenen Stellen des Neocortex gespeichert, Kontrolle psychischer Prozesse geht nur selten von einem Gehirnareal allein aus
- spezialisiere die Funktionen für die linke Gehirnhemisphäre ... Linke Großhirnhälfte: Sprachverständnis, sprachgebundenes logisches Denken, Wissenschaft, Mathematik, Logik, rechte Hand, Schreibbegabung
- Spezialisiere die Funktionen für die rechte Gehirnhemisphäre ... Rechte Großhirnhälfte: meist stärker auf Speicherung, Verarbeitung und Produktion von Vorstellungsinhalten spezialisiert: Vorstellungskraft; musisches und künstlerisches Verständnis; vorstellungsgebundenes, ...
- Wie groß ist die linke Gehirnhemisphärendominanz ... Bei 95% aller rechtshändigen Personen ist linke Hemisphäre dominant, jedoch auch bei ca 75% aller Linkshänder
- Wie viele Nervenzellen besitzt das menschliche Gehirn? ... 25 Milliarden; elektrochemisch erregbar zur Impulsweiterleitung und haben hohes Potential zur Verbindungsfähigkeit --> 10.000 Kontake von einer einzigen Nervenzelle möglich
- Potential an Verbindungsfähigkeit der Nervenzellen. ... Einzige Nervenzelle kann bis zu 10.000 Kontakte zu anderen Nervenzellen entwickeln, diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein
- Wie modifizieren Nervenzellen die Kontakte zueinander? ... - Vermehrung oder Verbreiterung der Kontaktstellen (Dendriten, Synapsen) - Änderung der Impulsübertragung (Ausschüttung von Transmitterstoffen)
- Was sind die Grundbausteine des Nervensystems? Nervenzellen
- Was versteht man unter dem Phänomen der Langzeitpotenzierung? ... Wichtiger Mechanismus der Modulation von Verbindungen der Synapsen zwischen Nervenzellen; Verstärkung der Impulsübertragung zwischen Nervenzellen, die zur gleichen Zeit erregt sind, Wenn beispiels weise ...
- Was ist die Hebb'sche Lernregel? Regel zur Zustandekommens des Lernens in Neuronalen Netzwerken. Hebbsche Lernregel: Je häufiger ein Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist, umso bevorzugter werden die beiden Neuronen aufeinander ...
- Wodurch wurden neuronale Netzwerkmodelle aufgestellt? ... Die Einblicke in die Funktionsweise von Nervennetzen bei Lernprozessen haben zur Entwicklung von Theorien und technischenModellen geführt, die als neuronale Netzwerkmodelle bekannt wurden
- Was versteht man unter dem Oberbegriff Konnektionismus? ... Konnektionismus: Die Theorierichtung neuronaler Netzwerkmodelle: Simulation von Netzwerken, die dem Nervensystem nachempfunden sind und bestimmte Lernleitungen (z.B. Mustererkennung, Wissensspeicherung) ...
- Was sind die Bestandteile von Netzwerkmodellen? - Mengen von Funktionseinheiten („Neuronen“) --> Meist in Schichten aufgeteilt (z.B. Input-, Zwischen-, Outputschicht) --> Vielfältig miteinander in Beziehung gesetzt - ...
- Wo werden heutzutage komplexere neuronale Netzwerke ... Komplexere neuronale Netzwerke (z.B. solche mit hunderten Neuronen und mehreren Zwischenschichten) vollbringen heutzutage aufwendige Adaptions- und Klassifikationsleistungen, Einsatz im industriellen ...
- Was versteht man unter der Habituation? Gewöhnung an diejenigen häufig auftretenden Umweltreize, die mit der Zeit als irrelevant eingestuft werden
- Was ist eine der ältesten Formen von Anpassung von ... Habituation (Gewöhnung an häufig auftretende Umweltreize, die mit der Zeit als irrelevant eingestuft werden)