psychiatrie (Fach) / F6 (Lektion)
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Spezifische PS (10X)+ Asperger im Erwachsenenalter Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle ADHS
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- Definition PS-> (Persönlichkeitsänderung -F62,62.1) PS- wenn bestimmte Eigenschaften, Verhaltensweisen, affektive Reaktionen oder Denkmuster einer Person derart ausgeprägt sind, dass sie ein flexibles, wechselnden Situation undgebungsbedingungen angemessenes Verhalten behindert. Ich-Syntonie - von der Norm abweichendenVerhaltens-od. Denkmuster vom Betreffenden zumeist nicht als störend oder gar krankhaft erlebt werden.
- Allgemeine Kriterien für die PS F60.0 G1: charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahrungs- u. Verhaltensmuster weichen ingesamt deutlich von kulturell erwarteten und akzeptierten Vorgaben ("Normen"). -> mehr als einem der folgenden Bereiche 1.Kognition 2. Affektivität 3. Impulskontrolle und Bedürfnisbefridigung, 4 zwischenmenschliche Beziehungen und die Art des Umgangs mit ihnen G2: die Abweichung ist so ausgeprägt... G3: persönlicher Leidensdruck G4: Abweichungen stabil, lange Dauer G5 kann nicht in folge andere psychischen Erkankungen... Es können aber episodisch neben dieser St. existieren (F0-5, F7) G6 ausschlus organische Erk.
- Cluster ICD 10, und DSM IV Cluster A - paranoide PS, schizoide PS, (schizotype Störung: F21) Cluster B - dissoziale, emot. instabile PS -impulsiver Typus, Borderline Typus, histrionische PS Cluster C - ängslich PS, abhängige PS, anankastische PS (zwangshafte PS)
- Fünf faktoren Model (big five)- die stabilen Wesensmerkmale einer Persönlichkeit 1. Extraversion/Intraversion 2.Neurotizismus 3.Offenheit 4. Gewissenhaftigkeit 5. soziale Verträglichkeit
- Diagnose PS im Allgemein (inkl. standardisierte Instrumente) Strukturierte klinsche interview zur Diagnose von PS nach DSM IV, Achse 2 (SKID-II) und die Interational Personaliti Disorder Examination (IPDE) Eine den Auffälligkeiten zugrunde liegende körperliche Erkrankung muss im Rahmen der organischen Basisdiagnostik ausgeschlossen werden.
- Hierarchisierung von Problembereichen/ Behandlungszielen 1. ak. Selbst- od. Fremdgefährdung 2. therapiegefährdendes Verhalten (häufiges Absagen von Konsultationen...) 3. schwere Störungen der Verhaltenskontrolle (z.B bei Sucht, schwere Depression) 4. schwere Störung des emotionalen Erlebens (z.B. bei PA mit agoraphobischen Vermeidungsverhalten) 5. Probleme in der Lebensbewältigung (z.B. bei Partneschaftskonlikt, Arbeitslosigkeit)
- Strukturmerkmale einer Psychotherapie bei PSen (nach Fiedler _/Herpertz) Diagnostik u. Therapievereinbarung Aufbau einer therap. Beziehung Verbesserung des psychosozialen Kompetenzen Strukturierung des psychosizialen Umbelds Bearbeitung dysfunktionaler Verhaltensmuster und Persönlichkeitsstile Ressourcenorientierung Transfer in den Lebensaltag Supervision des Therapeuten
- Ängstlich vermeidende (selbstunsichere PS) Symptomatik ICD 10 Kriterien- ängstliche (vermeidende) PS Angst vor negativer Bewertungen od. Ablehnung in sozialen Kontakten Sie erleben sich selbst als minderwertig Sie vermeiden enge Bindungen, Konfliktsituationen, berufliche Herausforderungen aus Angst vor Misserfolgen Andererseits verspüren sie den starken Wunsch nach Akzeptanz Menschen mit ängstlicher PS erleben häufig Gefühle von Dysphorie Ihre Grundannahmen lauten häufig "ich bin nichts wert" -> ICD 10 F60.6 1. andaurnde Gefühle von Anspannung und Besorgtheit 2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv od. minderwertig im Vergleich mit anderen zu sein 3. übertrieben Sorge, in sozialen Situationen kritisiert od. abgelehnt zu werden 4. persönliche Kontakte nur, wenn Sicherheit besteht, gemocht zu werden 5. eingeschränkter Lebensstil wegen des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit 6 Vermeidungverhalten auf Furcht vor Kritik, Missbiligung od. Ablehnung
- Abhängige (dependente) PS - Symptomatik Ätiologie -> eigene Bedürfnisse und Wünsche zurückzustellen und ihnen alle wichte Enttscheidungen zu überlassen grosse Angst eines Menschen mit dependenter PS verlassem zu werden. Er tut alles um die Beziehung aufrechtzuerhalten Die Pat. werden von der Grundannahme geleitet:"ich bin völlig hilfslos und alleine" -> soziale Lernprocessen. Überfürsorgliches, verwöhnendes Verhalten od. die Vernachlässigung durch die Eltern bei einem eher ängstlichen, zurückhaltenden Kind verhindern, dass es autonome Lebenserfahrungen macht und so seine eigene Handlungsfähigkeit entwickelt und erweitert.
- Diagnostische Kriterien für die abhängigeg PS nach ICD 10 F60.7 Mind. 4 der folgenden Eigenschaften 1. Erlaubnis an andere, die meisen wichtigen Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen 2. Unterordnung eigene Bedürfnisse unter anderer Personen, zu denen eine Abhängigkeit besteht 3. mangelnde Bereitschaft zur Äusserung selbts angemessener Ansprüche gegenüber Personen 4. übertriebene Angst, nicht für sich allein sorgen können 5. häufiges Beschäftigtsein mit der Furcht, verlassen zu werden und auf sich selbst angewiesen zu sein 6. eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen ohne Ratschläge und Bestätigungen von anderen
- DD abhängige PS von der ängstlich-vermeidenden PS (fürchten vor Ablähnung)
- Therapie der depend. PS wesentliche Bestandteile der PT sind die Verbesserung der Eigenwahrnehmung für Gefühle und Bedürfnisse, die Vermittling sozialer Kompetenzen und die Identifikation und Modifikation verzerrter Kognitionen
- Anankastische PS (zwanghafte)- Symptomatik-Diagnose F60.5 Ätiologie unflexible, pedantische und eigensinnige Personen wahrgenommen. Perfektionismus, orientieren sich stark an Normen, Regelnt oder Listen. Neigung zur übertriebenen Sparsamkeit, oder es fällt ihnen schwer. alte Gegenstände wegzuwerfen, wenig Sponatneität. Im kognitiven Bereich: alles Erlebte mit richtig od. falsch zu bewerten (dichotomes Denken). befürchtet stets die Kontrolle zu verlieren, reagieren empfindsam auf die Kritik. Mind. 4 der folgenden Eigenschaften 1. Gefühle von starkem Zweifen und übermässiger Vorsicht 2. ständige Beschäftigung mit Regeln, Details 3. Perfektionismus 4. übermässige Gewiessenhaft 5. unverhältnismässige Leistungsbezogenheit unter Vernachläsigung auf Vergnügen und Zwischenmenschliche Beziehungen 6. übertriebene Pedantärie 7. Rigidität und Eigensinn 8. unbegründetes Bestehen darauf, das andere sich exakt den eigenen Gewohnheiten unterordnen Ätiologie (s.301)- aud PA Sicht- Insuff. Erleben; lerntheoretisch orientierte Autoren -> gering entwickelte Selbstachtzung bei rigidem, strengem Erziehungsstil
- Therapie anankastische PS KVT -> dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen werden erfasst (z.B ich darf die Kontrolle nicht verlieren) und die dazugehörige Emotionen aktiviert (Hilfslosigkeit, Angst, Wut, Trauer) Entsapnunngsverfahren, die Beratung des Lebenspartners
- Dissoziale (antisoziale) PS- F60.2 Symptomatik Diagnose Neigung zu impuls. Verhalten tw. ohne Rücksich auf die Koseq. geringe Frustrationstoleranz Mangel am Empathie, Schuldbewusstsein und Verantwortungsgefühl Missachtung von Regeln, Normen und Gesetzen rasch wechselnde Beziehungen hohe Risikobereitschaft und empfinden selten Angst Diagn.- mind. 3 der folgenden Eigenschaften 1. Herzloses Unbeteiligtsein gegenüber den Gefühlen anderer 2. deutliche, andauernde verantwortungslose Haltung und Missachtung soz. Normen u. Regeln 3. Unfähigkeit zur Aufrechterhaltung dauerhafter Beziehungen, obwohl keine Schwierigkeiten besteht, sie einzugehen 4. geringe Frustrationstol, hohe Impulsivit. 5. fehlendes Schuldbewusstsein 6 deutliche Neigung, andere zu beschuldigen
- Emotional instab. PS/ Borderline PS -Symptomatik gestörte Affektregulation niedriger Reizschwelle für die Auslösung emotionaler Reaktionen, einem hohen Erregungsgrad und einer verlängerten Dauer bis zum Abklinge der Gefühlsreaktionen Gefühlschaos lang anhaltende Spanunngszustände selbstverl. Handlungen und Suizidgedanken innerer Lehre (Taubheit) Depressivität, Schlafstörungen, Albträume und Flshbacks, die sich auf frühere traumatische Erlebnisse beziehen (Pseudohalluzinationen - Ich Dyston) Deralisation und Depersonl. sind häufig turbulente Beziehungen hochriskante Verhaltensweise (wie das Sitzen auf Bahnschienen) riskantes Sexualleben aggressive Durchbüche
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- Diagn. Kriterien PS Borderl. nach ICD 10 Impulsiver Typus und Borderline Typus unterscheiden nach DSM IV mind 5 von neuen Kriterien erfüllt sein Affektivität - unangemessen starke Wut od. Schwierigkeiten Wut zu Kontrollieren - aff. Instabilität, die duch eine ausgepr. Orientierung an der akt. Stimmung gekennzeichnet ist - chronisches Gefühl der Leere Impulsivität -Impulsivität in mind. zwei potenziell selbstschädigeneden Bereichen (z.B Substanzmissbrauch, rücksichtloses Fahren, Essanfälle) -wiederkehrende Suiziddrohungen Kognition -vorübergehende stressabhängige paranoide Vorstellungen od. schwere dissoz. Symptome - Identitätsstörungen - ausgepr. Instab. des Selbstbildes Interpersoneller Bereich - verzweifeltes Bemühen, reales od. imaginäres Alleinsein zu verhindern - ein Muster von instabilen zwischenmenschlichen Beziehungen
- Symptomen u. Kriterien Restlesslegs Syndrom Medikation 1. Bewegungsdrang der Beine,meist mit unangenehmen Missempfindungen der betroffennen Extremitäten 2. Auftretten bzw. Verstärkung dieser Beschwerden in Ruhesituationen 3. Besserung der Beschwerden durch Bewegung (hier ist der Unterschid bei der Neuroleptika-Induzierte Akatisie nicht) 4. Zunahme der Beschwerden am Abend und Nachts Unterstützende Kriterien beinhalten nicht obligatorisch ein Ansprechen auf dopaminerge Behandlung mit Linderung des Bewegungsdranges und der Missempfindungen (der L-Dopa-Test wird mit 100 mg durchgeführt- 80% Sensitivität, 100% Spezifizität) eine positive Familienanamnese und periodische Beinbewegungen (PLM) im Schlaf (PLMS) und im Wachen (PLMW)
- Borderline PS DD Therapie depressive Syndromen, Suchterkrankungen, Essstörungen und andere PS, auch an die sehr seltene artifizielle Störung sollte diff. diagmn gedacht werden. Psychotherapie: DBT, MBT und Schemafokussierte Therapie für BPS (SFT) nach Young, übertragungsfokussierte Therapie (TFT, Trancference Fokussed Therapie) TFT- liegt der Behandlungsschwerpunkt auf der Arbeit mit Übertragungs- und Gegenübertragungprozessen in der therapeutischen Beziehung, in der sich primitive intarnalisierte Objektbeziehungen wiederspiegeln. Die BPS wird als fixirung od. Regression auf die Entwicklungsgeschichtliche Stufe der "Separation-Individuations-Phase" (2-4 LJ) verstanden. -> Ziel Nachreifung und Stabilisierung der Persönlichkeit (keine eindeutige Wirksamkeit). MBT berührt auf einem analytischem Entwicklungsmodell. SFT - im Vergleich zu TFT eine signifikante Überlegenheit. ! BDT von Marsha Linehan entwickelt ürsprünglich als störungsspezifische Therapie für chr. suizidale Pat.
- DBT bei Erklärung (BPS) stellt eine Form der KVT dar, die jedoch um weitere Elemente ergänzt wurde. -> Fertigkeitentraining in der Grüppe zu nennen, in dem Kompetenzen in den Spannungstoleranz, Emotionsregulation, zwischenmenschliche Beziehungen und Konzentration vermittelt werden. Typisch ist die hyerachisierung der jeweilingen Behandlungsziele 1. Vorbereitungsphase 2. die erste therapiephase - Reduktion von Suizidalem und Therapiegeährdendem Verhalten, Alternative- Umgang mit Gefühlen, mit anderen Menschen und um Spannungszustände zu reduzieren.Ziel-> erhöhte emot. Belastbarkeit 3. zweite Therapiephase werden die traumatische Erlebnisse bearbeitet (70% mit BPS in der Kindheit sexuell missbraucht)-> entwickel dysfuntionale ^Verhaltensweise 4. dirtte Therapiephase ist, die traumatischen Erfahrungen als Teil der eigenen Person und ihrer Lebensgeschichte betrachten zu können. Neuorientierungen
- Pharmakotherapie BPS keine spezifische therapiemethode in DE Therapie bestimmter Symptome Stimmungstabilisierende Med.-z.B. Valproinsäure, Topiramat und Lamotrigin (Ärger, Impulsivität, interpers. Probleme positiv auszuwirken) Antipsychitika 2 Gen. -> Aripiprazol, Risp., Quetiap. und Clozapin. Olanzapin sollte wegen einer nicht sicheren Wirksamkeit, einer möglicherweise ungünstigen Wirkung auf die Suizidalität und Gewichtzun. nicht mehr gegeben werden. SSRI keine signifikate Effekte aber bei Komorbid. gut (Depr. Angst) BZD nur kurzfristig, in Einzelfällen wg. hohen Suchtpotenzial
- Histrionische PS Symptomatik, Diagn. F 60.4 theatralisches, dramatisch wirkendes Verhalten und eine übertriebene Emotionalität auffällt, im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen und Anerkennung, Lob und Aufmerksamkeit von anderen zu erhalten. Extrovetriert, Charmant, übertrieben attraktiv wirken, rasche Abwechslung, ständig neue Reize. Sprunghaftigkeit, Ungenauigkeit und Unschärfe gekennzeichnet, erhöhte Suggestibilität, kogn. Grundannahmen reflektieren- reduziertes Selbstwerterleben; in Krisensit.- auch Suizid. Ausserungen mögl. (ernst nehmen) ICD 10 F60.4; mind. 4 Kriterinen 1. sramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten od. übertriebener Ausdruck von Gef. 2.Suggestibilität 3. oberflächliche, labile Affekte 4. ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktrivitäten, im Mittelpunkt der Aufmerks. 5. unangemessen verführerisch (csabitó) in Erscheinung und Verhalten 6. übermässige Beschäftigung damit, äusserlich attraktiv zu erscheinen
- Histrionische PS - Therapie Psychoanalytisch orient. Therapie- konzentrieren sich auf die Identifikation und das Durcharbeiten unbewusster ödipaler Konflikte KVT- Modifikation des imressionistischen Denkstils bzw. den Aufbau adäquater Kommunikationsstrategien (z.B Problemlösetraining, Entspannungsverfahren, Achtsamkeitsübungen, das soziale Kompetenztraining)- Ziel ein ppositiveres und stabileres Selbstwerterleben
- Narzistische PS Symptomatik, Diagn (DSM IV), DD Therapie s. 309 Gefühle der Grossartigkeit, das Bedürfnis nacg Bewunderung und "Selbstverherrlichung" sowie mangelnde Empathie für andere bei gleichzeitig fragilem Selbstwergefühl, übergrosse Angst vor Kritik, DD- Depr., C2 und Dr., soz. Phobie, somat. Störung od. Essstörung. Die überschneidung mit anderen PS ist hoch, insbesondere mit der histrionischen PS. mind. 5 der folgenden Kriterien 1. hat ein grandioses Gefühl der eigegen Wichtigkeit 2. von Fantasien grenzlosen Erfolgs, von Macht, Glanz, Schönheit 3. glaubt von sich einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen Menschen verstanden zu werden od. nur mit diesen verkehren zu können. 4. verlangt nach übermässiger Bewunderung 5. übertribene Erwartungen, Ansruchsdenken 6. in zwischenmenschlichen Beziehung ausbeuterisch, zieht Nutzen aus Anderen 7. Mangel an Empathie 8. arrogante, überhebliche Verhaltensweisen