Approbationsprüfung (Fach) / Psychopharmaka (Lektion)

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Psychopharmaka

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  • malignes neuroleptisches Syndrom seltene Nebenwirkung der Einnahme von Neuroleptika, verläuft schnell und potentiell lebensbedrohlich, meist in den ersten dreie Tagen bis 4 Wochen nach Ansetzen des Medikaments Symptome u.a.: vegetative Entgleisung (Hyperthermie, Tachykardie, Harninkontinenz), extrapyramidal-motorische (Akinese, Rigor, Hyporeflexie), Bewusstseinsstörungen
  • psychotrope Effekte somatomedizinischer Medikamente (6) Malariaprophylaxe: Depression und Angst Parkinson-Medikation: Unruhe, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit, Depression Corticoide: Euphorie, Depression, Schlafstörungen, paranoides Denken Interferontherapie: Depression, Suizidalität Antihistaminika: Müdigkeit, Schlafstörungen, Delir Betablocker: Müdigkeit, Schlafstörungen, Depression
  • Bei welchen Medikamenten kann Depression als unerwünschte Nebenwirkung auftreten? Malariaprophylaxe, Parkinsonmedikation, Corticoide, Interferontherapie, Antiepileptika, Betablocker
  • Indikationen für Antidepressiva DepressionenAngststörungenZwangsstörungenEssstörungen, v.a. Bulimie (SSRIs)Schmerzstörungenposttraumatische BelastungsstörungenSchlafstörungensomatoforme Störungen und weitere, z.B. CFS
  • Wie lange sollen Antidepressiva eingenommen werden? Akuttherapie: 4-8 Wochen Erhaltungstherapie: bis 12 Monate Rezidivprophylaxe: ca. 3 Jahre
  • Unerwünschte Nebenwirkungen von Lithium feinschlägiger TremorGewichtszunahmePolydipsie und Polyurie durch verminderte Konzentrationsfähigkeit der NiereHypothyreoseMüdigkeitGastrointestinale Beschwerden (Durchfall, Übelkeit, Völlegefühl, Appetitverlust
  • Symptome bei Lithiumintoxikation grobschlägiger Tremorgastrointestinale Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, DurchfallAbgeschlagenheit, VigilanzminderungSchwindel, Ataxie, Zuckungen im Gesichtspäter: Rigor, Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Herz-Kreislauf-Versagen
  • Nebenwirkungen von Neuroleptika (5 Gruppen) extrapyramidal-motorische: Frühdyskinesien, Akathisie, Parkinson-Syndrom, Spätdyskinesien vegetative: Blutdrucksenkung, Blasenentleerungsstörung, Störung der Speichel- und Schweißsekretion hormonelle: Anstieg der Prolaktinsekretion (Zyklussstörungen, Gnyäkomastie), Libidostörungen metabolische: Gewichtszunahme, metabolisches Syndrom anticholinerge: Mundtrockenheit, Blasenentleerungsstörung und Obstipation, Akkomodationsstörungen und Glaukom, Tachykardie u.a. kardiale Störungen
  • extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen bei Antidepressiva (4 Typen) Frühdyskinesien: überschießende Bewegungen und Krämpfe (v.a. Gesicht, Zunge die Herausstrecken oder mimische Bewegungen). Reversibel. Parkinson-Syndrom: Rigor, Tremor, Akinese, EInschränkung der Feinmotorik, Zittern um den Mund, reduzierte Mimik, kleinschrittiger Gang. Häufig (30%) und reversibel. Akathisie: Quälende Unruhe, Bewegungsdrang. Reversibel. Spätdyskinesien: Tics und Bewegungen in Gesicht, Rachen oder Extremitäten, z.B. Schmatzen. Spät und oft irreversibel
  • malignes neuroleptisches Syndrom v.a. zu Behandlungsbeginn, bei Männern, und bei begleitender Lithiumbehandlung. Letalität 20%. Symptome: Rigor, Bewusstseinsstörung, Fieber, vegetative Störungen, Blutbildstörungen
  • Anwendungsdauer von Neuroleptika möglichst früh beginnen (Initialphase), vorsichtig reduzieren (Stabilisierungsphase) Rezidivprophylaxe: Bei Ersterkrankung 1 Jahr, nach Rückfall binnen 12 Mo 2-5 Jahre, bei häufigen Rückfällen unbegrenzt
  • Nebenwirkungen von Benzodiazepinen -  Schläfrigkeit, Tagesmüdigkeit-  Konzentrations- und Gedächtnisstörungen-  paradoxe Phänomene weie Agitiertheit, Euphorisierung, Aggressivität-  Kumulation bei Benzos mit längerer Halbwertszeit-  Toleranzentwicklung mit Abhängigkeitsrisiko-  bei chronischer Einnahme zahlreiche weitere Symptome
  • Indikationen für Benzodiazepine -  Notfallmedikation-  vor Anästhesie-  Muskelverspannungen (Spasmen)-  Angst- und Schlafstörungen (nur akut, max 4-6 Wochen)-  Erregungs- und Spannungszuständ-  Krampfanfälle, Status epilepticus-  akute Schizophrenie-  agitierte Depression und Manie-  in der Initialphase antidepressiver Medikation
  • Entzugssymptome bei Benzodiazepinen leichte: Angst, Unruhe, Schlafprobleme, Übelkeit, Tremor, Schwitzen, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Dysphorie, Reizbarkeit. starke: schwere Angst, Krämpfe, Verwirrtheit, Zittern, Depersonalisation, Derealisation, Schwindel, Psychosesymptome, Suizidalität Entzugserscheinungen können über Wochen fluktuierend bestehen. Rückfallsymptome und Rebound ist möglich. Bei Low-Dose-Abhängigkeit protrahierte Steigerung der Symptome möglich. High-Dose-Abhängigkeit = mit Dosissteigerungen
  • Nebenwirkungen von Hypnotika -  Abhängigkeit und Missbrauch-  verminderte psychomotorische Leistungsbereitschaft (Verkehrsteilnahme)-  Müdigkeit, Schwindel, Koordinationsprobleme-  langfristig Antriebsstörung, emotionale Abstumpfung