Approbationsprüfung (Fach) / 13 Organsysteme (Lektion)

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ausgewählte Organsysteme und deren Erkrankungen

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  • Leukämie Bösartige Systemerkrankung. Starke Vermehrung von unreifen Vorläuferzellen der Leukozyten, sodass gesunde Zellen verdrängt werden.
  • glatte vs. quer gestreifte Muskukatur glatt: innere Organe, nicht willentlich beeinflussbar, langsame aber ausdauernde Kontraktion quer gestreift: Skelett- und Hetzmuskelgewebe, schnelle Kontraktion, ermüdbar
  • EKG-Wellen EKG misst Spannungsänderung am Herzen über Elektroden am Herz und an den Extremitäten P-Welle: VorhoferregungQRS-Komplex: KammererregungT-Welle: Erregungsrückbildung in der Kammer
  • Blutdruck Druck pro Fläche, den das Blut auf die Gefäßwände ausübt. Steigt bei höherem Gefäßwiderstand durch Gefäßverhärtung oder Volumenminderung. Normaler Blutdruck: 120/80 mm HG Systole: Druck bei maximaler Kontraktion der Herzkammer (entspricht R-Zacke; beschreibt Auswurfleistung des Herzens) Diastole: Basisdruck bei entspanntem Herzmuskel. Steigt bei Gefäßverengungen an.
  • Metabolisches Syndrom auch "tödliches Quartett". Risikokonstellation für koronare Herzkrankheit: 1. Hypertonie2. Diabetes Mellitus Typ 23. Adipositas (insb. Bauchfett)4. Fettstoffwechselstörung
  • Bluthochdruck > 140/90 mm Hg in Ruhe, erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte
  • Arteriosklerose zunehmende krankhafte Veränderung der Arterien mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsmangel, in der Folge Bildung von Gerinseln und Thrombosen, die Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen können.
  • Risikofaktoren für Arteriosklerose Hypertonie, Diabetes, Nikotin, Alkohol, Stress, Bewegungsmangel, Alter
  • Angina Pectoris Hauptsymptom der KHK, häufig Vorbote für Herzinfarkte. Symptome: Schmerzen in der Herzgegend oft mit Ausstrahlung in den Arm, Engegefühl, Atemnot besonders bei körperlichen Belastungen aufgrund der Einengung von Koronararterien
  • Herzinfarkt Nekrose in einem Teil des Herzmuskels, ausgelöst durch plötzlichen Verschluss von Koronararterien Symptome: Vernichtungsschmerz hinter dem Brustbein, Schwächegefühl, Angst, Unruhe, Übelkeit
  • Schock globales Kreislaufversagen, bei dem die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht, um die Organe zu versorgen. Dabei hoher Puls und niedriger Blutdruck. Ursachen: z.B. Blutverlust, allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock), Herzerkrankung, Diabetes
  • Tachykardie Puls >100 Schläge/Min
  • Bradykardie Puls < 50 Schläge/Min
  • vasovagale Synkope biphasische psychosomatische Reaktion mit initialer sympathischer Aktivierung und über den Vagusnerv vermittelte Gegenreaktion mit Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit
  • COPD progrediente Verengung der unteren Atemwege mit Beeinträchtigung der Lungenkapazität
  • Helicobacter pylori Stäbchenbakterium, das den menschlichen Magen besiedeln kann. Prävalenz 50%. Verantwortlich für Typ-B-Gastritis, etwa 75 Prozent der Magengeschwüre und ca. 90–95 % Zwölffingerdarmgeschwüre.
  • Insulin lebenswichtiges Proteohormon (Polypeptidhormon), das in den β-Zellen Langerhansinseln der Bauchspeicheldrüse gebildet wird - daher Insulin = Inselhormon. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, indem es Körperzellen dazu anregt, Glucose aus dem Blut aufzunehmen.
  • Symptome der Gastritis Gastritis = Entzündung der Magenschleimhaut, akut durch Medikamente oder chronisch durch Helicobacter, Autoimmunreaktion oder Rückfluss von Duodenalflüssigkeit Völlegefühl, Schmerzen, Brechreiz, schwarzer Stuhl, Mundgeruch
  • Symptome des Magengeschwürs stechender, bohrender Schmerz im Oberbauch, häufig nach Nahrungsaufnahme, Erbrechen, Blutungen, Übelkeit, Druckgefühl, Appetitlosigkeit
  • Symptome der akuten und chronischen Hepatitis akut: Allgemeinsymptome wie Fieber und Krankheitsgefühl, außerdem Schmerzen im Oberbauch, Anstieg von Bilirubin mit Gelbfärbung von Haut und Augenweiß, dunkler Urin. Oft nur Allgemeinsymptome. chronisch: Blutrückstau von der Leber ins Körperinnere und dadurch Austritt von Körperwasser in den Bauchraum, Stoffwechselstörungen, Mangelernährung, Infektanfälligkeit, Verwirrtheit (hepatische Enzephalopathie)
  • Leberenzyme GOTGPTGamma-GT zur Diagnose von Alkoholkonsum:allgemein: Gamma-GTchronisch: CDTaktueller Konsum (78h): ETG ("einmal")
  • Ursachen von Hepatitis 1.  Infektionen (am häufigsten)2.  physikalische Schädigung (Bestrahlung, Quetschung)3.  Autoimmunerkrankung Typen von Virushepatiden: A:  Schmierinfektion, nie chronischB:  sexuell und über Blutweg, nur 10% chronischC:  Blutweg, 75% chronisch, keine ImpfungD:  nur bei erfolgter Hep-B-InfektionE:  Schmierinfektion, keine Impfung, nie chronisch
  • Natur, Ursachen und Symptome der Leberzirrhose /Spätfolge vieler Lebererkrankungen, progrediente irreversible Vernarbung des Lebergewebes aufgrund Alkoholkonsum (80%) oder Hep-B/C, mit der Folge von Leberinsuffizienz. Keine ursächliche Therapie möglich (evtl. Transplantation) Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche, Übelkeit, Menstruationsstörungen, Gynäkomastie, Potenzstörung, Leberhautzeichen (Äderchen im Gesicht), rote Handflächen.
  • Cholezystitis Entzündung der Gallenblasenwand aufgrund von Gallensteinen, mit kolikartigen Schmerzen im Oberbauch, Fieber, Ikterus (Gelbfärbung des Auges). oft mit endoskopischer Erweiterung des Abführgangs zum Abgang der Gallensteine in den Darm
  • Welche Hormone werden in der Bauchspeicheldrüse produziert, und wo? Produktionsort sind die Langerhans-Inseln Alpha-Zellen: Glukagon zur Erhöhung des BlutzuckerspiegelsBeta-Zellen: Insulin zur Senkung des BlutzuckerspiegelsDelta-Zellen: Somtoastatin zur Hemmung der Glukagon- und Insulinausschüttung
  • Diabetes mellitus Typ I Autoimmunerkrankung mit Untergang der Beta-Zellen, was zu einem absoluten Fehlen von Insulin führt. Symptome: Gewichtsabnahme, ständiger Durst, Austrocknung, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Schwächegefühl, Infektanfälligkeit Therapie: Insulingabe
  • Diabetes mellitus Typ II erworbene Unempfindlichkeit von Zielzellen gegenüber Insulin (Insulinresistenz), sodass mehr Insulin produziert wird, dadurch Erschöpfung der Beta-Zellen. Daher initialer Insulinüberschuss und im Verlauf Insulinmangel (=Diabetes) Insulinmangel = Hyperglykämie, weil der Blutzucker nicht in die Zellen aufgenommen wird Symptome: initial Heißhunger, Schwitzen, Kopfschmerzen wegen Insulinüberschuss mit Unterzuckerung, im Verlauf und auf Dauer aber Müdigkeit, Schwäche, Infektneigung wegen Insulinmangel
  • 7 Hormone der Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen) 1.  Somatotropin (MSH/GH): Wachstumshormon (vor der Pubertät) 2.  Melanotropin (MSH): steuert Melanozyten und damit Hautpigmentierung 3.  Prolaktin (PRL): Wachstum der Brustdrüsen und Bildung von Muttermilch 4.  Follikelstimulierendes Hormon (FSH): Östrogenbildung, Eizellenreifung, Spermatogenese (Gonaden) 5.  lutenisierendes Hormon (LH): Eisprung, Spermienreifung, Testosteronproduktion (Gonaden) 6.  Adrenokortikotropes Hormon (ACTH): Hormonproduktion in Nebennierenrinde 7.  thyreoidstumulierendes Hormon (TSH): Hormonproduktion in Schilddrüse
  • 5 Produktionsorte von Hormonen im menschlichen Körper 1.  Hypophyse2.  Schilddrüse3.  Nebennieren4.  Bauchspeicheldrüse (Pankreas)5.  Keimdrüsen (Gonaden)
  • 2 Hormone, die im Hypothalamus gebildet und über die Neurohypophyse (Hypophysenhinterlappen) ausgeschüttet werden 1.  Adiuretin/Vasopressin (ADH): Wasseraufnahme in die Niere und damit Blutdrucksteigerung 2.  Oxytozin: Wehenauslösung, Milcheinschuss, Bindungsverhalten
  • 3 Hormone, die in de Nebennierenrinde gebildet werden 1.  Aldosteron: Natrium-Kalium-Haushalt 2.  Glukokortikoide (Kortisol, Kortison): Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Immunsuppression, Entzündungshemmung, antiallergischer Effekt 3.  Androgene (insb. Testosteron): Ausdifferenzierung der sekundären männlichen Geschlechtsmerksmale
  • Hormone, die im Nebennierenmark gebildet werden Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin): Energiebereitstellung und Leistungssteigerung in Stressituationen
  • Hormone, die in der Schilddrüse gebildet werden Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4): Stimulation des Zellstoffwechsels, z.B. Aktivierung körpereigener Fettreserven, beschleunigte Kohlenhydrataufnahme, Mobilisation von Glykogen aus der Leber
  • Hormon der Zirbeldrüse Melatonin (Tag-Nacht-Rhythmus)
  • Hormone der Gonaden 1.  Östrogene (aus den Ovarien)2.  Progesteron (aus der Plazenta)3.  Androgene (aus den Hoden)
  • Symptome der Hyperthyreose (6) Tachykardie, BlutdruckerhöhungUnruhe, Nervosität, TremorGewichtsabnahme bei gesteigertem AppetitDruchfälleHitzesymptomeZyklusstörungen
  • Symptome der Hypothyreose Verlangsamung von Stoffwechsel und Wachstum (z.B. wegen Jodmangelernährung) niedriger Puls und Blutdruckgeistige Verlangsmung, LethargieGewichtszunahmeVerstopfungNeigung zu frierendepressive SymptomatikSchilddrüsenvergrößerung (Struma)
  • Trisomie 21 Chromosomenmutation. Es gibt 3 Kopien des 21. Chromosoms.
  • Phenylketonurie Genmutation mit der Unfähigkeit, die Aminosäure Phelylalanin abzubauen. Kann zu geistiger Behinderung führen, was durch eine eiweißarme Diät verhindert werden kann. Daher Präventivuntersuchung bei Neugeborenen
  • Mukoviszidose Genmutation, die zu einer Eindickung aller Körpersekrete führt, so in den Bronchien, im Magen, Darm und in der Gallenblase. Unheilbar, Behandlung durch Antibiotika, Krankengymnastik und hochkalorische Nahrung
  • Chorea Huntington Genmutation, die zu einer Zerstörung des Striatums führt, was zu einschießenden unwillkürlichen Bewegungen der Extremitäten führt. Progredient und unheilbar.
  • Klassen von Neurotransmittern Amine (*in) AchetylcholinKatecholamine: Adrenalin, Noradrenalin, DopaminIndolamine: Serotonin AminosäurenGABA Neuropeptideendogene Opioide