IT-Management (Fach) / 03_1_Betriebliche_Anwendungssysteme (Lektion)

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03_1_Betriebliche_Anwendungssysteme

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  • Was sind betriebliche Anwendungssysteme? Bildet alle wesentlichen betriebswirtschaftlichen Anwendungsfälle und Funktionen ab.(Enterprise-Ressource-Planning (ERP), Supply-Chain-Management (SCM), Customer-Relationship-Management (CRM) und Workflow-Management) Es unterstützt dadurch bei der Abwicklung und Optimierung der betrieblichen Geschäftsprozesse über die gesamte Wertschöpfungskette. Diese hohe Funktionalität, bei gleich hohem Budget, ist mit einer Individualentwicklung nicht zu realisieren. Die Anbieter übernehmen in der Regel auch zugleich den Support der Systeme
  • Was sind 4 Merkmale betrieblicher Anwendungssysteme? - Funktionalität:o Betriebswirtschaftlicher Einsatzzweck über die gesamte Wertschöpfungskette zur Unterstützung branchenübergreifender und branchenspezifischer Anwendungsfälle. – Branchen:o Alle Branchen und Sektoren – Architektur:o Modularer Aufbau, Komponentenorientiert – Anpassungsfähigkeit:o Die Module des Systems können konfiguriert und bis zu einem gewissen Grad unternehmensindividuell angepasst werden. -> Customizing
  • Was sind 3 Ziele betrieblicher Anwendungssystem? • Neudesign / Re-Design– Anpassung an Veränderungen • Automatisierung– Übertragung von Arbeitsgängen vom Menschen auf Automaten / Agenteno Steigerung der Effizienz und (teilweise) Verbesserung der Qualität • Rationalisierung– ist ein Prozess, der durch bessere Nutzung vorhandener Möglichkeiten zu einer Steigerung der Effizienz führen soll. Die Effizienz eines Prozesses wird als Verhältnis aus Nutzen und Aufwand definiert. Durch Rationalisierung wird also ein bestimmter Nutzen mit geringerem Aufwand als zuvor erreicht.– z.B. Erhöhung der Qualität und geringere Fehlerquote Erhöhung der Stückzahlen Entlastung des Menschen von Standard-Aktivitäten veränderte Anforderungen an die Beschäftigten Freisetzung von Arbeitskräften
  • Was ist mit dem Ausdruck "betriebliche Anwendungssysteme Integrieren" gemeint? Damit ist gemeint das Abläufe fließend durch alle Anwendungssysteme laufen sollen.
  • Welche 5 Ansatzpunkte müssen bei der Integration der Anwendungssysteme beachtet werden? - Integrationsgegenstand - Integrationsrichtung - Integrationsreichweite - Automatisierungsgrad - Integrationszeitpunkt
  • Beschreibe den Integrationsgegenstand. Datenkonsitentz gewährleisten. Datenintegration bedeutet, die Datenbestände von zwei oder mehreren Anwendungssystemen so zu verwalten, dass jedes Datum (z. B. die Kundenadresse) nur einmal gespeichert ist. Bei mehrfachem Auftreten dieses Datums werden die Kopien in einem übereinstimmenden (konsistenten) Zustand gehalten. Technisch zu realisieren ist dies z. B. über Aufbau und Betrieb einer übergreifenden Datenbank oder den periodischen bzw. ereignisabhängigen Abgleich von Datenbeständen über Schnittstellen. Funktions- bzw. Objekt-integration ist gegeben, wenn mehrere Funktionen in einem Anwendungssystem gebündelt werden. Beispielsweise kann sich ein Konstrukteur während der Entwurfsarbeiten am Bildschirm auch Informationen über die Kosten von Varianten anzeigen lassen. Prozess- oder Vorgangsintegration ist erreicht, wenn in einem Prozess aufeinander folgende Funktionalitäten über Anwendungssysteme nahtlos miteinander verbunden sind und ineinander greifen.
  • Beschreibe die Integrationsrichtung.  Unter horizontaler Integration hat man sich in erster Linie die Verbindung der Administrations- und Dispositionssysteme verschiedener Unternehmensbereiche vorzustellen, also z. B. die Weitergabe der aktuellen Auftragseingänge aus dem Vertrieb an die Produktionsplanung.  Vertikale Integration bezieht sich vor allem auf die Datenversorgung der Planungs- und Kontrollsysteme aus den Administrations- und Dispositionssystemen heraus. Sind z. B. kundenbezogene Informationen auf verschiedene Anwendungssysteme verteilt, so ermöglicht erst eine Sammlung dieser Daten in einem Planungssystem eine umfassende Analyse der Rentabilität einzelnerMarktsegmente.
  • Beschreiben Sie Integrationsreichweite. Integration im unternehmen oder zwischen mehreren Unternehmen. Nur Daten oder Auch Methoden werden mit anderen Firmen ausgetauscht.  Bezogen auf die Integrationsreichweite ist die innerbetriebliche von der zwischenbetrieblichen Integration zu unterscheiden  Bereichsintegration:o Daten-, Funktions- und Prozessintegration innerhalb eines Unternehmensbereichs (z.B. PPS und Instandhaltung im Produktionsbereich).  Innerbetriebliche Integration:o Bereichs- und prozessübergreifende Verbindung in einem Unternehmen.  Zwischenbetriebliche Integration:o Datenintegration: Austausch der Daten ds zwischenbetrieblichen Verkehrs in maschinenlesbarer Form (EDI in Automobilindustrie)o Methodenintegration: z.B. kooperative Prognoseplanung (Collaborative Planung via Internet)
  • Beschreiben Sie den Automatisierungsgrad.  Nach dem Automationsgrad trennen wir in vollautomatischen und teilautomatischen Informationstransfer.o Vollautomatische Verkettung von Modulen o Teilautomatische Lösungen Mensch und Maschine wirken im Dialog zusammen Benutzersteuerung (Fertigungsleitstand) Ereignissteuerung (Vorgangssteuerung / Workflow)
  • Was sind 6 Vorteile von integrierten Anwendungssystemen?  keine Mehrfacherfassung keine Redundanzen keine Inkonsistenzen Optimierung der Geschäftsprozesse einheitliche Benutzeroberfläche höhere Datenqualität (weniger Fehler, einheitliche Formate)
  • Was sind 4 Nachteile von integrierten Anwendungssystemen?  komplexes Anwendungssystem „Funktionsüberhang“ hoher Investitionsbedarf kein oder wenig Raum für Speziallösungen (=Insellösungen)