Sozialkunde (Fach) / gehtnixan (Lektion)
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gehtnixan
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- 1. Was beschreibt die somatogene Sichtweise? - Psychische Störungen haben physische Ursachen
- 2. Was ist die Grundlage des Modells der dysfunktionalen Kognition und Schemata nach Aaron T. Beck? Eine kognitive Störung, in deren Folge eine depressive Symptomatik auftritt.
- 3. Welche Veränderungen gibt es im 21. Jahrhundert gegenüber zu früher? - Biopsychosoziales Krankheitsbild- Deinstitutionalisierung- Teilstationär und ambulante Betreuung- Neue Medikamente als psychologische Behandlungsmethode- Geprägt durch: Konsolidierung, Methodenpluralismus, Standardisierung, Ausdifferenzierung
- 4. Welche Bestandteile gibt es in der psychologischen Störungslehre? - Phänomenologie- Pathogenese- Ätiologie- Prognose- Klassifikation- Epidemiologie
- 5. Was versteht man unter Pathopsychologie? - Psychologische Störungslehre aufgrund der Kriterien der Psychologie
- 6. Was versteht man unter psychischer Gesundheit? - Ein Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und im Stande ist etwas zur Gemeinschaft beizutragen.
- 7. Was haben alle Gesundheitsberufe gemeinsam? Gesetzlicher Schutz durch einen Tätigkeits- bzw. Berufsvorbehalt, einen Bezeichnungsvorbehalt und Ausbildungsvorbehalt- Die Ausbildung unterliegt nicht den seitens des Gesundheitssystems gestellten Anforderungen2- Der Beruf ist gewissenhaft auszuüben- Für eine im Ausland erworbenen Qualifikation ist eine Zulassung zur Berufsausübung erforderlich- Fortbildungspflicht als Qualifikationsmerkmal
- 8. Was versteht man unter einer psychischen Krise? - Psychische Belastungsreaktion- Werden durch äußere Umstände ausgelöst und wirken sich in Folge beeinträchtigend auf die Psyche aus
- 9. Was versteht man unter dem Begriff „klinisch“? - Eine Störung betreffend- Auf eine Störung bezogen- Durch eine medizinische, psychologische Untersuchung festgestellt
- 10. Welche Aussagen stimmen? - 450 Millionen Menschen leiden an psychischen Störungen, die meisten davon werden nicht behandelt.- Fast jeder 2. Mensch erkrankt zumindest einmal in seinem Leben an einer psychischen Störung.- Jeder 4. Mensch, der einen Allgemeinmediziner aufsucht, leidet an einer psychischen Störung- Psychische Gesundheit ist weniger wichtig als physische Gesundheit- Stigmatisierung
- 11. Was trifft auf proximale Faktoren zu? - Initial auslösende Lebensereignisse und chronische Belastungen- Soziale, psychologische, psychopathologische Faktoren
- 12. Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit eine Unterbringung vollzogen werden kann? - Betroffene müssen an einer psychischen Störung leiden- Die Person muss im Zusammenhang mit dieser Störung sein Leben, seine Gesundheit oder das Leben, die Gesundheit eines anderen Menschen erheblich gefährden- Es gibt keine andere Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeit
- 13. Was ist Epidemiologie? - Untersucht jene Faktoren, die zu Gesundheit und Krankheit von Individuen und Population beitragen- Basis aller Maßnahmen, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden3- Beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen sowie der Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in der Population
- 14. Welche epidemiologischen Kennzahlen gibt es? - Prävalenz- Inzidenzrate- Lebenszeitrisiko
- 15. Wie kann Wahn sich bei Schizophrenen äußern? (F20-F29) - Das Wahngebäude ist höchst sinnvoll organisiert und in sich schlüssig- Nur die „wahnhaften“ Grundannahmen sind falsch- In seinen Überzeugungen sind Schizophrene alleine, d.h. sie können sich nicht mit anderen absprechen- konsequent
- 16. Welche Aussagen treffen auf Schizophrenie zu? - Trifft v.a. junge Menschen im Prozess des Erwachsenwerdens- Schizophrenie ist eine ernste aber gut behandelbare Erkrankung- Kann sehr unterschiedlich verlaufen- Behandlung sollte multimodal erfolgen- Soziales Umfeld sollte miteinbezogen werden
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- 17. Was ist die Basis für Forschung und Weiterentwicklung? - Epidemiologische Studien- Klinische Studien zu Ätiologie, Interventionen und Verlauf
- 18. Welche Aufgaben besitzt die klinisch-psychologische Intervention? - Evaluation- Klinisch-psychologische Behandlung- Klinisch-psychologische Beratung
- 19. Was regelt das Psychologensetzt von 1991? - Titelschutz, Ausbildung, Schweigepflicht, Tätigkeitsbereich
- 20. Welche Aufgaben besitzt die klinisch-psychologische Diagnostik? - Definition und Identifikation psychischer Phänomene- Erfassung von Entstehungsbedingungen- Einordnung in Klassifikation- Feststellung der Bedingungen für den weiteren Verlauf
- 21. Was versteht man unter kontextuellen Bedingungen? - Soziale Normen, rechtliche Regelungen, ökonomische und institutionellen Bedingungen beeinflussen den Umgang mit psychischen Störungen und deren Behandlungen.
- Definition und Identifikation psychischer Phänomene am Beispiel Depression: (F30-F39) - Verhalten = kraftlos, gebeugt, maskenhafte Mimik, versteinert, spricht leise, monoton - Emotional = traurig, verzweifelt, innere Unruhe, ängstlich, feindselig - Motivational/Kognitiv = interessenslos, traurig, misserfolgsorientiert, Zweifel, unkontrolliert- Physiologisch = schlaflos, appetitlos, antriebslos, Schwäche, wetterfühlig, Kopfschmerz, Verdauungsprobleme
- 23. Welche Aspekte hat Stigmatisierung? - Die stigmatisierte Person wird als stereotypisch für eine bestimmte soziale Gruppe angesehen- Dieser Stereotyp hat eine negative Bedeutung
- 24. Welche Klassifikationssysteme gibt es? ICD-10 (International and Statistical Classification of Deseases) der WHO- DSM-V (Diagnostic and Statistic Manual of mental Disorders) der APA
- 25. Was versteht man unter Differenzialdiagnose? 25. Was versteht man unter Differenzialdiagnose?- Beschreibung eines klinischen Prozesses bei dem ein Krankheitsbild von einem anderen abgegrenzt wird- Mit Würdigung der Symptome, Syndrome ätiologischen und pathogenetischen Besonderheiten
- 26. Was bedeutet Schizophrenie nach Eugen Bleuler? - Gespaltene Seele- Fehlende Koordination der emotionalen, kognitiven und Willensprozesse- Es kommt zu Sinneswahrnehmungen ohne adäquate Stimulation der entsprechenden sensorischen Kanäle (Halluzinationen)
- 27. Welche Aussagen treffen auf Lightner Witmer zu? - Begründer der klinischen Psychologie- Gründete erstes Krankenhaus für Kinder mit psychischen Störungen
- 28. Welche Aussagen treffen auf Emil Kraepelin zu? - Begründer der empirisch-klinischen Psychiatrie- Klassifikation psychischer Krankheiten – erstes Postulat der Krankheitseinheiten – psychopathologisches Klassifikationssystem
- 29. Mögliche Maßnahmen bei Depression: - Einsicht in die Entstehung der depressiven Erkrankung- Aufstellen von realistischen Aufgaben und Zielen für den Alltag- Kontakt zu Menschen, in deren Gegenwart sich der Patient so wohl wie möglich fühlt- Entspannung und Teilnahme an angenehmen Aktivitäten- Leichte körperliche Bewegung mehrmals pro Woche
- 30. Welche Ziele der Klassifikation gibt es? - Strukturierung und Abgrenzung der Störungsbilder- Gruppierung von Ähnlichkeiten5- Eindeutige Zuordnung einer Störung zu einer Systemklasse bzw. Entscheidungshilfe
- 31. Was sind die häufigsten psychischen Störungen? 31. Was sind die häufigsten psychischen Störungen?- Depression- Alkoholmissbrauch- Alzheimer und andere Demenzerkrankungen- Selbstverletzungen
- 32. Was ist eine Klassifikation? - Eine Einteilung einer Mannigfaltigkeit in ein nach Klassen gegliedertes System- Die Zuordnung von Untersuchungseinheiten zu einer Klasse
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- 33. Wozu werden allgemeine Rahmenmodelle angewendet? - Um voreilige Schlüsse zu vermeiden- Um die Komplexität verstehen zu können- Um psychische Störungen verstehen zu können
- 34. Mit welchen Nachbarschaftsdisziplinen steht die in Interaktion? - Neurowissenschaften- Rechtswissenschaften- Medizin- Pädagogik- Soziologie- Philosophie
- 35. Was ist eine psychische Störung? Beeinträchtigung der normalen Funktionsfähigkeit des menschlichen Erlebens und Verhaltens, die sich in emotionalen, kognitiven, behavioralen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen äußern und von der jeweiligen Person nicht oder nur begrenzt beeinflussbar sind
- 37. Welche Aussagen treffen auf Sigmund Freud zu? - Entwicklung der Psychoanalyse- Psychogen gestörtes Erleben und Verhalten- Normale und gestörte psychische Funktionsweisen- Folge innerpsychischer Konflikte- Eigene Therapie: die Gesprächsanalyse- Erste durchgängige Entwicklungspsychologie in der Psychoanalyse
- 38. Klinische Psychologie ist jene Teildisziplin, die sich mit: - Psychischen Störungen,- Psychischen Aspekten körperlicher Störungen und- Psychischen Krisen aufgrund extremen Lebenssituationen befasst
- 39. Welche Komponenten der Abnormität gibt es? - Devianz oder Abweichung- Belastung oder Leidensdruck- Beeinträchtigung oder Dysfunktionalität- Gefährdung
- 40. Was beschreibt die psychogene Sichtweise? - Psychische Störungen haben psychologische Ursachen.
- 41. Welche Benennungen gibt es seit dem 19. Jahrhundert? - Melancholie- Griesgrämigkeit- Raserei- Psychose- Dementia Praecox- Schizophrenie- Manisch-depressiv- Schizoaffektive Geistesstörung- Gemütskrankheit
- 42. Welche 3 Säulen der Schizophrenie-Therapie gibt es? - Somatisch-physiologische Behandlung + Psychoedukation- Die Sozialtherapie (Rehabilitation)- Psychologisch-psychotherapeutische Therapie und Sozial- und Familientherapie
- 43. Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es bei der klinisch-psychologischen Intervention? - Psychologische Patientenbehandlung- Psychologische Interventionen- Problemorientiere psychologische Schulung- Problemorientierte Betreuung
- 44. Welche Aufgaben hat die klinische Psychologie? - Psychologische Störungslehre- Klinisch-psychologische Intervention- Klinisch-psychologische Diagnostik- Lehre und Forschung- Kontextuelle Bedingungen
- 45. Welche deskriptiv-statistischen Anteile von Normen gibt es? - Statistische Norm
- 46. Welche präskriptiven Anteile von Normen gibt es? - Idealnorm- Soziale Norm- Subjektive Norm
- 47. Welche Positivsymptome von Schizophrenie gibt es? - Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung/Gedankenentzug, Gedankenausbreitung- Störungen des Denkinhalts (Wahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn)- Halluzinationen- Formale Denkstörungen (desorganisiertes Denken, Zerfahrenheit, Denkziel wird nicht erreicht)- Neologismen, Stereotypien
- 48. Nenne Achsen des multiaxialen Klassifikationsschemas: - Achse 1: klinisch-psychiatrisches Syndrom- Achse 2: umschriebene Entwicklungsstörungen- Achse 3: Intelligenzniveau- Achse 4: körperliche Symptomatik- Achse 5: Assoziierte aktuelle abnorme Umstände- Achse 6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
- 49. Welche Bedingungen sind für eine Belastungsreaktion verantwortlich? - Psychische Konflikte- Soziale Umstände- Körperliche Faktoren- Äußere Umstände
- 50. Wie ist der Verlauf der Schizophrenie gekennzeichnet? - Grundlegende und charakteristische Störungen von denken und wahrnehmen- Inadäquate und verflachte Affekte- Verlauf in 3 Phasen
- 51. Wie kann sich der Verlauf einer Depression äußern? - Major Depression: 1/3 eine einzige Episode, 1/3 rezidivierender Verlauf mit vollständigen Remissionen im Intervall, 1/3 chronischer, langjähriger Verlauf ohne bzw. nur teilweise Remission- Unipolare Verläufe (rezidivierende depressive Störung) mit ausschließlich depressiven Phasen – 66%- Unipolare Verlaufe mit ausschließlich manischen Phasen - 4%- Bipolare affektive Störung mit depressiven und manischen Phasen – 30%
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