Regelungstechnik (Fach) / Modellbildung (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 5 Karteikarten

Modellorientierte Reglerauswahl

Diese Lektion wurde von AnnaM286 erstellt.

Lektion lernen

  • Theoretische Modellbildung + Sehr genaue Beschreibung innerer Systemvorgänge möglich+ Parameter entsprechen oft physikalischen Größen des Systems+ Das Vorhandensein des physikalischen Systems ist nicht notwendig - Benötigt hochausgebildetes Fachpersonal! - Sehr Zeit- und Kostenintensiv -> Die theoretische Modellbildung führt in der Regel zu sogenannten„White-Box“ Modellen.
  • Experimentelle Modellbildung + Keine Kenntnisse der inneren Systemstrukturen notwendig+ Berücksichtigung aller realen Störeinflüsse im Modell+ Kann sehr schnell zum Ziel führen - Innere Systemstrukturen nicht bzw. schwer abzuleiten - Gültigkeit nur im Bereich der Messdaten gewährleistet - Das System muss vorhanden sein und zur Verfügung stehen -> Die experimentelle Modellbildung führt in der Regel zu sogenannten„Black-Box“ Modellen.
  • Für Regelstrecken mit Ausgleich, ohne Totzeit: - Systeme mit Verzögerung erster Ordnung: PI-ReglerDer I-Anteil ist notwendig für stationäre Genauigkeit. Ein DAnteil ist nicht nötig, da Systeme erster Ordnung nichtschwingfähig sind. - Systeme mit Verzögerung höherer Ordnung: PI oder PID-ReglerIst die Regelstrecke schlecht gedämpft, kann die Hinzunahmedes D-Anteils das dynamische Verhalten verbessern.
  • Für Regelstrecken ohne Ausgleich, ohne Totzeit: - Systeme mit kleiner Zeitkonstante: P-ReglerDas System reagiert von sich aus bereits sehr schnell. DerRegler wird hauptsächlich für die stationäre Genauigkeitverwendet. - Systeme mit großer Zeitkonstante: P oder PD-ReglerLangsame Systeme neigen nach Schließen des Regelkreises zustarkem Überschwingen. Dem kann das Hinzufügen des DAnteils entgegenwirken
  • Für Regelstrecken mit Totzeit: Systeme mit Totzeit neigen nach Schließen des Regelkreises zurInstabilität! Daher müssen ihre Regler konservativer ausgelegt werden, indem die Reglerverstärkung verringert wird.