Regelungstechnik (Fach) / Lineare Übertragungsglieder (Lektion)

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+ Sprungfunktionen

Diese Lektion wurde von AnnaM286 erstellt.

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  • Was beschreibt die Sprungantwort eines Systems? Die Sprungantwort eines Systems beschreibt den zeitlichen Verlaufder Ausgangsgröße als Reaktion auf eine sprungförmigeEingangsgröße. Dafür muss sich das System zu Beginn desEingangssprungs in Ruhe befinden!
  • Die Sprungantwort kann in zwei Bereiche unterteilt werden: 1. Direkt nach dem Eingangssprung beginnt das System zu reagieren. Hierenthält die Sprungantwort Informationen über das dynamische Verhaltendes Systems.2. Nach einer endlichen Zeit sind bei reellen Systemen sämtliche dynamischeVorgänge abgeklungen. Ab diesem Punkt gibt die Sprungantwort dasstationäre Verhalten des Systems wieder.
  • P-Glied – das P-Glied zeigt kein dynamisches Verhalten – Der Parameter Kp ist der Verstärkungsfaktor, mit dem das Systemdie Eingangsgröße verstärkt (kann auch kleiner 1 sein)
  • PT1-Glied – Die Zeitkonstante T1 gibt an, wie schnell die Ausgangsgröße demstationären Wert entgegenstrebt – Der Parameter Kp gibt Auskunft über den stationären Zustand desSystems
  • I-Glied – das I-Glied zeigt kein dynamisches Verhalten – Der Parameter Ki ist der Verstärkungsfaktur des I-Glieds und gibtdie Steigung der Sprungantwort wieder
  • D-Glied – Das ideale D-Glied ist nicht realisierbar! – Die Sprungantwort ist der sogenannte Dirac-Impuls (nützlich fürtheoretische Betrachtungen, kommt in der Realität nicht vor)
  • PT2-Glied - Die Dämpfung d gibt an, ob dasSystem schwingfähig ist, und wie schnell die Amplitude abklingt
  • Was ist das Totzeit-Glied und wie beeinflusst es das Eingangssignal? Das Totzeit-Glied beschreibt Verzögerungen, die sich aus dem Transport von Signalen mit einer endlichen Übertragungsgeschwindigkeit ergeben. Es leitet das Eingangssignal verspätet weiter und die Ausgangsgröße wird verspätet um Tt gemessen.
  • Stabilität Kleine Beeinflussung ruft keine kontrollierbaren Reaktionen hervor, das System behält seinen aktuellen Zustand bei.
  • Asymptotische Stabilität Ein System bleibt in seiner Ruhelage solange es nicht von außen angeregt wird und nach Auslenkung aus der Ruhelage selbstständig in die Ruhelage zurückkehrt, wenn alle äußeren Wirkungen von ihm weggenommen werden.
  • Zeitvariant Ein System ist zeitvariant, wenn seine Parameter sich als Funktion der Zeit ändern.Invariante Systeme hingegen besitzen konstante Parameter.
  • Kausale Systeme Kausale Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass eine Ausgangsgröße y(t1) zum Zeitpunkt t1nur abhängig von vergangenen bzw. aktuellen Ein- und Ausgangsgrößen t < t1ist und nicht von zukünftigen Werten. Anschaulich bedeutet dies, dass eine Größe (Wirkung) nicht von einer Ursacheabhängen kann, die in der Zukunft liegt, demnach die Ursache vor der Wirkung liegenmuss.
  • Welches Verhalten weißt die Stromstärke in einem idealen Stromkreis mit Kondensator auf? Differenzierendes Verhalten
  • Warum sollte ein I-Glied nicht in Reihe mit einem D-Glied stehen? Weil sich deren Verhalten gegenseitig aufheben
  • Welchen physikalischen Zusammenhang beschreibt eine homogene DGL? Das Einschwingverhalten eines Systems
  • Wie lässt sich ein dynamisches Verhalten mathematisch beschreiben? DGL
  • Wie lässt sich ein stationäres Verhalten mathematisch beschreiben? algebraische Gleichung
  • Was untersucht die Systemtheorie? Komplexe Phänomene durch Betrachtung grundlegender Aspekte & Prinzipien 
  • Was ist das Superpositionsprinzip? Die Überlagerung gleicher physikalischer Größen, die sich dabei nicht gegenseitig behindern
  • Wie ist ein BIBO-stabiles System definiert? Jedes Eingangssignal führt zu allen Zeiten t zu einem beschränktem Ausgangssignal
  • Welches Verhalten bekommt man, wenn man ein P-, ein I- und ein D-Glied in Reihe schaltet? P-Verhalten