Institutionenökonomik (Fach) / Lektion 3 - Entstehung und Veränderung von Institutionen (Lektion)
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Lektion 3 - Entstehung und Veränderung von Institutionen
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- Entstehung von Institutionen werden durch Verhaltensregeln definiert, die entweder kodifiziert werden (Bsp. Gesetze) oder informell, durch stillschweigende Übereinkunft gültig werden (Bsp. gesellschaftliche Normen, Traditionen) gesellschaftliche Normen/Traditionen prägen das Verhalten meist nachdrücklicher als gesetzliche Normen --> Unterscheidung zwischen informellen und formellen Regeln
- Informelle Regeln bilden sich in Gesellschaften heraus, können aber auch als Sitten und Bräuche bezeichnet werden werden durchgesetzt, indem die Gesellschaft Verstöße sanktioniert (Selbstdurchsetzung) entstehen von selbst bzw. sind das Ergebnis individueller Nutzenüberlegungen
- Formelle Regeln sind schriftlich niedergelegt und werden durch eine normsetzende Instanz erlassen diese Instanz handelt rational und garantiert die Durchsetzung der Regeln durch Durchsetzungsinstanz Bsp. Gesetze --> werden durch staatliche Einheiten erlassen und durch Gerichtsbarkeit durchgesetzt
- Wechselwirkung zwischen formellen und informellen Regeln formelle Regeln ergänzen die informellen meist nur die informellen Regeln beeinflussen das formelle Regelwerk
- Wirkungsweg von Institutionen Institutionen beeinflussen das gesamtwirtschaftliche Ergebnis indem auf die Individuen ein Handlungsanreiz ausgeübt wird, der ihr Handeln steuert Institutionen --> Ausgestaltung/Durchsetzung --> Anreizsystem --> individuelles Handeln --> gesamtwirtschaftliches Ergebnis
- Gleichgewichtssituation Situation, in der Institutionen sich nicht verändern ein institutionelles Gleichgewicht liegt vor, wenn ein System formeller Regeln in Verwendung bleibt und das System durch informelle Regeln ergänzt wird
- Qualität von Institutionen bestimmt sich durch zwei Kriterien: - Gleichgewicht - Effizienz = die Institutionen bringen zu den geringstmöglichen Kosten das gewünschte Ergebnis hervor
- Institutioneller Wandel wird durch Veränderungen in den Handlungsbedingungen hervorgerufen kann ausgehen von exogenen (Bsp. Krieg, Klimawandel) und endogenen Faktoren (Verhaltensänderungen - Bsp. Präferenzänderungen)
- Entstehung (Ablauf) institutionellen Wandels Endogene und Exogene Rahmenbedingungen --> Veränderung der relativen Preise (durch veränderte Nachfrage) --> Änderung der Machtpositionen/Gewinnmöglichkeiten --> formeller und/oder institutioneller Wandel