Pädagogische Psychologie (Fach) / Grundbegriffe (Lektion)
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Einführung in die Päd-Psy
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- Definitionen 1. Pädagogik 2. Psychologie 3. Pädagogische Psychologie 4. Erziehung 1. Wissenschaft der Bildung/Erziehung - zielor./angeleitete Veränderungen des Menschen im Bildungs-, Erziehungskontext 2. Wissenschaft des Erlebens/Verhaltens - Ausgangsbedingungen, die der Mensch für Bildungs-, Lernprozesse mit sich bringt 3. Erforschung der psy. Sicht von Bildungs-/Erziehungsprozessen 4. umfasst alle Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge psy. Dispositionen anderer dauerhaft zu verändern Merkmale: intentional, wissensabhängig, effektbezogen, normorientiert, von Machtgefällen gekennzeichnet, dauerhaft
- Erziehung vs. Bildung Erziehung... motivationale/affektive Aspekte der Pers.entw. + Sozialverhalten ... erfolgt durch Lernen/Lehren/Sozialisation Bildung ... kog. Aspekte der... ... erfolgt durch Lernen/Lehren
- Erziehung in der Sozialisation Prozesse der direkten Einflussnahme auf den Menschen - planvoll / bewusst - zielen auf langfristige Veränderungen ab Sozialisation ... indirekte Prozesse, längerfristige Veränderungen - nicht planvoll/bewusst - Hineinwachsen in gesellschaftliche Rollen - in alltäglichen Auseinandersetzungen des Menschen mit Anforderungen an die Umwelt
- Systemebenen Basis: psy. Konzepte gesell. Rahmenbedingungen: institutionelle/ nicht institutionalisierte Lernumwelten (MAKRO) Vermittlungsprozesse: Unterricht/Medien/Gruppen (MESO) Psy. der Lernenden: Voraussetzung--> Prozesse --> Ergebnisse (MIKRO) - alle Ebenen haben Einfluss auf Lernenden
- Interdisziplinarität fachübergreifende Forschung/Einbeziehung Erkenntnisse verschiedener Fachdisziplinen
- Interaktionistische Sicht - Mensch als Gestalter seiner eigenen Bildung/Erziehung - Mensch reagiert nicht nur auf Erziehungs-, Bildungsangebote, sondern sucht sich Inhalte und Kontexte aktiv aus
- Was treibt Entwicklung an? Subjekt aktiv/ Umwelt aktiv = Interaktionsmethode passiv/passiv = Endogenetische Methode S aktiv/ U passiv = Aktionale Methode S passiv/ U aktiv = Exogenetische Methode
- Gemeinsamkeiten theoretischer Grundorientierungen - Menschen sind lernfähig + auf Lernen angewiesen - ... bilden Erfahrungen aus + sind zu interner Erfahrungsrepräsentation fähig - ... entwickeln sich in Transaktion mit ihren Umwelten - ... sind auf soziale Beziehungen angewiesen - ... handlungsfähig
- Behaviorismus -- Grundlage Lernender als unbeschriebenes Blatt auf dem sich erst Erfahrungen/Eindrücke bilden - Erfahrungsbildung durch äußere Umwelteinflüsse + Verhaltenskonsequenzen - Lehrer als Stimulus-/ Verstärkungsmanager - Watson, Skinner, Bandura
- pädagogische Anwendung vom Behaviorismus (kl. Konditionierung): Mobbingerfahrung in Schule --> Angstreaktion --> Reizgeneralisierung
- pädagogische Anwendung vom Behaviorismus (operante Konditionierung) Lernen am Modell 1. Drill & Practice: Lernstoff in Einzelteile zerlegen, Lernende beantworten Fragen, sofort Rückmeldung (richtige Rkt sofort verstärkt) 2. Programmierter Unterricht (1. als Basis) 3. Tokensysteme 4. neg. Verstärkung L. a. M. Lehrer lobt Schüler, Schüler wird Modell, andere werden indirekt auf Verhalten hingewiesen/ orientieren sich dran
- Konstruktivismus - Grundlage Lernende als aktiv Gestaltende ihres eigenen Lernenes + eigenen Entwicklung - Erfahrungsbildung durch Einflüsse von innen + außen - Lernende als Unterstützung im Lernprozess - Piaget, Wygotski
- Piaget und Wygotski Piaget: indirekter Erkenntnisgewinn: durch aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt; Ergebnis eines aktiven, erfahrungsgetriebenen Konstruktionsprozesses - Erkenntnisse werden in psychischen Strukturen organisiert (Schemata) - Entwicklung durch qualitative Veränderungen dieser Schemata - geistige Entwicklung dieser Schemata durch psy. Prozesse - Akkomodation/Assimilation - angetrieben durch kog. Ungleichgewicht - Disäquilibrium Sensumotorisch (0-2) > präoperational (2-7) > konkret operational (7-12) > formal oper.(ab 12) Wygotski: Geistige Entwicklung + Wissenszuwachs erfolgen in Interaktion mit anderen Menschen - können nur bezogen auf soziokulturelle Hintergründe verstanden. werden - Kulturtechniken nehmen wichtige Rolle ein - finden in Zone der proximalen Entwicklung statt (Distanz zw. aktuellen Entwicklungsniveau eines Kindes und höheren Entwicklungsebene)
- Piaget > Implikationen für den Unterricht - Denken der Schüler verstehen, an vorhandenen Kompetenzen/ Wissen ansetzen und aufbauen- Aktivität und Konstruktion von Wissen fördern- Problem der Passung: Disäquilibirum gerade so groß, dass Motivation gefördert + Frust vermieden wird- Konflikte erzeugen/ Differenzierter Unterrichtprä-op.: viele Gelegenheiten geben durch Handhabung Fertigkeiten zu erwerben- Fertigkeiten = Bausteine für komplexere Kompetenzen- Bsp. Buchstaben zum Ausschneiden --> Wörter legen konkret-op.: Aufgabe, die logisch-analytisches Denken erfordert- Bsp. Freie Antworten diskutieren, die zum Denken anregen Gebrauch formaler Operatonen bei Schülern fördern:- Schülern Gelegenheit geben, viele hypothetische Fragestellungen zu durch denken- Bsp. Schüler sollen Utopie erschaffen
- Prinzip der gelenkten Partizipation - Lernen ist erfolgreich, wenn Lernender angeleitet/ unterstützt von kompetenteren Sozialpartnern aktiv an der Bewältigung von zunehmend komplexeren Aufgaben teilnimmt- Lernende erwerben in Austausch mit Kompetenteren durch gelenkte Partizipation neues Wissen/Fertigkeiten- Lernende beteiligen sich in sofern aktiv, als das sie durch Motivation lernen, den kompetenteren Anderen auffordern, sich zu beteiligen - Lernen wird zum interaktiven/reziproken Lernprozess
- Internalisierung - Lernen als Übergang von inter zu intrapsy. Handlungssteuerung - jede höhere geistige Fkt. zweimal in Szene: 1. als kollektive Tätigkeit (Inter) 2. als innere Denkweise (intra)
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- Hilfe zum selbstgesteuerten Lernen - Lernen muss auf 2 Ebenen unterstützt werden- Hilfe des Lehrenden, der das Bewusstsein des Lernenden durch Kommunikation (inter) beeinflusst- Selbststeuerung des Lernenden, der die Handlungen teilweise selbstständig (intra) vollzieht