Unternehmensgründung (Fach) / KE 2 (Lektion)

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Fernuni Hagen

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  • Als maßgeblicher Einflussfaktor für eine erfolgreiche Unternehmensgründung ist insbesondere eine geringere Insolvenzwahrscheinlichkeit. 
  • Gründungsspezifische Planungsmerkmale (Differenzierung von herkömmlichen Großunternehmen): - Unternehmensform - Größendimension - Altersdimension
  • Unternehmensform - Es handelt sich häufig bei Neugründungen um, sogenannte Eigentümerunternehmen Inhaltliche Kongruenz (Unternehmerziele vs. Unternehmenszielen / Interessenkonflikt zw. Geschäftsführung und Eigentümer sind bei Unternehmensgründungen normalerweise ohne betriebswirtschaftliche Bedeutung)  Zeitliche Unbefristetheit (Engagement des Gründers in sein Unternehmen / Eigentümer zeichnen sich durch eine betont langfristige Perspektive aus)
  • Größendimension Unternehmensgründungen im engeren Sinn stellen in der Anfangszeit ihrer wirstchaftlichen Existenz zugleich auch Klein- und Mittelunternehmen dar.  Typische Gestaltungsmerkmale solcher mittelständischen Unternehmen - Überschaubarkeit (Eigentümer ist es möglich, sich über alle wesentlichen Teibereiche seines Unternehmens eigenhändig und umfassend zu informieren. Geringe Hierarchiestufen / besondere Nähe zu den Beschaffungs- bzw. Absatzmärkten / Flexibilität in den Entscheidungsvorgängen) - Persönliche und informelle Beziehungen (höhere Leistungsmotivation der jeweiligen Mitarbeiter und identifikation mit dem Unternehmen) - Knappe Ressourcen (finanziell als auch personell / keine eigenständigen Spezialisten für die Unternehmensplanung / zeitlicher Aspekt des ersten Markterfolges / wenige Einflussmöglichkeiten auf Elemente des Entscheidungsfeldes als autonome Faktoren der strategischen Planung) - Risikoproblem (Einproduktunternehmen / kaum Möglichekiten des Risikoausgleichs mittels Diversifikation) 
  • Altersdimension Junges Unternehmen hat  - Eingeschränkten Rückgriff auf vergangeheitsbezogene Informationen (Fehlende Vergangeheitsdaten von Gründungen lassen sich durch Vergleichsgrößen ähnlicher Unternehmen, zum Teil auch durch Branchengrößen ersetzen / Prbleme bei innovativen Unternehmensgründungen da kein Vergleich / dann nur möglichekit bBewertung der Gründungsmannschaft und Gründungsidee) - Fehlende festgefügte Unternehmensstrukturen (Keine festen Unternehmensstrukturen, sowohl in Hinblick auf innerbetriebl. Gegebenheiten als auch zur Unternehemnsumwelt) - Gründungen in jungen dynamischen Wirtschaftszweigen (Technologische Unsicherheit / Strategische Unsicherheit / Intensiver Wettbewerb -> große Chancen udn Risiken) Notwendigkeit einer eigenständigen Risikosteuerung: Systenatische Thematisierung im Rahmen der Gründungsplanung, etwa eine Chancen- und Risikosteuerung des Unternehemens. Planung als Problemberiech des Gründungsgeschehens: die strutkutrellen Eigenheiten erschweren dir Durchführung einer betriebswirtschaftl. sinnvollen Unternehmensplanung. 
  • Phaseneinteilung der Gründungsplanung - Vorgründungsphase (Beginnt mit einer Gründungs- bzw. Geschäftsidee oft eher per Zufall oder Konzeptinduzierte Idee aus Wusnch zur Selbstständigkeit / konzeptionelle Konkretisierung / Entscheidende Phase der Weichenstellung für die spätere Unternehmensentwicklung / Allgemeines Gründungskonzept ist nicht zu verwechseln mit der Erstellung des Geschäftsplans. - Gründungsphase (Errichtung des Unternehmens / Bewusste und entgültige Entscheidung zur Geschäftsaufnahme / Abänderung der Unternehmensstruktur ist nur noch unter erheblichen, vor allem finanziellen Einbußen möglich) - Frühentwicklungsphase und nachfolgende Phasen im Gründungsprozess (Beginn der tatsächlichen Porduktion sowie die Markteinführung des Porduktes / Erste Ergebnisse der Gründungsplanung / Erster Makrterfolg oder -mißserfolg und anschließende Korrekturplanung)
  • Fünf Anforderungen an eine ordnungsgemäße Gründungsplanung - Zeitaspekt (Festlegung zeitl. Planungshorizont durch ein geeignetes planersiches Abbild der künftigen Unternehmensentwicklung / Prognoseunsicherheit verhindert allgemiengültige Empfehlungen / Es lassen sich Tendenzaussagen treffen entweder wenig zweckmäßig weit in die Zukunft detailiiert zu planen ohne Prognosedaten oder Längere Planungsüerioden erlauben eine genausere Erfassung zeitl. vertikaler Interdependenzen.  - Informationsaspekt (Qualität der Gründungsplanung wird maßgeblich durch den jeweiligen Informationszustand der Person, welche die Planung ertsellt, beeinflusst / wirklichkeitsnäheres Planungsergebnis, je verlässlicher und aussagefähigere Datengrundlage zur Verfügung steht / Es empfiehlt sich, bevorzugt annerkannte und überprüfbare Informationsmaterialien im Planungsprozess zu berücksichtigen / Transparenz und Offenlegungsofern keine Geschäftsgeheinisse) - Inhaltsaspekt (Wichtig alle relevanten Teilgebiete in die Grünsungsplanung vollständig miteunzubeziehen) - Integrativer Aspekt (Integration der einzelnen Teilpläne in den Gründungsgesamtplan, um dem Idealziel einer ganzhetilichen und in sich geschlossenen Planung nahezukommen / Schwierigkeiten der Integration durch zahlreiche Interdependenzen zw. Teilplänen / Erfordernis der Planungsintegrität kan auch auf heuristischem Weg annähernd entsprochen werden.  - Formaler Aspekt (Bedeutung sobald die Gründungsplanung auch außenstehenden Personen erläutert werden soll / Unter diesen Aspekt fallen Themen wie Verständlichkeit, Aussagekraft udn Strukturiertheit) Mittelweg zw. Detailgetreue und Scheingenauigkeit: Es geht darum einen Unternehmensplan zu erstellen, welcher einerseits möglichst umfassen die künftigen Entwicklung zu beschreiben versucht, anderseits jedoch wegen der printipiellen Prognoseunsicherheit, auf eine allzu detaillierte Scheingenauigkeit zu verzichten.  MERKE: Konkrete Aussagen zur detaillierten inhaltlichen Ausgestaltung der Gründungsplanung in den einzelnen Funktionsbereichen eines Unternehmen, oder auf explizite Darstellung verschiedener, teils strategischer und teils operativer Planungs- sowie Controllingtechniken kann verzichtet werden. Derartige Methoden lassen sich im Wesentlichen UNVERÄNDERT von dem Bereich der allgemeinen und unspezifischen Unternehmensplanung auch auf die Gründungsplanung übertragen. 
  • Definition und Aufgaben eines Geschäftsplans Ein Geschäftsplan besteht aus einer Präsentation, wleche das gesamte Unternehmenskonzept in schriftlicher Form zusammenfasst. In diesme Zusammenhang kann es sich sowohl um ein bereits tatsächlich gegründetes unternehmen als auch eldiglich um die Planung zu einer Unternehmensgründung handeln.  Synonym Begriffe Geschäftsplan: Geschäftsplan=Gründungsplan=Geschäftskonzept=Unternehmensplan=Business Plan Funtkionen eines Geschäftsplans: Kann man zwischen einem unternehmensinternen und einem unternehmensexternen Aufgabenbereich unterscheiden.  - Unternehmensintern (Geschäftsplan lässt sich als strategisches Planungsinstrument auffassen / Orientierungsfunktion / Steuerungsfunktion / Kontrollfunktion - Unternehmensextern (Vertrauensbildung / Kapitalbeschaffung) Relativierung der Beduetung eines Geschäftsplans: Man darf keineswegs den Schluss ziehen, eine Unternehmensgründung ohne Geschäftsplan könne grundsätzlich nicht "erfolgreich" sein. Ein Beeindurckender geschäftsplan garantiert genauso wenig automatisch einen Gründungserfolg.
  • Konzeptionelle Grundstruktur (Geschäftsplan) Variablilität der konkreten Inhalte: Konkrete Empfehlungen zum inhaltlichen Aufbau eines Geschäftsplans gehen immer mit einer gewissen problematik einher. Je Branche, größe und Art der Unternehmensgründung besitzen unterschiedliche Themenbereiche eine utnerschiedliche Bedeutung für die Gründungsplanung und bedürfen demzufolge einer jeweils ihrer Eigenart entsprechenden Darstellung.  Abgängigkeit von der Verwendung des Geschäftsplans - Unternehmensintern (Erhebliche gestalterische Freiräume) - Unternehemnsextern (braucht Belegmaterialien für die jeweils getroffenen Aussagen sowie gegebnfl. weiteren Dokumentationsunterlagen eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist / Risikokapitalgesellschaften besitzen bestimmte Erwartungen an die inhalte und Struktur der ihnen vorgelegten Unternehmenspräsentation.  ACHTUNG: bei Intention der Beschaffung von Beteiligungskapital sollte folgender Inhalt voraussgestzt werden... Übersichtliche und zugleich Interesse des jeweiligen Lesers weckende als auch zugleich umfassende und detailgetreue Widergabe des vollständigen Gründugnskonzepts liefern. 
  • Grundbausteine eines Geschäftsplans Drei aufeinander abzustimmende Bausteine der Präsentation - Textliche Beschreibung: Jeweilige Grundlage für alle wichtigen Planungsbereiche des Gründungsvorhabens (Gründugnsidee, Wettbewerbsstrategie) - Quantitative Darstellung: Darstellung wesentlicher betriebswirtschaftlicher Aspekte insbesondere im Rahmen des finanziellen Grüdungskonzepts, die gewissermaßen die verbalen Aussagen untermauert und ergänzt.  - Anhang: Die notwendigen Belegmaterialien für die gegebenen, sowohl textlichen als auch quantitativen Aussagen enthalten. 
  • Zielgruppen des Geschäftsplans Unter einem konzeptionellen Blickwinkel kommt es bei der Gestaltung des Geschäftsplans insbesondere darauf an, dass sich die Belange aller für das Gelingen einer Unternehmensgründung entscheidenden Zielgruppen in diesem Dokument wiederfinden.  Adressaten (Beriechszuordnung): - Marktbezug: Neben den möglucherweise bereits vorhandenen Kunden auch alle potentiellen Abnehmer der von dem Unternehmen angbotenen Pordukte oder Dienstleistungen umfasst.  - Finanzbezug: Beschreibung der Gruppe der Investoren, deren Kapital überhaupt erst die mittel- und langfristige Durchführung der Unternehmensgründung ermöglichen kann.  - Produktbezug: Interessen des Unternehmensgründers und Innovationsträgers, gegebenfalls auch noch des Erfinders der Neuerung, repräsentiert. 
  • Häufiger Fehler bei Geschäftsplänen Autoren handeln ausschließlich aus ihrer eigenen "produktionsorientierten" Perspektive als Unternehmensgründer den Geschäftsplan ab. Gleichzeitig vernachlässigen sie die anderen zentralen konzeptionellen Bestandteile, die jeder Neugründung erst ihr wirstchaftliches Überleben auf Dauer ermöglichen, nämlich den Absatzmarkt genauso wie den finaziellen Bereich. 
  • Sichtweisen im Geschäftsplan: Gründer sollten neben der eigenen, zumeist eher produktbezogenen Sichtweise auf jeden Fall auch die Belange der anderen beiden zentralen Zielgruppen Kunden und Investoren im inhaltlichen Aufbau des Geschäftsplans angemessen berücksichtigen (Notwendigkeit eines Dreiklangs)  Konstitutive Dreiklang: Dieser aus Markt-, Finanz- und Produktbezug lässt sich als entscheidendes konzeptionelles Merkmal eines gelungenen Geschäftsplans ansehen. 
  • Vier Zentralbereiche die den inhaltlichen Schwerpunkt und das Kernstück eines Geschäftsplans bilden: - Grundlagen des Unternehmens: Angaben zur Qualifikation des Gründers und der sonstigen Führungsmannschaft des Unternehmens (Kompensation des Informationsmangels) / Ausführliche Beschreibung des Geschäftsidee sowie der geplanten Pordukte bzw. Dienstleistungen (Darstellung des Marktbezugs sollte generell nicht vernachlässigt werden)  - Externe Aspekte: Absatzmarktbezogener Blickwinkel / Fokus der Betrachtung auf den Beziehungen zu den künftig erwarteten Kunden des Unternehmens. / eingehende Markt- und Wettbewerbsanalyse, ergänzt um eine Wettbwerbs- und Marketingstrategie. - Interne Apekte: Vostellung der Ressurcen des Unternehmens als auch Einzelheiten des geplanten geschäftsprinzips, die Ogranisationsstrukturen und sonstige relevante MErkmale des Unternehmens (Standortwahl, Personalfragen etc.) - Finanzierung: Ausführliche BEfassung mit der Planung der künftgen Investitionsvorhaben sowie unter Einbeziehung der Ergebnisse vor allem aus der Umsatz- und Kostenplanung auch mit der Planung entsprechenden Kapitalbedarfs. / Derartige INvestitions- und Kapitalbedarfsplanung wird noch durch eine längerfirstige Finanzierungsplanung ergänzt. / Dieses Gebiet repräsentiert für den möglcihen Kapitalgeber das zentrale Elemenet im Gründungsmodell (sollte dementsprechend besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden) 
  • Allgemeines Standardmodell eines Geschäftsplans - Zusammenfassung: Geschäftsplan beginnt grundsätzlich mit einer kurzen prägnanten Zusammenfassung, die sich auf die Gründungsidee und das geplante Unternehmen bezieht. / Mit Abstand wichtigstes Teil des gesamten Dokuments. / Aufgabe liegt vornehmlich darin, gerade gegenüber potentiellen kapitalgebern, diesen eine Entscheidungshilfe bezüglich der Frage zu geben, ob eine ausführliche und zeitlich aufwendige Analyse des Geschäftsplans in allen Einzelheiten überhaupt sinnvoll ist.  - Einzelbereiche des Unternehmens: Inhaltlicher Hauptteil des Geschäftsplans / Enthält eine ausführliche Beschreibung des Unternehmens im Hinblick auf nachstehende Planungsgesichtspunkte bzw. betriebliche Funktionsbereiche (Unternehmenskonzept und Unternehmensfürhung, Produkt und Dienstleistung, Markt- und Konkurrenzsituation, Wettbewerbsstrategie und Marketing, Produktion, Finanzplanung, Zeithorizont der Unternehmensentwicklung, diverse falkutive oder einzelspezifische Bereiche) / Anhang (Abshcluss eines jeden Geschäftsplans, Enthält zur Belegung von vorher getroffenen Aussagen etwa die Lebensläufe, technische Daten und Zeichnungen der Pordukte, wichtige Details zu Patenten, Lizenzen und sonstigen Rechten, ein Organigramm des Utnernehmen sowie vorhandene Marktanalysen und ähnliches mehr. MERKE: Jeder Geschäftsplan spiegelt grundsätzlich nur die persönlichen Zukunftserwartungen seines Erstellers, also in der Regel die des Unternehmensgründers wider.   
  • Charakteristik des Geschäftsplans: Gleichsam als niedergeschriebene unternehmerische Vision der Zukunft, die durch gewisse betriebswirtschaftliche Daten fundiert und ergänzt wird. 
  • Geschäftsplan: Zwei wesentliche Problembereiche externer Leser Subjektivität und Qualitätsunsicherheit - Aspekte der Subjektiviät: Die seitens des Erstellers getroffenen Planungsannahmen zu künftigen Entwicklung sowohl des betrachteten Unternehmens selbst als auch der Unternehmensumwelt betimmen die inhaltliche Aussage des Geschäftsplans in zentralen teilen. / Schwireigketi für außenstehende Leser die persönlichen Meinungen und Hoffnungen des Autors hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Planungsergebnis zu identifizieren und die für den Leser maßgeblich erkannten Größen und Urteile zu ersetzen. / Geschäftsplan umso besser, je transparenter und plausibler die getroffenen Planungsannahmen außenstehenden Personen gegenüber gezeigt wird. / Praktische Probleme der Umsetzung bei Nachberechnungen (mit anderen Werten) Branchenbezogene Wachstumsprognosen werden im Geschäftsplan nur selten explizit offengelegt. Leser weiß in der Regel nicht um den wirklichen Einfluss der Prognosen auf das Planungsergebnis des Geschäftsplanautors. Der Zeitaspekt einer solchen Geschäftsplanmodifikation ist zu berücksichtigen. Wegen der grundsätzlich mangelhaften Voraussicht der zukünftigen Entwicklung kann es keine sichere Zukunftsplanung geben. Derartige Vorgehensweisen, wie die Nachkalkulation mit eigenen Erwartungsgrößen sind eher als Schaffung einer Scheingenauigkeit, denn als sinnvolle Lösung der Subjektivitätsproblematik zu werten.  - Aspekte der Qualitätsunsicherheit: Allgemein verstärkt jeder Rückgriff auf Informationsquellen, deren Sender divergierende Interessen in Hinblick auf das Untersuchungsergebnis besitzt und deren Informationsinhalte für den Empfänger nicht prüfbar sind, grundsätzlich die subjektive (Qualitäts-)Unsicherheit des Empfängers bezüglich des Analyseobjektes. / Interessendivergenz Käufer und Verkäufer. / Informationsvorteil des Unternehmensgründers. / Es gilt der Grundsatz: Je spezifischer der inhaltliche Bezug eines Wissenstatbestandes ausgeprägt ist, desto eher handelt es sich um eine ihrem Wesen nach nicht-verifizierbare Information, deren Wahrheitsgehalt der Empfänger nach Erhalt eben nicht angemessen beurteilen kann.  Zwei Faktoren können die Ungleichverteilung der Information zugunsten des bisherigen Eigentümers bei neu gegründeten Unternehmen verstärken: - Größenaspekt: Es handelt sich hierbei um die typsichen Kennzeichen von Klein- und Mittelunternehmen. / Vereinigung der Geschäftsführungsfuntkion mit der Eigentümerschaft mit der Person des Unternehmers sichert diesem im Unternehmer-Unternehmen einen grundsätzlichen Informationsvorsprung. / Auch die Charakteristische Dominanz informeller Strukturen und persönlciher Kontakte erschwert einem außenstehenden Betrachter einen sciheren Einblick in ein solches Unternehmen.  -Informationsgefälle zwischen dem Unternehmensgründer als dem Verfasser des Geschäftsplans und einem externen Leser tritt besonders dann in Erscheinung, wenn sich dieser Geschäftsplan auf eine innovative Unterehmensgründung bezieht. 
  • Übertriebener Planungsoptimismus in einem Geschäftsplan: - Inhaltliche Standardisierung: Ursache dieser Entwicklung können die zahllosen vor allem im Netz, mittlerweile auch in größerer Zahl in Deutschland verfügbaren Geschäftsplananleitungen gelten - Zu viele Geschäftsphrasen mindern die Glaubwürdigkeit
  • Konzeptionelle Perspektiven der Gründungsfinanzierung Gründungsfinanzierung: Bezieht sich im Rahmen einer zeitlichen Betrachtungsweise zunächst auf die gesamten Finanzierungsmaßnahmen und -Vorgänge, die während der frühen Lebensphasen im Grünsungsprozess eines Unternehmens anfallen.  Finanzierungsabschnitte/Finanzierungszeiträume (Zeitlicher Blickwinkel): - Frühphasenfinanzierung: Alle Finanzeirungsgegebenheiten in der Vorgründungsphase / Auch der eigentlichen Gründungsphase / Sowie der Frühentwicklungsphase - Expansionsfinanzierungsphase: In den Lebenszyklus der Amortisations- und Expansionsphase / Geeigneter Zeitpunkt des Übergangs zwischen beiden Finanzierungszeiträumen wird üblicherweise das Erreichen der Gewinnschwelle durch das Unternehmen gewählt.  - Spätphasenfinanzierung: Umfasst eine Reihe von besonderen Fianzierungsanlässen in späteren Lebensabschnitten das dann in der Regel bereits etablierten Unternehmens. Vorbereitung eines Börsengangs / Verkauf des Unternehmens an einen industriellen Investor / Ablösung von Altgesellschaftern / Restrukturierungsmaßnahmen / Übernahme des Unternehmens durch bisher angestellte Geschäftsführungsmitglieder
  • Themenbereiche inhaltliche Perspektive der Finanzierung: - Finanzierungsbedarf  - Finanzierungsquellen - Finanzierungsrisiko
  • Gründungsspezifischer Finanzierungsbedarf: Branchenbezug des Kapitalbedarfs... Der tatsächliche Kapitalbedarf einer Unternehmensgründung variiert gearde in ABhängigkeit von dem Wirtschaftszweig, in dem das neue Unternehmen sich betätigen möchte. Aber auch absatzbezogene Charakterisitka der jeweiligen Branche - etwa satbile Makrtpositionen der Konkurrenten, eine starke Erklärungsbedprftigkeit des Porduktes, eine geforderte Mindestgröße des Vertriebssystems sowie eventuell notwendige Schulungsmaßnahmen für das Vertriebportal- erhöhen den Kapitalbedarf. 
  • Gründungsspezifischer Finanzierungsbedarf: Branchenunabhängige verschiedene Besonderheiten im Finanzierungsbedarf von Unternehmensgründungen (Bezug auf die jeweiligen Gründungsphasen): - Bereich der Frühphasenfinanzierung: Finanzierung der Vorgründungsphase. Kapitalbedarf aus der Notwendigkeit heraus, ein detailliertes Geschäftskonzept auf der Gurndlage der Entsprechenden Unternehmensidee konkretisieren zu müssen. / Finanzeirungsbedarf dieser Phase realtiv gering. - Finanzierung der Gründungsphase: Einmalige grünsungsspezifische Ausgabe (Grund- oder Stammkapital etc.) / Finanzeirungsmittel zur Errichtung des Unternehmens als slebstsändiger wirtschaftliche Einheit (Rohstoffe, EGräteausstattung etc.) / Kapital durch Einstellung erster Mitarbeiter, technische (Weiter)entwicklungen und begrenzte Einführung auf ausgewählten Teilmärkten. / Finanzierungsbedarf erhöht sich in der Grünsungsphase im Vergleich zum Vorgründungszeitraum deutlich.  - Finanzierung der Frühentwicklungsphase: Ausgaben für den Produktionsbeginn und die Markteinführung (Personal- und Betriebsmittel- und Vertriebskosten) / Erste Einnahmen aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens.  - Bereich der Expansionsfinanzeirung: Finanzierung der Amortisationsphase. Differenz zwischen den kumulierten Einzahlungen und den kumulierten Auszahlungen erreicht im Leistungsbereich des Unternehmens erstmals postive Werte. / Verzinste Rückgeiwnnung der bsiherigen investierten Finanzmittel. / Markterfolge erlauben Ausweitungen der Porduktion sowie eine fortschreitende Marktdurchdringung, wodurch sich neuer Fianzeirungsbedarf entwickelt. Finanzierung der Expansionsphase. Erweiterung des Porduktsortiments. / Gewinnung weiterer Absatzmärkte. / Kapitalbedarf für die Investitionsmaßnahmen des Produktsortiments wie auch die Ausgaben für die Erschließung der entprechenden Märkte. / Kapitalbedarf sehr hoch (insbesodnere für am Markt erfolgreiche und schnell wachsende Gründungen). 
  • Hauptmerkmale des gründungsbezogenen Finanzierungsbedarfs (Charakteristika des Kapitalbedarfs): - Insgesamt steigt im Verlauf der zeitlichen Entwicklung eines neu gegründeten Untenrhemns der absolute Kaptialbedarf von der Vorgründungs- bis zur Expansionsphase wegen des kontinuierlichen Unternehmenswachstum idealtypsich ständig an. / Gleichzeitig kommt es zu einer erheblichen zeitlichen, nicht selten merhjährigen Diskrepanz zwischen den vielfältigen, anfänglcihen zu tätigen Auszahlungen aus dem Absatz der Produkte.  - Zudem besteht eine Diskontinuität im Kapitalbedarf, welche vor allem darauf zurückzuführen ist, dass insbesondere grünsungsspezifische Ausgaben typischerweise in einmaligen, nicht teilbaren Beträgen anfallen und so Kapitalbedarfsspitzen herbeiführen. 
  • Eingeschränkte Innenfinanzierung: Systematisierungskriterien Systematisierungskriterien: Um die für eine Unternehmensgründung wichtigen Fianzeirungsquellen gegeneinander abzugrenzen und zu ordnen, orientiert man sich (auch in der speziellen Literatur zur Gründungsfinanzeirung) an den beiden Charakteristika in diesem Kontext relevanten Differenzierungskriterien.  - Herkunft der Finanzmittel - Rechtstellung der Kapitalgeber Einteilung nach der Mittelherkunft: Die Mittelherkunft als entscheidendes Systematisierungsmerkmal lassen sich aus einem allgemeinen finazwirtschaflichen Blickwinkel in die Verfahren trennen der  - Innenfinanzeirung - Außenfinazierung Gründungs- und Früphasenfinazeirung: Ist kosntitutiv durch eine gringere Beduetung der Innefinanzeirung als eine wichtige Beosdnerheit gekennzeichnet.  Gründe der geringen Bedeutung der innefinanzeirung in der Grünsungs- und Frühphasenfinanzierung:  - Frühphase: In allen drei Frühpahsen einer Unternehemsngründung fallen keine Einnahmen aus der regulären Geschäftstätigkeit an (keine Möglichkeiten der Selbstfinanzeirung durch einbehaltene Gewinne). / Finanzierung aus Abschreibungen oder Rückstellungen sowie durch Kapitalfreisetzungen ist ohne Beduetung. Ohne zu versteuernde und asuzuschüttende geiwnne beliben Abschreibungen nämlich ohne Fianzeirungswirkung. / Überflüssige Vermögensgegenstände die veräßert werden könnten, besitzen bei einer Neugründung normalerweise keine Relevanz.  - Späten Gründungsperioden (Aortisations- und Expansionsphase): Durch Überschreiten der Gewinnschwell sind priinzipiell Möglichekiten zur Innenfinazierung gegeben, im Normalfall sollten diese Mittel jedoch nicht ausreichen, den Kapitalbedarf für das weitere Wachstum und die Expansion des Unternehmens hinreichend zu decken. / dieser PUnkt gilt vor allem für Unternehmen, die nach irher Gründung bereits in frphen Jahren eine deutlich positive Gewinnentwicklung aufweisen. Denn ind er Regel handelt es sich dabei um die geichen Unternehmen die auch ein überdurchschnittliches und intesives Wachstum zeigen.  Wegfall der Innefinanzierung: Aus den genannten Gründen, fällt sowohl bei den innovatieven Unternehmensgründungen aus den zukunftstächtigen Branchen der Spitzentechnik als uach bei den wirtshcaflich erfolgreichen und dementpsrechend intensiv waschenden jungen Untenrhemn die Innenfinazierung als relevantes Instrument zur Beschaffung des benötigten Kapitals weitgehend aus. Ausführungen zu den grpnsungsspezifischen Finanzierungsqellen: Können die Innenfinazeirung als Fianzeirungsinstrument wietgehend vernachlässigen und sich auf den Bereich der Außenfinanzeirung beschränken, dem bei Utnernehmensgründungen folglich eine besondere Bedeutung zukommt. 
  • Zwei wesentliche Problembereiche externer Leser eines Geschäftsplans: Subjektivität und Qualitätsunsicherheit: - ASPEKTE DER SUBJEKTIVITÄT: Die seitems des erstellers getroffenen Planungsannahmen zur künftigen Entwicklung sowohl des betrachteten Unternehmen sekbst als auch der Unternehmensumwelt bestimmten die inhaltliche Aussage des Geschäftsplans in zentralen teilen. / Schwierigkeit für außenstehende Leser die persönlichen Mienungen und Hoffnungen des Autors hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Planungsergebnis zu identifizieren und die für den Leser maßgeblich erkjannten Größen und Urteile zu ersetzen. / Geschäftsplan umso besser, je transparenter und plausibler die getroffenen Planungsannahmen außenstehnden Personen gegenüber gezeigt wird. / Praktische Probleme der Umsetzung bei Nachberechnungen (Branchenbezogene Wachstumsprognosen werden im Geschäftsplan nur sleten explizit offengelegt. Leser weiß in der regel nicht um den wirklichen Einfluß der Prodgnosen auf das Planungsergebnis des Geschäftsplanautors. Der ZEitaspekt einer solchen mangelhaften Voraussciht der zukünftigen Entwicklung kanne s keine sichere Zukunftsplanung geben. Derartige Vorgehensweisen, wie die Nachkalkutalion mit eigenen Erwartungsgrößen sind eher als Shcaffung einer Scheingenauigkeit, denn als sinnvolle Lösung der Subjektiviätsproblematik zu werten. .ASPEKTE QUATLITÄTSUNSICHERHEIT: Allgemein verstärkt jeder Rückgriff auf eine INformationsquelle, deren Sender divergierende Interessen in Hinblick auf das Unterscuhungsergebnis besitzen und deren Informationsinhalte für den Empfänger nicht überprüfbar sind, grundsätzlich die subjektive (qualitäts-)Unsicherheit des Empfängers bezüglich des Analyseobjektes. / Interessendivergenz Käufer und Verkäufer. / Infomrationsvorteil des Unternehmensgründers. / es gilt der Grundsatz: je spezifischer der inhgaltliche Bezug eines Wissensbestandes ausgeprägt ist, desto eher handelt es sich um eine ihrem Wesen nach nicht-verifizierbare Information, deren Wharehitsgehalt der Empfänger nach Erhalt eben nicht nagemessen beurteilen kann. / zwei faktoren können die Ungelichverteilung der Information zugunsten des bisherigen Eigentüners bei neu gegründeten Unternehemn verstärken. *Größenaspekt: Es handelt sich hierbei um die typischen Kennzeichen von Kelin- und Mittelunternehmen. Verinigungen der Geschäftsführerfunktion mit der eigentümereigenschaft in der Person des Unternehmer sichert diesem in Unternehmer-Unternehmen einen grundsätzlichen Informationsvorsprung. Auch die Charakteristische Dominanz informeller Strukturen und persönlciher Kontake erschwert einem außenstehenden Betrachter einen sicheren Einblick in ein solches Unternehmen. *Innovationsaspekt: Informationsgefälle zwischen dem Unternehmensgründer als dem Verfasser des egschäftsplans und einem extermen Öeser tritt ebsonders dann in Erscheinung, wenn sch dieser Geschäftsplan auf eine innovative Unternehmengründung bezieht. 
  • Erkennen des übertriebenen Zweckoptimismus in einem Geschäftsplan: - Inhaltliche Standardisierung: Ursache dieser Entwicklung können die zahllosen vor allem im Netz, mittlerweile auch in größerr Zahl in Deustchland verfügbaren Geschäftsplananleitungen gelten. - zu viele Geschäftsplanphrasen mindern die Glaubwürdigkeit: (Siehe tabelle)
  • Eigenschaften der Gründungsfinanzierung. Finanzierung von Unternehmensgründungen Unterscheidet sich von herkömmlichen etablierten Utnernehmen durch einige wesentliche Merkmale, welche sich im Wesentlichen auf die strukturellen Besonderheiten des Gründungsprozesses zurückführen lassen.  Bezieht sich im rahmen einer zetilichen Betrachtungsweise zunächst auf die gesanten Finanzierungsmaßnahmen und -Vorgänge, die während der fürheren Lebensphasen im Gründungsprozess eines Unternehmens anfallen. 
  • Finanzierungsabschnitte / Finanzierungszeiträume (Zeitlicher Blickwinkel): - Frühphasenfinanzierung: Alle Finanzierungsgegebenheiten in der Vorgründungsphase. / Auch der eigntlichen Gründungsphase. / Sowie der Frühentwicklungsphase.  - Expansionsfinanzierungsphase: In den Lebenszyklus der Armortisaions- und Expansionsphase. Geeigneter Zeitpunkt des Übergangs zwischen beiden Finanzierungszeiträumen wird üblicherweise das erreichen der Gewinnschwelle durch das Unternehmen gewählt.  - Spätphasenfinanzierung: Umfasst eine Reihe von besonderen Finanzeirungsanlässen in späteren Lebensabschnitten das dann in der Regel bereits etableirten Unternehmens. Vorbereitung eines Börsengangs. Verkauf des Unternehmens an einen industriellen Investor. Ablösung von Altgesellschaftern. Restrukturierungsmaßnahmen. Übernahme des Unternehemns durch bisher angestellte Geschäftsführungsmitglieder. 
  • Inhaltliche Perspektive der Finanzierung: Inhaltliche Gescihtpunkte, durch welche sich die FInanzeirung einer Unternehmensgründung von einer "normalen" Unternehmensfinanzierung unterscheidet.  Themenbereich der inhaltlichen Perspektive: Fiananzierungsbedarf Finanzierungsquellen Finanzierungsrisiko
  • Branchenbezug des Kapitalbedarfs: Der tatsächliche Kapitalbedarf einer Unternehmensgründung variierte gerade in Abhängigkeit von dem Wirtschaftszweig, in dem das neue Unternehmen sich betätigen möchte. Aber auch absatzmarktbezogene Charakteristika der jeweiigen Branche - etwa satbile Marktpositionen der Konkurrenten, eine starke Erklärungsbedürftigkeit des POrduktes, eine geforderte Mindestgröße des Vertriebssystems sowie eventuell notwendige Schulungsmaßnahmen für das Vertriebsportal- erhöhen den Kapitalbedarf. 
  • Brachnenunabhängige verschiedene Besonderheiten im Finanzierungsbedarf von Unternehmensgründungen (Bezug auf die jeweiligen Gründungsphasen): Bereich der Frühphasenfinanzeirung: - Finanzierung der Vorgründungsphase. Kapitalbedarf aus der NOtwendigkeit heraus, ein detailliertes Geschäftskonzept auf der Grundlage der entsprechenden Unternehmensidee konkretisieren zu müssen. Finanzierungsbedarf dieser Phase relativ gering.  - Finanzierung der Gründungsphase. Einmalige gründungsspezifische Ausgabe (Grund- oder Stammkapital etc.) Finanzmittel zur errichtung des Unternehmens als slebstsändiger wirtschaftlicher IEnheit. / Kapital durch ienstellung erster Mitarbeiter, technische (Weiter)entwicklungen un dbegrenzte Einführung auf ausgewählten Teilmärkten. / Finanzeirungsbedarf erhöht sich in der Grünsungsphase im Vergelich zum Vorgsündungszeitraum deutlich.  - Finanzierung der Frühentwicklungsphase. Ausgaben für den Produktionsbeginn und die Marketingeinführung (Personal- und Betriebsmittel- und Vertriebskosten). ertse Einnahmen. aus der Geschäftstätigkeit des Unternehemens.  Bereich der Expansionsfinanzierung: - Finanzierung der Armotisationspahse. Differenz zwischen den kumulierten Auszahlungen erreicht im Leistungsbereich des Unternehmens erstmals postive Werte. Verzinste Rückgewinnung der bisherigen investierten Finanzmittel. Markterfolge erlauben Ausweitung der Porduktion sowie auch eine fortschreitende Marktdurchdringung, wodurch sich neuer Finanzeirungsbedarf entwickelt.  - Finanzierung der Expaniosnphase. Erweiterung des Produktsortiments. Gewinnung weiterer Absatzmärkte. Kapitalbedarf für die INvestitionsmaßnahmen des Porduktsoritments wie auch die Ausgaben für die Erschließung der entprechenden Märkte. kapitalbedarf sehr hoch (insbesondere für am Markt erfolgreiche und schnell wachsende Gründungen). 
  • Hauptmerkmale des gründungsbezogenen Finanzierungsbedarfs (Charakteristika des Kapitalbedarfs): - Insgesamt steigt im verlauf der zeitlichen entwicklung eines neu gegründeten Unternehmens der absolute Kapitalbedarf von der Vorgrünsungs- bis zur expansionsphase wegenb des kontinuierlichen Unternehmenswachstums idealtypisch stöndig an.  - Gleichzeitig besteht eine Diskontinuität im Kapitalbedarf, welche vor allem darauf zurückzuführen ist, dass insebsondere gründungsspezifische Ausgaben typischerweise in einmaligen, nicht teilbaren Beträgen afaölöen und so Kapitalbedarfsspitzen herbeiführen.
  • Eingeschränkte Fremdfinanzierung & Gründe der geringen Bedeutung von Bankkrediten bei neu gegründeten unternehmen: Rechtstellung der Kapitalgeber: ein zweites wichtiges Kennzeichen, um die verschiedenen Finanzeirungsformen eines Unternehmens systematisch zu strukturieren.  Bereich der Außenfinazierung Bankkredit: Der klassische Bankkredit nimmt als Maßnahme zur Deckung des Kapitalbedarfs bei neu gegründeten Unternehmen einen wesentlich geringeren Stellenwert als bei etablierten Unternehmen ein.  Gründe der geringen Bedeutung von Bankkrediten bei neu gegründen Unternehmen: - Mangel an Sicherheiten für die Kapitalgeber. Unternehmensgründung mit überdurchschnittlichen Finanzeirungsrisiko werden nur gegen angemessene Sicherheiten gewährt, allerdings stehen solche Sicherheiten häufig nur in sehr eingeschränktem Umfang neu gegründeten Unternehmen zur verfügung. Zu spezifische 8innovative) Vermögensgegenstände mit dadurch geringem Verkaufswert.  - Eingeschränkte Fähigkeit zur Zinszahlung. das erhöhte Risiko mit einer Erhöhung der Kreditzinsen zu berücksichtigen lässt sich nur sehr eingeschränkt realisieren, denn derartige Zinsbelastung würde vor allem in den frühen Gründungsphasen zusätliche Liquiditätsprobleme bereiten. Hohe Zinsen erhöhen abermals das Insolvenzrisiko.  - Noch fehlendes Vertrauensverhältnis zum Kreditinstitut. Vergabe von Krediten beruht auf jahrelan erfolgreichen Zusammenarbeit und persönlcihe Vertrauensverhältnisse. Gerade Unternehmensgründungen besitzen eben keine solchen langen Geschäftsbeziehungen, weder zu Banken noch zu anderen Partnern.  Geringe Bedeutung herkömmlicher Kredite: Angesichts dieser Problembereiche darf mabn die klassische Kreditfinanzeirung durch Bankdarlehen als ein für die frühen Entwicklungsphasen eines Unternehmens nur bedingt geeignetes Finanzierungsinstrument ansehen.  Alternativen im Bereich der Außen- und Fremdfinanzeirung: Bieten sich öffentliche Fördermittel an, welche neu gegründete Unternehmen zumindest teiweise mit dem benötigten Kaital versorgen können. 
  • Unterschiedliche Hauptarten staatlicher Förderung: - Darlehensprogramm der öffentlichen Hand. Häufigste und auch in der Öffentlichkeit geläufigste Form der statlichen Gründungsförderung. / In Form eines personenbezogenen Fördermittels konzipiert, werden solche Kredite an den Unternehmensgründer von diesem für eine Einlage ins Unternehmen verwendet. (Steigerung der IEgenkapitalausstattung). / Alternative Ausgestaltung als direkte unternehmensbezogene Fördermaßnahme führt hingegen zu einer Erhöhung des Fremdkapitalanteils im Unternehmen. / Charakteristische Vorteile der staatlichen Darlehensprogramme. Niedrige Zinsen unterhalb des üblichen Marktzinses. Anfängliche Zins- und Tilgungsfreiheit. Lange Laufzeiten. Geringe Anforderungen bezüglich angemessener Sicherheiten. Möglichkeiten zur Haftungsfreistellung. / Darlehen der öffentlichen Hand vermeiden in der Frühphasen des Gründungsprozesses, eine Liquiditätsbeöastung des Unternehmens und können dadurch sowohl die Überlebenswahrscheinlichkeit am Markt erhöhten als auch wachstumsfördernd wirken. / Nachteile des Darlehensprogramm öffentlicher Hand. Förderhöchstgrenzen. Gewährung derartiger öffentlicher Förderungsmaßnahme gehen in der Regel mit bürokratischen HIndernissen bei der Antragsstellung einher. Zweckbindung mancher Fördermittel.  - Weitere finanzielle Hilfen im Rahmen der öffentlichen Gründungsförderung. Zuschussförderung der öffentlichen Hand. Förderungswürdige Unternehmen erhält direkte stattliche Zuschüsse, für die keine Rückzahlungsverpflichtung besteht. Nicht mehr Fremdkapital, sondern eher eigenkapitalähnlcihe oder -gelcihe Mittel. / Staatliche Bürgerschaften. Absciherung eines Brankkredits. / Kapitalbeteiigungen öffentlciher bzw. halböffentlicher Beteiligungsgesellschaften an Unternehmensgründungen. Nicht mehr Fremdkapital, sondern eher eigenkapitalähnlcihe oder - gleiche Mittel. / Nachteile der Zuschussprogramme. Die Nutzung solcher Zusschussprogramme wird häufig dadurch erschwert, dass die Vergabe soclher Finanzhilfen an gewisse, politisch als förderungswürdig eingestufte bedingungen (Ansiedelung in bestimmter Region) gebunden ist. 
  • Dominanz der Eigenfinanzierung Zwischenfazit: Neben den unzureichenden Möglichkeiten der Innenfinanzierung erweist sich auch die Beschaffung von Fremdkapital im Bereich der Außenfinanzeirung als ein gerade für Unternehmensgründungen generell problembehafteter Finanzeirungsweg.  Relevante Kapitalquellen für Unternehmensgründungen: Somit verbleiben als relevante Kapitalquellen für Unternehmensgründungen hauptsächlich die verschiedenen Alternativen, die im Bereich der Außenfinanzierung mit Eigenkapital bestehen, übrig. EIGENKAPITALQUELLEN: - Eigenfinanzierung durch Gründer oder sein persönliches Umfeld.  - Beteiligungsfinanzierung mit Risikokapital
  • Phasenabhängige Nutzung der Finanzierungsquellen Zeitbezug der Verwendung: Gewisse Finanzeirungsinstrumente besitzen in ganz bestimmten Phasen des Gründungsprozesses eines Unternehmens eine hervorgehobene Bedeutung, wöhrend sie dagegen in anderen Persioden der Unternehmensentwicklung einen nur geringeren Stellenwert aufweisen.  tendnenzielle Aussagen zum phasenbezogenen Gebrauch einzelner Finanzeirungsmittel: - Vorgründungsphase: Es eignet sich allein die Außenfinazierung. / Eigenkapitalzufur durch persönliche Ersparnisse des Unternehmensgründers. / Finanzmittel aus dme privaten Umfeld des Gründers.  - Gründungsphase: Keine Innenfinanzierung möglich. /Persönliche ressourcen des Unternehmensgründers gehen allmählich zu Neige. / Öffentliche Gründugnsforderungen kommt eine besondere Rolle zu. / Gegebenenfalls können schon Instrumente der Beteiligungsfinanzeirung, hauptsächlich in Form direkten Risikokapitals, eingesetzt werden. - Frühentwicklungsphase: Teil der benötigten Finanzmittel steht durch Kapitalquellen im Rahmen der Slebst- und Innenfinanzeirung zur Verfügung. / Zusätzliche Maßnahmen der Außenfinazierung sind erforderlich. / Neben saatlichen Fördermitteln vor allem der Gebracuh direkten, von Pirvatpersonen zur Verfügung gestellten Beteioigungskapitals. / klassische Kreditinstrumente nur in eingeschränltem Ausmaß nutzbar.  - Amortisationsphase: Selbstfinazierung als zentraler Finanzeirungsfaktor für das Unternehmen. / Bankdarlehen kommen als Kapitalbeschaffung verstärkt in Frage. / Relevanz der direkten risikokapitalgesellschaften als Finazintermidäre gewinnt Bedeutung. / Saatlihce Gründungsforderung besitzt nur noch geringen Stellenwert.  - Expansionsphase: Zusätzlicher, wachstumsbedingter Kapitalbedarf der werde durch das Slebstfinazierungspotenzial des Unternehmens noch durch eine traditionelle KReditaufnahme hinreichend gedeckt werden kann. / Beteiligungsfinanzeirung mit formellen Risikokapital als eichtiges finanzeirungsmittel. / Börsengang kann unter besitmmten Umständen in Betracht gezogen werden. 
  • Hybride Finanzierung Mischformen, welche Kennzeichen beider Fiannazeirungsinstrumente aus Eigenkapital und fremdkapital aufweisen. (Hybridkapital) Hybride Finanzeirungsformen erfreuen sich einer besonderen Beliebtheit im Bereich der Gründungsfinanzierung.  Ausdruck deises ebsonderen Stellenwertes ist ein eigene gewählte Bezeichnung als "Mezzanine-Kapital". Möglichkeiten der MIschung Eigenjapital- und Fremdkapitaltypische Elemente sind bei der konkreten Ausgestaltung derartiger hybrider FInanzeirungsbezeichnungen prinzipiell kaum Grenzen gesetzt. Ziel der Konstruktion ist es, mittel einer möglichst zweckmäßigen KOmbination der beiden idealtypischen Finanzeirungsarten die jeweils gewünschten Vorteile hervorzuheben und zugleich die mormalerweise einhergehenden und als unerwünscht empfundenen osnequenzen weitgehend zu elminieren. Grundeigenschaft aller gägnigen hybriden Finanzeirungsformen ist die Nachrangigkeit im Insolvenzfall gegenüber herkömmlichen Fremdkapital. Durch Gestaltungsspielräume keine klar abgrenzbaren spezifischen Eigenshcaften und Kennzeichen von Hybridkapital ( keine ökonomishce charalterisierung). Situationsbedingte Vor- und Nachteile von den jeweiligen eigenkapitaltypischen und fremdkapitaltypischen Merkmalen abhängig.  Standardformen von hybridkapital: Options- und Wandelanleihen. Weitere Formen von Hybridkapitel im Rahmen eines erweiterten Blickwinkels. Genussrechte, Vorzugsaktien, Stille Beteiligungen, Nachrangige und besondere Darlehensformen. 
  • Finanzierung aus eigener Kraft: Überwiegende Zahl der Unternehmensgründugen finden ohne eine Beteiligungsfinanzierung satt (insbesondere Dienstleistungssektor). Betriebswirtschaftliche Realität und viele Beispiele erfolgreicher Unternehmensgründungen belegen, dass es für ein junges Unternehmen nach wie vor möglich ist, im Rahmen einer sozusagen traditionellen "Finanzeirung aus eigener Kraft", wleche vorwiegend auf der Nutzung herkömmlicher Finanzeirungsquellen wir Eigenkaptial des Gründers und Bankkredite, erfiolgreich am Markt bestehen. 
  • Gründungsspezifische Finanzierungsrisiko. Höheres Finanzierungsrisiko von Gründungen: Hörheres Finanzeirungsrisiko von Gründungen: Im Vergleich zur Finanzierung von etablierten Unternehmen, deren Gegebenheiten bekanntlich im Mittelpunkt herkömmlicher finanzwirtschaftlicher Analysen stehen, geht gerade die Finanzierung neu gegründeter und junger Unternehmen mit einem deutlich höheren Finanzeirungsirisko einher.  Hauptgruppen der Ursachen des hohen Finanzierungsrisikos: - Größenbedingte Einflussfaktoren - Gründungsbedingte bzw. altersbedingte Einflussfaktoren Größenbedingte Einflussfaktoren:  - Finanzeirungsrelevante Merkmale von mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Niedrige Eigenkapitalquote im Vergelich zu Großunternehmen. / Hoher Verschuldungsgrad. / Eigenkapitallücke des Mittelstandes. / Inanspruchnahme eines Kredites weist vor allem aus Bonitätsgründen einen höheren Zinssatz auf. / Nur in Ausnahmefällen können mittelständische Unternehmen auf ienen Zugang zum organisierten Kapitalmarkt zurückgreifen. / Unzuriechende Produkt- bzw. Absatzdiversifikation. / Besitzen vor allem wegen ihrer auch den finanziellen Beriech betreffenden resourcnebeschränkung ein tendenziell erhöhtes Insolvenzrisiko.  Gründungs- bzw. altersbedingte Einflussfaktoren: Typische Merkmale (kennzeichen) für die frühen Perioden im Lebenszyklus eines Unternehmens: - Fehlende Selbstfinanzierungsmöglichkeiten. Weder in der Vorgründungs- noch in der Gründungsphase sTEHEN AUSGABEN IRGENDWELCHEN EINNAHMEN AUS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT GEGENÜBER. / IN DER FRÜHENtwicklungsphase kann man nicht davon ausgehen, dass das POTENTIAL ZUR SELBSTFINANZEIRUNG SCHON DEM ETABLEIRTEN UNTERNEHMEN NAHEKOMMT. / Diese eigenheit steigert die Gefahr von Liquiditätsengpässen und nöglichen Problemen bei der Kapitalbeschaffung.  - Betriebswirtschaftliche defizite der Geschäftsführung. Geschäftsführung neuer Unternehmen besitzt nicht selten nur geringe betriebswirtsjcaftliche Kompetenzen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Unternehmensführung.  / Typische Diskrepanz und Diskontinuität im Finanzierungsverlauf junger Unternehmen bedingen gerade hohe Ansprüche an die Fähigkeiten dieses Personenkreises zur langfirsitgen FINANZEIRUNGSPLANUNG SOWIE ZUR KURZFIRSITGEN LIQUIDITÄTSPLANUNG.  - Prognoseunsicherheit bezüglich der zukünftigen Unternehmenserfolge. erhebliche Prognoseprobleme zur Einschätzung des zukünftigen Unternehmenserfolges. Keine aussagekräftigen Vergangenheitsdaten, die als Referenz- odr Oreintierungsgrößen bei der Ermittlung des Zukunftserfolgs dienen. Keine festgefügten Unternehmensstrukturen. / Unternehmensbezogener Innovationsaspekt. Keine Möglichkeit, die Angaben des Gründers insbesondere zu einzelnen technischen Aspekten des Unternehmens zu ünerprüfen. / Prognoserelevante und glaubwürdige Informationen lassen sich für Ausßenstehende nicht oder nur schwer beshcaffen. / Ausgeprägte Informationsasymmetrie zwischen kapitalnachfrganden Unternehmen und möglichen Kapitalgebern. / Auswirkungen der Informationsasymmetrie wie adverser Selektion oder moralische Hasardspiel.  - Branchendynamik. Unternehmensgründungen in Wirtschaftszweigen angesiedelt, die fast ständig einem strukturellen Wandel ausegsetzt sind. / Zusätzlich Verstärkung der prognotsichen Unsicherheit. / Weitere Erhöhung des gründugnsspezifischen Finanzeirungsrisikos.  - Prognoseunsicherheit bezüglich des zukünftigen Kapitalbedarfs. Die erläuterten drei gründungsspezifischen Prognosefaktoren vermeheren nicht nur die Unsicherheit bei der Vorhersage der künftigen Unternehmenserfolge, sondern wirken sich genauso negativ auf die FInanz- und Liquititäsplanung für die Unternehmensgründung aus. / Die Prognose des künftigen Kapitalbedarfs in Unternehmensgründungen sind durch eine höhere Unsciherheit im vergelich zu etablierten Unternehmen geprägt.  Größere Unsicherheit steigert die Möglichkeit eines Liquiditätspasses und damit die Gefahr einer Insolvenz bei dem von diemse Engpass betroffenen Unternehmen. Zeitliche Entwicklungstendenz: Größen- als auch altersbedingte Bestimmungsfaktoren des Finanzeirungsrisikos verringern sich mit wachsender Größe und zunehmendem Alter.  Verursachten Probleme und einschränkungen der kapitalbeschaffung bei mittelständischen Unternehmen: Können erhebliche Entwicklungshemmnisse bei den betroffenen Unternehmen, ggf. auch ein vollständiges Misslingen des gesamten Gründungsvorhaben zur Folge haben.