Neuro (Fach) / Vorlesung 6 (Lektion)

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Bildgebende Verfahren II, Läsionsstudien

Diese Lektion wurde von Amalaswinthaa erstellt.

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  • Block Design: Parahippocampal Place Area (PPA) - Epstein et al. 1998 - Blockweise Präsentation von visuellen Reizen - Scrambled vs. intakt: Kontrolle von Kontrast, Luminanz, etc. - mittere PPA AKtivierung über alle Probanden - stärksters SIgnal ...
  • Event-related Design: Subsequent Memory Methode - Wagner et al., 1998 - es wird fMRT gemessen, während Probanden einzelne Wörter verarbeiten - Aufgabe: Drücke links, wenn das Wort abstrakt ist, rechts wenn das WOrt konkret ist - Überraschender ...
  • Reverse Engineering - Region wird gestört --> Auswirkung auf Funktionsfähigkeit des restlichen Systems wird untersucht - Beispiel: Wenn Schädigung einer Hirnregion das Lesen beeinträchtigt, aber nicht das Sprechen oder ...
  • Traditionen der Neuropsychologie - Welche Funktionen werden durch Schädigungen der Region X gestört (klassischer neuropsychologischer Ansatz): x Fragen der funktionellen Spezialisierung stehen im Vordergrund x Häufig Bezug zur Bildgebung ...
  • Läsionen - Schlaganfall - Schädel Hirn Trauma (traumatic brain injury) - Tumor (-resektion) - Hypoxie (--> kurzzeitige Sauerstoffunterversorgung) - Neurochirurgie, z.B. bei schwerer Epilepsie
  • Einfache Dissoziation - Funktionen sind vollständig unabhängig - Funktionen sind teilweise unabhängig - A ist Teilmenge von B  A kann nicht gleich B sein, sonst müssten beide Prozesse gestört sein
  • Aufgaben-Ressourcen Artefakt - beide Aufgaben beanspruchen gleiche Ressourcen, aber eine Aufgabe ist schwieriger -  Defizite in der schwierigeren Aufgabe sind einfacher, früher detektierbar --> entspricht dem Fall dass A Teilmenge ...
  • Doppelte Dissoziation - 2 Gruppen mit genau komplementärer Störung - Gruppe 1: A gestört, B intakt - Gruppe 2: A intakt, B gestört Funktionen entweder vollständig unabhängig oder teilweise unabhängig können nicht Teilmenge ...
  • Beispiel: Hassabis et al. (2005) - 5 Patienten mit hippokampaler Amnesie, 10 Kontrollen - Hippokampus wichtig für Gedächtnis und Imagination? - Aufgabe: Imagination neuer Erfahrungen/Ereignisse(Zeitreise) - Abb. 1: Berechnet über ...
  • Beispiel Doppelte Dissoziation - Cubelli 1991:  x Patient CF: Unvermögen, Vokale zu schreiben x Patient CW: Schreibfehler bei Vokalen--> können aber beide Konsonanten schreiben - Kay und Hanley: Patient zeigt Schreibfehler nur bei ...
  • Der Einzelfallansatz - bei gesunden Patienten --> kein problem über Probanden zu mitteln, in geschädigten Patienten ist das mitteln problematisch, da man durch Lösionen automatisch eine heterogene Stichprobe hat, denn ...
  • Möglichkeiten der Gruppenbildung bei Läsionsstudien ... - Möglichkeiten der Gruppenbildung bei Läsionsstudien: 1. nach Syndrom (Erkrankung): hilreich, um Korrelate einer bestimmten Erkrankung (z.B. Alzheimer) zu erörtern, nicht hilfreich beim Testen kognitiver ...
  • Bemerkungen zu Gruppenstudien - manche Formen der Hirnschädigung erschweren die Läsionslokalisation (z.B. Tumore, Schwellungen) - Gefahr, dass eine Funktion genau einem Areal zugeordnet wird --> Neophrenologie - Regionen können ...
  • Diskonnektion/Diaschisis 1. Funktionsbeeinträchtigung nur durch Störung der Verbindung, Faserschädigungen können komplett verteilte Netzwerke durcheinander bringen 2. Läsion im Areal A führt zu Funktionsverlust in Areal ...
  • Vorgehen bei Läsionsstudien 1. Strukturelle Bildgebung (CT, MRT): mauelle Lokalisation der Läsion in jedem Patienten 2. Normalisierung der strukturellen Daten in anatomischen Standardraum 3. Analyse der Daten, z.B. Läsionsüberlappungsanalyse, ...
  • Einzelfallstudien - Identifikation der Läsionslokalisation durch visuelle Inspektion des vorhandenen Bildmaterials - im klinischen Alltag und bei Einzelfällen übilch 
  • Strukturelle Bildgebung für Läsionsstudien 1. Ausgangspunkt sind immer die vorhandenen Strukturellen Bilder 2. Läsion wird manuell markiert (lesion tracing), entweder:  x im anatomischen Raum jedes Patienten oder x (fehleranfälliger!!) direkt ...
  • Läsionsüberlappung in Patientengruppen - Wo hat einen Patientengruppe überlappende Hirnschädigungen? - Gehirne müssen in den gleichen Raum gebracht werden --> Transformation der Bilder: Passung auf ein Standardgehirn
  • Substraktionsanalysen - Vergleich der Läsionsdaten verschiedener Patientengruppen, z.B. Patienten mit vs. ohne Defizit - Patienten mit/ohne Visual Field Defect (VFD --> Hemianopsie) VFD: Rechtshemisphärische Läsion + Hemianopsie ...
  • Voxel based lesion symptom mapping - Voraussetzung: realtiv große Patientenstichprobe; ausreichend Varianz in Läsionslokalisation - für jedes Voxel im Gehirn 2 Patientensubgruppen: Läsion in diesem Voxel ja oder nein --> dann rechnet ...
  • Läsionsstudien im Tiermodell - chirurgische Läsionen: Das Gewebe wird operativ entfernt (Transsektion) oder abgesaugt (Aspiration) - elektrolytische Läsionen: Gewebe wird durch elektrischen Schock abgetötet - CHemische Läsionen: ...