Psychologie (Fach) / mündliche Staatsprüfung (Lektion)

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Diese Lektion wurde von Steefano erstellt.

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  • Welche 3 Konsequenzen von Wahrnehmung von Modellverhalten kennen Sie? 1) Modelllernen: Beobachter erlernt neues Verhalten 2) auslösende Effekte: bereits erlernte Reaktion wird ausgelöst oder ihr Aufreten wird erleichtert 3) hemmende/ enthemmende Effekte: Vorgang des Modelllernens wird durch die Wahrnehmung des Modells gehemmt oder enthemmt
  • Selbstregulationsmodell nach Kanfer Die Hauptkomponenten des Selbstregulationsmodells nach Kanfer sind • Selbstbeobachtung (Informationen über die eigenen Handlungen werden eingeholt)• Selbstbewertung (Vergleich dieser Informationen mit allgemeinen Standards)• Selbstverstärkung (Kontingenz, positive oder negative Konsequenzen) Ein Spezialfall der Selbstregulation ist die Selbstkontrolle. Diese wird nach Kanfer angewandt, wenn es sich um Verhaltensalternativen handelt, die für die Person konflikthaft sind, und sie - ohne äußeren Druck - die Verhaltensalternative mit der geringeren Auftretenswahrscheinlichkeit wählt (z.B. Ablehnen einer Zigarette trotz Verlangen danach). Hierbei wird nicht ein Persönlichkeitsmerkmal ("Willenskraft") beschrieben, sondern ein spezifisches Verhalten in einer bestimmten Situation. Das Modell der Selbstregulation bildet eine wichtige theoretische Basis der von Kanfer entwickelten Selbstmanagement-Therapie
  • Unter welchen 3 Bedingungen wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Verhalten eines Modells von einer anderen Person nachgeahmt wird? 1) Modell hat soziale Macht2) Ähnlichkeit zwischen Modell und Beobachter3) Modell verstärkt Beobachter
  • Welche 5 Gruppenmodule kommen im Rahmen der DBT Behandlung vor? innere AchtsamkeitStresstoleranzUmgang mit Gefühlenzwischenmenschliche FertigkeitenSelbstwert
  • Sokratischer Dialog empirische Disputation: Überprüfung der Realitätsangemessenheit einer Kognition: "Woran machen Sie das fest?" hedonistische Disputation: Überprüfen des Nutzens eines Denkstils: "Was bringt es Ihnen, so zu argumentieren?"
  • Welche therapeutischen Ziele verfolgt das Modell von Clark und Wells zur Behandlung von sozialen Phobien? - Einüben eines Aufmerksamkeitsfokus auf externale Reize (Einüben einer sachlichen Beschreibung der Umgebungsreize) - Abbau von Sicherheitsverhalten - kognitive Umstrukturierung der irrationalen Selbst- und Fremdannahmen - Expositionsübungen in Rollenspielen und Verhaltensexperimenten (ggf. mit Videofeedback) und später in der Realität
  • Welche Methoden zum Verhaltensabbau von Siegl& Reinecker kennen Sie? BestrafungAnwendung eines aversiven Reizes auf unerwünschtes Verhalten (C-): sollte nur angewendet werden, wenn Verzicht auf Bestrafung noch negativere Folgen hätte und andere Methoden erfolgslos wären; benötigt Zustimmung des Pat.Z.B. Antabus-Therapie (Disulfiram) bei Akoholikern; (erzeugt beim Trinken von ALkohol unangenehme Reaktion) LöschungEntfernen eines positiven Verstärkers, der das Problemverhalten aufrechterhält; Löschung braucht Zeit und ist nicht angemesssen, wenn Problem sofort unterbleiben sollBsp.: Ausblenden der elterlichen Aufmerksamkeit bei problematischem Verhalten; Therapiepause bei Suizidversuchen in der DBT CheckingSpezialform der Löschung, die graduiert erfolgt Bsp. Einschlaftraining bei Säuglingen, bei dem nach einer jeweils festgelegten Zeit wieder zum Kind gegangen wird und es beruhigt wird; schrittweises Erweitern der Zeitabstände (= Entfernen des positiven Verstärkers) Response Costbereits erhaltene Verstärker (z.B. Geld, Tokens) werden bei unangemessenem Verhalten wieder entzogen; in Verbindung mit Tokensystem; Spezialfall der LöschungSchüler müssen bei Nichteinhalten der selbstständigen Arbeitszeit in Ruhe ihre Tokens zurückgeben Timeoutalle potentiellen Verstärker des Verhaltens werden unerreichbargemacht; ist v.a. indiziert, wenn es schwierig ist, alle relevanten Verstärker zu identifizieren oder zu kontrollieren"KLassenkaspar" wird für 5 Minuten in neutralen Raum gebracht SättigungSättigung tritt mit der Zeit dann ein, wenn eine bestimmte Reaktion sehr häufig gezeigt wurde und immer derselbe Verstärker erfolgt einem geistig Behinderten, der Papier hortet, wird beliebig viel Papier zur Verfügung gestellt   Beschränkung durch physikalische Behinderung eines Verhaltens kann dieses kurzfristig reduziert werden bei akutem aggressivem Verhalten wird eine Person festgehaltenz.B: Fixierung in Klinik Verstärkung inkompatibler Verhaltensweisenmit dem unerwünschten Verhalten unvereinbares Verhalten wird verstärkt Habit-Reversal-TrainingZiel des Verfahrens ist systematische Unterbrechung eines (automatischen) Verhaltens durch eine konkurrierende Reaktion (Reaktionsumkehr) Aversionsverfahrenals Anwendung direkter Bestrafung spielen trotz gesicherter Effektivität aus ethischen Gründen kaum eine praktische Rolle; populäres Bsp.: Antabus-Therapie bei Alkoholikern
  • Nennen Sie Faktoren, die eine Entstehung einer Essstörung begünstigen können! (4) 1) soziokulturelle Faktoren: soziokulturell vorgegebenes Schlankheits- und Fitnessideal in Industrienationen, familiäre Auffälligkeiten wie Rigidität oder Verstrickung 2) biologische Faktoren (genetische, neurochemische) 3) personenelle Faktoren: geringe Stressverarbeitungs- und Problemlösefertigkeiten, geringes Selbstwertgefühl, irrationaler und verzerrter Denkstil 4) chronische Faktoren: anhaltende Belastung/Unterforderung (z.B: Leistungsanforderungen, Überbehütung)
  • Bennen Sie die Phasen und Prozesse des Modelllernens! 1) Akquisition/ Aneignungsphase mit: Aufmerksamkeitsprozesse und Behaltensprozesse 2) Performanz/ Durchführungsphasemit: motorische Reproduktionsprozesse und  Verstärkungs- und Motivationsprozesse
  • Welche Konfrontations- und Expositionsformen gibt es? - Konfrontation in vivo (Darbietung des Angstreizes in der Realität)- Konfrontation in sensu (Darbietung des Angstreizes in der Vorstellung) - Massierte Konfrontation (Beginn mti dem am stärksten angstauslösenden Reiz)              Massiert in sensu = Implosionstherapie    Massiert und in vivo = Flooding  - Graduierte Konfrontation (schrittweise Annäherung des am stärksten angstbesetzten Stimuli)   Graduiert und in sensu = systematische Desensibilisierung (Kopplung angstauslösender                                             Reiz in Gedanken mit Entspannung)   Graduiert in vivo = graduierte Exposition (ohne Entspannung)
  • Kognitives Modell nach Salkovski zu Zwängen Salkovski es sind Kognitionen, die ritualhaften Prozess eines Zwangs immer wieder in Gang setzen; nicht Gedanken und deren Inhalte sind problematisch, sondern Bewertung dieser Gedanken durch die Betroffenen vierstufiges Ablaufschema 1) aufdringlicher Gedanke 2) Bewertung des Gedankens als gefährlich, moralisch verwerflich oder fremdartig      -> starke Bedeutung wird Gedanken zu geschrieben 3) emotionale/ physiologische Reaktion (z.B. Unruhe) 4) Neutralisieren/ Ritual: schafft kurzfristige Erleichterung (negative Verstärkung) --------------------- "Götze bewertet seinen Bauch als zu schwabblig und macht aus Angst (emotionale Unruhe) Liegestützen um sicherzugehen (Ritual zur Neutralisierung), dass er nicht dick ist." -> Rückkoppelungsprozess: erneute Erregung und Unruhe, da Neutralisieren nur kurzfristig funktioniert, gesamte Prozess wird wieder durchlaufen
  • Ellis hat sein ABC-Schema später um die Aspekte D und E ergänzt. Nenne diese und die dazugehörigen ABC. A = „activating events“: das auslösende Ereignis; B =   „beliefs“: die Gedanken zum Ereignis: Wahrnehmung und Bewertung des Ereignisses. C = „consequences“: Konsequenzen, die als Reaktion auf die Gedanken folgen. Das sind Prozesse wie Gefühle, Gedanken und Verhalten.  D = „disputation“: Auseinandersetzen mit den irrationalen Gedanken. Hier wird auch die Therapie angesiedelt. Diese soll Beliefs und Consequences in Beziehung bringen und daraus alternative Modelle ermöglichen. E = „effect“: ersetzen der irrationalen Gedanken durch rationale Gedanken 
  • An welchen Kennzeichen orientiert sich die Verhaltenstherapie bei der Planung eines therapeutischen Vorgehens? Problemorientierung: aktuelles Problem Bedingungsorientierung: Interventionen entsprechend den auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen des problematischen Verhaltens Handlungsorientierung: notwendige Eigenaktivität des Pat. Zielorientierung: explizite Definition von überprüfbaren Zielen
  • Formen von Verstärkern (nicht pos. oder neg. - Arten) primäre V. - befriedigen physiologische Grundbedürfnisse (Wärme, Nahrung, Körperkontakt) wirken ohne vorausgehende Lernprozesse; sind nur wirksam, wenn das Grundbedürfnis gerade besteht sekundäre V. - entstehen durch häufige Koppelung eines neutralen Reizes mit einem primären Verstärker = konditionierte Verstärker, die quasi Stellvertreter der primären Verstärker sind und deren Eigenschaften übernehmen wirken erst durch Lernprozesse, z.B. Geld, gute Noten, Prestige soziale V. - z.B. angenehmer zwischenmenschlicher Kontakt, z.B. Umarmung, verbales Lob, Kopfnicken -> sehr ökonomisch, das kostenlos und immer verfügbar materielle V. - z.B. Süßigkeiten, Spielsachen; in Therapie sollte von materiellen zu sozialen Verstärkern übergegangen werden
  • Was sind Kontraindikationen von Entspannungsverfahren? akute Psychosen Angst vor Kontrollverlust Atemwegserkrankungen Demenz Herzfunktionsstörungen Hypotonie Hypochondrie Migräneanfall  neurologische Störungen schwere Depression: Depersonalisations- und Derealisationserleben als Nebenwirkung Zwang
  • Beschreiben Sie einen Quotenplan! Verhalten wird nur jedes x-te mal verstärkt und zwar entweder:   fest: z.B. immer nach 5-mal erfolgt die Konsequenz variabel: im Durchschnitt nach 5-mal (z.B. zuerst nach 4-, dann nach 6-mal) erfolgt die Konsequenz
  • kognitiv-interpersonaler Ansatz von Beck & Freeman Basis: Vulnerabilitäts-Stress-Modell -> postuliert, dass Menschen mit PS eine biologische, genetische und erzieherisch bedingte Vulnerabilität für Entstehung einer PS besitzen Menschen mit PS weisen spezifische kognitive Schemata auf, die starr, unumgänglich und extrem sind -> führen zu verzerrter Informationsverarbeitung kognitive Schemata bedingen interpersonelle Strategien, die dazu dienen, die eigentliche Vulnerabilität zu schützen -> ungünstige Interaktionserfahrungen und Bestätigung der Schemata korrigierende Erfahrungenwerden zunehmend unmöglich nach Beck: es ergeben sich Eigenschaftsprofile der ausgewählten Persönlichkeitsstörungen mit Variablen Selbstbild, Bild anderer, (kognitive) Hauptannahmen und (interpersonelle) Hauptstrategien
  • Checking Spezialform der Löschung, die graduiert erfolgt Bsp. Einschlaftraining bei Säuglingen, bei dem nach einer jeweils festgelegten Zeit wieder zum Kind gegangen wird und es beruhigt wird; schrittweises Erweitern der Zeitabstände (= Entfernen des positiven Verstärkers)
  • Kontingenzverhältnis Beschreibung der Häufigkeit und des Musters der Verstärkung auf das gezeigte Verhalten
  • Kriterien Manie Stimmung muss gehoben, expansiv und gereizt sein über mind. 1 Woche und 3/9 Kriterien müssen erfüllt sein, so dass es zu einer schweren Beeinträchtigung der Lebensführung kommt. Jedoch keine Halluzinationen oder Wahn. mind. 3 von 9 (4, wenn Stimmung nur gereizt) und schwere Störung der alltägl. Lebensführung   1) gesteigerte Aktivität oder motorische Ruhelosigkeit 2) gesteigerte Gesprächigkeit (Rededrang) 3) Ideenflucht oder subj. Gefühl von Gedankenrasen 4) Verlust normaler sozialer Hemmungen, was zu einem den Umständen angemessenen Verhalten führt 5) vermindertes Schlafbedürfnis 6) überhöhte Selbsteinschätzung oder Größenwahn 7) Ablenkbarkeit oder andauernder Wechsel von Aktivitäten und Plänen 8) tollkühnes, rücksichtsloses Verhalten, dessen Risiken die Betroffenen nicht kennen (Geldausgeben, Autorennen) 9) gesteigerte Libido oder sexuelle Taktlosigkeit
  • Eine dem Organismus innewohnende Tendenz zur Entfaltung all seiner Möglichkeiten. Ein allen Menschen innewohnendes Motiv und fundamentales Axiom einer bestimmten Therapieform. Welcher Begriff wird gesucht und Teil welchen Verfahrens? Aktualisierungstendenz  -> wichtiger Baustein innerhalb der klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Rogers
  • Rollenumkehr zwischen Eltern- und Kindgeneration (innerhalb eines Familiensystems) -> Kinder können sich weitestgehend mit der an sie delegierten Eltern- oder Partnerfunktion identifizieren, sodass die Parentifizierung dem gesamten Familiensystem als normal erscheint Parentifizierung
  • ältere Menschen ziehen sich zwangsläufig aus sozialen und beruflichen Aktivitäten zurück und erleben dies als angenehm vs. Aktivitäts-Theorie soziale Beziehungen spielen im Alter eine zentrale Rolle und das Gefühl, gebraucht zu werden, eine wesentliche Determinante von Lebenszufriedenheit im Alter Disengagement-Theorie
  • typische Symptome in Krisensituationen Suizidalitätpsychomotorische ErregungStuporquantitative und qualitative BewusstseinsstörungenVerwirrtheitWahnHalluzinationen
  • Was sind verhaltenstherapeutische Methoden innerhalb der Paar- und Familientherapie? Methoden der Psychoedukation Trainings zur Verbesserung von Kommunikations- und Problemlösekompetenzen Wahrnehmungstrainings ("Verwöhntage") kognitiver Umstrukturierung unangemessener Kausalattributionen überzogener Erwartungen
  • Bedingungen des therapeutischen Prozesses Therapeut ist kongruent in der Beziehung zum Klient.Therapeut empfindet bedingungslose positive Beachtung gegenüber dem Klienten.Therapeut erfährt empathisch den inneren Bezugsrahmen des Klienten (3 Basisvariablen) zwei Personen befinden sich im Kontakt Klient befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz: er ist verletzlich und voller Angst Klient nimmt zumindest in geringem Ausmaß die bedingungslose positive Beachtung und Empathie des Therapeuten wahr
  • Das Grundrisiko, an einer Schizophrenie zu erkranken, steigt bei einer positiven Familienanamnese im Fall eines Verwandten ersten Grades auf etwa (Bitte wähltn Sie 1 Antwort!) (A) 1% (B) 10% (C) 20% (D) 30% (E) 40% b
  • Wirkfaktoren in Gruppen (YALOM) Hoffnung einflößenUniversalität des LeidensMitteilung von InformationAltruismuskorrigierende Rekapitulation der primären FamiliengruppeEntwicklung von Techniken des menschlichen Umgangsnachahmendes Verhalteninterpersonelles LernenGruppenkohäsionKatharsisexistenzielle Faktoren   HUMA KENIGKE
  • Wie viel % der Schizophreniepatienten (A) und wie viele % der depressiven oder alkoholabhängigen Pat. (B) begehen Suizid ? (A) 10%  (B) 15%
  • strukturelle Familientherapie (MINUCHIN) -> in struktureller Familientherapie geht es darum, verwischte Grenzen (z.B. zwischen Generationen, vgl. Parentifizierung) wiederherzustellen, Subsysteme zu stabilisieren und Rollen und Hierarchien klar zu strukturieren besonders Beziehungskonstellationen   -> "Verstrickung" und "Loslösung" innerhalb des Familiensystems gelten als zentrale Störungskategorien
  • Lebenszeitprävalenz für (A) Suizidgedanken und für (B) Suizidversuche? 8%, 2%
  • Welches Gesetz gilt bei Einschalten des Jugendamts und Inobhutnahme des Kindes? Kinder-und Jugendhilfegesetz (KJHG) -> (SGB VIII) § 42 Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen
  • Welche prä-, peri- und posttraumatischen Faktoren sind bedeutend für die Entwicklung einer PTBS? wahrgenommene LebensgefahrSchwere des Stressorswahrgenommene Unterstützung durch die Elternmögliche PTBS der ElternKoinzidenz mit weiteren belastenden Ereignisse posttraumatische psychische Morbidität (vgl. Resilienzkonzept)
  • psychiatrische Erkrankungen als Folgen des Missbrauchs, alters- und tatspezifisch: a) Kinder b) Erwachsene Kinder: sexualisiertes Verhalten, Ängste (z.B. in traumarelevanten Situationen), Beziehungs- und Kontaktstörungen bis zu reaktiven Bindungsstörungen Erwachsene: chronische Depression und Angst, PTBS, Substanzmissbrauch, SVV, Suizidabsichten, Esstörungen, PS (v.a. Borderline-Typ), dissoziative Störungen -> oft erst Jahre später
  • Moral nach Kohlberg konventionelles Stadium (Jugendliche und Erwachsene)Familie und Primärgruppe als wichtige Rahmen moralischen Handelns, zunehmende Orientierung an Institutionen (Staat), -> law and order postkonventionelles Stadium (evtl. ab Erwachsenenalter)Überwindung des Egozentrismus, moralisches Urteilen zum Wohle aller, Gerechtigkeit, ethisches Handelns
  • Welche Faktoren begünstigen die Entstehung einer antisozialen PS bereits im Kindesalter? Kombination aus männlichem Geschlecht, Störung des Sozialverhaltens, ADHS und einer Broken-Home-Situation
  • Was versteht man unter nosokomialen selbstverletzendem Verhalten? nachahmendes SVV
  • Epidemiologie von sexuellem Missbrauch 2-45% für Mädchen und 1-16% für Jungen, erhebliche Dunkelziffer; Mädchen: Jungs= 3:1 90% der Taten innerhalb der Familie oder Bekanntenkreis, bei sexuellem Missbrauch von Fremden sind eher Jungs betroffen
  • SVV komorbid mit welchen Störungsbildern? Borderline-PersönlichkeitsstrukturEssstörungenDrogenmissbrauchdissoziativer BewusstseinsstörungStörungen des SozialverhaltensIntelligenzminderungAutismusSchizophrenie
  • Was sind die Symptomtrias von PTBS? Vermeidung, Wiedererleben und vegetative Übererregung.
  • Wie viel % von Kindern erleben bis zum 16 LJ. ein Trauma? 25%
  • Wie viel Prozent aller Suizide werden bei Jugendlichen angekündigt? 80%
  • Was spielt bei der Diagnostik von Angststörungen im Kinder-und Jugendalter eine große Rolle? Entwicklungsbezogenheit
  • bei lang anhaltender mangelnder Zuwendung und Deprivation: vermehrtes Weinen, Rückzug, Apathie. Was wird hier diagnostiziert? anaklitischen Depression
  • Was sind klinische Anzeichen für die Entwicklung einer PTBS im Kinder- und Jugendbereich? Symptomtrias: Vermeidung, Wiedererleben, vegetative ÜberregungAgitiertheitAggressivitätneu auftretende ÄngsteSVVVerlust bereits erlernter Fähigkeiten
  • Verhaltenstherapeutische Techniken bei Kindern-und Jugendlichen bei depressive Störungen kognitive Umstrukturierungoperante Methoden (Vermehrung positiver Verstärkung, Verstärkung von Coping-Ansätzen)SelbstsicherheitstrainingsSelbstinstruktionstrainingsuizidales Verhaltenkognitive Umstrukturierungoperante Methoden (Verstärkung von alternativen Coping-Ansätzen)Selbstsicherheitstrainings
  • Was ist der allgemeine verhaltenstherapeutische Ansatz bei der Behandlung von Kindern-und Jugendlichen mit ADHS? Welche Therapieansätze kennen Sie? Allgemein: klar strukturierter Alltag und konsequente Verstärkung erwünschtenund Bestrafung un-erwünschten Verhaltens -> Eltern als Kotherapeuten   patientenzentrierte Ansätze:  - Selbstinstruktionstraining - Selbstmanagementverfahren - Marburger Konzentrationstraining (MKT) - Krowatschek - Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern (Lauth& Schlottke)   eltern- und familienzentrierte Verfahren: zielen auf Veränderungen der familiären Interaktion zum Abbau von problematischem Verhalten THOP: Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Trotzverhalten (Döpfner)  
  • Zugelassene Präperate für ADHS 1) Methylphenidat2) Atomoxetin    bei non-Response auf Methylphenidat, bei Substanzmissbrauch in Familie oder komorbide Tic- Störung 3) Dexamphetamin-Fertigpräparate seit 2014: ab 6 Jahren, bei non-Response auf Methylphenidat -> Lisdexamphetamin (Elvanse) = Prodrug des Dexamphetamin wenn Kinder weder auf Methylphenidat noch aut Atomoxetin ansprechen: Mittel der letzten Wahl: Dexamphetamin (Attentin)
  • Wie viel Prozent der Kinder und wie viele Prozent der Jugendlichen erfüllen die Kriterien für die Vergabe einer depressiven Erkrankung? 2% Kinder, 6% Jugendliche
  • 4 Stadien der kognitiven Entwicklung nach Piaget sensomotorisches Stadium (0-2 Lj.) -> Zuhause oder Kitapräoperationales Stadium (2-7 Lj.) -> Anfang Kindergartenkonkret operationales Stadium (7-12 Lj.) -> EinschulungsphaseStadium der formalen Operationen (12-15 Lj.) -> Weiterführende Schule