T2000 Prüfung (Fach) / T2000 Prüfung (Lektion)
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T2000 Prüfung
Diese Lektion wurde von simonxoxo erstellt.
- Was ist Stahl? Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit max. 2,06% Kohlenstoff
- Wie kann man Stähle einteilen? - Legiert, unlegiert, nichtrostend - Qualitätsstahl/Edelstahl , Werkzeug, Bau-/Konstruktionsstahl
- Inhaltsstoffe von nichtrostenden Stählen? Chrom größer als 10,5% Kohlenstoff weniger als 1,2%
- Arten und Eigenschaften von Konstruktions-/Baustähle? Gute Zähigkeit, Bearbeitbarkeit - Allgemeiner Baustahl: normale Temp.anspruchung, billig - Einsatzstahl: An Oberfläche mit C angereichert, gehärtet (Benutzung: Wellen, Zahnräder, Nocken, Ketten) - Vergütungsstahl: Härten + Anlassen (Benutzung: Antriebs-/Getriebewellen, Bolzen, Räder) - Automatenstahl: mit Blei und Schwefel angereichert -> kurzspanig, wenig verschleiß
- Arten und Eigenschaften von Werkzeugstahl? verschleißfest, hart und fest, Kohlenstoffanteil 0,6 bis 1,7% - Legierte Warmarbeitsstähle (bis 200 Grad, Maulschlüssel, Zangen) - Legierte Kaltarbeitsstähle (bis 400, bei Gießen und Schmieden) - Schnellarbeitsstahl (HSS) (verschleißfest, widerstandsfähig, Beschichtung mit Hartmetall)
- Was beeinflusst eine Legierung mit Molybdän? Verschleißfestigkeit
- Was beeinflusst eine Legierung mit Blei? Besser Oberfläche
- Was beeinflusst eine Legierung mit Schwefel? Kurzspanig
- Was beeinflusst eine Legierung mit Chrom? Korrosionsschutz, Wärmefestigkeit
- Was beeinflusst eine Legierung mit Mangan? Zugfestigkeit, Belastbarkeit
- Was beeinflusst eine Legierung mit Wolfram, Nickel und Vanadium? Hitzebeständigkeit
- Wofür stehen die einzelnen Bestandteile in der Werkstoffbezeichnung: S235JR+C S Anwendung, 235 Mind. Streckgrenze, JR Kerbschlagzähigkeit, +C Zusatzeigenschaft
- Wie werden unlegierte Stähle beschrieben? C - Kohlenstoffanteil - Anwendung Bsp: C70U
- Wie werden niedriglegierte Stähle bezeichnet? Kohlenstoffanteil - Legierungsstoffe - Anteile der Legierungsstoffe (müssen dividiert werden!) Bsp.: 32CrMoV5-3
- Wie werden hochlegierte Stähle bezeichnet? X - Kohlenstoffanteil - Legierungsstoffe - Anteil der Legierungsstoffe Bsp.Ö X32CrMoV5-3
- Wie werden Schnellarbeitsstähle HSS bezeichnet? HS - Wolframanteil - Molybdänanteil - Vanadiumanteil - Kobaltanteil Bsp.: HS 10-4-3-10
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- Formel für die Dehnung? Längenänderung / Ausgangslänge
- Formel für die Spannung? Kraft / Querschnitt
- Beschreibe ein Spannungs-Dehnungsdiagramm und den Zugversuch! ...
- Was sind die 3 häufigsten Härtetests? Rockwell, Brinell, Vickers
- Wie wird die Härte mittels des Rockwell Härtetests ermittelt? Eindringtiefe bei best. Prüfkraft und Eindrückdauer entweder von: Diamantspitze HRR Stahlkugel 1,6mm HRB Stahlkugel 3,2 HRE
- Wie wird die Härte mittels des Brinell Härtetests ermittelt? Eindringurchmesser einer Hartmetallkugel, HV = 0,102F / Oberläche
- Wie wird die Härte mittels des Vickers Härtetests ermittelt? Eindruckdurchmesser einer Diamantpyramide HV = 0,102F / Oberfläche
- Was kann mit dem Kerbschlagbiegeversuch ermitteln und wie läuft er ab? Zähigkeit eines Werkstoffs Ablauf: ...
- Wie unterscheidet man Leicht bzw. Hartmetalle? Leichtmetall: unter 5g pro Kubikzenimeter Schwermetall: über 5g pro Kubikzentimeter
- Was sind die häufigsten Translationsgitter? Kubisch-raumzentriert krz Kubisch-flächenzentriert kfz Hexagonal
- Wovon ist die Verforumgseigenschaft bei Metallen abhängig und wie ist sie bei den häufigsten Translationsgitter? Abh. von Gleitebenen und Besetzungsdichte kfz - krz - hex
- Was sind Beispiele für Gitterfehler? Fremdatome, Einlagerungen Korngrenzen Versetzungen Lunker, Poren
- Was sind typische Metalleigenschaften? - Metallischer Glanz - Kristalliner Aufbau - Festigkeit, Verformbarkeit - Elektrische- und Wärmeleitfähigkeit
- Was für einen Einfluss hat der Kohlenstoff in Stählen? Feineres Gefüge Schmelztemp sinkt Zugfestigkeit und Streckgrenze erhöht Bruchdehnung und einschnürung sinkt Ermöglicht Wärmebehandlung wie Härten
- Bis wann ist ein Stahl schweißbar? Bis 0,22 % Kohlenstoff -> darüber hinaus: Nur möglich durch Wärmebehandlung, Spannungsarmglühen, sonst Risse, Härtespitzen
- Was kann mit einer Wärmebehandlung erreicht werden? - Gebrauchseigenschaften verbessern (Normalglühen, Härten, Vergüten) - Bearbeitbarkeit verbessern (Weichglühen) - Abbau innerer Spannungen (Spannungsarmglühen)
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- Ablauf und Sinn von Härten? Hohe Härte, Verschleißfestigkeit erhöhen, mehr als 0,2% Kohlenstoffanteil benötigt Erhitzen (zu Austenit) - Abschrecken (Öl, Wasser, ...) - Martensit (gehärtet)
- Was ist Normalglühen? Ungünstige Gefüge beseitigen, Zerspanbarkeit erhöhen Temp. über oberen Umwandlungspunkt, Austenit, Rückumwandlung in feines Gefüge
- Was ist Weichglühen? Umforbarkeit verbessern, von Korngrenzenzemenit zu körniges Zementit unter PSK-Linie erwärmen, bis Gefügeumwandlung halten, langsam abkühlen
- Was ist Spannungsarmglühen? Eigenspannungsabbau, Korrosionsbeständigkeit erhöhen Langsames Erwärmen, Halten (550-670), langsames Abkühlen in Ofen
- Was ist Vergüten? Kombination aus Härten und späterem Anlassen Zähigkeit und Festigkeit wird verbessert Martensit bei Härten verfällt - bessere Zerspanbarkeit
- Definition, Ursachen und Beispiele von Korrosion? Reaktion von Metallen mit Umgebung, die zu Eigenschaftsänderung führt Metall wollen in thermodynamisch stabileren Nicht-Metall-Zustand Beispiele: - Rost (Eisen) - Patina (Kupfer) - Weißrost (Zink)
- Entstehungs und Auftretungs-Arten von Korrosion? - Chemisch: Reatkion mit elektrisch nichtleitenden Medien (Zundern bei Stahlglühen) - Metallphysikalisch: Gitterumwandlung je Temperatur, Oberflächenauflösung, Rauheiterhöhung - Elektrochemisch: elektrisch leitende Flüssigkeit (Elektrolyt) __ - Korrosionsprodukte (Zunder, Rost,...) - Loch-Korrosion - Spalt-Korrosion - Bimetall, Kontakt-Korrosion
- Schutz vor Korrosion? Werkstoffauswahl (reine Stoffe, Chromlegierung, ...) Schutzschichten / Beschichtung (Kunststoffpulver, Kunstharzbeschichtung)
- Wie unterscheidet man Werkstofftests? - statisch (Härte, Zugversuch, Biegeversuch, ...) / dynamisch (Kerbschlagbiegever., Dauerschwingversuch, ...) - zerstörend (Zugversuch, Biegeversuch, ...) / nicht-zerstörend (Eindringtest, Magnetpulver, Ultraschall...)
- Was ist das Eindring- bzw. Penetriertestverfahren? Flüssigkeit wird auf Werkstoff gegeben und dringt in Risse ein. Abgetrocknet und durch Pulver bzw. Entiwcklerflüssigkeit sichtbar gemacht
- Was ist die Magnetpulverprüfung? Problem längs bzw. quermagnetisiert - Risse, Lunker stören den Magnetverlauf - sichtbar machen durch Eisenoxidpulver
- Was ist der Wöhlerversuch? Untersuchung der Schwingfestigkeit durch Sinus-Belastung eines Werkstücks
- Was ist Sintern? Pulver wird gepresst, Grünling entsteht - für technischen Nutzen wird Werkstück gesintert Wärmebehandlung mit hoher Temperatur unter einem Schutzgas, Bildung von neuen Bindungen erhöhen Festigkeit Anschließend: Kalibrieren (für Maßgenauigkeit, Oberflächengüte und Festigkeitsteigerung)
- Verschiedene Arten von Gusswerkstoffen? Gusseisen (GE) mit Lamellengraphit GE mit Kugelgraphit Weißer bzw. Schwarzer Temperguss Stahlguss Hartguss
- Wie kann man Kunststoffe einteilen? Thermoplaste Elastomere Duroplaste
- Was sind typische Eigenschaften von Kunststoffen? - niedrige Leitfähigkeit - niedrige Verarbeitungstemperatur - chemische Beständigkeit (gg. anorganische Materialien wie Lauge, Mineral oder Salzlösungen) - Degradation (Abbau, Zerfall)
- Vorteile und Nachteile von Kunststoffen? Vorteile: Geringe Dichte, isolierend, wärmedämmend, korrosionsbeständig Nachteile: geringe Wärmebeständigkeit, brennbar, geringe Festigkeit, unbeständig gg Lösungen
- Was sind Thermoplaste? - nicht vernetzte, lange, verzweigte lineare Moleküle - werden bei Erwärmen weich und plastisch verformbar - Beispiele: Polyethylin, Polypropylen, Polystyrol
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