Hundeverhaltenstherapie ATN (Fach) / Angst und Angstverhalten (Lektion)
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25 Fragen
Diese Lektion wurde von Huntress2233 erstellt.
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- 1.Was ist Angst? 2x a) Angst ist eine Emotion. b) Angst ist prinzipiell ein erlernter Zustand. c) Angst ist ein angeborenes Verhaltensprogramm. d) Angst ist dasselbe wie Stress. a + c
- 2. Ein Hund hat Angst vor Schussgeräuschen. Welche Fragen muss der Verhaltensberater gleich zu Beginn stellen, um einen wirkungsvollen Trainingsplan erstellen zu können? 2x a) Macht die Lautstärke einen Unterschied in der Angstreaktion? c) Ist der Hund ausreichend sozialisiert? b) Hatte der Hund ein schlechtes Erlebnis mit einem Knallgeräusch? d) Wie werden die Schüsse im Lebensumfeld des Hundes produziert? à + d
- 3.Ein Hund hat Angst vor schnell fahrenden Autos, seine Bezugsperson schlägt vor, dem Hund immer wieder an eine Straße heranzuführen, damit er die Erfahrung machen kann, dass ihm nichts passiert. Unterstützen Sie diese Idee oder gibt es Gegenargumente? 2x a) Ich unterstütze diese Idee nicht, weil der Hund aus Sicherheitsgründen angeleint bleiben muss. Dies schränkt ihn in seiner Bewegungsfreiheit so ein, dass aggressives Verhalten auftreten kann, wenn er nicht vor den Autos flüchten darf. d) Ich unterstütze diese Idee nicht, weil Angst bereits ein negativer Zustand ist, dem Tier also bereits etwas passiert. a) Ich unterstütze diese Idee nicht, weil der Hund aus Sicherheitsgründen angeleint bleiben muss. Dies schränkt ihn in seiner Bewegungsfreiheit so ein, dass aggressives Verhalten auftreten kann, wenn er nicht vor den Autos füchten darf. d) Ich unterstütze diese Idee nicht, weil Angst bereits ein negativer Zustand ist, dem Tier also bereits etwas passiert.
- 4. Viele Menschen erkennen Angst bei ihrem Hund erst, wenn er versucht wegzulaufen, sich zu verkriechen oder wenn er zittert. Welche der folgenden weniger offensichtlichen Körperzeichen können auf Angst hinweisen? 2x a) Körperschwerpunkt nach vorne gerichtet b) Rute bedeckt die Analregion deutlicher als sonst c) Blick wird abgewendet d) Pupillen sind eng gestellt b+d
- 5. Ein Hund, der im Agility geführt wird, zeigt zunehmend Meideverhalten an der A-Wand und am Slalom. Welche Maßnahmen zur Verhaltensänderung sollte als erstes ergriffen werden? 3x a) Untersuhcung bei Tierarzt und Physiotherapeut b) Trainingsaufbau an diesen Geräten nach aversiven Ereignissen untersuchen c) Körpersprache des Handlers analysieren d) Grundgehorsam verbessern a+b+c
- 6. Management ist meist mit der Anwendung von Hilfsmitteln verbunden. Was ist die wesentliche Funktion von Management? 1x a) Management soll unerwünschtes Verhalten verhindern. b) Management soll unerwünschtes Verhalten bestrafen c) Management soll den Hund mehr an die Bezugsperson binden d) Management soll den Hund von der Bezugsperson lösen a
- 7. Worauf ist beim Kauf eines Maulkorbes zu achten? 2x a) Er sollte die Schnauze eng umfassen b) Er sollte möglichst luftig sein, damit Luft auch seitlich durch die Maulspalte streichen kann. Gittermodelle sind besser als geschlossene Modelle. c) Er sollte möglichst harmlos aussehen, deswegen sind Maulkörbe aus Metall nicht so gut geeignet d) Er sollte anprobiert und angepasst werden. Ein Maulkorb muss sicher sitzen, ohne zu drücken und zu scheuern. b+d
- 8.Angst wird verschlimmert durch 2x a) Bestrafung b)Trösten c) Meiden und Trösten d) Meiden und Flüchten verhindern a+d
- 9.Ist es richtig sich auf Konsequenzen eines Problemverhaltens zu konzentrieren oder sollten andere Faktoren ebenfalls berücksichtigt werden? 3x a) Konsequenz ist im Umgang mit Hunden sehr wichtig; über die Konsequenzen kann Verhalten immer leicht verändert werden b) Verhalten findet immer in einem Umfeld statt. Faktoren dieses Umfeldes beeinflussen das Verhalten ebenfalls. c) Verhalten hat auch Auslöser. Die Kenntnis dieser Auslöser ist ein wichtiger Punkt bei der Bearbeitung problematischen Verhaltens. d) Konsequenzen sind nicht immer durch den Menschen kontrollierbar. Deswegen ist es von Vorteil, auch die Antezedenten eines Verhaltens zu kennen, um über diese Faktoren Verhalten verändern zu können.b) Verhalten findet immer in einem Umfeld statt. Faktoren dieses Umfeldes beeinflussen das Verhalten ebenfalls. c) Verhalten hat auch Auslöser. Die Kenntnis dieser Auslöser ist ein wichtiger Punkt bei der Bearbeitung problematischen Verhaltens. d) Konsequenzen sind nicht immer durch den Menschen kontrollierbar. Deswegen ist es von Vorteil, auch die Antezedenten eines Verhaltens zu kennen, um über diese Faktoren Verhalten verändern zu können. b+c+d
- 10. Ein Hund wird dem Verhaltensberater vorgestellt, weil er plötzlich Angst vor lauten Geräuschen entwickelt hat. Welche Faktoren können dazu führen, dass Angstverhalten scheinbar - plötzlich - auftritt? 3x a) Die Angst hat sich über einen längeren Zeitraum langsam entwickelt und die Bezugspersonen haben die körpersprachlichen Zeichen übersehen oder nicht deuten können. b) Angst ist ein angeborenes Verhaltensprogramm und tritt immer plötzlich auf c) Summation d) Gesundheitliche Probleme a+c+d
- 11. Ein Hund wird wegen Angstverhaltens auf dem Hundeplatz vorgestellt. Welche der folgenden Fragen ist für die Bearbeitung des Falles von entscheidender Bedeutung? 2x a) Wie sieht der Körper des Hundes im Detail aus, wenn das Verhalten auftritt? b) Welche Rasse gehört der Hund an? c) Ist der Hund ausreichend sozialisiert? d) Auf welche Reize reagiert der Hund auf dem Hundeplatz mit Angstverhalten? a+d
- 12. Die Veränderung problematischen Verhaltens kann an verschiedenen Faktoren der Verhaltensentstehung ansetzen. Welche der folgenden Maßnahmen kann aggressives Verhalten als ungewollte Nebenwirkung erzeugen? 1x a) Aufbau alternativen Verhaltens b) Kontrolle des Fluchtverhaltens c) Verringerung des Erregungsniveaus d) Kontrolle der Exposition b
- 13. Ein Hund hat Angst vor Joggern, die auf ihn zukommen. Bezugsperson versucht, die Angst des Hundes durch Grundgehorsam in den Griff zu bekommen. Weiter machen? 2x a) Das Training ist weiterhin so durchzuführen b) Das Training sollte so verändert werden, dass der Hund nach dem Absitzen in der Grundstellung sich etwas vom Jogger distanzieren kann. c) Training verändern und den Hund immer wieder im Bogen um den Jogger führen d) Das Training kann weiter so durchgeführt werden, wenn der Hund nicht gezwungen wird zu sitzen und wenn das Sitzen positiv verstärkt wird. b+d
- 14. Entspannung kann mit Hilfe verschiedener Maßnahmen hervorgerufen werden. Bei welchem der nachfolgend aufgeführten Mittel handelt es sich um einen natürlichen Auslöser konditionierter Entspannung? 1x a) Lavendel b) D.A.P Dog appesing Pheromone c) Bürstenmassage d) Calming Cap b
- 15. Welche Elemente der Verhaltensänderung sind in der Technik - Zeigen und Bennen enthalten? 2x a) flooding b) Gegenkonditionierung c) Aufbau eines Alternativverhaltens d) konditionierte Entspannung b+c
- 16. Unter welchen Bedingungen kann ein geräuschempfindlicher Hund mit Hilfe einer Geräusche - CD desensibilisiert werden? 2x a) Die Geräusche müssen laut genug abgespielt werden b) Der Hund muss auf die Geräusche von der CD ebenso reagieren wie auf dieselben Geräusche von einer anderen Quelle. c) Die Geräusche dürfen außerhalb der Trainingseinheiten nicht unkontrollierbar vorkommen. d) Der Hund muss beim Hören der Geräusche noch Futter nehmen können b+c
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- 17. Ein Hund wird in mehreren Trainingseinheiten an einen unbeweglichen Angstauslöser herangeführt. Kernstück des Trainings ist die Bewegung in Kreisen und Spiralen. Muss dabei mit Futter gearbeitet werden? 1x a) Futter ist unabdingbar bei dieser Form der Gegenkonditionierung b) Mit Futter könnte der Hund dem Angstauslöser weggelockt werden. c) Mit Futter könnte der Hund näher an den Auslöser heran gelockt werden Rückseite d) Man könnte Futter einsetzen, aber es ist nicht nötig, weil mit einem funktionalen Verstärker gearbeitet wird. d) Man könnte Futter einsetzen, aber es ist nicht nötig, weil mit einem funktionalen Verstärker gearbeitet wird.
- 18. Welche Nebenwirkungen können bei der Gegenkonditionierung mit Futter auftreten? 3x a) Starke Erregung verhindert die Bildung der gewünschten Assoziation. b) Die Angst kann durch das Futter verstärkt werden. c) Bleibt das Futter aus, so kann der Hund frustriert sein. d) Aggressives Verhalten kann ausgelöst werden. a+c+d
- 19. Welche Form der Gegenkonditionierung kann eingesetzt werden, wenn der Hund in auslösenden Situationen noch kein Alternativverhalten zeigen kann? 1x a) Flooding b) Differentielle Verstärkung c) Gehorsamkeitstraining d) Desensibilisierung b
- 20. Ein Hund leidet unter mehreren verschiedenen Ängsten. Ein Tierarzt hat ein angstlösendes Medikament verschrieben, aber nachdem dieses abgesetzt wird, treten die Ängste wieder auf. Nun soll der Hund das Medikament wieder bekommen. Welche Maßnahmen würden sie empfehlen, damit das Medikament dieses mal effektiver genutzt werden kann? 1x a) Dosis muss erhöht werden b) Hund während der Dauer von Angstauslösern abschirmen c) schnell wirkende Trainingsmaßnahmen parallel. z.B. Flooding d) Während der Dauer der Einnahme müssen alle Möglichkeiten einer Verhaltensveränderung genutzt werden: Management, Entspannung, alle Varianten der Gegenkonditionierung. Nach dem Absetzen des Medikaments wird das Training weitergeführt. d
- 22. Ein Border Collie wird wegen Trennungsstress vorgestellt. Das Hauptsymptom ist destruktives Verhalten. Wie unterscheiden Sie bei diesem Verhalten Stimulationsprobleme von Trennungsstress? 1x a) Zerstörungen finden sich bei Trennungsstress immer im Bereich von Fenster und Türen b) Trennungsstress liegt vor, wenn der Hund ausschließlich in Abwesenheit der Bezugsperson Gegenstände zerstört c) Destruktives Verhalten hat nichts mit Trennungsstress zu tun, es handelt sich immer um Langeweile oder Kontrollzwang. d) Zeigt der Hund zerstörerisches Verhalten ausschließlich während der Abwesenheit der Bezugspersonen, so liegt mit großer Wahrscheinlichkeit Trennungsstress vor. d) Zeigt der HUnd zerstörerisches Verhalten ausschließlich während der Abwesenheit der Bezugspersonen, so liegt mit großer Wahrscheinlichkeit Trennungsstress vor.
- 23. Vorbeugende Trainingsprogramme gegen Trennungsstress bei Welpen beginnen mit dem kurzfristigen Verlassen des Zimmers. Wäre das auch in ihrem Trainingsvorschlag der 1. Schritt? 1x a) Das Verlassen des Zimmers für wenige Sekunden ist der 1. Schritt zur Gewöhnung des Hundes an das Alleinsein b) Welpen haben noch keinen Trennungsstress, deswegen sollten sie von Anfang an so oft wie möglich für mehrere Minuten verlassen werden. Sie lernen dann, dass ihre Bezugsperson wieder kommt c) Bevor der Hund alleine gelassen wird, sollte er lernen, dass seine Bezugsperson nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht. Deswegen wird jede Kontaktaufnahme von Anfang an ignoriert d) Bevor der Hund alleine gelassen wird, sollte er lernen, dass seine Bezugspersonen nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Deswegen wird ein kommunikatives Signal eingeführt, welches dem Hund ankündigt, dass er jetzt ignoriert wird. Parallel dazu sollte der Hund lernen können, sich in einem Bereich der Wohnung ohne Zuwendung zu entspannen. d
- 24. Ein Hund bellt während der Abwesenheit der Bezugspersonen ausdauernd, sodass Nachbarn sich gestört fühlen. Das Bellen soll nun mit Hilfe eines Sprühhalsbandes unterbunden werden. Ist diese Maßnahme empfehlenswert? 2x a) Unerwünschtes Verhalten sollte immer konsequent unterbunden werden. Selbstauslösende Sprühhalsbänder sind gut b) Selbstauslösende Sprühhalsbänder unterbrechen Verhalten, ohne den Hund zu bestrafen c) Der bellende Hund ist bereits gestresst, so dass mit einer stärkeren Reaktion auf den Sprühstoß zu rechnen ist als erwartet. Der Hund könnte dabei Angst vor zischenden Geräuschen entwickeln. d) Der Sprühstoß kann im besten Fall den Hund verblüffen und neugierig machen. Dann ist zwar das Bellen unterbrochen, aber der Hund weiß nicht, was er alternativ tun kann. Im schlimmsten Fall löst der Sprühstoß Angst aus. Angst verschlimmert Trennungsstress. In beiden Fällen erscheint der Einsatz eines Sprühhalsbandes nicht ratsam. c+d
- 25.Destruktives Verhalten in der Wohnung kann durch Management eingeschränkt werden. Welche Maßnahmen sind empfehlenswert? 2x a) Die Bewegungsfreiheit des Hundes muss eingeschränkt werden. Eine gute Lössung ist das einsperren in einen Zimmerkennel b) eine gute Management-Maßnahme wäre ein Maulkorb, dann kann er nichts zerstören. Langsame Gewöhnung an den Maulkorb c) Management bedeutet, die Möglichkeit zum Zerstören einzuschränken... d) Unabhängig von der Art der Einschränkung muss an der Entspannung des Hundes gearbeitet werden...... c+d