Schulpädagogik Examen (Fach) / C.1 Bildung und Erziehung (Lektion)

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Regensburger Skript

Diese Lektion wurde von Shila erstellt.

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  • Was versteht man unter der Bildungstheorie von Klafki (Bildung und Didaktik)? Bildung hat grundlegende Bedeutung für das Verständnis von Lehren und LernenReflexive Aneignung lässt Bildungsgegenstand gehaltvoll werdenDeswegen didaktische AnalyseSchlüsselprobleme bei kritisch-konstruktivistischen DidaktikAllgemeinbildung: Bildung für alle, im Medium des Allgemeinen, Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten
  • Was versteht man unter dem Bildungs und Kompetenzbegriff? Die Fähigkeit Probleme zu lösen, auch auf alltag anwendbarindividueller, gesellschaftlicher sozialer und ökonomischer FortschritttMensch wird zum Gegenstand der SorgeÖkonomisierung des Bildungsgedanken birgt Gefahr
  • Was versteht man unter Erziehung Schule und Unterricht? Rede vom erziehenden Unterrichtnicht mehr bloße Wissensvermittlung, sondern der Wille an gewonnen Einsichten zu BindenVermittlung von Mündigkeit als pädagogische Grundnorm für Unterricht und Lernen in der Schulenotwendig: Mensch ist erziehungsbedürftigintegrativ: seit Generationen wird so erzogenMündigkeit als übergeordnetes Ziel, aber nicht wann Mündigkeit erreicht wirdWert-Norm-Aspekt des ErziehungshandelnsErziehungsmittelErziehungsstileErziehungszieleSchulische Erziehungskonzepte
  • Was versteht manunter Wert-Norm-Aspekt? Werde sind den Normen und den Erziehungszielen übergeordnetNormen des Handelns oder auch kollektive Überzeugungen (Du sollst nicht lügen)Mündigkeit nur mit vertraut machen der Werte und Normen
  • Was versteht man unter Erziehungsmittel? Orientierung über Gebote und VerboteErkennen vorhandener Grenzen und ErklärungenVerstärkung erwünschten Verhaltens durch BelohnungHemmung unerwünschten Verhaltens durch BestrafungSetzen von Grenzen muss gelernt werdenKörperstrafen sind grundsätzlich verboten! (Auch nicht Heft auf den Kopf schlagen)Totaler Tadel: bewertung der gesamten PersonPermanenter Tadel: Verhaltens oder Leistungsbereich ffixiert verbal den Mangel in Leistungen oder Verhalten dauerhaftTadel aus enttäuschter Erwartungen: Erwartungen wird zum MaßstabStrafe als Erziehungsmittel:Strafarbeit pädagogisch fragwürdigoft kein Zusammenhang zwischen Strafe und Tat
  • Was für verschiedene Erziehungsstile gibt es? Autoritärer Stil: hohes Maß an Steuerung und Kontrolle durch Lehrperson; SuS wenig Freiräume; Fehlverhalten wird rasch mit Strafe sanktioniert; negative Auswirkungen auf das Arbeitsverhalten der Lernenden; Lehrer verlässt Raum, Tätigkeit wird nicht weitergeführtDemokratischer Stil: Mitbestimmung; kooperatives Aushandeln von Regeln; Freundlichkeit; adäquate Grenzen gesetzt und erleutert; ebenso hohe Leistungen wie bei Autoritärer Stil, Wenn lehrperson raum verlässt wird tätigkeit weitergeführtLaissez-fairer Stil: geringes Maß an Lenkung und Kontrolle; Kinder entscheiden selbst, was sie tun oder nicht; Aggressionen zur Folge; Demokratischer Stil am ehersten
  • Was versteht man unter Erziehungszielen? Zusammenarbeit Elternhaus und SchuleOrientierung an Lehrplan, Schulgesetz, Ländergesetz, GrundgesetzZiele: Pünktlichkeit und OrdnungAusdauer, EigeninitiativeEntscheidungsfähigkeit, FlexibilitätKommunikationsfähigkeitKreativitätSelbstständigkeitetc.
  • Was versteht man unter Schulischen Erziehungskonzepten? Werteerziehung, Sexualerziehung, Verkehrserziehung, Medienerziehun etc.1. Konzept des Erziehenden Unterrichts:täglichen unterrichtsgeschehen wahrgenommen: VorbildvorstellungMuss nicht direkt im Unterricht Thema sein, sondern z.B. bei Diskussionen: andere ausreden lassen, zuhören, Meinung wertschätzen2. Konzepte der Auslagerung der Wertevermittlung:Erziehung aus eigentlichem Unterricht ausgelagert, Werte, Normen und Erziehungsthemen geschieht in eigenen Unterrichtsfach, bestimmten URstunden, oder schulischer VeranstaltungenWerterziehung selbst ist Unterrichtsgegenstand3. Kooperative Konzepte:Unter einbeziehung verschiedener Kooperationspartnerwird meist Kombiniert, Verkehrserziehung durch Polizei etc.Kooperation zwischen Eltern und Lehrer meist beschränkt auf Elternabend 
  • Was ist der Zusammenhang zwischen Bildung und Erziehung? Zeitliche Dimension: Erziehung: Abgeschlossen, wenn Mensch erwachsen und mündig istBildung: lebenslanger ProzessWirkungsfeld:Erziehung: in spezifischen InstitutionenBildung: ist nicht Institutionell, reicht über Familie und Schule hinausGerichtetheit:Erziehung: Gerichtet auf Vermittlung von Normen, Werten und RegelnBildung: Grichtet auf Vermittlung von kulturellen Werten, Haltungen, Einstellungen, QUalifikationen und KompetenzenSteuerung: Erziehung: Häufig von außen gesteuert; Lenkendes EingreifenBildung: selbstbestimmt, aus eigenem InteresseZwar begrifflich getrennt aber faktisch integrativ miteinander verwobenErziehung ist nicht ohne BIldung vollziehbar!Bildung schließt Erziehung immer mit ein