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Metabolismus, Gärung, Medikamentenherstellung
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- 3 diagnostische Tests zur Unterscheidung von Bakterien auf Wachstumsbasis Citratverwertung: Citrat als einzige Kohlenstoffquelle, Bromthymolblau --> blau bei alkalischem pH-Wert Decarboxylasen: Decarboxylierung von AS --> CO2 --> Bromcresolpuprur bei Enzymaktivität purpur Gelatine-Verflüssigung: Proteasen hydrolysieren Gelatine à Medium nach Abkühlen noch flüssig bei Enzymaktivität
- 1. Nennen Sie 5 Makronährstoffe der Mikroben-Zelle. - Kohlenstoff - Wasserstoff - Sauerstoff - Stickstoff - Schwefel
- 2. Was versteht man unter Siderophoren? - Eisenbinder - Stoffgruppe von ~200 eisenbindenden Verbindungen/ Peptiden in Bakterien, Pilzen - transportieren Eisen somit als „Cargo“ in die Zelle - Z.B. Enterobactin, Hydroxamat, Aquacheline
- 3. Nennen Sie bakterielle Stoffwechseltypen in Bezug auf Energiequelle, Wasserstoffionenquelle und Herkunft des Kohlenstoffs. Phototroph: Energiequelle Sonnenlicht Chemotroph: Energiequelle chemisch gebundene Energie (Zucker) Organotroph: Wasserstoffionenquelle organische Verbindungen (Zucker) Lithotroph: Wasserstoffionenquelle anorganische Verbindungen (H2S) Autotroph: Kohlenstoffquelle CO2 Heterotroph: Kohlenstoffquelle externe Kohlenstoffquellen (Zucker)
- 4. Nennen Sie fünf wichtige energiereiche chem. Verbindungen der Zelle. - Phosphoenolpyruvat - ATP - Glucose-6-Phosphat - Acetylphosphat - Acetyl-CoA
- 5. Beschreiben Sie drei Hauptwege der ATP-Synthese. - Substratstufenphosphorylierung --> ATP wird schrittweise während des Katabolismus einer org. Verbindung synthetisiert - Oxidative Phosphorylierung --> nutzt Membrangradient - Photophosphorylierung --> ähnelt der oxidativen Phosphorylierung, Licht liefert Energie für PMF die ATPase antreibt
- 6. Erläutern Sie 3 diagnostische Tests zur Unterscheidung von Bakterien auf Wachstumsbasis - Citratverwertung: Citrat als einzige Kohlenstoffquelle, Bromthymolblau -> blau bei alkalischem pH-Wert - Decarboxylasen: Decarboxylierung von AS --> CO2 --> Bromcresolpuprur bei Enzymaktivität purpur - Gelatine-Verflüssigung: Proteasen hydrolysieren Gelatine --> Medium nach Abkühlen noch flüssig bei Enzymaktivität
- 7. Nennen sie 3 in Bakterien etablierte Transportmechanismen und erläutern Sie insbesondere ihre Energetik. - Einfacher Transport: PMF (protonenmotorische Kraft) - Gruppentranslokation: chemische Modifizierung des transportierten Substrats während der Aufnahme (Bakterien) - ABC-Transporter: Hydrolyse von ATP treibt Transport an
- 8. Erläutern Sie die Struktur von membranständigen Transportern und Arten von Transportabläufen - 12 alpha-Helices kreisförmig in Membran eingelagert - diese bilden Kanal der Membran durchzieht - Uniporter, Antiporter, Symporter
- 9. Nennen sie 3 Stoffwechselwege zum Abbau von Glucose zu Pyruvat - EMP (Fructose-1,6- Bisphosphat)-Weg - KDPG (2-Keto-3-deoxy-6-Phosphogluconat)-Weg o. Entner-Duodoroff-Weg - Pentose-Phosphat-Weg
- 10. Was sind die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen EMP- und KDPG-Weg? EMP-Weg: Abbau von Glucose über Fructose-1,6-Bisphosphat, 2 ATP KDPG-Weg: Abbau von Glucose über Zwischenprodukt KDPG, 3 ATP
- 11. Welche Aufgabe erfüllt der Citrat-Cyclus? · Zentrale Drehscheibe des Stoffwechsels · Enzyme --> konserviert in Prokaryonten und Eukaryonten · Generierung von zahlreichen Zwischenprodukten für den Metabolismus (C2, C4, C5 und C6-Kohlenstoff-Verbindungen) · Gewinn pro eingesetztem Pyruvat: 4 NADH, 1 FADH2 und 1 ATP (GTP), 3 x CO2
- 13. Skizzieren sie das PEP-Phosphotransferase-System und erläutern sie die Funktionsweise. - klassischer Aufnahmeweg für Glucose in vielen Bakterien - erlaubt Integration von Stoffwechsel und Signalwegen in Zelle PEP--> Pyruvat innen außen nicht spezifische Komponenten / spezifische Komponenten / Membran mit Enzym / Glucose Glucose + Pi --> Glucose-6-Posphat
- 14. Mit welchem Problem hat ein alkaliphiler Mikroorganismus bei der oxidativen Phosphorylierung zu kämpfen und wie wird das Problem typischerweise gelöst? leben in Umgebungen mit sehr hohen pH-Werten deshalb ist der Protonengradient nach außen gerichtet
- 15. Warum wird D,L-Methionin in der Tiermast eingesetzt? • Beides sind essentielle AS • Aminosäurezufütterung erhöht den Nährwert des Futters • bei Methionin und Lysin etwa um den Faktor 2!!! • z.B. Zusatz von Lysin zu Lysin-armen Weizenfutter
- 16. Wie werden typischerweise mikrobielle Produktionsstämme generiert und was muss man dabei bzgl. der Physiologie beachten? • Screening von natürlichen Resourcen oder Stammsammlungen • direkte Suche nach bestimmten Überproduzenten, Rolle Auxotrophe • Mutagenese und Screening nach feedback-resistenten Schlüsselenzymen • Nutzung von Substratanaloga (die nicht metabolisiert werden) • Beachte allosterische Regulationsmechanismen • Vermeidung von Abflüssen in Stoffwechselwegen • Einführung oder Ausschalten von bestimmten Zielgenen durch gentechnische Methoden
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- 17. Was versteht man unter emersem und submersem Wachstum? • Zitronensäureproduktion ursprünglich: durch sog. Emersverfahren (1912 entwickelt) • Emers (=Oberflächen)-Verfahren: homogenes Wachstum an Oberfläche v. Medium • arbeitet mit sog. Schwimmdecken von Aspergillus niger (keine Rührer) • modernerer Ansatz= Submersverfahren = Suspendierung mittels Rührer • somit homogene Verteilung gesichert • Voraussetzung: Pilzmycel wächst als Pellet • bis 200 m3 in Rührkesselreaktoren, bis 900 m3 in Blasensäulenreaktoren (air lift) • Reaktionsführung ist aufwendig, da hohe Anforderungen an O2 und pH (<2) gestellt werden • Mn2+ Mangel fördert Zitronensäure-Produktion
- 18. Durch welche Mikroorganismen wird Essig gebildet und unter welchen Bedingungen erfolgt der Umsatz? • durch Acetobacter und Gluconobacter (= aerobe Bakterien) • Umsetzung von Alkohol zu Essigsäure oder Glucose zu Acetaldehyd verstoffwechselt • Oxidation jeweils unvollständig
- Skizzieren Sie den Umsatz von Glucose bzw. Ethanol zu Essig. Welche Nebenprodukte werden gebildet? Glucose --> PP-Zyklus --> Gluconat --> Triosephosphat --> Pyruvat --> CO2 --> Acetaldehyd --> Essigsäure Ethanol --> bei Umsatz von Ethanol zu Acetaldehyd und Acetaldehyd zu Essigsäure kann PQQ und daraus PQQH2 entstehen
- 20. Nennen Sie die grundlegenden Schritte des Grüssner-Reichstein-Verfahrens. Was ist Ausgangsstoff, was wird produziert? • Kombination aus chemischem und biologischem Verfahren • chemische Umsetzung von Glucose zu Sorbit • biologische Sorbitumwandlung zu Sorbose und 2-Keto-Gulonsäure • mithilfe von Gluconobacter • dann chem. Umsetzung zu Vitamin C • Glucose --> Sorbit --> Sorbitol --> Sorbose --> 2-Keto-Gulonsäure --> Ascorbinsäure (Vitamin C)
- 21. Erläutern Sie ein Bsp. wie man Auxotrophe Mutanten für die Lysinproduktion nutzbar machen kann. --> Lysin-Überproduzenten => Homoserin-Auxotrophen Corynebacterium glutamicum Es werden kleine Mengen von Threonin und Metionin ins Medium gegeben um das Wachstum zu ermöglichen
- 22. Erläutern Sie positive und negative Eigenschaften von Sauerstoff. Positiv: • Sauerstoffpräsenz änderte den Stoffwechsel auf der Erde • Moderne Eukaryoten ohne freien Sauerstoff nicht lebensfähig • Aerobe Stoffwechselwege Negativ: • toxischer Sauerstoff entsteht vornehmlich durch photo-chemische und biochemische Prozesse - passiver Schutz durch Carotinoide und Vitamin E - aktiver Schutz durch zelluläre Entgiftungsenzyme - besonders in pathogenen Bakterien zu finden
- Nennen Sie Enzyme und Reaktionen zur Entgiftung schädlicher Sauerstoffspezies. Katalase: H2O2 + H2O2 --> 2 H2O + O2 Peroxidase: H2O2 + NADH + H+ --> 2 H2O + NAD+ Superoxiddismutase: O2- + O2- + 2 H+ --> H2O2 + O2 Superoxiddismutase + Katalase in Kombination: 4 O2- + 4 H+ --> 2 H2O + 3 O2 Superoxidreduktase: O2- + 2 H+ + cyt creduziert --> H2O2 + cyt coxidiert
- 24. Was versteht man unter aerober und anaerober Atmung? (Vgl. anhand von E. coli) Erste Schritte sind identisch Aerobe Atmung:Sauerstoff-Reduktion Energetisch günstiger, da mehr H+ und größerer Protonengradient Anaerobe Atmung: Nitrat-Reduktion Nitrat wird nur unter anaeroben Bedinungen reduziert Nitrat-Reduktase (Genexpression durch O2 inhibiert, durch Nitrat induziert)
- 25. Beschreiben Sie bedeutende Eigenschaften im allgemeinen und Energiestoffwechsel von chemo-organotrophen Bakterien. - Aerobe und anaerobe Atmung - Kohlenstoff aus organischer Verbindung - Bildung von ATP durch PMF
- 26. Erläutern Sie die Begriffe assimilativer und dissimilativer Stoffwechsel. • anorg. Nitrat, Sulfat und CO2 werden durch viele Mikroben reduziert Quelle für viele zelluläre Stickstoff-, Schwefel- und Kohlenstoffverbindungen • Endprodukte dieser Reduktionsprozesse: Aminogruppen (-NH2), Sulfhydrylgruppen (-SH) und organische C-Gruppen (-COOH, -CHO usw.) • erfolgt Reduktion zur Nutzung in organischen Biosynthesewegen = assimilativer Stoffwechsel • d.h. Nitrat, Sulfat und CO2 werden somit „assimiliert“ • Reduktion der Stoffe aus Gründen der Energiegewinnung = dissimilativer Stoffwechsel
- 27. Wie erfolgt die Trennung von Assimilation und Dissimilation beim Schwefelstoffwechsel? • Dissimilation (SO4) ist auf sulfat-reduzierende Bakterien begrenzt • Haben APS, Sulfit, Schwefelwasserstoff als Zwischenprodukte und geben sie an Umgebung ab • Assimilation --> Sulfat wird als Schwefelquelle für Biosynthesen verwertet
- 28. Beschreiben Sie den Elektronentransport bei der Sulfatreduktion. • Aufbau von Protonengradient (pmf) mit ATPase • Sulfat-Ion muss aktiviert werden • ATP-Sulfurylase spaltet ATP in AMP und PPi --> Bildung von APS • Reduktion von APS zu Sulfit --> toxischer Schritt!!! • Sofortige Reduktion zu H2S
- 29. Erläutern Sie die individuellen Stufen in der Nitratreduktionskette. • Reduktion über individuelle Reduktasen (Nitrat-Reduktase, Nitrit-Reduktase…) • Nur in E. coli: - Nitrat - Nitrit • Alle gasförmig und Abgabe in Atmosphäre: - Stickstoff-Monoxid - Di-Stickstoff-Monoxid - Elementarer Stickstoff
- 30. Warum ist die Energiegewinn bei der Nitrat-Atmung von E. coli geringer als bei oxidativer Phosphorylierung? Weil mehr Wasserstoff und damit größerer Protonengradient erzeugt wird
- 31. Was versteht man unter Pasteur- und Crabtree-Effekt beim Hefestoffwechsel? Pasteur-Effekt: Unterdrückung der Gärung durch Sauerstoff --> basiert auf dem Energieladungszustand der Zelle (ATP/ADP-Verhältnis) Crabtree-Effekt: bei Glukosekonzentrationen >1 g/l schaltet die Hefe auch unter aeroben Bedingungen auf Gärung um
- 32. Welches Grundprinzip liegt Gärungen in der Regel zugrunde? Definition: Gärung = Stoffwechsel ohne Sauerstoffbeteiligung · Falls genügend Elektronenakzeptoren (Sulfat, Nitrat, Fe3+ etc.) vorhanden sind, wird ein Großteil des Kohlenstoffs durch Gärung (Fermentation) katabolisiert · Zu lösende Probleme bei Gärung: Energieversorgung + Redoxbilanz-Ausgleich · ATP-Gewinnung erfolgt typischerweise nicht durch chemi-osmotische Prozesse, sondern durch Substratketten-Stufenphosphorylierung · Bei Substratketten-Stufenphosphorylierung werden energiereiche Anhydridbindungen in Phosphorsäureresten von organischen Stoffwechselmolekülen (Intermediaten) auf ADP übertragen • Merkmale: o geringe Energieausbeute o hoher Stoffumsatz bei geringer Zellausbeute o Exkretion von Fermentationsprodukten
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- 33. Nennen Sie 5 Gärungen und dabei beteiligte Bakterien. - Homolactisch --> Streptococcus - Heterolactisch --> Lactobacillus - Gemischte Säure- --> Escherichia - Homoacetogen --> Acetobacterium - Methanogen --> Methanosaeta
- 34. Welche Bakterien führen die sogenannte Stickland-Fermentation durch, was wird fermentiert und was ist die Besonderheit dabei? ausgeführt bspw. durch Clostridium sticklandii & Clostridium sporogenes • --> peptolytische Clostridien-Arten • Nutzung von AS als Kohlenstoff- und Energiequelle • nicht ausgehend von Zuckern, sondern von Aminosäuren • --> Vergärung von Aminosäure-Gemischen • sog. Aminosäurepaare dienen als: Elektronendonatoren und - Elektronenakzeptoren
- 35. Die Buttersäure/Butanolfermentation durch Clostridium acetobutylicum verläuft zweiphasig. Was wird zuerst gebildet, was später? Begründen Sie die Reihenfolge. · Lösungsmittelsynthese nicht kontinuierlich, sondern phasenabhängig · Zuerst Säurephase, dann Lösungsmittelphase
- 36. Saccharomyces cerevisiae und Zymomonas mobilis bilden Ethanol aus Glucose. Wie unterscheiden sich diese Organismen bei der Glucose-Verwertung? Nennen Sie die unterschiedlichen Abbauwege. - Zymomonas ist gram-negatives Bakterium Alkoholresistenter Geringere Biomassenproduktion Gärung schneller als Hefe Alternative ethanolische Gärung - Saccharomyces cerevisiae Ethanolische Gärung - Acetaldehyd als gemeinsamer Metabolit
- 37. Durch welche energetische Besonderheit ist die Glycolyse in Zymomonas mobilis gekennzeichnet? Welche Konsequenzen hat dies für die Biomassebildung? Warum ist die Ethanolproduktion auch bei Nährstoffüberschuss begrenzt? • Temperatur-toleranter als Hefe • Bakt.: höhere Alkoholtoleranz (pH 3.5- 7.5) • Gärung = 3-4 mal schneller als Hefe Zymomonasmobilis • geringere Biomasse-Produktion als Hefe • es werden nur 3 ATP beim KPDG-Weg gewonnen, wodurch ~50% weniger Biomasse/Glukose und 5% mehr Ethanol gebildet wird
- 38. Warum sind Clostridien für Gärungen interessant? Nennen Sie 5 Anwendungen. --> Sie können die Stickland-Fermentation von Glycin/Alanin machen und auch durch Glycin-Reduktion ATP gewinnen was eine Ausnahme bei Gärungen darstellt 1 vergären von Kohlenhydraten 2 vergären von Aminosäuren 3 vergären von Kohlenhydraten oder AS 4 Purinfermentierer 5 Vergären von Ethanol zu Fettsäuren
- 39. Beschreiben Sie die Unterschiede zwischen der homofermentativen und heterofermentativen Milchsäuregärung. Milchsäuregärung = Wege des Energiestoffwechsels bei Mikroben, die Glucose und andere Monosaccharide zu Milchsäure allein oder darüber hinaus noch zu weiteren Endprodukten abbauen (v.a. Milchsäurebakterien) homofermentativ: Hauptprodukt nur Milchsäure heterofermentativ: auch andere Katabolite als Produkte (Ethanol, Acetat)
- Welche Enzyme werden in Waschmitteln eingesetzt und wie wirken sie? Amylasen: Abbau von Stärke Proteasen: Abbau von Eiweiß Lipasen: Abbau von Fett Cellulasen: Abbau von Cellulose
- 41. Erläutern Sie stichwortartig die Schritte des Celluloseabbaus (Angriffsort, Enzyme, Produkte). Angriffsort: amorphe Cellulose-Mikrofibrillen Enzyme: Endocellulase --> Exocellulase Produkte: Cellobiosen, Oligosaccharide --> Cellobiose-Oxidase baut zu --> ß-Glucosidase baut diese zu Glucose ab Cellobionlacton/Cellobionsäure ab
- 42. Sie wollen ein Waschmittel für empfindliche Seidenstoffe zusammenstellen. Welche Enzyme sollten Sie zusetzen und welche nicht: Amylasen, Cellulasen, Lipasen, Proteasen? Begründen Sie Ihre Antwort. Amyase, Cellulase, Lipase Keine Proteasen: da Seide hauptsächlich aus Protein besteht
- 43. Nennen Sie 2 Anforderungen, die man an ein Enzym stellen muss, das in einem Waschmittel eingesetzt werden soll. · Sollten effektiv gegen viele gängige Verunreinigungen wirken · Hohe Stabilität und Aktivität · Proteasen sollten z.B. nicht sich selbst u.a. Enzyme verdauen · Hitzeunempfindlich
- 44. Erläutern Sie den Abbau von Fettsäuren und Alkanen durch Mikroorganismen (einzelne Teilschritte der Abbaureaktion, Energiebilanz, Formeln nicht notwendig). - Abgespaltete Fettsäurereste Abbau durch ß-Oxidation Bei jedem Schritt wird jeweilige Fettsäure um 2 C-Atome verkürzt - Alkane (alifatische Kohlenwasserstoffe) Auch Abbau durch ß-Oxidation Monooxygenase katalysieren Einbau von einem Sauerstoffmolekül - Bei C16-Fettsäure gewinn von 106 ATP-Molekülen
- 45. Wie unterscheiden sich Mono- und Dioxygenase-Reaktion? Monooxygenase: ein Sauerstoffatom geht auf organisches Substrat über, das zweite wird zu Wasser reduziert Dioxygenase: beide Sauerstoffatome werden auf organisches Substrat übertragen
- 46. Wie kann man Erdöl-“kontaminiertes“ Wasser und Küsten behandeln? - Mithilfe des Bakteriums Alcanivorax borkumensis - Verwertet breites Spektrum an Kohlenwasserstoffen (auch Erdöl) - Macht in ölverschmutzten Bereichen bis 90% der Bakterienpopulation aus - Lagert sich an Alkan/Wasser-Interphase an - Durch Zusatz von Dünger kann Rekultivierung verbessert werden
- 47. Was sind die Probleme beim Abbau/Entsorgung von Kunststoffen wie Plastik und wie versucht man diese dringenden Fragen zu lösen? • für viele synthetische Kunststoffe ist im Gegensatz zu Naturstoffen kein Abbauweg bekannt • Oft biologisch inert (in der Regel erfolgt nur Abbau der Weichmacher) • Persistenz beruht auf dem Fehlen von extrazellulären Enzymen • Ersatz durch Biopolymere (Stärke basierend etc.) ist in Zukunft wünschenswert --> Bioplastik durch Mikroben • Neu entdeckter Pilz kann Polyurethane abbauen
- 48. Worin besteht das Hauptproblem bei der biotechnologischen Insulinherstellung? Insulin ist ein Peptid (51 AS, kodiert auf 2 Ketten) Gentechn. Herstellung: Reinigung und Faltung ist anspruchsvoll.
- 49. Nennen Sie die zwei grundlegenden Verfahren zur Immobilisierung von Biokatalysatoren. Kopplung und Einschluss
- Welche Verfahren zur Kopplung bzw. zum Einschluss von Biokatalysatoren gibt es? Kopplung: - Trägerbindung - Quervernetzung Einschluss: - Einhüllung - Verkapselung
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