Entwicklungspsychologie (Fach) / 11 Selbstkonzept (Lektion)

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11 Selbstkonzept

Diese Lektion wurde von jillian erstellt.

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  • Selbstkonzept ist die kognitive Komponente des Selbst  umfasst alles selbstbezogene Wissen lässt sich differenzieren in Teilselbstaspekte (z.B. Körperselbstkonzept, Leistungsselbstkonzept etc.) 
  • Selbstwert affektive Komponente des Selbst resultiert aus den Bewertungen der selbstbezogenen Wissensinhalte 
  • Theoretischer Ansatz Erikson entscheidend für die Entwicklung des Selbst sind innerpsychische Konflikte bzw. die Qualität ihrer Lösung  Bewältigung der Konflikte führt zu einem kohärenten Selbst 
  • Theoretischer Ansatz Marcia: Annahme von 4 Identitätsstadien: - erarbeitete Identität: Festlegung auf eine Identität nach Abschluss der psychosozialen Krise - Moratorium: Abwägen unterschiedlicher Idenitätsfestlegungen; während der Krise  - diffuse Identität: keine klare Selbstvorstellung  - übernommene Identität: Festlegung auf eine Identität, ohne Alternative zu bedenken 
  • diffuse Identität keine klare Selbst-Vorstellung 
  • übernommene Idenität Festlegung auf eine Identität, ohne Alternativen zu bedenken
  • Moratorium Abwägen unterschiedlicher Idenitätsfestlegungen 
  • Erarbeitete Identität Festlegung auf eine Identität nach durchlaufen einer Krise 
  • Selbstkonzeptentwicklung frühe Kindheit: 3. Lebensmonat: Unterscheidung des eigenen Gesichts von anderen Gesichtern, Fähigkeit zur Differenzierung zwischen sich selbst und anderen  ab Mitte 2. Lebensjahr: Fähigkeit zur visuellen Selbsterkenntnis mittels Rouge-Test, Beginn der Nutzung von Personalpronomina ab 4. Lebensjahr: Existenz eines autobiografischen Gedächtnisses, Erleben des Selbst als zeitlich invariante Einheit 
  • Ab wann können Kindern das eigene Gesicht von anderen Gesichtern unterscheiden, sind also zu einer Differenzierung zwischen sich selbst und anderen fähig? ab dem 3. Lebensmonat 
  • Ab wann sind Kinder fähig zu visuellen Selbsterkenntnis mittels Rouge-Test und beginnen mit der Nutzung von Personalpronomina? ab der Mitte des 2. Lebensjahres (1,5 Jahre) 
  • Ab wann existiert ein autobiografisches Gedächtnis und erleben Kinder sich als Invariante Entität? ab dem 4. Lebensjahr (also mit 3) 
  • Selbstkonzeptentwicklung im Vorschulalter: Fähgikeit sich selbst aus fremder Perspektive zu betrachten und Diskrepanzen zwischen Real-Selbst und Soll-Selbst zu erkennen  Folge: Auftreten negativer selbstbezogener Emotionen (wie Schuld oder Scham) evlt. Selbstwerteinbußen  Selbstkonzept als unstrukturiertes Konglomerat von sehr konkreten und beobachtbaren Selbstaspekten  Alles-oder-Nichts-Denken: Unmöglichkeit, gleichzeitig gute und schlechte Eigenschaften zu besitzen  häufig unrealistisch positive Selbstbeschreibungen 
  • Welche Fähigkeit entwickelt sich im Vorschulalter bezüglich des Selbstkonzepts? sich selbst aus fremder Perspektive zu bestrachten und Diskrepanzen zwischen Real-Selbst und Soll-Selbst zu erkennen 
  • Was ist die Folge des Fähigkeit sich selbst aus fremder Perspektive im Vorschulalter beobachten zu können? Auftreten negativer selbstbezogener Emotionen wie Schuld oder Scham und evlt. Selbstwerteinbußen 
  • Wann entwickelt sich die Fähigkeit sich selbst aus fremder Perspektive zu betrachten? Vorschulalter 
  • Wie ist das Selbstkonzept im Vorschulalter? ein unstrukturiertes Konglomerat von sehr konkreten und beobachtbaren Selbstaspekten  Alles-oder-Nichts-Denken (Unmöglichkeit gleichzeitg gute und schlechte Eigenschaften zu besitzen) 
  • Wie ist das Denken im Vorschulalter? Alles-oder-Nichts-Denken (Unmöglichkeit gleichzeitg gute und schlechte Eigenschaften zu besitzen) 
  • Wie sind die Selbstbeschreibungen im Vorschulalter? häufig unrealistisch positiv 
  • Selbstkonzeptentwicklung im Schulalter: zunehmend höhere Relevanz sozialer Vergleiche, komparative Prädikatenselbstzuweisung als Quelle selbstbezogenen Wissens Fischteicheffekt  zunehmend realistischere Selbsteinschätzungen durch Einbezug sozialer Vergleiche 
  • Was hat eine zunehmend höhere Relevanz im Schulalter und wozu dient das? soziale Vergleiche  der komparativen Prädikatenselbstzuschreibung als Quelle selbstbezogenen Wissens 
  • Was dient im Schulalter als Quelle selbstbezogenen Wissens und was heißt das? komparative Prädikatenselbstzuweisung: Wissen über sich selbst das man aus dem Verlgeich mit anderen zieht 
  • komparative Prädikatenselbstzuweisung Wissen über sich selbst, das man aus dem Vergleich mit anderen zieht 
  • Fischteicheffekt leistungen im sozialen Umfeld eher leistungsschwächerer Kinder tragen zu gesteigertem Fähigkeitsselbstkonzept bei (big-fish-little-pond)  leistungen im sozialen Umfeld eher leistungsstärkerer Kinder tragen zu niedrigerem Fähigkeitsselbstkonzept bei (little-fish-big-pond) 
  • Wie wird die Selbsteinschätzung im Schulalter: durch den Einbezug sozialer Verlgieche zunehmend realistischer 
  • Wie entwickelt sich der Selbstwert? jüngere Kinder (Vorschulalter) mit unrealistische positivem Selbstwert, danach kontinuierliches Absinken von mittlerer Kindheit bis Jugend
  • Was sind die Ursachen für den kontinuierlich absinkenden Selbstwert von mittlerer Kindheit bis Jugend? zunehmend realistischere Selbstbeurteilung durch soziale Vergleiche  zunehmende Bedeutung des Körperselbstkonzepts  Einbezug von Verhaltensgeneralisierungen in Form von Persönlichkeitseigenschaften (können negativ gefärbt sein)