Entwicklungspsychologie (Fach) / 6 kognitive Entwicklung (Lektion)
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6 kognitive Entwicklung
Diese Lektion wurde von jillian erstellt.
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- Von wem stammt die Theorie der kognitiven Entwicklung? Jean Piaget
- Assimilation Einordnung von Informationen auf der Basis vorhandener Schemata
- Akkommodation: Anpassung eines Schmatas, falls eine Einordnung nicht erfolgreich war
- Disäquilibiration wenn eine Assimilation misslingt
- Äquilibration entsteht durch Aufhebung vorhandener Diskrepanzen (nach Akkommodation)
- Assimilations-Akkommodations-Prozess wenn eine Einordnung misslingt (Disäquilibration) und dann durch Akkomodation ein Schmema angepasst wird und ein Äquilibrium entsteht
- eine Einordnung misslingt (Disäquilibration) und dann wird durch Akkomodation ein Schmema angepasst wird und ein Äquilibrium entsteht Assimilations-Akkommodations-Prozess
- Was ist eine Folge des Assilimations-Akkommodations-Prozess? eine zunehmende Adaptation an die Umgebung
- Wie sieht Jean Piaget Entwicklung? als eine Stufenabfolge, da er Veränderungen zentraler Denkstrukturen annimmt
- Stufenabfolge nimmt Jean Piaget bei der Entwicklung an, da sich zentrale Denkstrukturen verändern
- Was sind die 4 Entwicklungsstufen nach Jean Piaget? sensumotorische Phase präopertationale Phase konkret-operationale Phase formal-operationale Phase
- Mit welchem Alter befinden sich Kinder nach Jean Piaget in welcher Entwicklungsstufe? sensumotorische Phase 0-24 Monate präopertationale Phase 2-6 Jahre konkret-operationale Phase 7-11 Jahre formal-operationale Phase ab 12 Jahren
- Was sind die Entwicklungsphasen der Sensumotorischen Entwicklungsphase? 1. Reflexhandlungen 2. Einfache Gewohnheiten (primäre Kreisreaktionen) 3. aktive Wiederholung von Handlungsabfolgen (sekundäre Kreisreaktionen) 4. Koordination sekundärer Kreisreaktionen 5. aktives Experimentieren mit Handlungsabfolgen (tertiäre Kreisreaktionen) 6. Erfinden von neuen Handlungsmustern durch verinnerlichtes Handeln
- 1. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Reflexhandlungen - angeborene Reflexe wie z.B. das Greifschema werden ausgeführt
- 2. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Einfache Gewohnheiten (primäre Kreisreaktionen) Modifikation der Reflexe in Richtung einfacher Gewohnheiten (durch Erfahrung), z.B. immer gegen Rassel schlagen
- 3. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Aktive Wiederholung von Handlungsfolgen (sekundäre Kreisreaktionen) Entwicklung einer Vielfalt von Schemata, die interessante Umwelteffekte hervorbringen, stark nach außen gerichtet um Effekte zu erzielen (z.B. immer wieder Löffel auf den Boden werfen)
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- 4. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Koordination sekundärer Kreisreaktionen Verknüpfung sekundärer Kreisreaktionen und Anwendung auf neue Situationen; Herstellen von Mittel-Zweck-Verbindungen
- 5. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Aktives experimentieren mit Handlungsabfolgen (tertiäre Kreisreaktionen) Versuch und Irrtum als Verfahren beim Experimentieren mit Handlungsabfolgen. Folge: Entdecken neuer Mittel um Ziele zu erreichen (z.B. lernen sie, dass sie größere Klötze bei einem Turm unten hinlegen müssen damit er hält und die kleineren oben)
- 6. Entwicklungsphase der sensumotorischen Phase und das Entwicklungsgeschehen Erfinden von neuen Handlungsmustern durch verinnerlichtes Handlen Entwicklung der Symbolfunktion; Übergang von der sensumotorischen zur symbolischen Art der kognitiven Handlung => Kinder können sich nun Dinge gedanklich vorstellen die gerade nicht passieren
- Was wird im Übergang von der sensumotorischen zur präoperationalen Phase erlernt? die Fähigkeit zum symbolischen Denken => Kinder können sich Dinge vorstellen die gerade nicht da sind
- Was haben Kinder in der sensumotorischen Phase nicht bzw. welche Experimente können sie noch nicht? 1. mangelnde Objektpermanenz 2. A-nicht-B-Suchfehler
- Objektpermanenz - haben Kinder in sensumotorischer Phase noch nicht - wenn man eine Puppe unter eine Decke legt dann suchen Kinder nicht danach, weil sie nicht symbolisch denken können
- A-nicht-B-Suchfehler - machen Kinder in der sensumotorischen Phase - Objekt wird von Kind an Ort A gefunden und dann vor dessen Augen an Ort B gelegt, Kind sucht das Objekt dennoch weiter an Ort A --> kein systematisches Suchen
- Ab wann machen Kinder den A-nicht-B-Suchfehler nicht mehr? Was können sie dann? ab 12 Monaten systematischeres Suchen
- Was sind die zentralen Veränderungen in der sensumotorischen Phase? 1. Verinnerlichung äußerer Handlungen 2. zunehmende sprachliche Überlagerung ermöglicht Denken das nciht merh an Handlungen geknüpft ist => Denken wird flexibler und effektiver => neue Qualität des Denkens wird erreicht (symbolhaftes Denken) = qualitativer Sprung
- In der sensumotorischen Phase kommt es zur Verinnerlichung von äußere Handlungen
- Was ermöglicht das effektivere und flexiblere Denken nach der sensumotorsichen Phase? die zunehmende sprachliche Überlagerung, denn dadurch ist Denken nicht mehr an Handlungen geküpft
- Wie wird Denken durch die zunehmende sprachliche Überlagerung? effektiver und flexibler
- Was wird durch symbolhaftes Denken erreicht und was schließt Piaget daraus? eine neue Qualtiät des Denkens einen qualitativen Sprung und daher eine neue Entwicklungsphase
- Was sind die Merkmale der präoperationalen Entwicklungsstufe? 1. Egozentrismus des Denkens bzw. fehlende Perspektivübernahmefähigkeit 2. statisches, wenig prozesshaftes Denken 3. Zentrierung auf einzelne Dimensionen
- Wie ist das Denken in der präoperationalen Phase? statisch, wenig prozesshaft zentriert auf einzelne Dimensionen egozentrisch
- Was ist das Grundproblem in der präoperationalen Phase? die Tendenz zur Zentrierung auf einzelne Aspekte (z.B. Zustand, Dimension, Perspektive etc.)
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- Mit welchem Alter ist die präoperationale Entwicklungsphase? 2 bis 6 Jahre
- Welche Aufgaben können Kinder in der präoperationalen Phase noch nicht? 1. Mengenerhaltungsaufgabe 2. Drei-Berge-Versuch
- Mengenerhhaltungsaufgabe z.B. ist in 2 gleich großen Gläsern gleich viel O-Saft dann wird der Inhalt eines Glases vor den Augen des Kindes in ein schmaleres Glas geschüttet das Kind beantwortet nun die Frage ob gleich viel O-Saft in den Gläsern ist mit nein, es meint in dem schmaleren sei merh drin genauso möglich mit Münzen: - gleich viele Münzen liegen in 2 Reihen gleich weit voneinander entfernt - Münzen in einer Reihe werden weiter auseinander geschoben und Kind meint nun, dass diese mehr Münzen enthält
- 3-Berge-Versuch Kind sitzt vor einem Tisch auf dem ein Modell aus 3 Bergen aufgebaut ist auf der anderen Seite auf einem Stuhl sitzt eine Puppe das Kind soll beschreiben was die Puppe sieht in der präoperationalen Phase beschreibt das Kind was es selbst sieht; in der konkret-operationalen Phase beschreibt das Kind was die Puppe wirklich sieht
- Konkret-operationale Entwicklungsstufe mit welchem Alter? 7-11 Jahre
- Was sind die Merkmale der konkret-operationalen Entwicklungsphase? 1. Fähigkeit zu mehrdimensionalem Denken 2. Perspektivübernahmefähigkeit 3. Fähigkeit zu prozesshaftem Denken 4. Fähigkeit zu logischen und arithmetischen Operationen 5. Kompetenz zur Planung von Handlungsabläufen
- Ab wann besitzen Kinder die Fähigkeit logische und arithmetische Operationen durchzuführen? ab der konkret-operationalen Phase
- Ab wann besitzen Kinder die Fähigkeit zu mehrdimensionalem Denken? konkret-operationale Phase
- Ab wann besitzen Kinder die Fähigkeit zur Perspektivübernahmefähigkeit? Konkret-operationale Phase
- Ab wann besitzen Kinder die Fähigkeit zu prozesshaftem Denken? Konkret-operationale Enwicklungsphase
- Ab wann besitzen Kinder die Kompetenz zur Planung von Handlungsabläufen? konkret-operationale Phase
- Wie ist das Denken in der konkret-operationalen Phase insgesamt? komplexer aber noch immer an konkrete Abläufe gebunden und wenig Abstraktionsfähigkeit
- Welche Aufgaben können Kinder der konkret-operationalen Phase bewältigen? 3-Berge-Versuch Mengenerhaltungsaufgabe
- Was sind die Merkmale der formal-operationalen Entwicklungsstufe? 1. zunehmend abstrakteres Denken 2. Fähigkeit zu systematischem Denken nach formal-logischen Regeln 3. Fähhigkeit zu hypothetischen Durchdenken von Handlungsalternativen
- Ab wann haben Kinder zunehmend abstrakteres Denken? formal-operationale Phase
- Ab wann haben Kinder die Fähigkeit zu systematischem Denken nach formal-logischen Regeln? formal-operationale Phase
- Ab wann haben Kinder die Fähigkeit zu hypothetischen Durchdenken von Handlungsalternativen? Formal-operationale Stufe
- Bewertung der Theorie Piagets Anregung der entwicklungspsychologischen Forschung bis in die Gegenwart Beeinflussung anderer Disziplinen, z.B. Pädagogik, kognitive Archäologie Aber: Tendenziell Unterschätzung der Kompetenzenvon Kindern
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