Entwicklungspsychologie (Fach) / 2 Methoden (Lektion)

2 Methoden

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• Querschnittsmethode Vergleich von Stichproben aus unterschiedlichen Altersgruppen zum selben Zeitpunkt 
• Wie viele Erhebungszeitpunkte und Stichproben hat die Querschnittsmethode? einen mehrere 
• Was sind die Vorteile der Querschnittsmethode? 1. die Zeitspanne zwischen Beginn der Erhebung und Vorliegen der Egebnisse ist relativ kurz 2. Personalaufwand relativ gering 3. Repräsentativität der Stichproben relativ leicht zu erreichen 
• Was sind Nachteile der Querschnittsmethode? 1. keine Information über intraindividuelle Veränderugnen und über Entwicklungsverläufe  2. Alters- und Kohortenunterschiede sind konfundiert  3. Übertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich  4. Altersstichproben möglicherweise nicht vergleichbar (Kinder aller Schulformen, Erwachsene nur Gymnasiasten) 
• Längsschnittmethode Untersuchung einer Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Messinstrument 
• Wie viele Erhebungszeitpunkte und Stichproben hat die Längschnittsmethode? mehrere  eine 
• Vorteile der Längsschnittmethode 1. Information über intraindividuelle Veränderugnen und Entwicklungsverläufe 2. Information über interindividuelle Unterschiede in intraindividuellen Veränderungen 3. Merkmalsstabilitäten feststellbar  4. Vergleichbarkeit der Stichproben (falls keien selektiven Stichprobenausfälle vorliegen) 
• Wie ist Merkmalsstabilität definiert? als Korrelation z.B. wie hoch die IQ Werte von Personen zum 1. Messzeitpunkt mit denen zum 2. Messzeitpunkt korrelieren 
• Was sind Nachteile der Längsschnittmethode? 1. mögliche Testungseffekte (Übertragungseffekte, Erinnerungseffekte, niedrigere Motivation ...) 2. Altes- und Testzeiteffekte konfundiert 3. Generalisierbarkeit auf andere Kohorten fraglich  4. selektive Stichprobenausfälle möglich  5. hoher Zeit-, Personal- und Kostenaufwand 
• Was ist bei der Querschnittsmethode konfundiert? Alterseffekte und Kohorteneffekte => ein Effekt kann auf die Unterschiede im Alter zurückgehen, aber auch einfach darauf, dass die beiden Gruppen unterschiedlichen Kohorten entstammen  z.B. Ätere intelligenter als Kinder weil sie älter sind oder weil sie mehr Bildung in ihrer Kohorte genossen haben 
• Was ist bei der Längsschnittmethode konfundiert? Alterseffekte und Testzeiteffekte - Effekte können darauf zurückgehen, dass die Probanden älter geworden sind oder aber darauf, dass die Testung zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Gegebenheiten stattgefunden hat --> z.B. Älter sind Personen freundlicher als jünger, vllt. aber auch weil die Erhebung des höheren Alters im Sommer war 
• Konvergenzmodell Eine Kombination von Längs- und Querschnittdesign, um einen zusammengesetzten, sich teilweise überlappenden Gesamtlängsschnitt zu erhalten  --> eine jüngere Stichprobe zu mehrere Zeitpunkten, eine ältere Stichprobe zu mehreren Zeitpunkten und wenn sich die Werte bei der Überlappung entsprechen können die Stichproben verbunden werden, sodass man eine sehr viel längere Längsschnittstudie hat 
• Was ist eine Voraussetzung für das Konvergenzmodell? die MWs an den Übergängegn dürfen keine deutlichen Abweichungen voneinander haben 
• Was ist eine der umfangreichsten Kohorten-Sequenzstudien zur intellektuellen Entwicklung im Erwachsenenalter? Seattle Longitudinal Study von Warner Schaie 
• Seattle Longitudinal Studie von Warner Schaie eine der umfangreichsten Kohorten-Sequenzstudien zur intellektuellen Entwicklung im Erwachsenenalter begann 1956, danach in regelmäßigen Abständen Langzeit-Nachuntersuchungen und neue Stichproben hinzugefügt tausende Versuchspersonen  Ergebniss in fünf mentalen Fähigkeiten (z.B. verbal) zeigten den typischen Querschnittsabfall nachh den Mittdreißiger Aber: Langzeittrends enthüllten bescheidene Zugewinne bis in die 50er und 60er 
• Ergebnisse in 5 mentalen Fähigkeiten in der Seattle Longitudinal Study zeigten den typischen Querschnittsabfall nach den Mittdreißigern  --> aber Langzeittrends enthüllten bescheidene Zugewinne bis in dei 50er und 60er 
• Was enthüllten Langzeittrends - bescheidene Zugewinne in 5 mentalen Fähigkeiten (z.B. verbal) bis in die 50er und 60er 
• Welche Methoden des Versuchsdesigns gibt es? Querschnittmethode Längsschnittmethode Konvergenzmethode 
• Was sind die Datenerhebungsmethoden im frühen Säuglingsalter? Präferenzparadigma Habituationsparadigma Erwartungs-Induktions-Paradigma Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma Paradigma der verzögerten Nachahmung 
• Präferenzparadigma - Beispiel Dem Säugling werden 2 oder mehr Stimuli gezeigt und aus der Reaktion wird auf seine Präferenz für einen der Stimuli geschossen Beispiel: Präferireren Säuglinge Gesichter gegenüber bedeutungslosen Stimuli?  Mögliche abhängige Variablen: - Blick- oder Körperbewegungen  - physiologische Messungen 
• Was sind mögliche Abhängige Variablen im Präferenzparadigma? Blick- und Körperbewegungen (Saugreaktion)  physiologische Messungen (Herzrate) 
• Habituationsparadigma - Fragestellung Kann ein Säugling Reize voneinander differenzieren?
• Habituationsparadigam Vorgehen? Präsentation jedes Habituationstrails, bis das Kind eine definierte Zeitdauer wegschaut (z.B. 2 Sekunden); also bis es habituiert dann Präsentation des Dishabituationstrails -> reagiert das Kind auf den Dishabituationstrial geht man davon aus, dass es die Reize unterschieden kann 
• Wodurch erfasst man ob ein Säugling Reize differenzieren kann im Habituations-Paradigma? durch Dishabituationsindikatoren 
• Was sind Dishabituationsindikatoren im Habituations-Paradigma? 1. längere Betrachtung des neuen Stimulus  2. physiologische Hinweise auf Vorliegen einer Orientierungsreaktion (z.B. erhöhte Herzrate) 
• Erwartungs-Induktions-Paradigma Beispiel Dem Säugling werden Reizserien gezeigt und sie sollen Relationen erkennen, die in den Reizserien enthalten sind  Stimuli werden abwechselnd rechts und links auf einem Bildschrim präsentiert. Wenn die Relation erkannt wurde, sollten sich die Reaktionszeiten beim Blickwechsel verkürzen. 
• Was soll der Säugling beim Erwartungs-Induktions-Paradigma erkennen? Relationen, die in Reizserien enthalten sind 
• Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma - Annahme: Bereits im Säuglingsalter bestehen Erwartungen über eintretende Ereignisse (z.B. dass Objekte solide und nicht durchdringbar sind) 
• Erwartungs-Enttäuschung wird sichtbar durch? Anzeichen von Verunsicherung längeres Betrachten des unerwarteten Ereignisses physiologische Reaktion (z.B. Orientierungsreaktion) 
• Paradigma der verzögerten Nachahhmung - Kindern wird eine Modellhandlung gezeigt (z.B. an einem Objekt) - später sollen die Kinder die Handlung nachahmen - das erlaubt Rückschlüsse auf das Gedächtnis - aber: motorische Reproduktionsfähigkeit muss vorhanden sein  - deshalb erst ab a. 6 Moanten einsetzbar 
• Was wird Kindern mit Paradigma der verzögerten Nachahmung gezeigt? Modellhandlungen 
• Worauf erlaubt das Paradigma der verzögerten Nachahmung Rückschlüsse? auf das Gedächtnis 
• Was muss für das Paradigma der verzögerten Nachahmung vorhanden sein? motorische Reproduktionsfähigkeit
• ab wann ist das Paradigma der verzögerten Nachahmung einsetzbar? ab 6 Monaten 
• endogene Steuerung Entwicklung als Reifung/ Reifungsprozess, des druch die Eranlagen/ Gene des Individuums gesteuert wird 
• exogene Steuerung Entwicklung durch Erfahrung und Lernen; also von außen und der Umwelt gesteuert 
• Was sind die zentralen Fragestellungen zum Thema Anlage vs. Umwelt? 1. Wechselwirkungsverhältnis von Anlage und Umwelt 2. Frage nach Entwicklungsbereichen, die besonders deutlich oder weniger deutlich durch endogene Faktoren beeinflusst werden, Suche nach Genorten, die ggf. dafür verantworltich sind  3. Frage nach Motifikationsbreiten für Entwicklungsmerkmale und Interventionsmöglichkeiten, um die Fenster, die sich durch die Modifikationsbreiten eröffnen, optimal nutzen zu können 
• Wonach wird gesucht bei der Frage wie sehr Entwicklungsbereiche durch endogene Faktoren beeinflusst werden? Genorte die ggf. dafür verantwortlich sind 
• Wonach sucht man in Hinblick auf Entwicklungsmerkmale und Interventionsmöglichkeiten? Modifikationsbreiten --> um dei Fester die sich dadurch eröffnen optimal zu nutzen 
• Welche Methoden werden bei der Anlage vs. Umwelt Forschung angewandt? Zwillingsstudien Adoptionsstudien 
• Welche Formen der Anlagewirkung gibt es ? Aktive Anlagewirkung Passive Anlagewirkung Evozierende Anlagewirkung 
• Aktive Anlagewirkung das Individuum sucht sich aktiv eine Umgebung, die zu seinen Anlagen passt (z.B. zu seinem Temperament) 
• Passive Anlagewirkung: die biologischen Eltern schaffen ein Umfeld, das zu ihrer eigenen Gen-Ausstattung passt, das jedoch weegen der genetischen Überlappung gleichzeitig auch günstig für das Kind ist --> Anlage wirkt passiv über die Eltern 
• Evozierende Anlagewirkung: das Kind ruft durch sein Verhalten Wirkungen in seiner sozialen Umgebung hervor, die zu seiner Anlage passen  (z.B. schicken die Eltern das Kind zum Musikunterricht, weil es immer auf allem rumtrommelt) 
• Die 3 Formen der Anlagewirkung können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken 
• eineiige Zwillingen monozygotisch - eine Eizelle befruchtet, die sich früh in 2 Individuuen teitl  - genetische Übereinstimmung 100% 
• Wie hoch ist die genetische Übereinstimmung bei eineiigen Zwillingen? 100% 
• zweieiige Zwillinge dizygotische Zwillingen zwei Eizellen werden befruchtet  --> durchschnitlliche genetische Übereinstimmung bei 50%, so wie auch sonst bei Geschwistern 
• Wie hoch ist die genetische Übereinstimmung bei zweieiigen Zwillingen? 50% wie auch sonst bei Geschwistern 
• Was ist die Annahme bei Zwillingsstudien? Wenn die Übereinstimmung zwischen eineiigen Zwillingen größer ist als zwischen zweieiigen, geht dies auf die größere Anlageübereinstimmung zurück.  Voraussetzung ist die gleiche Umweltvariation 

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