Ethologie des hundes (Fach) / Stress und Stressmanagement (Lektion)

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Modelle, Stressoren und Symptome

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  • Programme zur Verhaltensveränderung über eine angenommene Rangstruktur zwischen Mensch und Hund beinhalten langfristiges Ignorieren des Hundes. Dies ist für den Hund 2x a) stressend, weil es dem Hund die Kotrolle über die Konsequenzen seines Verhaltens nimmt. b) stressend, weil Isolation innerhalb der Gruppe generell ein Stressor ist. c) nicht stressend, weil die Beziehung neu aufgebaut wird. d) nicht stressend, weil der Hund mehr Ruhe bekommt als vorher. a) b)
  • Die Unterteilung von "Stress" in Eustress und Distress ist 1x a) praxis-relevant, weil man nur so den Hund fördern kann ohne ihm zu schaden. b) praxis-relevant, weil man danach gezielt den passenden Hundesport aussuchen kann. c) wenig praxis-relevant, weil Distress als solcher schlecht erkennbar ist. d) nicht praxis-relevant, weil sowohl Eu- und Distress vermieden werden solten. c)
  • Stressende Ereignisse lösen immer dieselben physiologischen Prozesse im Körper aus. 1x a)Das ist richtig. Diese Stressreaktion wurde schon vor langer Zeit von Hans Selye beschrieben. b) Das ist richtig. Die einheitliche Stressreaktion wurde schon von John Mason beschrieben. c) Das ist nicht richtig. Unterschiedliche Stressoren produzieren physiologisch verschiedene Stressreaktionen. d) Das ist nicht richtig. Jeder einzelne Stressor ruft eine einzige spezifische Reaktion hervor. c)
  • Das Konzept der Allostatischen Last sagt aus, dass 1x a) Stress ein kurzfristiges Phänomen ist. b) Bewältigung stressender Ereignisse einen Preis hat. c) Stresshormone nur langsam abgebaut werden. d) Stresshormone eine extrem kurze Halbwertszeit haben. b)
  • Für viele Tierarten ist nachgewiesen worden, dass aggressivem Verhalten Stress-Symtome vorausgehen. Ist diese Aussage richtig? 1x a) Diese Aussage ist richtig. Im gestressten Organismus sind die Reaktionsgrenzen für Verhalten erniedrigt. b) Das ist richtig. Ein höherer Cortisolspiegel macht aggressiv. c) Das ist nicht richtig, Stress ist untrennbar mit Angst verbunden. d) Das ist nicht richtig, aggressives Verhalten wird erlernt. a)
  • Sind Konflikte für den Hund lösbar, so wird er nicht gestresst. 2x a) Das ist richtig, denn nur unlösbare Konflikte sind stressend. b) das ist nicht richtig, denn Konflikte sind prinzipiell stressend c) Das ist nicht richtig. Konflikte gehören zum Leben und sind deshalb nicht stressend. d) Das ist nicht richtig, denn der Lösungsweg ist eine Anforderung, die stressend wirken kann. b) d)
  • Es ist richtig, einen Hund prinzipiell durch ihn stressende Situationen zu führen. Er kann so lernen, dass er sich nicht stressen lassen muss. 2x a) Das ist eine gute Strategie, um einen wesensfesten Hund zu bekommen. b) Das ist eine gute Strategie, weil der Hund automatisch lernt, seinen Stress zu kontrollieren. c) Das ist nicht richtig. Stressreaktionen sind unwillkürliche Reaktionen des Körpers und können vom Hund willentlich nicht beeinflusst werden. d) Das ist keine gute Strategie, der Hund könnte in einen Vermeidung-Vermeidung-Konflikt geführt werden. c) d)
  • Welche der folgenden Faktoren sind Bedingungen, die jede Situation zu einem Stressor machen können? 3x a) Belastungsdauer b) Überforderung c) Verbale Kommunikation d) Mehrdeutigkeit in der Kommunikation a) b) d)
  • Jeder Hund ist anders, deshalb kann man nie wissen, was für den einzelnen Hund Stressor ist. 2x a) Das ist richtig, deswegen sollte man sich um Stressoren keine Gedanken machen. b) Das ist im Prinzip richtig, aber es gibt potentielle Stressoren, die mit großer Wahrscheinlichkeit bei jedem Hund Stress-Reaktionen hervorrufen. c) Das ist richtig, deshalb sollte man den Hund von allen potentiellen Stressoren abschirmen. d) Das ist richtig, deswegen ist die ständige Beachtung der Körpersprache des Hundes wichtig. b) d)
  • Die Stress-Empfindlichkeit wird von der Mutter vererbt. 2x a) Das ist richtig, alleine die Mutter vererbt die Gene für Stress-Anfälligkeit. b) Das ist nicht richtig. Das Brutpflegeverhalten der Mutter kann die Stress-Anfälligkeit ihrer Nachkommen beeinflussen. c) Das ist nicht richtig, die Gene des Vaters spielen ebenfalls eine Rolle. d) Das ist nicht richtig, Stress-Anfälligkeit wird erlernt. b) c)
  • Bewegung ist ein Stressor, deswegen sollten Spaziergänge nicht länger als 15 Minuten dauern. 3x a) Das ist nicht richtig, Bewegung kann beim Stress-Abbau helfen. b) Das ist nicht richtig, zu wenig Bewegung und Stimulation können Stressoren sein. c) Das ist richtig, nach 15 min werden Umweltereignisse zu Stressoren. d) Das ist nicht richtig, weil die Bewertung der Umweltreize individuell verschieden, eine Zeitangabe ist deswegen nicht sinnvoll. a) b) d)
  • Beutefangverhalten ist stressend. Aus diesem Grund sollte man nicht öfter als zwei-bis dreimal in der Woche mit dem Hund Ball spielen. 1x a) Das ist richtig, Ballspielen erhöt den Cortisolspiegel enorm. b) Das ist richtig, körperliche Aktivität ist ein Stressor. c) Das ist nich richtig, spielen kann den Cortisolspiegel senken. d) Das ist nicht richtig, Beutefangverhalten senkt den Adrenalinspiegel. c)
  • Was ist der entscheidende Punkt im Stress-Modell nach Lazarus? 2x a) Nach dem Modell von Lazarus gibt es eine einheitliche Stress-Reaktion b) Nach Lazarus führen potenzielle Stressoren erst nach einer individuellen Bewertung zur Wahrnehmung einer Herausforderung und damit zu Stress-Reaktionen. c)Nach Larzarus gibt es keine Kampf- oder Fluchtreaktion d) Nach Lazarus ist Stress-Bewältigung möglich. b) d)
  • Was sind typische Stressoren im Bereich des Hundesports? 3x a) Ungewohntes Futter und Wasser b) Hohe Hundedichte c) Lärm d) Verändertes Verhalten der Bezugsperson b) c) d)
  • Unter welchen Bedingungen entwickelte Hans Selye das Konzept des Allgemeinen Adaptationssyndroms? 1x a) Unter normalen Laborbedinungen b) Die Versuchstiere wurden ab und zu gestresst. c) Die Versuchstiere wurden natürlichen Stressoren wie Fressfeinden ausgesetzt. d) Die Versuchstiere wurden kontinuierlich lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt. d)