Ethologie des hundes (Fach) / Rassetypen und rassespezifische Besonderheiten (Lektion)
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Spezielle Ethologie des Hundes6
Diese Lektion wurde von sani88 erstellt.
- Welche der folgenden Persönlichkeitsfaktoren aus dem „Fünf-Faktoren Modell“ der menschlichen Persönlichkeit wurden auch bei Hunden gefunden? 2x a) Extraversion b) Optimismus c) Neurotizismus d) Gewissenhaftigkeit a) c)
- Welche der folgenden Hunderassen würden Sie als typischen „Augenhund“ betrachten? 2x a) Bernhardiner b) Beagle c) Border Collie d) Saluki c) d)
- Welche Befunde deuten darauf hin, dass Verhaltensunterschiede zwischen Hunden nicht nur Folge von verschiedenen Umweltbedingungen sind, sondern zumindest zum Teil auch sehr stark durch die Vererbung bestimmt werden? 2x a) Es ist gelungen, Zuchtlinien aufzubauen, in denen gehäuft besonders ängstliche Tiere vorkommen. b) Es hat sich gezeigt, dass die Leistung von Hunden in Leistungsprüfungen mehr von der Erfahrung des Hundeführers abhängig ist als von ihren Verwandtschaftsbeziehungen zu Hunden mit besonders guter oder schlechter Leistung. c) Aussagen über „rassetypisches Verhalten“ beschreiben immer nur die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Hund gewisse Verhaltensmuster an den Tag legen wird. d) Vergleichende Untersuchungen über die frühe Ontogenese (= Individualentwicklung des einzelnen Lebewesens) bei verschiedenen Hunderassen haben gezeigt, dass ihre Welpenentwicklung messbar verschieden verläuft. a) d)
- Warum führen Angehörige von modernen Jagd- und Hütehundrassen die „Arbeit“, für die sie gezüchtet sind, normalerweise fast unermüdlich aus, auch ohne dass sie dafür belohnt werden? 1x a) Sie werden schon als Welpen entsprechend geprägt. b) Ihr Gehirn produziert Endorphine, wenn sie das Verhalten ausführen, sodass es stark selbstbelohnend wirkt. c) Sie werden durch harte Strafen und negative Verstärkung dazu gezwungen. d) Aufgrund der bei Arbeitshunden weit verbreiteten Zwingerhaltung ist die „Arbeit“ die einzige Abwechslung, die sie haben. b)
- Warum kann die heute übliche Form der Rassehundezucht zu Problemen führen? 2x a) Durch das „Schließen der Zuchtbücher“ steigt der Inzuchtgrad. b) Durch die Überbetonung der Ausstellungserfolge ist oft nicht mehr der „Charakter“ oder die Arbeitsleistung ausschlaggebend dafür, ob ein Hund in die Zucht kommt, sondern vor allem sein Aussehen. c) Rassehunde sind immer kränker als Mischlinge. d) Mischlinge stellen eine Art Urtyp dar, werden aber durch die Beliebtheit der Rassehunde an den Rand des Aussterbens gebracht. a) b)
- Welche Maßnahmen sind am besten geeignet, innerhalb einer Hunderasse häufig auftretende Erbkrankheiten zu bekämpfen? 1x a) Gut geeignet ist das Verfahren der „Zuchtwertschätzung“, bei dem eine Gewichtung verschiedener Zuchtziele vorgenommen wird und die Daten von verwandten Tieren mit in die Bewertung einfließen. b) Da bei vielen Erbkrankheiten noch nicht genau bekannt ist, wie sie vererbt werden, braucht man gar nichts zu unternehmen. c) Wenn bei einem Hund eine Erbkrankheit festgestellt wird, sollte er von der Zucht ausgeschlossen werden. Weitere Maßnahmen sind nicht nötig. d) Elterntiere, bei deren Nachkommen eine Erbkrankheit nachgewiesen wird, sollten ebenso wie alle anderen engeren Verwandten des erkrankten Tieres sofort von der Zucht ausgeschlossen werden. a)
- Welche grundsätzlichen Probleme gibt es bei standardisierten Wesenstests zur Zuchtzulassung? 2x a) Man weiß nicht, ob die künstlichen, gestellten Prüfungssituationen, denen die Hunde bei solchen Tests ausgesetzt werden, überhaupt geeignet sind, Aussagen über das allgemeine Verhalten des Hundes zu machen. b) Der Aufwand ist zu groß. Daher kann man nicht alle Hunde testen, die zur Zucht zugelassen werden sollen. c) Man kann Erworbenes prinzipiell nicht „sauber“ von Ererbtem trennen, da beide Faktoren so eng ineinander greifen. d) Wie der Hund sich verhält, ist überhaupt nicht vererbt, sondern eine reine Erziehungsfrage. a) c)
- Was ist die ursprüngliche Aufgabe von Herdenschutzhunden? 1x a) Beutegreifer und menschliche Diebe bedingungslos anzugreifen und wenn möglich zu töten. b) Beutegreifer und menschliche Diebe zu verbellen und abzuschrecken. c) Die Schafe tagsüber zusammen zu treiben und nachts zu bewachen. d) Die Herde davor zu schützen, dass sie bei einer Panik unkontrolliert in einen Abgrund rennt. b)
- Wie muss ein Herdenschutzhund auf seine zukünftige Aufgabe vorbereitet werden? 1x a) Er sollte im ersten Lebensjahr möglichst noch von Schafen fern gehalten werden, da sie erschrecken könnten, wenn er sie spielerisch jagt. b) Er sollte bereits in der Prägephase „unter Schafen“ leben. c) Es ist gar keine Vorbereitung nötig, da das richtige Verhalten angeboren ist. d) Er sollte unbedingt einen erwachsenen Herdenschutzhund als Vorbild haben, da er sich das richtige Verhalten den Schafen gegenüber von diesem abguckt. b)
- Was trifft für das Verhalten von Hütehunden beim Schafehüten zu? 1x a) Es handelt sich um eine Art von ritualisiertem Jagdverhalten. b) Das Verhalten ist kein Jagen, denn sonst würde der Hund die Schafe ja am Ende töten. c) Der Hund treibt die Schafe zum Schäfer, weil er glaubt, sie wären dessen Eigentum. d) Der Hund hält die Schafe von angrenzenden Weideflächen fern, weil er diese Flächen aufgrund seines Territorialverhaltens als „sein Eigentum“ betrachtet. a)
- Warum kommt es bei weißen Pudeln, West Highland White Terriern und Schäferhunden anders als z. B. bei Dalmatinern oder weißen Boxern nicht zu gehäuft auftretender angeborener Taubheit? 1x a) Bei Pudeln, West Highland White Terriern und weißen Schäferhunden wurde von Beginn an durch eine strenge Zuchtauswahl auf die Gesundheit geachtet. b) Die Farbe Weiß kommt z. B. beim Pudel genetisch auf andere Weise zustande als z. B. beim weißen Boxer. c) Die Farbe Weiß ist nur bei kurzhaarigen Hunden genetisch mit Taubheit verknüpft. d) Die Taubheit hat gar nichts mit der Farbe zu tun, sondern tritt nur zufällig bei weißen Boxern oder Dalmatinern gehäuft auf. b)
- Warum ist es keine gute Idee, einen Dackel oder kleinen Terrier mit Gewalt unter dem Sofa hervor zu ziehen, wenn er sich dort verschanzt hat und nicht freiwillig heraus kommen will? 2x a) Weil Angehörige dieser Rassen meist verteidigungsbereite Hunde mit einer gewissen „Schärfe“ sind, die auch einmal zubeißen können, wenn sie sich bedroht fühlen. b) Weil Angehörige dieser Rassen häufig zu Ängstlichkeit neigen und eine solche Maßnahme das Vertrauen zwischen Hund und Besitzer untergraben könnte. c) Weil Angehörige dieser Rassen aufgrund ihrer Vergangenheit als Bauhunde eher als manche anderen Hunde dazu neigen, erbittert zu kämpfen, wenn sie in einer „Höhle“ in die Enge getrieben werden. d) Weil Angehörige dieser Rassen so klein sind, dass man sie ohnehin nicht zu fassen bekommt, wenn sie sich weit unter das Sofa zurück ziehen. a) c)
- Was war die ursprüngliche Aufgabe von Molossern? 2x a) Sie wurden als Kriegshunde eingesetzt. b) Sie dienten rein repräsentativen Zwecken. c) Sie bewachten die Schafherden. d) Sie wurden als Wachhunde gehalten. a) d)
- Was versteht man unter einem „Alaskan Husky“? 1x a) Eine dem Sibirian Husky ähnliche Schlittenhunderasse, die ihren Ursprung in Alaska hat. b) Eine Kreuzung aus einer Schlittenhundrasse, meist mit Jagdhunden oder Hütehunde. c) Einen Sibirian Husky, der in Alaska gezüchtet wurde. d) Es ist eine andere Bezeichnung für die Rasse „Alaskan Malamute“. b)
- Was ist das Besondere am Lundehund? 2x a) Er hat sechs Zehen. b) Er hat einen gespaltenen Nasenspiegel. c) Er hat extrem beweglichen Schultergelenke. d) Er kann die Rute ganz auf den Rücken zurück klappen. a) c)
- Welche Jagdart war höchstwahrscheinlich die früheste Verwendung von Hunden als Jagdgehilfe? 1x a) Die Nachsuche nach angeschossenem Wild (Schweißhund). b) Die Hetzjagd mit der Meute. c) Das Vorstehen. d) Die Baujagd. b)
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- Was versteht man unter „Spurlaut“? 1x a) Der Hund bellt oder jault, wenn er Wild auf Sicht hetzt. b) Der Hund bellt oder jault, während er eine frische Fährte verfolgt. c) Der Hund bellt oder jault aus Frust und Erregung, wenn man ihn daran hindert, eine frische Fährte zu verfolgen. d) Das Hornsignal, mit dem der „Master“ die Meute von der Fährte (Spur) abruft. b)
- Welche Hunderasse kommt stets reinweiß zur Welt? 2x a) Australian Shepherd in der Farbe Bluemerle (= sozusagen Schwarz-Weiß-Grau meliert) b) Weißer Schäferhund c) Dalmatiner d) Boxer b) c)
- Was ist angebracht, um den Jagdtrieb eines Angehörigen einer typischen Jagdhundrasse unter Kontrolle zu halten? 1x a) Man sollte den Hund im ersten Jahr ausschließlich im Zwinger halten. b) Man sollte den Hund mit Ersatzbeschäftigungen auslasten. c) Man sollte den Hund Wild hetzen lassen, bis es ihm Leid wird, da er merkt, dass er es doch nie einholt. d) Man sollte versuchen, den Hund so lange wie möglich von allen Wildbegegnungen fern zu halten. b)
- Was unterscheidet mediterrane Windhunde von anderen Windhundrassen? 2x a) Sie sind aggressiver. b) Es fehlt ihnen das schwarze Pigment an Nase, Augenlidern und Ohreninnenseiten. c) Sie sind kurzhaarig. d) Sie sind zwar ebenfalls Sichtjäger, aber auch stärker nasenorientiert als andere Windhunde. b) d)