Allgemeine Psychologie (Fach) / Prüfungsstoff (Lektion)
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Prüfungsstoff Allgemeine
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- Was sind Variablen höherer Ordnung? Beziehungen als Reize? Neurophysiologische Auswertungsvorgänge? • Texturgradient: Das Muster, das von einer regelmäßig texturierten Fläche, die sich von dem Beobachter weg erstreckt, bei seiner zweidimensionalen Abbildung auf der Netzhaut gebildet wird. Die Elemente eines Texturgradienten werden immer kleiner, je weiter sie vom Beobachter entfernt sind. Variablen höherer Ordnung: • Reize höherer Ordnung geben zusätzliche Informationen über Störeinflüsse und erlauben damit eindeutige Abbildungen, da die Störung herausgearbeitet ist (bzw. werden kann) • das „Mehr“ an Information nutzen wir immer mit aus/ ist immer mit enthalten in den Reizstrukturen o z.B. Gräser auf der Wiese beobachten auch hier kann man Texturgradienten ausnutzen • Die Konstanzphänomene sind nicht erklärbar durch Zusatzinformationen (wie bei der Erfahrung, den Gestaltpsychologen) • Schwerpunkt liegt in Beziehungen zwischen den Einzelreizen, wenn Überschneidungen nicht in den Einzelreizen selbst erkennbar/ zu finden sind 3 Mechanismen: • 1. Kompensationsmechanismus o wir holen Doppelinformation ein über tatsächlich wahrgenommene Größe und Texturelemente o kompensierende Verrechnung von Störeinflüssen und Reizen o = mit großer Wahrscheinlichkeit ein angeborener Mechanismus • 2. Korrekturmechanismus o es wird wechselseitig verglichen o mehrfach Einholen von Informationen (zu Störeinflüssen) o treten Dissonanzen aufm wird korrigierend eingegriffen • 3. Rekonstruktionsmechanismus o Zusatzinformationen werden berücksichtigt und ausgewertet -> man kann auch Unscharfes aufnehmen/ auswerten in eigentlichen Reizen, ist alle Information, die wir brauchen, schon unmittelbar enthalten
- Beispiele für Variablen höherer Ordnung: Helligkeits- und Farbkonstanz; Größenkonstanz Helligkeits- und Farbkonstanz: Die Wirksamkeit einfacher Verhältnisse • Eindrücke sind beeinflusst von einfachen Verhältnissen der Helligkeit und nicht von der eigentlichen Intensität Auswertung der konstanten Verhältnisse und nicht der absoluten „Werte“ • unser Organismus: Einbeziehung zusätzlicher Information das leisten solche Gradienten (neuer) ökologischer Ansatz des Wahrnehmens (Gibson): • Wirkung von Gradienten als potenzielle Reize -> ökologischer Ansatz (Gibson) : Impuls für seine Überlegungen durch das Militär • Oberflächen werden immer mit dem Texturgradienten wahrgenommen -> dies muss ausgenutzt werden Linschotens „Lufttheorie“: • nur im Labor durchgeführt • Gibson führte zur Umkehrung der Tiefenkriterien: o sekundäre Tiefenkriterien haben erstrangige Bedeutung; sind entscheidend und werden zu eigentlichen primären Tiefenkriterien o ursprünglich primäre Tiefenkriterien verlieren an Bedeutung, werden zu sekundären Tiefenkriterien o das „Mehr“ an Information ziehen wir aus den ursprünglich sekundären Tiefenkriterien (Texturgradient, Schatten, Größe,…) • ist der Organismus in der Lage den Texturgradienten auszuwerten, dann hat es im natürlichen Reizstrom Zusatzinformation, die ihm Größenkonstanz erlauben o normales Reizangebot ist schon ausreichend; dort ist ganze Info schon enthalten