Management Basics (Fach) / Entrepreneurship (Lektion)
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-die schöpferische Zerstörung nach Schumpeter -Produkt-/Unternehmenslebenszyklus -Grundlegende Kostenverläufe
Diese Lektion wurde von Cosma5288 erstellt.
- Was ist die Kernaussage der "schöpferischen Zerstörung nach Schumpeter" ? Jede ökonomische Entwicklung baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf. (=Wirtschaftlicher Erneuerungsprozess, bei dem Altes zerstört und Neues geschaffen wird. Revolutionierung; wesentliches Faktum für den Kapitalismus.)
- Was sind Auslöser für die Entwicklung der "schöpferischen Zerstörung nach Schumpeter" ? 1) Erschaffung neuer (besserer) Güter. 2) Einführung neuer Produktionsmethoden (d.h. alte Technologie verschwindet zugunsten einer neuen Entwicklungstechnologie z.B. bei der Aluminiumherstellung, die Kosten wurden durch neue Technologien gesenkt, somit wurde Aluminium wettbewerbsfähig im Gegensatz zu Zinn etc.) 3) Erschließung neuer Märkte 4) Auffinden neuer Bezugsquellen für Rohstoffe 5) Schaffung einer Monopolstellung
- Was ist das Produkt-/Unternehmenslebenszyklus? -zeitbezogenes Marktreaktionsmodell -umfasst die Zeitspanne, in der sich ein Produkt bzw. eine Dienstleistung am Markt befindet. -Das Konzept beruht auf der Annahme, dass ein Produkt von dessen Markteinführung bis zur Elimination bestimmten (zeitbezogenen) Gesetzmäßigkeiten unterliegt.
- Welche Phasen gibt es im Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 1: Markteinführung Phase 2: Wachstum Phase 3: Reife Phase 4: Sättigung Phase 5: Degeneration
- Beschreibe die Phase 1 im Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 1: Markteinführung - Markteintritt eines neuen Produktes. - Nachfrage aufgrund der fehlenden Bekanntheit zu gering - Ziel: Erzielung eines schnellen und hohen Bekanntheitsgrades in der Regel durch Werbe- und PR-Maßnahmen. -In dieser Zeit werden typischerweise keine Gewinne erzielt. -Das Ende der Einführungsphase ist für ein Produkt erreicht, wenn es den Break-Even-Point überschreitet. Break-Even-Point: Punkt, an dem die Verkaufserlöse die Kosten der Produktion, bzw. des Produktes decken. Break-Even = Absatz x Preis – Absatz x variable Kosten – Fixkosten = 0
- Was ist ein Break-Even-Point? Break-Even-Point: - ist der Punkt, an dem die Verkaufserlöse die Kosten der Produktion, bzw. des Produktes decken. Break-Even = Absatz x Preis – Absatz x variable Kosten – Fixkosten = 0 ab da fängt das Produkt an Gewinne zu erziehlen
- Beschreibe die Phase 2 des Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 2: Wachstum - Marketingmaßnahmen zeigen Wirkung --> die Nachfrage nach dem Produkt wächst.- In dieser Phase beginnt das Unternehmen, Gewinne zu erzielen.- Die Bekanntheit wird ebenfalls größer und sorgt wiederum für steigende Verkäufe.- Spätestens mit dem Eintritt in den Massenmarkt wird in der Regel auch die breitere Konkurrenz auf das Produkt aufmerksam. Erste Preiskämpfe und Imitationen (Me-too-Produkt) können im betroffenen Marktsegment.
- Beschreibe die Phase 3 des Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 3: Reife - Produkt erreicht Umsatzmaximum.- in der Regel die längste Phase des Produktlebenszyklus - bringt dem Unternehmen die meisten Gewinne (da weniger Marketingmaßnahmen da Marktanteile bereits in der Wachstumsphase gewonnen werden konnten. - Umsatz und Nachfrage bleiben auf hohem Niveau konstant. - Nach und nach treten jedoch immer mehr Mitbewerber auf den Markt ein. -Im späteren Verlauf der Phase beginnen die Marktanteile und der Gewinn zu sinken. Unternehmen können dem durch Produktvariationen oder verstärktes Marketing entgegenwirken. Ebenfalls als sinnvoll können sich Rationalisierungen im Produktions- und Vertriebsprozess erweisen, wodurch sich die Kosten senken lassen.
- Beschreibe die Phase 4 des Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 4: Sättigung - Markt ist vom Produkt gesättigt - Ab diesem Zeitpunkt findet kein Marktwachstum mehr statt und die Gewinne fallen.- Ihr Ende erreicht die Sättigungsphase an dem Punkt, an dem das Produkt überhaupt keinen Gewinn mehr erzielt à Rückgang von Umsätzen und Gewinnen.-Der Gewinn ist rückläufig und die Nachfrage stagniert.-Der Fokus für Unternehmen mit Produkten in dieser Phase liegt nun auf deren Weiterentwicklung/Produktverbesserung um den Umsatz etwas konstant zu halten , beispielsweise durch die Einführung weiterer Produktvarianten oder eines Nachfolgemodells. Im Bereich der Nassrasierer erfolgt dies beispielsweise durch die ständige Adaption von Produktmerkmalen wie der Ergonomie oder Klingenanzahl.
- Beschreibe die Phase 5 des Produkt-/Unternehmenslebenszyklus Phase 5: Degeneration - zunehmender Verlust von Gewinn, Umsatz und Marktanteilen, der auch mit Marketinganstrengungen nicht mehr aufgefangen werden kann. - Mit der Erreichung der Degenerationsphase endet das Grundmodell des Produktlebenszyklus; das Produkt „stirbt“.
- Was sind fixe Kosten? - Fixe Kosten gehören zu den Gemeinkosten. - sind unabhängig vom Auslastungsgrad bzw. von der Menge (z.B. Miete). - Funktion: Kostant
- Was sind fixe Stück-Kosten (kf)? - sie sind degressiv (relative Kostenabnahme bei steigender Produktionsmenge) - Mit zunehmender Menge x sinken die fixen Stückkosten. (Fixe Kosten(Kf)/Produktionsmenge(x)= Fixe Stückkosten (kf))
- Was sind variable Kosten (Kv)? - sind linear - Variable Kosten sind abhängig vom Auslastungsgrad bzw. Menge (z.B. Materialeinsatz, Rohstoffe). - Je mehr von einem Produkt produziert wird, desto mehr Rohstoffe werden benötigt und desto mehr Kosten entstehen für die Beschaffung der Rohstoffe.
- Was sind variable Stück-Kosten (kv)? -Die variablen Stückkosten bleiben konstant (eine lineare Kostenfunktion vorausgesetzt). Das bedeutet einfach, dass zur Produktion einer Einheit eines Produktes die variablen Kosten für jedes Stück gleich sind.
- Beschreibe den Kostenverlauf von Kg, Kf, Kv. Kg = Beim Gesamtkostenverlauf ist zu sehen, dass die Gesamtkosten KG ihren Ursprung in Höhe der gesamten Fixkosten Kfix haben. Kf = Die Fixkosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge, da diese beschäftigungsunabhängig anfallen. Kv = Die variablen Gesamtkosten Kv haben ihren Ursprung im Nullpunkt, da diese beschäftigungs-/auslastungs- bzw. mengenabhängig sind: Ohne Beschäftigung fallen auch keine Kosten an.
- Beschreibe den Kostenverlauf von kg, kf, kv. kg = Beim Stückkostenverlauf ist hingegen zu sehen, dass die Stückkosten k mit steigender Produktionsmenge sinken, da sich die Kosten auf eine zunehmende Anzahl an Kostenträgern aufteilt. kf = Bei den Fixkosten kf gilt selbiges. kv = Die variablen Kosten kv hingegen bleiben produktionsmengenunabhängig konstant.
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- Beschreibe den Kostenverlauf von kg, kf, kv. kg = Beim Stückkostenverlauf ist hingegen zu sehen, dass die Stückkosten k mit steigender Produktionsmenge sinken, da sich die Kosten auf eine zunehmende Anzahl an Kostenträgern aufteilt. kf = Bei den Fixkosten kf gilt selbiges. kv = Die variablen Kosten kv hingegen bleiben produktionsmengenunabhängig konstant.
- Wie werden die Gesamtkosten berechnet? Gesamtkosten (Kg) = Fixkosten (Kf) + Menge (x) * variable Stückkosten (kv)
- Wie werden die fixen Stückkosten (kf) berechnet ? Fixe Stückkosten (kf) = Fixkosten (Kf) / Menge (x)
- Wie werden die Gesamt-Stückkosten (kg) berechnet`? Gesamt-Stückkosten (kg) = Gesamtkosten (Kg) / Menge (x)
- Definieren den Begriff "Fixkostendegression". Als Fixkostendegression bezeichnet man also die: -Verringerung der fixen Kosten pro Produktionseinheit bei steigender Produktionsmenge. -Dies liegt daran, dass die gesamten Fixkosten bei steigender Produktionsmenge auf eine größere Anzahl von Kostenträgern verteilt werden können. Insgesamt sind Fixkosten also tatsächlich unveränderbar, pro Leistungseinheit sind sie allerdings variabel.
- Erläutere die Delphi-Methode. -Form der Expertenbefragung mit dem Ziel der Zusammenführung und Analyse von Expertenmeinungen. Dient dazu, zukünftige Ereignisse, Trends, technische Entwicklungen und dergleichen möglichst gut einschätzen zu können -Hierbei wird ein anonymer Kreis von Experten in mehreren Durchgängen zu einer komplexen Problemstellung einzeln schriftlich befragt und geben ihre Einschätzung ab -Annahmen sind, dass Experten die Zukunft besser kennen als andere; mehrere Experten prognostizieren nicht schlechter als ein einzelner. -Kritik an der Methode:An der Delphi-Methode wird kritisiert, dass der Prozess der Konsensbildung dazu führe, dass sich die Einschätzungen der Experten durchsetzen, die besonders stark von ihrer Aussage überzeugt sind. Außerdem könne nicht verhindert werden, dass Experten unter Umständen ihre wahre Einschätzung für sich behalten, um nicht anderen zu einem Vorteil zu verhelfen. Es wird außerdem in Frage gestellt, dass Experten durch ihr Wissen bessere Prognosen abgeben können. Diese Annahme konnte bislang nicht bewiesen werden. So prognostizierte beispielweise Thomas J. Watson von IBM im Jahr 1943 dass es keinen großen Markt für Computer geben werde.
- Erläutere das Scoring Verfahren. Das Scoring-Verfahren eignet sich sehr gut dazu Unternehmensstrategien zu bewerten, aber eben auch um Geschäftsideen anhand von bestimmten Kriterien zu bewerten. (Quantitative nicht-monetäre Analysemethode zur Entscheidungsfindung).
- Welche Kriterien gibt es beim Scoring-Verfahren? Erfolgskriterien Zunächst müssen Sie einige Erfolgskriterien auswählen, die Ihrer Prognose nach darüber entscheiden, ob Ihre jeweilige Idee sich später erfolgreich im Markt platzieren wird. Jedem Erfolgskriterium weisen Sie dann eine Gewichtung zu. Diese kann von Ihnen individuell festgelegt werden, sollte sich aber daran richten wie wichtig dieses Kriterium für den späteren Erfolg Ihrer Geschäftsidee sein wird. Wichtig zu den Erfolgskriterien zu sagen ist noch, dass die Gewichtungen aller Erfolgskriterien addiert eine Summe von 1,00 aufweisen sollten. Sie verteilen also diesen einen Punkt auf alle Erfolgskriterien. Je nachdem wie wichtig ein Erfolgskriterium für den späteren Erfolg Ihrer Unternehmens ist, umso höher fällt die Gewichtung aus. Realisierungspotential Als nächstes müssen Sie Ihre eigene Geschäftsidee bewerten, indem Sie einschätzen inwiefern Ihre eigene Geschäftsidee die jeweiligen Erfolgskriterien erfüllt, also wie hoch das Realisierungspotential ist. Die Skala geht üblicherweise von 1 bis 10, wobei 10 ein sehr hohes Realisierungspotential darstellt und 1 wiederum ein sehr niedriges Realisierungspotential. Ganz wichtig hierbei das Realisierungspotential so objektiv wie irgend möglich einzuschätzen. Hilfreich könnte dabei auch sein wenn Sie Freunde, Arbeitskollegen oder einen Berater hinzuziehen, die Ihre Idee wahrscheinlich objektiver einschätzen können, als Sie selbst. Kriterienwert Um schließlich den Kriterienwert zu errechnen multiplizieren Sie einfach die Gewichtung und das Realisierungpotential des jeweiligen Erfolgsfaktors miteinander. Zum Schluss addieren Sie die einzelnen Kriterienwerte miteinander und erhalten dann die Gesamtsumme. Falls Ihre Geschäftsidee nur auf eine Bewertungsskala von 1-4 kommt ist das eher als schlecht anzusehen, eine Gesamtsumme von 4,1 – 7 ist befriedigend und eine von 7,1 – 10 sehr gut.
- Was ist die Kritik am Scoring-Verfahren? -Kriterienkatalog nicht immer vollständig und praktikabel-Kriterien nicht immer unabhängig von einander-Auswahl der Kriterien meist auf Zufallsbasis-Probleme der Skalenbewertung kommen zu tragen (ist 9 dreimal so gut wie 3? Bier)-Beurteilung der Kriterien erfolgt nicht immer risikoneutral Grundsätzlich ist diese Entscheidungsfindung problematisch (höchste Punktzahl entscheidet)Minimum-Punktzahl-Entscheidung mag besser erscheinenQualitative Kriterien sollten hinzugefügt werdenBei geringen Unterschieden im Punkteergebnis kann die Beurteilung einer alternative schwierig werden.
- Nenne die Vorteile der Teambildung? Vorteile der Teambildung sind:Erhöhung der Kapazitäten Schwächen einzelner Mitglieder werden durch heterogene Teams kompensiertFähigkeiten von Gründern können miteinander kombiniert werdenGründung von Teams ist sozialpsychologisch zweckmäßig (z.B. Unterstützung, Motivation, Sicherheit)
- Nenne die Nachteile der Teambildung. Nachteile der Teambildung sind:Höheres Konfliktpotenzial (z.B. durch Mobbing, Gruppenzwang)Fluktuationen im Gründerteam können zur Auflösung des Teams und somit zur Unternehmensauflösung führen.Entscheidungsprozesse dauern tendenziell längerSehr homogene Teams tendieren zur Einseitigkeit.
- Warum gibt es Unternehmen? Nenne 13 Argumente. Unternehmen als… 1. Schnittstelle ökonomischen Handelns 2. Produktionsstätte 3. Geldfabrik 4. rechtliches Gebilde (Rechte und Pflichten als Unternehmen, Haftung) 5. Innovationsmotor (Wissenspooling) 6. Plattform zur Selbstverwirklichung 7. Diener des Marktes 8. quasi öffentliche Institution 9. Mittel zur Risikostreuung 10. Sicherheit (z.B. durch Qualitätsversprechung) 11. soziales Gebilde (Arbeitsplätze, Lebenszufriedenheit) 12. beständige Geschäftstätigkeit (lange Existenz) 13. „gute Bürger“ (Steuerzahler)
- Nenne die Einordnung der Ziele eines Unternehmens. Zeithorizont (strategisch, taktisch, operativ = lang-, mittel und kurzfristig) Zielaußmaß (Extremierung, Satisfizierung, Fixierung = Gewinn maximieren, Gewinne zufriedenstellen, genau festgelegtes Ziel) Zielinhalt (quantitativ, qualtitaiv = zählbare Zielm z.B. Umsatz, Image.und Kundenzufriedenheitsteigerung) Zuordnung (komplementär, konkurrierend, indifferent)
- Welche Ziele gibt es beim Zeithorizont? strategische Ziele (langfristig),taktische Ziele (mittelfristig),operative Ziele (kurzfristig)
- Welche Ziele gibt es beim Zielausmaß? Extremierung (Gewinn maximieren), Satisfizierung (zufriedenstellend, 10 % wären gut), Fixierung (genau festgelegtes Ziel, z.B. 10 %)
- Welche Ziele gibt es beim Zielinhalt? quantitative Ziele: (zählbare Ziele, z.B. Produktionsmenge, Umsatz, Gewinn), qualitative Ziele: (Image-, Kundenzufriedenheit steigern)
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- Welche Ziele gibt es bei der Zuordnung? komplementär Ziele = (ergänzende, unterstützende Ziele), konkurrierend = (Kostensenkung durch streichen der Weihnachtsgelder und dabei aber Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit), indifferent = (Ziele, die nichts miteinander zu tun haben)
- Was ist der Businessplan? =schriftliches Dokument, welches das Konzept des neu zu gründenden Unternehmens beschreibt. Ziele des Businessplans Veranschaulichung der eigenen VorstellungenStrukturierung einer GeschäftsideeStärken und Schwäche des Unternehmenskonzeptes (z.B. in einem Jahr kann es Liquiditätsengpässe geben, die man eventuell in einem Jahr wieder wegbekommen kann)Überzeugungsarbeit bei KapitalgebernÜberprüfung der eigenen Geschäftsidee
- Welches Ziel hat ein Businessplan? -Veranschaulichung der eigenen Vorstellungen-Strukturierung einer Geschäftsidee-Stärken und Schwäche des Unternehmenskonzeptes (z.B. in einem Jahr kann es -Liquiditätsengpässe geben, die man eventuell in einem Jahr wieder wegbekommen kann)-Überzeugungsarbeit bei Kapitalgebern-Überprüfung der eigenen Geschäftsidee
- Was sind Adressaten des Businessplans? Kapitalgeber (Investoren und Banken)der Gründer selbst (als Kontrollinstrument)KooperationspartnerKundenpotenzielle MitarbeiterLieferantenöffentliche Institution (Arbeitsamt)Bürgen
- Was unterscheidet Business Angels von Venture Capital Gebern? Business Angels § eher in der frühen Phase der Gründung § Investitionssumme eher klein § nicht monetäre Ziele § Beratung Venture Capital Geber§ eher in späteren Phasen der Gründung§ Investitionssumme meist groß§ monetäre Ziele § Überwachung und Kontrolle