Diagnostik (Fach) / Schm.&A., Kap. 5 (Lektion)

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Der diagnostische Prozess

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  • Ist die statistische Urteilsbildung der Expertenurteilsbildung überlegen? Ja! Einige Studien belegen dies. -Effektstärke cohens d bei ca .12-.14 -Vorhersage von Gewalttätigkeit ist besonders effektiv mit stat./mech. urteilsbildung (.17 d) -Art der mech. Urteilsbildung entscheidend (statistische Regressionsmodelle besonders effektiv) => allerdings relativ kleine Effekte!
  • Goldberg-Index => wird zur Urteilsbildung herangezogen, ob ein Patient psychotisch ist anhand von MMPI Ergebnissen (Persönlichkeitstest) -ist ein mechanisches Urteilsmodell -ist dem Expertenurteil überlegen
  • Was sind Urteilsfehler der Experten? -regression to the mean -Basisrate wird ignoriert (oft Diagnosen stellen, die statistisch selten sind) -Availability-Heuristik -
  • was sind Grenzen der mechanischen Urteilsbildung? -große Fallzahlen erforderlich -Information für alle Probanden müssen vorliegen -in einigen Fällen existiert keine alternative zum menschlichen Urteil
  • Optimierung von mechanischen Urteilen -nur noch statistische, keine rationalen Modelle nutzen -an anderen Kohorten Kreuzvalidierungen durchführen (große Stichproben) -inhaltliche Plausibilität  -Künstliche Neuronale Netze können auch komplexe, nicht-lineare Zusammenhänge herstellen
  • Was sind "psychologische Fragen" in einem Gutachten? Umformulierung der allgemeinen Fragestellung in empirisch untersuchbare Unterfragen.
  • Verhaltensgleichung (Westhoff & Kluck, 2008) V= f (U,O,K,E,M,S) Verhalten ist die Funktion aus den Variablen Umgebung, Organismus, Kognition, Emotion, Motivation und Soziale Faktoren
  • Welche Anforderungsmerkmale müssen unbedingt erfüllt sein? Nicht-kompensierbare Anforderungsmerkmale
  • Auswahl der Verfahren sollten begründet werden. Wodurch? Normen, Validitätsbelge, Messgenauigkeit, kurze Bearbeitungszeit (geringe Belastung des Probanden), kann auch mit geringen Deutschkenntnissen bearbeitet werden (kulturunspezifisch?)