Soziologie (Fach) / Mediensoziologie (Lektion)

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Otto-Friedrich-Universität Bamberg WS 18/19

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  • Pragmatismus I Problemstellung: „Zusammenhang zwischen Handeln und Bewusstsein“ „Denken entsteht erst in problematischen Handlungssituationen, Denken und Handeln sind unmittelbar aufeinander bezogen“
  • Pragmatismus II „Geistige Vorgänge müssen in ihrer Funktion im allgemeinen Prozess der Produktion und Reproduktion des menschlichen Lebens betrachtet werden, als aktive Anpassung des menschlichen Organismus an seine ...
  • Symbolischer Interaktionismus Interaktion und Kommunikation durch Symbole, die sozial definiert sind Identität durch Auseinandersetzung mit Umwelt 1. „Menschen [handeln] „Dingen“ gegenüber auf der Grundlage der Bedeutung […], ...
  • Symbolischer Interaktionismus Sozialisation „Play“: Gesellschaftliche Bedeutungen und Erwartungen werden beim einfachen Spielen erlernt. „Games“:Komplexere Spiele machen abstrakte Regeln erlebbar
  • Symbolischer Interaktionismus Bewusstseins-und Identitätsbildung ... (1)Handlungsentwurf des Individuums (I) (2)Reflektion aus Perspektive des generalisierten Anderen (Me) (3)Entscheidung des Individuums (Self)
  • Identität als Handlungsantrieb „Die Identität einer Person ist deren Bild von sich selbst" Die Entstehung des sozialen Selbst beruht auf der Fähigkeit, sich in Andere hineinzuversetzen und von außen zu betrachten. Handlungsleitend: ...
  • Wie wird Empathie vermittelt? Medialer Diskurs um die Abschaffung der Folter Massenmedien als Träger von Empathie „You knowthemeaningofhuman rightsbecause youfeeldistressedwhentheyareviolated.“ (Hunt 2008: 214)
  • Welchen Einfluss haben soziale Medien und die Nutzung ... Annahmen: • Heterogene Netzwerk führen höherer Toleranz gegenüber anderen Meinungen. • Soziale Medien gewährleisten hohe Diversität ihrer Nutzerinnen und Nutzer.
  • Phänomen der Filterblase (filterbubble) oder Informationsblase ... Suchmaschinen, wie Google, oder Soziale Medien, wie Facebook, nutzen Algorithmen, um dem Nutzer bzw. der Nutzerin nur Informationen anzuzeigen, die mit den bisherigen Ansichten des Benutzers übereinstimmen. ...
  • 2. Vorlesung Zusammenfassung (Keine Frage- nur Hilfestellung) ... • Symbolischer Interaktionismus: Zusammenhang zwischen Interaktion, Kommunikation und Identität • Bedeutung und Identität als Produkt von Interaktion • Signifikante Symbole sind gesellschaftlich ...
  • Öffentlichkeit „Sphäre der zum Publikum versammelten Privatleute“
  • Öffentlichkeit „Sphäre der zum Publikum versammelten Privatleute“ „Netz für die Kommunikation von Inhalten und Stellungnahmen“ „Die politische Aufgabe bürgerlicher Öffentlichkeit ist die Regelung der Zivilsocietät.“ ...
  • Öffentlichkeiten(!): Differenziert nach… Ebenen: (i) Institutionalisierte Diskurse (ii) Mediengestütze Massenkommunikation (iii) Kommunikation unter Adressaten (Habermas 2008, 163-165) Themen: Bildung thematischer Teilöffentlichkeiten (Peters ...
  • Institutionalisierung der Öffentlichkeit • Recht: Meinungs-und Pressefreiheit • Medienvielfalt • Medien als ‚vierte Gewalt‘ • Transparenz und Kontrolle der Politik bzw. des Staates
  • Praktiken der Öffentlichkeit • Medium des „öffentlichen Räsonnements“ (Habermas 1971: 42) und Sphäre der Verständigung • Ziel: Vernünftige Lösungen für Fragen der Politik und der Gesellschaft • Vernunft als Ergebnis ...
  • Praktiken (in) der Öffentlichkeit • Gleichheit aller Mitglieder • Autorität des besseren Arguments • Möglichkeit zur Problematisierung aller Themen und Bereiche (kritische Öffentlichkeit)
  • Funktion der Öffentlichkeit • Öffentlichkeit als Teil der „demokratischer Selbstherrschaft“ (Imhof 2005: 273) (1)DeliberativeFunktion (Imhof 2005: 280) • Artikulation von Problemen und anliegen aus der Zivilgesellschaft ...
  • 3. Vorlesung Zusammenfassung (Keine Frage- nur Hilfestellung) ... Habermas: Normatives Modell von Öffentlichkeit Bewertungsmaßstäbe für Abgleich  Verbindung zwischen Mediennutzung und Praktiken der Öffentlichkeit
  • Systemtheorie Annahmen  Moderne Gesellschaften sind funktional differenziert  Unterschiedliche, aber gleichwertige soziale Funktionssysteme existieren • Soziale Systeme: „Zusammenhang von aufeinander verweisenden ...
  • Massenmedien als System „hohe Freiheitsgrade der Kommunikation“ (Luhmann 2004: 11) Selbstorganisation des Systems der Massenmedien: Kontrolle und Steuerung der Kommunikation  „Sendebereitschaft“ und „Einschaltinteresse“ ...
  • Massenmedien als System Funktionen • Selektionsleistung des Systems: Was ist informativ? „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ (Luhmann 2004: 9) • Gedächtnis ...
  • „Operativer Konstruktivismus“ - Kognitive Systeme haben „keinen erkenntnisunabhängigen Zugang zu […] Realobjekten“ (Luhmann 2004: 17). - Möglichkeit der Korrektur der beschränkten Beobachtung erster Ordnung durch die Beobachtung ...
  • Unterschied zwischen Massenmedien und Öffentlichkeit ... • Öffentlichkeit: „gesellschaftsinterne Umwelt der gesellschaftlichen Teilsysteme“ (Luhmann 2004: 184) • Aufgabe der Massenmedien: „Repräsentation von Öffentlichkeit“ (Luhmann 2004: 188), ...
  • Selektorenfür Nachrichten (1) Neuigkeit (2) Konflikt? unklarer Ausgang (Spannung!) (3) Lokaler Bezug? (4) Normverstoß / Skandal
  • 4. Vorlesung Zusammenfassung (Keine Frage- nur Hilfestellung) ... System der Massenmedien • Keine direkte Interaktion zwischen Sender und Empfänger - Technik • Koordination durch System: -Code: informativ / nicht informativ • Selektionsleistung für Gesellschaft: ...
  • Kommunikationsgesellschaft • Verdichtung: „immer mehr Kommunikatoren [sind] in einem immer enger geflochtenen grenzüberschreitenden Netzwerk von Kommunikation vernetzt“ • Beschleunigung: „immer schneller [wird] über ...
  • Funktionssystemen Parson Wirstschaft Politik Gesellschaftliche Gemeinschaft Kultur 
  • Mediatisierung „Prozess sozialen und kulturellen Wandels, der dadurch zustande kommt, dass immer mehr Menschen immer häufiger und differenzierter ihr soziales und kommunikatives Handeln auf immer mehr ausdifferenzierte ...
  • Kommunikationsgesellschaft Probleme in den Funktionssystemen ... • Diskurse führen nicht zur eindeutigen Klärung von Fragen oder Problemen (Münch 1991: 19) • Jedoch: Kommunikation nimmt zu, etwa an den Schnittstellen der Funktionssysteme(Münch 1991: 23) • ...
  • Kommunikationsgesellschaft • Skandale • Moralische Durchdringung des Alltags (Münch/Schmitt 2005: 206) • Zwang zu öffentlichen Darstellung (Münch 1991: 95) • Zwang zur Kommunikation
  • Kommunikationsgesellschaft Folgen • Skandale • Moralische Durchdringung des Alltags (Münch/Schmitt 2005: 206) • Zwang zu öffentlichen Darstellung (Münch 1991: 95) • Zwang zur Kommunikation
  • Folgen für den Journalismus Dreiteilung der Massenmedien ... • Instrumentalisierung des Journalismus (PR) • „Schleusenwärter, Schaltzentrale und Vermittlungsstelle der Kommunikationsströme“ (Münch 1995: 129) • Analyse von Sachverhalten und der Erklärung ...
  • 5. Vorlesung Zusammenfassung (Keine Frage- nur Hilfestellung) ... • Dynamik der Kommunikationsgesellschaft: Verdichtung, Beschleunigung und Globalisierung von Kommunikation • Dialektik der Kommunikationsgesellschaft: Paradoxien der Moderne führen zu Widersprüchen ...
  • Kritische Mediensoziologie Ansätze und Ziele 2 Ansätze - Kritische Theorie der Frankfurter Schule (Horkheimer & Adorno) - Cultural Studies Ziele(Ziemann 2012: 40)  Aufklärung über das Unsichtbare bzw. das Selbstverständliche in den Medien ...
  • Marx Historischer Materialismus • Spaltung der Gesellschaft in Kapitalisten und Lohnarbeiter (Münch 2008: 116ff) • Entfremdung und gesellschaftliche Widersprüche • Arbeitskraft wird selbst zur Ware. • Unterbau = Produktionsverhältnisse ...
  • Kritische Theorie Ziel die Menschen über die „repressiven, entfremdenden Strukturen der Gesellschaft“ aufzuklären (Ziemann 2012: 42).
  • Diagnose der Kulturindustrie • Gleichgeschaltetes Bewusstsein der Masse • kein Widerstand gegen die kapitalistischen Verhältnisse Kulturindustrie trägt nicht zur Aufklärung bei, sondern zielt auf ökonomische Verwertung ...
  • Kulturindustrie Kunst-und Kulturgüter, Massenmedien, Theater, Museen, Buchmarkt, Filmkonzerne, Rundfunk (Ziemann 2012: 43)
  • Funktionen der Kulturindustrie • Produktion, Befriedigung und Reproduktion von Bedürfnissen • Kunst und Kultur werden zu einer Ware • Sinnvermittlung und Integration der Individuen in die Gesellschaft
  • Kulturindustrie - Dominanz technischer Rationalität –Ziel: wirtschaftlicher Gewinn - Kunst und Kultur als Geschäft - Vorbilder werden gezeigt / heroisiert - Erfolg wird definiert und die Regeln für den Erfolg
  • Folgen der Kulturindustrie • Widerstand und Kritik haben keine Grundlage • „Vergnügtseinheißt Einverstandensein.“ • Uniforme Massenkultur • Harmonie • Verkümmerung von Spontanität und Vorstellungsvermögen der ...
  • Cultural Studies • Verschiedene und widersprüchliche Lesarten von Kultur und Medien sind möglich aktive Rezipienten • Kultur: Der „Prozeßunserer sozialen Erfahrungen Bedeutungen zuzuschreiben und aus ihr Bedeutungen ...
  • 6. Vorlesung Zusammenfassung (Keine Frage- nur Hilfestellung) ... Kritische Mediensoziologie • Ungleichheitsverhältnissen in den Medien spiegelt die Ungleichheit in der Gesellschaft wider • Frage nach der Funktion der Medien für die Reproduktion oder den Wandel ...
  • Mediensysteme • Der Begriff des Mediensystems verdeutlicht die Einbettung von Medien in ökonomische, politische, soziale und kulturelle Gegebenheiten (Schneider 1998: 422, nach Thomaß2007: 17). • Mediensysteme ...
  • Dimensionen von Mediensystemen • Recht • Politik • Wirtschaft • Geografie • Sprachkultur • Technik
  • Analyse sozialer Ungleichheit • Fokus auf Kategorien, die Ungleichheit verursachen, z.B. „Mann“ ungleich „Frau“ (Tilly 1999) Wie führt Verschiedenheit zu Ungleichheit? 
  • Inklusion Die Mitglieder einer Gesellschaft sind unabhängig von askriptivenMerkmalen, wie Geschlecht, Ethnie, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung oder Behinderung gleichgestellt
  • Medien und Ungleichheit 3 Dimensionen 1. Ungleichheit(en) in der medialen Darstellung 2. a) Ungleichheit(en) im nationalen Mediensystem b) Ungleichheit(en) im globalen Mediensystem 3. Ungleichheit(en) in der Mediennutzung
  • Ungleichheiten in der medialen Darstellung Verbindung ... 1. zu den Produzenten 2. zum Publikum 3. zur Gesellschaft 4. zur Interpretation durch das Publikum
  • Welche Relevanz hat soziale Ungleichheit in der medialen ... • Ungleiche oder stereotype Darstellung befördert Ungleichbehandlung • Ungleiche oder stereotype Darstellung reflektiert und legitimiert reale Ungleichheit