Allgemeine Psychologie (Fach) / Wahrnehmung (Lektion)

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Wahrnehmung

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  • Inverse Projektion / "Unterspezifikationsproblem" Problem: Retina empfängt 2D Projektion -> versch. 3D Objekte können exakt dieselben Aktivierungsmuster erzeugen.
  • Allgemeine Psychologie beschäftigt sich mit Grundlagen ... -Erlebens (Wahrnehmen, Aufmerksamkeit) -Denkens (Gedächtnis, Problemlösen, Entscheiden) -Fühlens (Emotion) -Handelns (Motivation, Psychomotorik, Handlungskontrolle)
  • Wie ist das visuelle System organisiert? Sehbahn Innen -> kreuzt; außen (contralateral)-> keine Kreuzung der Fasern (Ipsilateral) 1.       Projektion auf der Retina 2.       Information über Sehnerv weitergeleitet 3.       ...
  • Organisation der visuellen Areale im Corpus Geniculatum ... -          benachbarte Punkte auf Retina- benachbarte Neurone im CGL repräsentiert
  • Dimensionen der Farbe Menschen können bis zu  7 Millionen Farben unterscheiden -über 500 Helligkeitswerte (brightness) hell-dunkel -über 200 Farbtöne (hue) -über 20 Sättigungsstufen (saturation) bzw. Buntheiten (chroma. ...
  • Lichtspektren: für Menschen sichtbar 380 - 750 nm (Wellenlänge)
  • Was ist Farbe? Eine physikalische Eigenschaft? abgestrahltes Spektrum = Funktion der Lichtquelle und des Objekts (Absorption/Reflexion)
  • Farbmischung kann sein... - subtraktiv = nimmt Licht weg (mehrere Farben ergeben schwarz) - additiv = addiert farbies Licht (zu anderem Farbton)
  • Dreifarbentheorie Experimenteller Befund: 3 monochromatische Lichtfarben (Wellenlängen) kann Mensch per additiver Farbmischung beliebige Farben „nachbauen“ -Farbabgleich/ color matching Daher die Idee von Young & ...
  • Retina: Zapfentypen/ Zapfen: drei Typen Opsin -          Deshalb drei Zapfentypen mit Absorptionsmaxima auf unterschiedlichen Wellenlängen -          Alle drei Typen absorbieren Licht in einem breiten Bereich von Wellenlängen ...
  • Geht Farbensehen mit nur einem Rezeptortyp? Univarianzprinzip: Wir ein Photon von einem Fotorezeptor absorbiert, so geht die Information über seine Wellenlänge verloren
  • Metamerie Konsequenz des trichromatischen Sehens: völlig unterschiedliche physikalische Lichtspektren können dieselbe Farbempfindung hervorrufen. Weißes Papier & Bildschirm
  • Farbfehlsichtigkeit: Monochromasie Person kann Farbübereinstimmung mit jeder Spektralfarbe herstellen, indem sie die Helligkeit einer beliebigen Wellenlänge variiert (hell-dunkel) - nur ein Rezeptortyp (meist: Stäbchen) - sehr selten ...
  • Farbfehlsichtigkeit: Dichromasie Farbübereinstimmung durch Mischung von zwei Wellenlängen -nur zwei Zapfentypen aktiv Ananomale Trichromasie: 3 Rezeptoren, aber zB. 2 davon mit zu ähnlichen spektralen Empfindlichkeiten Rezessive Vererbung ...
  • Gegenfarbtheorie Ewald Hering Nachbild nicht erklärbar durch 3 Farbentheorie. Farbpaare: Rot-Grün; Gelb-Blau; Weiß-Schwarz Basis für die Gegenfarbtheorie: Beobachtungen -> Pure Farben -> rot, grün, blau & gelb
  • Farbkonstanz Farben erschienen uns unverändert, trotz gravierender Änderung im reflektierten Spektrum 1. Verhältnisprinzip: Effekte des Umfelds: größere Flächen werden zur Normalisierung benutzt. 2. Farbadaption: ...
  • Objektwahrnehmung: vier Probleme 1. 3D-Objekte auf der Netzhaut? -Die Visuelle Information auf der Retina entspricht nicht direkt den 3D Objekten -Problem der inversen Projektion/ inverses Problem/ Unterspezifikationsproblem ->unsere ...
  • Objektwahrnehmung: Gesaltpsychologischer Ansatz -Scheinbewegung -Schwer im Sinne des Strukturalismus zu erklären -> Strukturalismus: Wahrnehmung =  Kombination elementarer Empfindungen
  • Objektwahrnehmung: Gestaltprinzipien -Grundsatz Gestalttheorie: „Das Ganze ist mehr (im Sinne von anders), als die Summe der Teile.“ -Prinzip der Prägnanz (grundlegendes Gestaltprinzip):“ Ein Reizmuster wird so wahrgenommen, dass ...
  • Gestaltprinzipien: Gruppierung – -Prinzip der Ähnlichkeit (Punktreihe) -Prinzip des Guten Verlaufs/ der guten Fortsetzung (X) -Prinzip der Nähe (Punkte) -Prinzip der Vertrautheit (Rat-man)
  • Perzeptuelle Segmentierung = Figur-Grund-Unterscheidung ... -Der Rubin´sche Becher (1915): Figur-Grund Trennung -Figur: dinghafter, leichter zu erinnern -(Hinter-)Grund= „ungeformt“ (da als gleichmäßig angenommen) -Kontur gehört zur Figur -„Kippbild“ ...
  • Objektwahrnehmung: Der algorithmische Ansatz (David ... -> Marr: bottom-up Ansatz 1.Netzhautbild: Primäre verarbeitung (Dimension der Tiefe fehlt auf Retina) ->Primäre rohskizze 2. -> Tiefeninformation: 2 1/2 dimensionale Skizze –> Gestaltprinzipien -> ...
  • Perzeptuelle Segmentierung = Figur-Grund-Unterscheidung ... -Der Rubin´sche Becher (1915): Figur-Grund Trennung -Figur: dinghafter, leichter zu erinnern -(Hinter-)Grund= „ungeformt“ (da als gleichmäßig angenommen) -Kontur gehört zur Figur -„Kippbild“ ...
  • Der algorithmische Ansatz Primäre Rohskizze = zwei-dimensionale Beschreibung von Kanten, Ecken, dunklen und hellen Bereichen und Konturen -> basiert auf frühen neuronalen Verarbeitungsmechanismen (V1) 2 ½ Skizze wird unter ...
  • Ansichtsbasierter Ansatz -Tarr & Bülthoff: kanonische Ansichten -> Erkennung von Objekten auf der Basis verschiedener gespeicherter Ansichten (2D) -Grundlage: Blickwinkelinvarianz ist nicht immer gegeben -Laut dieser Theorie ...
  • Bayes'sche Inferenz = Schlussfolgerung aufgrund von geschätzten bedingten Wahrscheinlichkeiten
  • Gesichtserkennung: Ist die Erkennung von Gesichtern ... -Holistische/"ganzheitlich" (konfigurale) Wahrnehmung (z.B. Thatcher Illusion) Gesichtswahrnehmung bezieht sich auf das Ganze Gesicht, nicht auf einzelne Teile -> daher gehen Details verloren.
  • Konfigural- vs. Komponentenanalyse -Konfigurale Information ist positions- und orientierungsspezifisch (Bsp. Thatcher illusion) -Komponenteninformation (z.B. Geone) ist positons-und orientierungsinvariant
  • Holistische Verarbeitung: Empirie Dasselbe Gesicht/Auto identifizieren; Steht auf dem Kopf -> bei Gesichtern schwierig (da Verarbeitung holistisch)
  • Monokulare Tiefenreize 1)Verdeckung (unmittelbare Info über die Tiefe) 2) relative Höhe im Gesichtsfeld 3) relative Größe: Strommasten (setzt voraus, dass man die Größe kennt) 4)Linearperspektive: Perspektive Konvergenz: ...
  • Bewegungsinduzierte Tiefenreize Wenn sich der Beobachter bewegt: 8.) Bewegungsparallaxe (Bsp. Zugfahren) -> das Abbild weiter entfernter Objekte bewegt sich langsamer auf der Retina Achtung: Rolle der Fixation (im Goldstein nicht erklärt) ...
  • Bewegungsinduzierter Tiefenreiz (2) 9. Verdeckung durch Bewegung (Hintere Objekt wird bei Bewegung weiter ver- oder aufgedeckt)
  • Okulomotorische Tiefenreize Motorische Anpassung des Auges auf unterschiedliche Fixationsentfernungen
  • Akkomodation („Scharfstellen“) (monokular): die Krümmung der Linse ändert sich. Wenn ich die Muskeln der Linse anspannen muss, ist das Objekt nah dran, bei Entspannung sind die Objekte ferner
  • Konvergenz (binokular!) Wahrgenommener Zustand der Augenmuskeln gibt Informationen über die Entfernung des Fixationspunkts
  • Fixation Bild fällt auf korrespondierende Netzhautpunkte
  • Querdisparität Punkte auf Horopter: Querdisparität = 0 (z.B. Fixationspunkt) Andere Objekte: Querdisparität ~ 0 (nicht-korrespondierende Netzhautpunkte) è Je weiter das Objekt vom Horopter entfernt ist, desto größer ...
  • Relative Querdisparität -absolute QD für jedes Objekt verändert sich je nach Fixation -Aber: Differenz der Querdisparizitäten bleibt gleich -> relative QD ist ein Hinweis auf die relaitve Entfernung der Objekte
  • Reicht Querdisparität zum räumlichen Sehen? -QD erzeugt Tiefeneindruck (stereoskopisches Sehen) -> 3D Kino -Reale Bilder: QD ist gleichzeitig mit Verdeckung etc. enthalten -Test Julesz: 1971: random dot stereogram -> QD ist für Entfernungen bis ...
  • Das Korrespondenzproblem Um die QD auszurechnen, muss unser visuelles System die Abbilder im linken& rechten Auge vergleichen -Offensichtlich ist Objekterkennung notwendig! -Aber wie funktioniert das z.B. bei Zufallsstereogrammen? ...
  • Das Emmert'sche Gesetz h= alpha* d 1881: Emmert beobachtete: ein Nachbild erscheint kleiner oder größer, je nachdem in welcher Entfernung es „projiziert“ wird  Sehsinn verinnerlicht die Entfernung im Verhältnis zur ...
  • Fazit aus Holway & Boring 1941 - Umgebungsinformationen fließen immer ins Ergebnis mit ein
  • Größenkonstanz -Emmert´sches Gesetz: ein Objekt nimmt je nach Distanz ganz unterschiedliche Sehwinkel ein -Trotzdem erscheint uns eine Person in 1m Entfernung nicht größer als in 10m Entfernung -Interpretation Gregory ...
  • Eigen- vs. Fremdbewegung 2 unterschiedliche Prinzipien: - Retinale Infomration (ökologischer Ansatz, J. J. Gibson) - Efferente Kommandos an Augenmuskeln (Reafferenzprinzip)
  • Das vestibuläre System: im innenohr Bogengänge (messen Drehbeschleunigung) -gefüllt mit Endolymphe, an den Rezeptoren: Cupula = gallertartige Masse -Cupula verschiebt sich leicht gegenüber dem Schlauch, wenn der Kopf drehbeschleunigt ...
  • Der vestibuokuläre Reflex (VOR) Schnelle Kopfdrehung: wie schaffen wir es, ein Objekt zu fixieren? -          VOR: Steuerung von Augenbewegung zur Kompression von Kopfbewegungen -          Schnelle Verbindung zwischen ...
  • Auditive Stimuli Reine Töne = Sinusschwingungen - 1 Hz = eine Perdiode pro Sekunde - 1 Oktave = Verdopplung der Frequenz