Allgemeines & WortgeschichteWortgeschichte: Nähe zur Musik (Leier) --> später klare Trennung von der Musik (Renaissance/Barock) - Lyrische (das Poetische) - "lyrisches Gedicht": Subjektivität/unmittebarer Ausdruck - Stimmung: ...
Grundbestimmungen- mdl. oder schriftliche Rede --> hebt sich rhythmisch und/oder graphisch, sprachlich von Alltagsrede ab - Abrenzung von Prosa & Rollenspiel / szenischer Darstellung
weitere Charakteristika- Reim / Metrum / Lautmalerei / Versformung d. Wortgestalt o Wortstellung usw. - Kürze / Konszisheit - Selbstreflexivität - Einfache Redesituation / Nähe zum Autor (Anrede d. Lesers/Dominanz von Personalpronomen ...
Beschreibung der drei Versgegenden: der Vers- Hebungen (Zahl) - Metrum mit Füllungsfreiheiten oder - Metrum ohne Füllungsfreiheiten (regelmäßig - streng alternierend - feste Silbenzahl) - viele 3silbige Takte bzw. Versfüße (=daktylisch)
Beschreibung der drei Versgegenden: Kadenz= Versende - männlich --> am Ende betont - weiblich --> am Ende unbetont - katalektisch --> bruch - akatalektisch --> nicht bruch (wissen ob Jambus oder Trochäus)
Vers- & Strophenformen nach Herkunft bzw. Traditionen: ...Antike: griechisch/lateinisch Romanisch: italienisch/französisch/spanisch usw. Germanisch-deutsch: mittellateinisch/ ahd., mhd., nhd. und vor allem englisch Außereuropäisch: arabisch/indisch-persisch/japanisch ...
Gedichtsform: HymneUrsprung: Lobgesang, religiöse Liturgie - Lob an höhere Macht gerichtet - Appelativer, feierlicher Charakter Thematisch nicht festgelegt: - griech. Antike: Verehrung der Götter - Barrock: klare, starre ...
Gedichtsform: Epigramm- Gedankengedicht, Sinngedicht --> ursprünglich Zweizeiler Versform:- Antike: Distichon (Hexameter + Pentameter)- Aufklärung: Reimvers- Barock: Alexandriner - Zweck: mit wenig sprachlichen Ausschweifungen ...
Gedichtsform: ElegieUrsprung: elegisches Distichon - Reimschema nicht vorgegeben (meist reimlos) - nach 19. Jh.: Kontinuität gebrochen, nur einzelne Elegiendichtung - Inhalt: Trauer, Klage oder Liebeselegie (Erotik)
Gedichtsform: Sonettromanisch: 14 gereimte Verse, 4-4-3-3 - ital.: Endecasillabo = Elfsilber mit weiblicher Kadenz (im dt. auch 10 Silb.)- franz.: Alexandriner- eng. Sonett: nach 12. Vers Zäsur, Jamben 4-4-2-2 (Couplet) ...
Gedichtsform: Ballade- Strophenform mit festen Metrum - Lyrische Form, epischer Inhalt --> keine formalen Vorgaben - Naturthemen, magische Dinge - typisch: direkte Rede
Gedichtsform: Haiku- drei Zeilen, 17 Silben (eher weniger, 17 Moren) 5-7-5 - kein Reimschema - Naturthemen - Klarheit & Schlichtheit, keine sprachl. Schörkel/Dualismen, kein Sinngedicht - Regeln in westlicher Adaption ...
Gedichtsform: Alexandriner- Epen- & Dramenvers (vor allem im Sonett) - im Deutschen bis Mitte 18. Jh. meistgebrauchter Vers - Langvers mit 6 Hebungen, Zäsur nach der dritten Hebung - regelmäßig alternierend, deutliche Pausierung ...
Gedichtsform: Blankvers- Fünfhebiger, reimloser Jambus, ursprünglich regelmäßig alternierend - männliche & weibliche Kadenz - häufig Enjambment - prosanah; wichtigster Vers des deutschsprachigen Dramas