KN1 (Fach) / 2.Grundlagen (Lektion)

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Kapitel 2 Grundlagen

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  • Vermittlungsprinzipien Kanalorientierte Netze:  für interaktive, kontinuierliche Datenströme geeignet. Z.B Telefonnetz und das diensteintegrierende Digitalnetz ISDN.                           Die Kanäle können a.permanent (Mietleitung) oder b.dynamisch (Durchschaltevermittlung) auf Anforderung der Teilnehmer zur Verfügung gestellt werden Speichervermittelte Systeme: für Datenkommunikation optimiert. a.Nachrichtenvermittlung: die zu übermittelnden Daten (z.B. eine Datei) werden in einer einzigen Dateneinheit zusammengefasst.  b.Bei der Paketvermittlung werden die zu übermittelnden Daten in mehrere Dateneinheiten (Pakete) zerlegt, um u.a. die Durchlaufzeit durch das Netz zu verringern
  • Paketvermittlung Teilt sich in: Verbindungsorientierte Kommunikation: Die Daten können vom Netz anhand der beim Verbindungsaufbau gespeicherten Informationen einer Kommunikationsbeziehung zugeordnet werden.    2.Verbindungslose Kommunikation: Die Daten einer Kommunikationsbeziehung werden als unabhängige, eigenständige Einheiten durch das Netz übermittelt  
  • Verbindungsorientierte Kommunikation (Kommunikationsphasen): In der Verbindungsaufbau-Phase werden Steuerinformationen ausgetauscht, um den Kommunikationskanal aufzubauen und die kommunizierenden Instanzen zu koordinieren. Danach erfolgt in der Nachrichtenaustausch-Phase die Übermittlung der eigentlichen Nutzinformation. In der Abbauphase nach Abschluss des Nutzdatenaustausches wird die Verbindung explizit wieder abgebaut. erlaubt es dem Kommunikationsnetz, die vorhandenen Ressourcen (z.B. Übertragungskapazität) systematisch zu verwalten und einzelnen Verbindungen gezielt zuzuordnen kann entweder kanalorientiert oder paketorientiert erfolgen.
  • verbindungslosen Kommunikation Den Nutzinformationen, die in Form von Datenpaketen übermittelt werden, wird Steuerinformation mit einer vollständigen Quell- und Zieladresse mitgegeben. Da das Netz vor der Nutzdatenübertragung nicht informiert wird, können auch keine Ressourcen reserviert werden. jedem Datenpaket (Datagramm) wird die komplette Zieladresse mitgegeben. Diese muss netzweit eindeutig sein und ist deshalb relativ lang. Die Netzknoten führen für jedes Datagramm die Wegewahl (Routing) durch, wobei die komplette Zieladresse und vorhandene Topologieinformation verwendet werden. Datagramme können unterschiedliche Wege durch das Netz nehmen und sich dabei überholen. Beim Empfänger muss deshalb die ursprüngliche Reihenfolge wieder hergestellt werden (Resequencing).
  • Verbindungsaufbau bei Verbindungsorientierte Kommunikation Vom Endgerät wird eine Verbindungsaufbauanforderung mit entsprechenden Informationen (Zieladresse, Verbindungsparameter, Anforderungen) erzeugt und an den ersten Vermittlungsknoten geschickt. Dieser:• sucht auf der Basis vorhandener Informationen über die Netztopologie den besten verfügbaren Weg für die Weiterführung der Verbindung . Die Wegewahl erfolgt also nur einmal pro Verbindung.• speichert alle für die Verbindung relevanten Informationen und• reserviert in geeigneter Weise Betriebsmittel
  • Datenaustausch und Verbindungsabbau bei Verbindungsorientierte Kommunikation transferieren die Netzknoten die ankommenden Daten einer Verbindung auf der Basis der gespeicherten Wegeinformationen zur richtigen Ausgangsleitung. Alle zu einer Verbindung gehörigen Daten nehmen dadurch den gleichen Weg durch das Netz und können sich deshalb auch nicht gegenseitig überholen, d.h. die Sendereihenfolge bleibt automatisch erhalten. wird durch die Verbindungsabbauanforderung eines der Teilnehmer initiiert. Die Netzknoten löschen daraufhin die gespeicherten Verbindungsdaten und geben die reservierten Betriebsmittel frei.
  • LAN: Local Area Network (lokale Netze) Optimiert für geringe räumliche Ausdehnung z.B Gebäude, Firmengelände, Campus Konzept: Direkte, verteilte Kommunikation ohne dedizierte Vermittlungsknoten (Peer-to-Peer-Kommunikation) Mittlere bis hohe Datenraten bei kurzer Verzögerung Besitz, Nutzung und Betrieb durch eine Organisation
  • MAN: Metropolitan Area Network (Regionalnetze, Stadtnetze) Optimiert für mittlere räumliche Ausdehnung•Firmengelände, Campus, Stadt, Region•Vernetzung von LANs Konzept: Direkte, verteilte Kommunikation ohne dedizierte Vermittlungsknoten (Peer-to-Peer-Kommunikation) Mittlere bis hohe Datenraten. Besitz und Betrieb durch eine Organisation, Nutzung durch viele Organisationen und Individualnutzer.
  • WAN: Wide Area Network (Weitverkehrsnetze, öffentliche Netze Optimiert für unbegrenzte räumliche Ausdehnung•Region, Land, weltweit. Konzept: Spezielle Infrastruktur für Übertragung und Vermittlung, Nutzung durch Endsysteme. Niedrige bis hohe Datenraten, mehr Verzögerung (kbit/s bis Gbit/s derzeit) Besitz und Betrieb durch große (öffentliche) Netzbetreiber, Nutzung durch unbegrenzte Anzahl von Geschäfts-und Privatkunden.