Orthopädie/Unfallchirurgie (Fach) / Verletzungen des Fußes (Lektion)
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3. Semester
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- OSG-Fraktur Epi Folge von Rutsch-, Stolper- und Sturzunfällen häufigster Grund für Vorstellung in Notaufnahme 1000 Arbeitnehmer/Tag
- OSG-Fraktur Diagnostik lokaler Druckschmerz: hohe Fibula Flexion-Extensions-Schmerz funktionell: Squeeze-Test (dist. tibiofibularer kompressionstest), Frick-Test (passiver Außenrotationstest) Rö in 2 Ebenen Mediale Gabelweite < 4mm ggf. CT/MRT
- OSG-Fraktur Klassifikation Danis-Weber: A infra B trans C supra klinisch nach Anzahl der beteiligten Knöchelregionen: uni-, bi-, trimalleolar
- OSG-Fraktur konservative Therapie infrasyndesmale und stabile transsyndesmale Außenknochelfrakturen -> Supinationshemmende Orthese schmerzadaptierte Belastung IMMER: Rö-Verlaufskontrolle -> sek. Dislokation
- OSG-Fraktur operative Therapie dislozierte trans- und alle suprasyndesmale Außenknöchelfrakturen -> gespaltener Unterschenkelgips (Abschwellen), ggf. Fixateur externe Entlastung definitive Osteosynthese im Intervall (Platten, Schrauben)
- Talusfrakturen Epi selten axiale Stauchung, scher- und Biegekraft (snowboard) gehäuft bei Kettenverletzungen Flake-Frakturen, osteochondrale Läsionen
- Talusfrakturen Diagnostik Rö, CT, MRT, ASK
- Talusfrakturen Klassifikation nach Hawkins I: keine Luxation II: Luxation des Talus im Subtalargelenks III: Luxation des Talus im oberen und unteren Sprunggelenks IV: Typ-III-Läsion mit zusätzlicher Instabilität im Talonavikulargelenk
- Talusfrakturen Therapie i.d.R. OP (Zugschraubung) unverschobene oder gering dislozierte könne auch konservativ im Unterschenkelspaltgips für 6-8 Wochen behandelt werden Frakturspalt > 2mm: OP empfehlenswert Perfusion des Talus: Notfall-OP Indikation postoperativ: Entlastung für 6 Wochen
- Calcaneusfrakturen Diagnostik Klinik und Unfallmechanismus (axiale Gewalteinwirkung -> Sturz) Bgleitverletzungen Rö CT (obligat) Böhler-Winkel (Tubergelenkwinkel): Winkel zw. Linie entlang Oberkante der Tuber calcanei und Oberkante des Corpus calcanei (normal 20-40°) Op-Ziel: Wiederherstellung des böhler-winkel
- Calcaneusfrakturen Einteilung nach Essex-Lopresti: Joint-depression-Typ und Tongue-Typ
- Calcaneusfrakturen Therapie i.d.R. OP (außer extraartikuläre, nicht dislozierte Frakturen) laterale Plattenosteosynthese
- Calcaneusfrakturen Komplikationen früh: Schwellung, Spannungsblasen, Kompartmentsyndrom, Wundrandnekrosen spät: Weichteil- und Knocheninfekte, verzögerte posttraumatische Arthrose, Frakturheilung, Fehlstellung, Schmerzen
- Metatarsalefrakturen Rö in 2-3 Ebenen Typen: Basis-, Schaft-, subcapitale und Köpfchenfrakturen Sonderformen: Jones-Fraktur: MFK-V-Basis-Fraktur (dia-metaphysär) Marschfrakturen: Basis MFK-II und IV
- Zehenfrakturen häufigste Frakturen des Vorfußes direktes Trauma: Nachtwandlerfraktur oder Quetschverletzung nichtdisloziert: Schuh mit harter Sohle, Pflasterzügelverband -> für 2-3 Wo Zwischenzehenraum polstern: Vermeidung Hautmazerationen
- Achillessehnenfrakturen Freizeitsportler mit sitzender Alltagstätigkeitlokale oder syst. KortikosteroidtherapieMänner: Frauen (5:1) Mechanismus: indirekt: kräftiges Abstoßen, unerwarteter Tritt in Vertiefung Klinik: peitschenhiebartiger Schmerz, Unfähigkeit zur Plantarflexion/Zehenstand, Sicht-/tastbare Delle, Thompson-Test (ausbleibende Plantarflexion bei Kompression der Wadenmuskeln in Bauchlage) Diagn: Sono, ggf. MRT konservative Therapie: Spezialschu mit Absatzerhöhung von 3cm über 6-8 Wochen unter Vollbelastung, sonografische Verlaufskontrollen operative Therapie: End-zu-End-Naht, Durchflechtungsnaht, Faszienaugmentationsnaht, perkutane Nahttechnik
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- osteochondrale Läsionen oft lateral am Talus (flake fracture) MRT, ggf. arthroskopische Bestätigung Therapie abhängig von Dislokationsgrad: Mikrofrakturierung, offene minifragmentschrauben, autologe knochen-knorpeltransfer (OATS) am rand der gelenkfläche, Transplantation von ex vivo kultivierten autolog. Chondrozyten (ACT)