Makroökonomie (Fach) / Die Keynesianische Revolution (Lektion)
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Makro 4
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- Was war die Grundannahme der keynesianischen Revolution? - Analysevon Kreislaufzusammenhängen - Geldwirtschaft braucht aktive Rolle des Staates (im Gegensatz zur Neoklassik) - Neues Verständnis von Ersparnissen, Investitionen und Lohnverhandlungen
- Investitionen im Keynesianismus: - Investitionensentscheidungen werden in Zustand fundamentaler Unsicherheit getroffen -> wegen dieser schwankenden Investitionen verharrt das ök. System in mittlerer Arbeitslosigkeit
- Ersparnis im K. - Ersparnis senkt Konsumgüternachfrage -> diese muss nun von Investitionsgüternachfrage ersetzt werden. - oder: Einkommen sinkt und somit auch die Ersparnis (I-->S)
- Investitionszyklus: - Ersparnisse sind keine Quellen für Investitionen -> wenn Investitionen sinken, sollte der Staat durch Geld- und Fiskalpolitik die Nachfrage erhöhen, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. - Lohnsenkungen können eine Krise verstärken, weil die Konsumgüternachfrage zusätzlich sinkt
- Die Kritik am Neoklassischen Arbeitsmarkt: Siehe Blatt 1, Nr. 1, 2 - Arbeitsloigkeit nicht immer auf die Unwilligkeit der Arbeitnehmer, einen geringeren Reallohn zu akzeptieren, zurückzuführen (z.B. 1930) - Reallohn nicht verhandelbar: sinkende Löhne --> fallende Grundkosten --> fallende Preise --> Einfluss auf Reallohn fragwürdig --> Reallohn kann nicht dazu tendieren, dem Nutzenverlust durch Arbeit zu entsprechen --> Dann kann man AN aber auch nicht für die Arbeitslosigkeit verantwortlich machen!
- Was ist die Unfreiwillige Arbeitslosigkeit? Siehe Blatt 2, Nr. 1 wenn... - geringe Preissteigerung von Lohngütern im Verhältnis zum Nominallohn - aggregiertes Arbeitsangebot und aggregierte Arbeitsnachfrage bei diesem Lohn größer als bestehende Bechäftigungsmenge
- Nominallöhne und Preise flexibel --> Reallohn rigide Veränderungen der Preise führen zu gleichgerichteten Lohnänderungen und umgekehrt --> schädliche, hohe Volatilität der Preise
- Nominallöhne und Preise rigide --> Reallöhne flexibel Bsp.: exogeneErhöhung der Preise (Angebotsschock) -> Reallohn sinkt, Nominallohn rigide
- Goldene Regel für indexierte Lohnregeln (Real- vs. Nomiallohn) Steigende Beschäftigung ohne inflationären Druck
- Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals (GLFK) und Grenzproduktivität - Nachfrage an Investitionsgütern hängt von GLFK ab - Grenzproduktivität ist irreführender Begriff, da Preise und Löhne knappheitsverhältnisse repräsentieren Bsp.: Gut hat immer die selben physikalischen Eigenschaften, auch wenn der Preis schwanken kann (Stahlträger o.ä.) --> Was ist die Grenzproduktivität einer Krankenschwester und wie will man sie messen?
- Was ist die Grenzleistungsfähigkeit? 1. Kapitalgut bringtwährend der Nutzungsdauer zukünftige Erträge: Q1, Q2,...,Qn 2. Demgegenüber steht Angebotspreis (Wiederbeschaffungspreis) eines Kapitalguts Also: Grenzleistungsfähigkeit= Erwarteter Gegenwartswert (zukünftig)/Angebotspreis Interne Ertragsrate des Investitionsprojekt: Blatt 2, Nr. 2 Beispiel: Blatt Beispiel 1, Nr. 1
- 2 wesentliche Einflussfaktoren der GLFK - Zukünftige erwartete Erträge und Anschaffungskosten - zunächst werden die Erfolgsversprechenden Investitionen getätigt 1. Erwartete Erträge sinken mit der Höhe der Investitionen 2. Zunehmende Nachfrage nach Kapitalgütern treibt Preis --> Grenzleistungskurve des Kapitals verläuft fallend
- Warum bietet der Marktzins eine alternative Anlage? (GLFK) Weil man zum Marktzins Darlehen vergeben kann --> Für gegebene Kurve der GLF wird man so lange investieren wie interne Ertragsrate über dem Marktzins liegt -> Gleichgewicht: Interne Ertragsrate=Marktzins
- Zins in der Neoklassik und bei Keynes N: Zins entsprichtGrenzproduktivität K: Zins bestimmt die Höhe der Investitionen
- Wie wird die Beschäftigung durch Nachfrage bestimmt? - Nachfragewert durch effektiveNachfrage bestiimt -> Schnittpunkt von: erwarteten Umsätzen (Aggregierter Nachfragewert) und notwendigen Erlösen (aggregierter Angebotswert)
- Was ist der aggregierte Angebotswert? Die Erwartung des Erlöses, die den Unternehmer gerade noch dazu veranlasst, diese Beschäftigung zu realisieren -> Angebot mit kleinstmöglichen Gewinn
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- Was ist der aggregierte Nachfragewert? Der Umfang der Erlöse, die Unternehmer von der entsprechenden Produktion zu erhalten erwarten. --> Beide Werte positivvom Einkommen abhängig
- Die effektive Nachfrage als Graph: Blatt 3, Nr. 1
- Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung Erwartete Umsätze>notwendige Erlöse -> D=f(N)>Z=φ(N) --> Ausweitung von Produktion und Beschäftigung - Erwartungen im Schnittpunkt erfüllt --> Kein Anreiz die Beschäftigung zu erhöhen oder die Löhne zu senken und die Produktion auszuweiten --> SP kann zu Reallohn realisiert werden, bei dem es freiwillige AL gibt
- Abhängigkeit von Konsum und Investition von Beschäftigung D=D1+D2=x(N)+D2 - Konsum, D1=x(N) hängt ab von der Höhe der Beschäftigung und der Neigung aus dem Einkommen zu konsumieren --> viele Arbeiter, viel Geld, hohe Neigung zu Konsum--> Konsum steigt - Investitionen, D2, hängen nicht von der Beschäftigung ab
- Was passiert wenn die Beschäftigung zunimmt? - Konsum steigt Unterprportional und es entsteht eine Lücke zwischen Angebots- und Nachfragewert, die durch Investitionen geschlossen werden muss. - Die Investitionsentscheidung hat aber nichts mit der Konsum.Ersparnis-Entscjeidung zu tun - Hoher Konsum kann Stimmung verbessern und Investitionen anregen, wenn diese die GLFK erhöhen
- Das Saysche Theorem i.d. Neoklasik Investitionen folgen den Ersparnissen --> zu geringe Nachfarge ist ausgeschlossen, weil Nicht-konsum immer Investitionsgüternachfrage bedeutet (es gibt nichts dazwischen)
- Angebots- und Nachfragewert nach J.S.Mill: Immer identisch, also Z=D, da - Beim Sparen Güter u. Dienstleistung, zur Vermögenserzeugung dienend, für die Zukunft gekauft werden --> Im Kern nur eine Tauschwirtschaft